Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


untouchable

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Naja, das sind einige harte Unterstellungen.

Lampley hatte definitiv schon klare Off-Nights, aber er folgt nicht in einer Agenda. Gerade im Beispiel Ward-Kovalev, wurde von vielen Boxfans vorgeworfen, dass Lampley im ersten Fight zu klar pro Kovalev war. Lustigerweise hiess es nach Kovalev-Ward 2 dass HBO (inkl. Lampley) viel zu sehr pro Ward waren.
Naja.

Das HBO falsche Narratives stricken will, halte ich für einen grossen Quatsch.

Gerade, dass sich die Crew teilweise widerspricht, ist ein sehr positives Zeichen.


Kovalev-Ward war das typische Beispiel, Lampley sieht irgendwann überall HARD RIGHT HANDs FROM KOVALEV. Das heißt nicht, dass er generell immer pro Kovalev und contra Ward ist, er verliert sich einfach zu sehr im Kampf und kann nicht mehr objektiv wahrnehmen was eigentlich passiert.

Und ich finde die HBO-Crew ist oft viel zu sehr damit beschäftigt am Kampfgeschen vorbei ihren Mann zu loben. Ganz schlimm war es in jüngerer Vergangenheit bei Chocolatito. Ein absolut grandioser Boxer, keine Frage. Aber Cuadras und Srisaket Sor Rungvisai sind eben auch Eliteboxer und waren ihm absolut ebenbürtig. Statt die Duelle zu kommentieren wurde jede Aktion von Gonzalez bis ins letzte Detail ausgekostet, über die vielen Gegentreffer hinweg gesehen. Am Ende wird dann evtl von Kellerman kurz erwähnt, dass der Kampf recht knapp war aber das Gesamtbild, das dem Zuschauer vermittelt wird, spiegelt den Kämpfe in solchen Fällen überhaupt nicht wider. Nach der KO-Niederlage dann das Highlight, Gonzalez war nicht mehr der Chocolatito von früher... Gegen Cuadras war es fast unerträglich.

Auch bei GGG oft so, bei Gegentreffern wird darüber philosophiert, aus welchen Gründen er sich absichtlich treffen lies. Und letztens haben sie damit bei Jacobs weiter gemacht, seine Krebserkrankung ausgepackt und spekuliert, dass er eventuell nur deshalb gegen Pirog KO ging. Ist doch Quatsch, wieso muss man den Zuschauer so leiten? Schon klar, dass der Sender von seinen Stars lebt aber die Qualität der Übertragung leidet darunter meiner Meinung nach extrem.
 

wicked

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Schon klar, dass der Sender von seinen Stars lebt

Eben. Du unterstellst, dass die HBO für 'ihre Leute' eine Agenda haben. Das seh' ich nicht. Sie schweifen zu sehr ab in Stories, die während des Kampfes nicht wirklich relevant sind.
Ich hatte die gleiche Konversation ja auch schon mal mit Dir.

Bei Chocolatito vs. Cuadras und Sor Rungvisai 1 war die Crew auch wieder zu sehr damit beschäft über P4P Listen, historische Vergleiche etc. zu sprechen anstatt die Ringaction zu analysieren ('call the fight'). Bezüglich des Kräfteverhältnis und der Knappheit des Kampfes waren sie aber mMn 'on point'. Beide Kämpfe waren eng, aber Chocolatito hat sich schlussendlich verdient durchgesetzt.
Dass Chocolatito bei Sor Rungvisai nicht mehr der selbe war, ist übrigens eine Meinung die von fast allen Boxfans und Fightwritern geteilt wurde. Auch absolut offensichtlich, Chocolatito war schrecklich schwach.
 
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Tobi.G

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Grundsätzlich mag ich HBO von allen Sendern am meisten aber Max Kellerman finde ich furchtbar und nervig. Da finde ich Lampley viel besser. Al Bernstein finde ich aber auch super.
 

holy Cow!

