Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Sakaro

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Aber das ist doch genau das, was nicht sein sollte: Boxer A steht weit oben weil er Boxer B geschlagen hat, der zufaellig viele Punkte hatte weil er irgendwann einmal Boxer C geschlagen hatte, der damals aus irgendwelchen Gruenden ebenfalls viele Punkte hatte.

Eine Weltrangliste sollte das "Jetzt" moeglichst gut abbilden und keinen solchen Memoryeffekte mit sich rumschleppen. Ich erinnere mich an einen gewissen Demetrice King, einen Clubfighter mit negativem Kampfrekord, der durch einen dubiosen Abbruchsieg gg C-Ware Stiverne in die Boxrec-TOP15 gespuelt wurde und ueber mehrere Jahre dort oben gefuehrt wurde obwohl er objektiv niemals TOP 100 war. Er war damals natuerlich gefragter Gegner fuer Leute, die schnell in der Weltrangliste nach oben wollten.

Es duerfte nicht schwer sein ein besseres System als das derzeitige Boxrec-System auszutuefteln, mein Vorschlag waere ein Ligensystem, aehnlich dem japanischen Sumo.

Ich finde es gut, wenn man Boxer belohnt, die über sich hinaus wachsen. Der Daser - Afolabi- Kampf mag dubios gewesen sein, aber dafür kann das System nichts. Wenn man einen guten Boxer besiegt, soll man dafür auch Punkte erhalten. Wenn man verliert, nehmen diese dann ja auch wieder ab. Eine Weltrangliste bildet auch nicht das Leistungsvermögen, sondern die abgerufene Leistung ab. Ein Beispiel aus dem Fußball wäre Griechenland. Mit viel Glück Europameister geworden und danach von den gewonnenen Punkten über Jahre profitiert, da es in der Qualifikation dann leichtere Gegner gab, die man mit höherer Wahrscheinlichkeit besiegen konnte. Dies war aber absolut gerechtfertigt, da sie mehr vom im Vergleich zum geringen Leistungsvermögen abgerufen haben. Das Gegenbeispiel wäre Holland.
Im Boxen würde deine Rangliste bedeuten, dass man David Price vor Manuel Charr ranken müsste. Charr hat ein relativ überschaubares Leistungsvermögen, ruft dieses aber ab. Price hat auf dem Papier und im Training ein höheres Leistsvermögen, kann es aber nie wirklich abrufen. Wilder gegen Charr oder Price endet zu 99% mit einem Sieg Wilders, wenn man eine Verletzung ausschließt. Auf Grund Prices Physis und der boxerischen Ausbildung dürfte er aber wahrscheinlich dennoch die höhere Gewinnchance haben, auch wenn nur marginal Er verdient es trotzdem nicht vor Charr gerankt zu werden.
 

desl

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Eine Weltrangliste sollte das "Jetzt" moeglichst gut abbilden und keinen solchen Memoryeffekte mit sich rumschleppen.

Genau das sehe ich andersrum. Eine Weltrangliste welche den Anspruch erhebt möglichst objektiv zu sein (und dick und fett draufschreibt "computerized ranking"), muss auf Ergebnissen bzw. dem geleisteten basieren. Sie kann es sich nicht leisten auf subjektiven Eindrücken und Meinungen zu fundieren.
Gewissermaßen kann man auch in Ranglisten wie ATP, WTA, Snookerweltrangliste, Schach ELO-Rating usw. profitieren wenn der Gegner verletzt ist, einen schlechten Tag hat (aus irgendwelchen, vielleicht gar privaten Grünen) oder zu einer Partie nicht antreten kann (walkover).

Wer damit wirbt ein berechnetes Ranking zu bieten, der muss ein berechnetes Ranking liefern. Er muss nicht den Anspruch liefern die beste Rangliste zu bilden (den erfüllen die Verbände auch nicht) ... aber er darf anstreben möglichst gute Ranglisten basierend auf Ergebnissen aufzustellen.

Ich erinnere mich an einen gewissen Demetrice King, einen Clubfighter mit negativem Kampfrekord, der durch einen dubiosen Abbruchsieg gg C-Ware Stiverne in die Boxrec-TOP15 gespuelt wurde und ueber mehrere Jahre dort oben gefuehrt wurde obwohl er objektiv niemals TOP 100 war. Er war damals natuerlich gefragter Gegner fuer Leute, die schnell in der Weltrangliste nach oben wollten.
Ich glaube deine Erinnerung trübt dich etwas. Richtig ist, dass der Abbruchsieg gegen Stiverne strittig war. Stiverne ließ sich in der Ecke bearbeiten und zeigte wenig Gegenwehr, aber er war verteidigungsfähig. Das war quasi ne "british stoppage" (vgl Calzaghe-Manfredo ... beispielsweise).

