Dinge, die anderswo nicht hingehören


Max Power

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Manchester United wird ab 2014 einen neuen Trikotsponsor haben - Chevrolet wird für 7 Jahre auf dem Trikot stehen und den derzeitigen Sponsor Aon ablösen. Wenn die Zahlen, die da kolportiert werden, stimmen, ist das ein unfassbarer Deal:

Under the seven-year deal, which makes Chevrolet the jersey sponsor starting in the 2014-2015 season, GM will pay $60 million to $70 million a year -- at least double the current fee paid by insurance broker Aon, said a person with knowledge of the contract who asked not to be identified. GM also will pay the club a $100 million activation fee, the person said.

:ricardo:

http://football.uk.reuters.com/football/news/2012/07/30/9BF49638-DA74-11E1-A2D1-B73A8033923B.php
 

sefant77

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Chinesen steigen bei Inter Mailand ein

http://www.spiegel.de/sport/fussball/chinesische-investoren-bei-inter-mailand-a-847839.html

"Inter begrüßt die neuen Aktionäre, mit denen eine neue Phase der Club-Geschichte beginnt", sagte Vereins-Präsident Massimo Moratti. "Wir wollen auf Erneuerung setzen und Ressourcen auf dem asiatischen Markt nutzen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Vereins zu stärken." Morattis börsennotierter Ölkonzern Saras bleibt nach wie vor Hauptaktionär des Clubs.

Erstes Ziel der neuen Investoren: Eine Tochter des Konzerns wird bis 2017 ein neues Stadion in Mailand planen und bauen. Schon in den kommenden Monaten soll ein Gelände für die neue Arena gesucht werden.

Tja, dann viel Glück damit Inter. Den Stadion-Auftrag zu bekommen war wahrscheinlich eh das eigentliche Ziel. Und die Investierungssumme wird auch wahrscheinlich komplett darüber hinaus wieder über den Stadionbau rausgezogen durch überhöhte Preise, billigere Materialien etc.

Mit welcher Dreistigkeit da die chinesischen Staatsfirmen vorgehen konnte man gut an ThyssenKrupps Stahlwerk-Desaster in Brasilien sehen. Das Herzstück der Anlage (Kokerei) wurde nach China an Citic vergeben, eine der größten Baukonzerne. Die Anlage wurde mit über einem Jahr Verpätung als nicht funktionierender Schrotthaufen übergeben:

Falls es wen interessiert, Offtopic aber super interessant:

http://www.zeit.de/2012/28/DOS-ThyssenKrupp/seite-1

»Das alles hier war größtenteils Schrott«, sagt Menden, als er die Kokerei betritt. Er deutet auf Öfen, in denen Türen aus den Angeln hingen, als die Chinesen ihnen das Gebäude überließen. An Stahlträgern nagte der Rost. Schweißnähte, die Temperaturen von mehr als 1.500 Grad aushalten müssen, waren mit Kautschuk verleimt, die Armaturen stammten zum Teil aus den Achtzigern, man entdeckte falsche Siemens-Logos. ThyssenKrupp hatte zweitklassiges Material bekommen, zusammengeschweißt von drittklassigen Arbeitern.

Die meisten der erstklassigen Leute der Firma Citic waren zur selben Zeit in China, wo sie aus Eins-a-Material das Pekinger Olympiastadion fertigten. Olympia war eine nationale Angelegenheit, sie hatte Vorrang vor einem deutschen Stahlwerk in Brasilien. Es gibt Mitarbeiter im Konzern, die meinen, man hätte das ahnen können. Citic äußert sich auf Anfrage nicht.

Andere fragen sich heute, wie es sein kann, dass die Kokerei-Baustelle bis zur Übergabe eine Blackbox war, über die die eigenen Leute keine wirksame Kontrolle hatten. Warum man den Chinesen nach der Auftragsunterzeichnung fast den kompletten Kaufpreis überwies, statt nur einen Teil anzuzahlen, wie es üblich ist. Etwas von dem Geld haben sie inzwischen wieder, um den Rest wird noch gestritten. Uhde, die eigene Tochterfirma, hat die Ruine der Chinesen mittlerweile zum Teil abgerissen und auf demselben Grundstück eine neue Kokerei gebaut, die noch mal Hunderte Millionen verschlang.
 