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Lampley hat natürlich ein paar goldene Qualitäten und das sind hauptsächlich sein Charisma und das rhetorische Arsenal. Zusätzlich natürlich auch ein gewisser Nimbus, da er schon seit Jahrzehnten eine prägende Figur ist. Abseits davon baut er aber seit ein paar Jahren spürbar ab was das eigentliche Handwerk angeht und scheint mir immer unsauberer zu werden. Die Fehlbeobachtungen und -interpretationen häufen sich und sein Timing ist oft auch nicht mehr so on-point.
Keine Ahnung ob das nun einer gewissen Hybris, Bequemlichkeit oder eher den Alterserscheinungen geschuldet ist. Er dürfte ja nun auch schon so um die 70 sein und in dem Alter hatte ja Merchant seinen Zenit dann auch so langsam überschritten und war zunehmend mehr für die kultigen Einzeiler und Aphorismen zuständig. Lampley muss als play-by-play Mann aber eben nach wie vor den ganzen Broadcast führen und zusammenhalten, was noch mal eine andere Aufgabe ist und viel Konzentration und Schnelligkeit erfordert. Könnte schon sein, dass seine Zeit zumindest in der Position so langsam abläuft.

Kellerman steht sicherlich auch langsam bereit dafür noch etwas mehr Raum einzunehmen in den Übertragungen. Für mich hat er in den letzten Jahren definitiv die steilste Entwicklung aller Kommentatoren hingelegt. Gerade die Anfangszeit so bis 2010-11 war bei ihm teilweise verheerend und wenig vielversprechend. Wie er oft zwanghaft und mit total verkrampfter Diktion versuchte das Kampfgeschehen in irgendwelche poetischen Formen zu kleiden brachte mich regelmäßig zum Erschaudern. Der Kontakt zum eigentlichen Kampf ging ihm dann manchmal verloren, während er so vor sich hin fabulierte. Das wirkte eher wie eine szenische Lesung oder ein Gottesdienst was er da häufig veranstaltete.
Mittlerweile hat er seinen Stil gefunden und erkannt, dass weniger mehr ist. Seine Beobachtungen sind oft interessant und er scheut sich auch nicht den anderen Beiden wenn nötig mal in die Parade zu fahren und eine differenzierte Meinung ins Spiel zu bringen. Seine Post Fight Interviews haben eigentlich auch immer Substanz und legen den Finger in die Wunde.
Als fachliche Ergänzung ist Roy für mich senderübergreifend klar das Maß der Dinge. Seine Beobachtungsgabe gepaart mit dem ganz eigenen Sprachstil ist fast immer eine Bereicherung bis auf wenige Ausfälle, bei denen er dann aber richtig ausfällt (Bradley-Provodnikov o_O) und klar die Brille aufhat. Ward tat sich in der Vergangenheit ziemlich schwer am Mikro, scheint sich aber langsam freizuschwimmen und an Profil zu gewinnen. Hopkins fehlt es ähnlich wie seinerzeit bei Lennox an Eloquenz und da wird auch nicht mehr viel passieren.

Atlas ist ein schwieriger Fall. Zu viel Aufmerksamkeit tut ihm nicht gut und sein Selbstdarstellungstrieb lässt ihn immer mehr zur Karikatur seiner selbst verkommen. Dabei hat er als Analyst schon wirklich was drauf wenn er sich unter Kontrolle behält und nicht versucht jedes Mal noch einen drauf zu setzen.
Damals als er seine verhältnismäßig kleine Nische bei ESPN Friday Night Fights hatte, hat er wirklich gute wenn auch manchmal kontroverse Einschätzungen geliefert. Vorallem waren sie fundiert und plausibel begründet und anhand dessen und der sportlich oft eher unterdurchschnittlichen und wenig komplizierten Kämpfe konnte man sich als Zuschauer schnell ein nettes Basiswissen übers Boxen aneignen. Auch seine berüchtigten Metaphern hat er damals mit mehr Bedacht und zur gelungenen bildlichen Vermittlung eingesetzt. Seine Entertainerqualitäten und Selbstinszenierungen waren dann häufig eher noch die Zugabe während sie heute viel zu viel Raum einnehmen.

Mein heimlicher Favorit ist ja eigentlich schon immer Al Bernstein mit seiner enorm sachlichen und diplomatischen Art hinter der aber enormes Wissen und Erkenntnisvermögen steht. Aber irgendwie ist er vom Naturell her einfach ein Stück zu bescheiden und zurückhaltend und geht dann an vielen Abenden etwas unter mit seinen Beobachtungen. Umso denkwürdiger sind dann aber seine wenigen Glanzmomente, z.B. wie er Paulie fachlich mal eben in die Schranken verwies bei Matthysse vs. Peterson um sich im gleichen Atemzug fast direkt wieder dafür zu entschuldigen. :rolleyes:
 
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untouchable

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Eben. Du unterstellst, dass die HBO für 'ihre Leute' eine Agenda haben. Das seh' ich nicht. Sie schweifen zu sehr ab in Stories, die während des Kampfes nicht wirklich relevant sind.
Ich hatte die gleiche Konversation ja auch schon mal mit Dir.

Bei Chocolatito vs. Cuadras und Sor Rungvisai 1 war die Crew auch wieder zu sehr damit beschäft über P4P Listen, historische Vergleiche etc. zu sprechen anstatt die Ringaction zu analysieren ('call the fight'). Bezüglich des Kräfteverhältnis und der Knappheit des Kampfes waren sie aber mMn 'on point'. Beide Kämpfe waren eng, aber Chocolatito hat sich schlussendlich verdient durchgesetzt.
Dass Chocolatito bei Sor Rungvisai nicht mehr der selbe war, ist übrigens eine Meinung die von fast allen Boxfans und Fightwritern geteilt wurde. Auch absolut offensichtlich, Chocolatito war schrecklich schwach.

Das stimmt auf jeden Fall aber ich hab Gonzalez-Cuadras erst vor kurzem nochmal bei Youtube gesehen, mit HBO-Kommentar. Und da wurde die starke Leistung von Cuadras überhaupt nicht wahrgenommen sondern stattdessen jede Aktion von Chocolatito doppelt und dreifach analysiert, bewundert und mehr in seine Bewegungen und Entscheidungen interpretiert, als eigentlich dahinter steckt (muscle memory und keine philosophischen Denkansätze).

Bei Sor Rungvisai stellt sich mir die Frage, ob die Fans die 'extrem schwache Leistung' von Chocolatito auch so wahrgenommen hätten, wenn HBO die Narrative etwas zurückgefahren hätte. Sor Rungvisai ist ein absolutes Monster in der Gewichtsklasse und ich bin mir sicher, dass er auch den methodischen Estrada in die Hölle schicken und stoppen wird. Sein Stil ist dazu noch Gift für Chocolatito wie kein anderer. Das lag nicht am Alter, schlechter Vorbereitung oder anderen Gründen außerhalb des Rings. Chocolatito selbst ist übrigens ein äußerst fairer Sportsmann und hat nie eine Ausrede für die Niederlage gesucht sonden beteuert, dass er in Topform war und noch lange nicht 'done' ist.

Dass HBO und die Fans ihn so fallen lassen ist fast schon beschämend.
 

wicked

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Dass HBO und die Fans ihn so fallen lassen ist fast schon beschämend.

Netter Versuch der Unterstellung
Wenn ich Roy Jones (als Boxer) als 'shot-to-shit' bezeichne, lasse ich ihn dann auch fallen? ;)

Chocolatito ist für mich seit Ricardo Lopez der krasseste Boxer der tiefsten Klassen und hatte vllt das beste Offensivarsenal aller Boxer seit dem Millenium.
Aber er ist auf dem Toplevel fertig und ich sehe ihn gegen die Besten nicht mehr gewinnen.
Lasse ich ihn nun fallen? [Rhetorische Frage]

Das lag nicht am Alter, schlechter Vorbereitung oder anderen Gründen außerhalb des Rings.

Wie gesagt: das ist eine äusserst exklusive Meinung.

Tod seines Vaterfigur/ Trainer, über 45 Kämpfe, das Aublähen und Abkochen zwischen den Fights, forderte auch mal seinen Tribut. Mittlerweile war er auch seinen Gegner physisch sehr unterlegen.
Viele Boxexperten wie Nigel Collins, Cliff Rold etc. wo auch gegenüber HBO kritisch stehen, sehen Chocolaito's Abbau ebenso.