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gentleman

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naja für inter ist es eine wichtige finanzspritze, ich sehe das nicht so problematisch... das san siro ist uralt und lässt den schuldenberg auf dauer nur anwachsen, wenn nun ein neues stadion gebaut wird dass im privateigentum von Inter steht dann ist das der erste schritt in die moderne fußballwelt. und sofort anzunehmen dass die hütte sowieso einstürzen wird weil es halt eine chinesische firma baut ist auch ziemlich dreist. so bescheuert sind die inter-verantwortlichen dann auch nicht ;)
 

sefant77

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naja für inter ist es eine wichtige finanzspritze, ich sehe das nicht so problematisch... das san siro ist uralt und lässt den schuldenberg auf dauer nur anwachsen, wenn nun ein neues stadion gebaut wird dass im privateigentum von Inter steht dann ist das der erste schritt in die moderne fußballwelt. und sofort anzunehmen dass die hütte sowieso einstürzen wird weil es halt eine chinesische firma baut ist auch ziemlich dreist. so bescheuert sind die inter-verantwortlichen dann auch nicht ;)

Dachte man über ThyssenKrupp auch :D

Ne im Ernst, die Sache mit der Investition UND Stadionbau durch eine Tochterfirma stinkt schonmal ganz schön. Die Chinesen ist Inter doch sch-egal, denen geht es einfach nur um Euronen-Vermehrung. Du sieht es überall auf der Welt daß bei Großprojekten wieder umgeschwenkt wird, nicht mehr die billigen Chinesen sondern zurück zu den teureren Marktführern. Da wurde überall auf der Welt viel Lehrgeld gezahlt.
 

gentleman

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Dachte man über ThyssenKrupp auch :D

Ne im Ernst, die Sache mit der Investition UND Stadionbau durch eine Tochterfirma stinkt schonmal ganz schön. Die Chinesen ist Inter doch sch-egal, denen geht es einfach nur um Euronen-Vermehrung. Du sieht es überall auf der Welt daß bei Großprojekten wieder umgeschwenkt wird, nicht mehr die billigen Chinesen sondern zurück zu den teureren Marktführern. Da wurde überall auf der Welt viel Lehrgeld gezahlt.

mal sehen, ich übe mich als interfan einfach mal im zweckoptimismus ;) wenn es investoren aus china braucht (ohne alle macht abzugeben) um die umstrukturierung im verein voranzutreiben, dann soll es mir recht sein. lieber wär mir natürlich auch es fließt einfach geld in die kassa, man spielt von mir aus mit chinesischem sponsor auf der brust und macht halt 5 testspiele in shanghai mehr im jahr anstatt auch das stadion bauen zu lassen... dass es ein mieses stadion wird kann ich mir aber nicht vorstellen
 

Max Power

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Manchester United hat beim Börsengang einen Rückschlag hinnehmen müssen:

derStandard.at schrieb:
Die Aktien werden am Freitag an der New York Stock Exchange lediglich zu einem Preis von 14 Dollar anstatt der angepeilten 16 bis 20 Dollar ausgegeben. Damit bringt der größte Börsengang eines Sportvereins mit 233,2 Mio. Dollar rund 100 Mio. Dollar weniger ein als erhofft. Das Geld muss sich der Verein mit seinen Besitzern teilen, der US-Milliardärs-Familie Glazer. Gemessen am Aktienpreis ist ManU insgesamt 2,3 Mrd. Dollar wert und damit eine Milliarde weniger als es die Glazers erhofft hatten.

Die hohen Preisvorstellungen der in Großbritannien äußerst unbeliebten Familie hatten schon im Vorfeld des Börsengangs für Unruhe gesorgt.
tja ... nicht weiter überraschend, hatten doch schon vorher mehrere Experten den von Glazer angepeilten Preis als völlig überzogen eingeschätzt. Das Geld, das man nun weniger einnimmt, trifft natürlich den Verein und nicht die Glazers ... aber hey, warum Schulden abbauen, solange der Pate und seine Lakaien ihre Kohle bekommen und glücklich sind :thumb:
 

liberalmente

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Manchester United hat beim Börsengang einen Rückschlag hinnehmen müssen:

tja ... nicht weiter überraschend, hatten doch schon vorher mehrere Experten den von Glazer angepeilten Preis als völlig überzogen eingeschätzt. Das Geld, das man nun weniger einnimmt, trifft natürlich den Verein und nicht die Glazers ... aber hey, warum Schulden abbauen, solange der Pate und seine Lakaien ihre Kohle bekommen und glücklich sind :thumb:

Man United ist wirklich das Paradebeispiel, was bei 50+1 schief gehen kann. Wenn die Scheichs oder Abramovich bei Man City, PSG oder Chelsea aussteigen gibt es eben nicht mehr den erfolgreichen Fußball, den es aktuell gibt, dann geht es zurück zum Status quo vor der Übernahme, zumindest mittelfristig. Damit kann man dann als Fan denke ich auch leben. Man ist abhängig, aber solange der Verein ein Spielzeug oder zumindest ein Investment ist, kann nicht soo viel schief gehen.

Die Glazers allerdings betrachten United als Kuh, die es zu melken gilt. Dürfte sehr selten im Profifußball und einmalig bei den Spitzenvereinen sein, dass es dem Verein dank dem Besitzer deutlich schlechter geht als es ihm eigentlich gehen würde und das nicht wegen Mißmanagement, sondern aus eiskaltem Kalkül heraus.
Wichtig ist dabei immer, wo der Verein vor der Übernahme stand. Wenn er im Mittelfeld der Tabelle war und nach dem Mäzen wieder im Mittelfeld landet ist das Geschrei zwar groß, aber verloren wurde letztlich nichts. Im Gegenteil, es gab ein paar schöne Jahre und die sind dann eben irgendwann zu Ende.
 

heiko2183

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Sehe ich genauso und ist für mich noch immer absolut unverständlich...
Einen Verein zu kaufen indem man mit dessen Gewinnen dann erst die Kredite tilgt ist einfach lächerlich. Da müsste wirklich zumindest eine Vorschrift eingeführt werden die es dem Besitzer verbietet sich am Verein zu bereichern. Das wäre das Mindeste...

Der ganze Aktienkram ist ja wieder ein einziger Witz. Die Glazers stopfen sich die Taschen voll und behalten praktisch das komplette Stimmrecht. Das ist einfach traurig.
Mich wundert auch immer dass SAF bei dieser ganzen Geschichte einfach mitspielt. Der lobt die Affen ja sogar noch in der Öffentlichkeit. Die Glazers würden aber auch nicht davor zurückschrecken SAF rauszuwerfen auch wenn dann wohl das Stadion brennen würde.

Für mich ist das der offensichtlichste Diebstahl aller Zeiten.
 

Max Power

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2. Rang?
Man kann auch ein bisschen untertreiben :laugh2:

Und was war mit Kulovits? Hat der nun 2 x Gelb bekommen ohne runter zu müssen oder haben die da was falsch gesehen?
ja, das war ziemlich untertrieben :D

nein da hatten die ORF-Typen was falsch gesehen. Kulovits hatte noch nicht gelb bekommen.

Völlig was anderes: Mourinho will einen neuen Spitznamen -

ORF schrieb:
Nachdem er als erster Trainer in Spanien, Italien und England Meister geworden ist, reicht Jose Mourinho der Titel „The special one“ nicht mehr - künftig möchte er gern „The only one“ genannt werden.

„Ob man mich mag oder nicht, ich bin der einzige, der die drei bedeutendsten Ligen der Welt gewonnen hat“, sagte der Coach von Real Madrid dem portugiesischen Fernsehsender SIC. „Also sollten mich die Leute statt ‚The special one‘ vielleicht ‚The only one‘ nennen.“
... aha.
 

liberalmente

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:laugh2: Ist wieder mal ein klassischer Mourinho - halb Spiel mit der Presse, halb ein phänomenales Selbstbild. :jubel:
 
G

Gast_481

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x-beliebige Person: "Hatschi!"
Mourinho: "Gesundheit!"
liberalmente: "Was für ein Genie, ein typischer Mourinho. Wie er wieder mit der Presse spielt und sich selbst darstellt. Diese Psychospielchen hat er halt drauf *lobhudel* *schwärm* *mourinhofotoableck*!"
 
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