Ist auch nichts Aussergewöhnliches in diesen Gewichtsklassen im Alter von 30.


noch lange nicht 'done' ist.

Das sagte auch Roy die letzten Jahre.
 

koschy

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Um mal zum Thema zurückzukommen: Wahrscheinlich hat Drews wirklich ein ganz passables Box-Wissen, aber seine Kommentare auf Sat.1 (ich erinnere hier insbesondere mal an die Sturm-Kämpfe) waren teilweise hart an der Grenze und teilweise wurde die Grenze auch überschritten in dem Sinne, dass da ein Sieg von Sturm zurechtgelogen und gebogen wurde, dass es unerträglich war.
Da Drews - den ich grundsätzlich sehr sympathisch finde - jetzt quasi wieder über zwei Ecken bei einem Promoter angestellt ist, erwarte ich keine Besserung.
 

Rocco

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Wahrscheinlich hat Drews wirklich ein ganz passables Box-Wissen, aber seine Kommentare auf Sat.1 (ich erinnere hier insbesondere mal an die Sturm-Kämpfe) waren teilweise hart an der Grenze und teilweise wurde die Grenze auch überschritten in dem Sinne, dass da ein Sieg von Sturm zurechtgelogen und gebogen wurde, dass es unerträglich war.

Bei Sturm und Kommentatoren fällt mir schrecklicherweise immer als erstes Ploog ein.
 

TobiasDrews

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Vielleicht kann man der "neuen" Sache auf Sport1 auch einfach mal eine Chance geben? Es ist ein sehr motiviertes Team und wir basteln da grade an sehr spannenden Dingen. Vielleicht fließt die eine oder andere Idee, die hier an mich herangetragen wurde, ja auch in das neue Konzept mit ein?
Und auch wenn User "Harlekin" das anscheinend besser weiß: ich habe zwar nie gut geboxt (leider), aber geboxt habe ich schon. Und auch das Boxsport-Abzeichen gemacht, was es zu meiner aktiven Zeit noch gab. Nie geboxt, nie trainiert - stimmt also leider nicht. Sorry für die Aufklärung:)
 

timeout4u

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Vielleicht kann man der "neuen" Sache auf Sport1 auch einfach mal eine Chance geben? Es ist ein sehr motiviertes Team und wir basteln da grade an sehr spannenden Dingen. Vielleicht fließt die eine oder andere Idee, die hier an mich herangetragen wurde, ja auch in das neue Konzept mit ein?:)

Bei manchmal auch berechtigter Kritik gegenüber dem Boxen im Deutschen Fernsehen: für den Boxsport an sich bleibt es trotzdem vorteilhaft, wenn er gelegentlich im TV zu sehen ist. Nur sollte man vielleicht nicht immer den selben Gesichtern unter den Boxern die x-te Chance geben oder auf Teufel komm raus angebliche WM-Helden konstruieren. :saint: Kann mir durchaus vorstellen, dass es für viele Zuschauer auch mal interessanter wäre vielleicht dem Nachwuchs eine Chance zu geben über eine Art Doku, die über verschiedene Boxer (vom Anfänger zum Fortgeschrittenen, vom Amateur zu Profis) phasenweise berichtet. Gibt ja genug Dokus auf anderen Kanälen (wie zum Beispiel die Auswanderer-Dokus oder Hartz-4-Dokus oder was weiß ich alles), die sich vielleicht vom Konzept her auf das Boxen umwandeln lassen. Kann mir vorstellen, dass so etwas bei entsprechender Bewerbung beim Publikum mehr Beachtung findet als der x-te K(r)ampf zwischen einem protegierten Champ und seiner Laufkundschaft, mal überspitzt formuliert. Das wäre wirklich mal neu. :wavey:
 

untouchable

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Netter Versuch der Unterstellung
Wenn ich Roy Jones (als Boxer) als 'shot-to-shit' bezeichne, lasse ich ihn dann auch fallen? ;)

Chocolatito ist für mich seit Ricardo Lopez der krasseste Boxer der tiefsten Klassen und hatte vllt das beste Offensivarsenal aller Boxer seit dem Millenium.
Aber er ist auf dem Toplevel fertig und ich sehe ihn gegen die Besten nicht mehr gewinnen.
Lasse ich ihn nun fallen? [Rhetorische Frage]



Wie gesagt: das ist eine äusserst exklusive Meinung.

Tod seines Vaterfigur/ Trainer, über 45 Kämpfe, das Aublähen und Abkochen zwischen den Fights, forderte auch mal seinen Tribut. Mittlerweile war er auch seinen Gegner physisch sehr unterlegen.
Viele Boxexperten wie Nigel Collins, Cliff Rold etc. wo auch gegenüber HBO kritisch stehen, sehen Chocolaito's Abbau ebenso.

Ist auch nichts Aussergewöhnliches in diesen Gewichtsklassen im Alter von 30.




Das sagte auch Roy die letzten Jahre.

Der Vergleich mit Roy Jones passt doch überhaupt nicht. Jones ist bald 50 und boxt irgendwo auf einem Top100 Level.

Chocolatito ist 30 und hat gegen den P4P gefährlichsten Puncher verloren und ihm vorher einen guten Kampf geliefert, für viele lag er sogar vorne im ersten Duell.


Der Fall von Chocolatito ist nur so tief, weil er für HBO nach den Niederlagen gegen Sor Rungvisai nicht mehr als die P4P-Maschine darstellen kann und deshalb nicht mehr der Goldjunge ist, der Geld generiert. Wenn man vorher mal wahrgenommen hätte, dass auch Chocolatito nicht perfekt und seine Rivalen extrem stark sind, wäre es dazu doch gar nicht gekommen.



Wie gesagt, Estrada wird das nächste Opfer, du bist doch für Wetten gerne zu haben, oder? Traust du dich auf den Mexikaner zu setzen gegen Sor Rungvisai?



Wie arrogant Lampley die Frage 'Can he (Chocolatito) come back again?' mit einem bestimmten 'No!' beantwortet sagt doch alles. Sofort wird auf das nächste Pferd gesprungen: Inoue ist jetzt 'the shit' bis 115lbs bei HBO.
 

wicked

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Der Vergleich mit Roy Jones passt doch überhaupt nicht. Jones ist bald 50 und boxt irgendwo auf einem Top100 Level.

Der Vergleich passt weil viele Boxer immer noch das Gefühl haben sie sind nicht 'done', obwohl sie es sind.


Zum Rest:
Alles klar. Chocolatito ein HBO-Hypejob....
Das ist doch was du herumredest und bereits damals im O-scoring Thread festtreten wolltest.

Ich bin da raus. Zu mühsellig die Diskussion.

Zur Wette: Nope.
 

untouchable

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Der Vergleich passt weil viele Boxer immer noch das Gefühl haben sie sind nicht 'done', obwohl sie es sind.


Zum Rest:
Alles klar. Chocolatito ein HBO-Hypejob....
Das ist doch was du herumredest und bereits damals im O-scoring Thread festtreten wolltest.

Ich bin da raus. Zu mühsellig die Diskussion.

Zur Wette: Nope.

?!?!

Deine Art zu ist manchmal schon eigenartig. Chocolatito ein Hypejob?! Nein, er war und IST ein grandioser Boxer. Das ist der Unterschied zwischen deiner und meiner Sichtweise. Für dich ist er 'done', weil er KO ging. Für mich ist er weiter ein Topboxer, der sich einen Vertrauensbonus erkämpft hat und den ich gerne wieder boxen sehe. Auch nach einer KO-Niederlage, gerade weil die nicht gegen einen dahergelaufene Nobody zustande kam sondern gegen DEN Puncher überhaupt. Dafür, dass er sich dem überhaupt gestellt hat, verdient Chocolatito extrem viel Respekt, den er von den meisten Boxfans nicht mehr zu bekommen scheint.

Ich kann mich nicht erinnern zu einem Kampf von Chocolatito hier überhaupt was geschrieben zu haben. Ich war noch nicht mal angemeldet zum Zeitpunkt des Rückkampfs mit Sor Rungvisai. Also worauf du da anspielst weiß ich wirklich nicht.


Klar ist es dir zu mühselig weil du in der Debatte wie der Prototyp des HBO-Boxfans auftrittst. Erst ist Chocolatito der Beste aller Klassen (das war er hinter Lomachenko auch für mich, wurde aber von Sor Rungvisai abgelöst), meilenweit vor allen anderen, Favorit gegen jeden, dann wurde er plötzlich alt und jetzt ist er 'done' und nicht mehr relevant. Er soll nicht mal die Chance bekommen, sich noch einen großen Kampf zu erarbeiten.

Genau das ist das HBO-Narrativ, gestern Chocolatito und GGG, heute Inoue und Jacobs, morgen sonst wer. Solange man Kohle machen kann und den Fans unschlagbare Helden verkaufen kann, sind die relevant. Aber auch nur so lange. Dass die Sender so arbeiten ist irgendwie verständlich aber dass die Fans (wie du) sich dem anschließen und meinen besser zu wissen ob ein 30 jähriger Eliteboxer noch eine Chance verdient hat, als der Boxer selbst und nach einem neuen Liebling ausschau halten, diese Haltung mag ich nicht.

Selten mal kommt jemand wie Pacquaio, der eine gewaltige (zahlungswillige) Fanbase hat und den Sender alleine am Leben hält, weshalb er auch nach Niederlagen relevant bleibt. Dann klappt es plötzlich mit den Comebacks und weiteren Chancen nach Niederlagen, sogar eine heftige KO-Niederlage gegen Marquez war da kein Problem. War Manny für dich damals 'done'?
 

Cosmo.1

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?!?!

Deine Art zu ist manchmal schon eigenartig. Chocolatito ein Hypejob?! Nein, er war und IST ein grandioser Boxer. Das ist der Unterschied zwischen deiner und meiner Sichtweise. Für dich ist er 'done', weil er KO ging. Für mich ist er weiter ein Topboxer, der sich einen Vertrauensbonus erkämpft hat und den ich gerne wieder boxen sehe. Auch nach einer KO-Niederlage, gerade weil die nicht gegen einen dahergelaufene Nobody zustande kam sondern gegen DEN Puncher überhaupt. Dafür, dass er sich dem überhaupt gestellt hat, verdient Chocolatito extrem viel Respekt, den er von den meisten Boxfans nicht mehr zu bekommen scheint.

Ich kann mich nicht erinnern zu einem Kampf von Chocolatito hier überhaupt was geschrieben zu haben. Ich war noch nicht mal angemeldet zum Zeitpunkt des Rückkampfs mit Sor Rungvisai. Also worauf du da anspielst weiß ich wirklich nicht.


Klar ist es dir zu mühselig weil du in der Debatte wie der Prototyp des HBO-Boxfans auftrittst. Erst ist Chocolatito der Beste aller Klassen (das war er hinter Lomachenko auch für mich, wurde aber von Sor Rungvisai abgelöst), meilenweit vor allen anderen, Favorit gegen jeden, dann wurde er plötzlich alt und jetzt ist er 'done' und nicht mehr relevant. Er soll nicht mal die Chance bekommen, sich noch einen großen Kampf zu erarbeiten.

Genau das ist das HBO-Narrativ, gestern Chocolatito und GGG, heute Inoue und Jacobs, morgen sonst wer. Solange man Kohle machen kann und den Fans unschlagbare Helden verkaufen kann, sind die relevant. Aber auch nur so lange. Dass die Sender so arbeiten ist irgendwie verständlich aber dass die Fans (wie du) sich dem anschließen und meinen besser zu wissen ob ein 30 jähriger Eliteboxer noch eine Chance verdient hat, als der Boxer selbst und nach einem neuen Liebling ausschau halten, diese Haltung mag ich nicht.

Selten mal kommt jemand wie Pacquaio, der eine gewaltige (zahlungswillige) Fanbase hat und den Sender alleine am Leben hält, weshalb er auch nach Niederlagen relevant bleibt. Dann klappt es plötzlich mit den Comebacks und weiteren Chancen nach Niederlagen, sogar eine heftige KO-Niederlage gegen Marquez war da kein Problem. War Manny für dich damals 'done'?
Respekt du hast sowas von Recht:jubel::thumb:
 

wicked

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Klar ist es dir zu mühselig weil du in der Debatte wie der Prototyp des HBO-Boxfans auftrittst.

Ja ich bin der Fan eines Senders. :jubel::jubel::jubel:
Egal wer auf HBO kommt - ich werde ihn mögen. :clown:

Peinlich.

Dass die Sender so arbeiten ist irgendwie verständlich aber dass die Fans (wie du) sich dem anschließen und meinen besser zu wissen ob ein 30 jähriger Eliteboxer noch eine Chance verdient hat, als der Boxer selbst und nach einem neuen Liebling ausschau halten, diese Haltung mag ich nicht.

Schon wieder einer deiner Unterstellungen.

1. Chocolatito war nie einer meiner Lieblingsboxer, aber ich habe ihn als Mensch und seine Kämpfe verdammt gemocht und mag ihn immer noch.
Und das bereits bevor er auf HBO boxte.:licht:
First Ballot HoF.
2. Ich habe nie geschrieben, dass er keine Chance mehr verdient. Purer BS.
Ich denke aber nicht, dass er gegen Estrada, Inoue Yafai, etc. noch erfolgreich sein wird.
 
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untouchable

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Ja ich bin der Fan eines Senders. :jubel::jubel::jubel:
Egal wer auf HBO kommt - ich werde ihn mögen.:clown:

Peinlich.

Ich habe etwas anderes geschrieben: Du trittst in der Debatte auf wie ein 'Prototyp des HBO-Boxfans'. Das heißt, dass aus deiner Argumentation genau die Argumente heraus stechen, die auch der Sender (nicht nur HBO, das war nur ein Beispiel) nutzen. Du warst es doch, der Chocolatito mit dem 48 jährigen Roy Jones verglichen hat, weil angeblich beide 'done' sind. Gonzalez hatte überhaupt noch keine Chance uns das Gegenteil zu beweisen. Gegen Sor Rungvisai wird er immer verlieren aber gegen Estrada hätte er beste Chancen.


Schon wieder einer deiner Unterstellungen.

1. Chocolatito war nie einer meiner Lieblingsboxer, aber ich habe ihn als Mensch und seine Kämpfe verdammt gemocht und mag ihn immer noch.
Und das bereits bevor er auf HBO boxte.:licht:
First Ballot HoF.
2. Ich habe nie geschrieben, dass er keine mehr verdient. Purer BS.
Ich denke aber nicht, dass er gegen Estrada, Inoue Yafai, etc. noch erfolgreich sein wird.

Das ist nicht speziell auf dich bezogen, sondern auf die Art, wie HBO mit Chocolatito umgeht und ihn abhakt (woran du dich ja anschließt). Jim Lampley stellt sich am gleichen Abend vor die Kamera und gibt auf die Frage, ob Gonzalez zurück kommen kann, ganz klar die Antwort 'No!'. Und ein paar Minuten später redet er mit einem Grinsen über HBOs neues Pferd im Stall, Inoue. Viele Fans machen es ihm nach. Der Einfluss, den die Sender auf die Fans haben, ist halt sehr groß, das merkt man in jeder Diskussion.


Wenn Chocolatito 'done' ist und deshalb gegen Sor Rungvisai KO ging, wieso bist du dann nicht bereit auf Estrada zu setzen? Estrada ist auch ein Elitefighter. Andersrum könnte man sagen, dass ich es nicht gut finde, dass man Chocolatito vorschnell abschreibt und gleichzeitig Sor Rungvisai nicht ordentlich aus der Sache raus kommt. Er hat den P4P-King geschlagen aber der Verdienst wird ihm nicht wirklich angerechnet sondern in Gründen außerhalb des Rings gesucht. Wieder: Warum HBO das macht ist klar, die hatten schon Inoue bereit, um nach Chocolatito die Show zu übernehmen und dafür in ihn investiert. Der Thai stört da nur.

Eine ähnliche Ablösung soll wohl auch im Mittelgewicht stattfinden. Golovkin konnte Canelo nicht umhauen und hat das Urteil nicht bekommen, verliert er das Rematch wird er durch Jacobs ersetzt, den man schon bereit hält.
 
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