Wie auch immer, gewonnen ist gewonnen.

Nur, Stiverne hatte selber damals noch gegen niemand namhaftes geschlagen (vielleicht Franklin Lawrence...).
King kam damals von 12 auf 30 Punkte bei BoxRec ... das würde heute für Platz 80 im Schwergewicht reichen ... vor 11 Jahren hat das wahrscheinlich nicht mal für die Top100 gereicht (die Punktzahlen im Schwergewicht waren damals höher).

Mehr Wert waren Kings Siege gegen Olubuwale (in den letzten Sekunden des Kampfes KO geschlagen) und Tupou (zwei Runden Schlagabtausch mit Tupou zwei Mal am Boden und verteidigungsunfähig).
Das brachte King in Höchstzeiten auf 51 Punkte bei BoxRec ... er hätte aber drei Mal so viele Punkte haben müssen, um in die Nähe der Top15 zu kommen.

Allzu viele Leute kamen dann auch nicht an, die schnell in den Ranglisten hoch wollten. Hasbeens wie Grant, Oquendo und Tua und Möchtegerns wie Tor Hamer.

Ein besseres Beispiel für solch ein Vorgehen wäre z.B. Gatekeeper Monte Barrett. Nach seinem Sieg gegen Tye Fields stürzten sich Haye, Solis, Ustinov und Tua auf ihn (Tua war da nicht sehr erfolgreich).
Ein anderes wäre Nagy Aguilera nach seinem Sieg gegen Oleg Maskaev. Trotz den verlorenen anschließenden IBF-#2-Eliminators gegen Samuel Peter war er danach noch ein gefragter Mann (Tarver, Arreola, Adamek usw.).

Ich sehe das aber nicht als verwerflich an. Barrett und Aguilera hatten sich ihre Siege "verdient" und waren gegen Fields und Maskaev zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Fields und Maskaev hatten nicht das beste Kinn ... aber das wusste nunmal nicht jeder umzusetzen (z.B. Samil Sam und Hasim Rahman).

Ähnlich kann Schachspieler A i.d.R. besser sein als Schachspieler B und Schachspieler C. Dennoch schafft A nur ein Remis gegen B, rutscht aber in der Rangliste hinter C zurück, welcher die Taktik für die Schwachstelle von B parat hat.
Es duerfte nicht schwer sein ein besseres System als das derzeitige Boxrec-System auszutuefteln, mein Vorschlag waere ein Ligensystem, aehnlich dem japanischen Sumo.

Die einzig andere berechnete Rangliste die ich kannte war jene der IBO. Dort gab es leider keine Informationen wie die Ränge berechnet wurden, so dass die Ranglisten zuweilen für Verwirrung sorgten. Bei BoxRec erfährt man die Punktzahl und mit etwas Mühe kann man sich durch das BoxRec-Wiki durchwurschteln, um bestimmte Bewegungen nachzuvollziehen.

Letztlich hat die IBO ihr eigenes System aufgegeben und übernimmt seit ein paar Jahren 1:1 die Rangliste von BoxRec.


Wie das Ligensystem im Sumo konkret aufgebaut ist, weiß ich nicht. Dort gibt es 6 Divisionen und nur die höchste (Makuuchi) ist in Ränge unterteilt. Wie man in den jweiligen Divisionen platziert wird oder aufsteigt weiß ich nicht.
Welchen Rang man in Makuuchi bekleidet (Maegashira, Komusubi, Sekiwake, Ozeki, Yokuzuna) hängt aber auch größtenteils von Ergebnissen ab ... also wie man bei den Bashos abschneidet, ob man ggf. eines gewinnt ... usw.

In der Makuuchi-Division wird in dem Sinne auch nicht das "Jetzt" abgebildet, sondern der Rang eines Sumotori basiert auf seinem früheren Abschneiden.

Freilich hat der Sumo-Sport den Vorteil das dort Kampfentscheidungen auf Tatsachen-Entscheidungen (ggf. gar mit Videobeweis) basieren können ... während beim Boxsport der subjektive Eindruck der Kampfrichter und des Schiedsrichters einen großen Einfluss hat.
 

DerPrinz_von_H

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Genau das sehe ich andersrum. Eine Weltrangliste welche den Anspruch erhebt möglichst objektiv zu sein (und dick und fett draufschreibt "computerized ranking"), muss auf Ergebnissen bzw. dem geleisteten basieren. Sie kann es sich nicht leisten auf subjektiven Eindrücken und Meinungen zu fundieren.
Gewissermaßen kann man auch in Ranglisten wie ATP, WTA, Snookerweltrangliste, Schach ELO-Rating usw. profitieren wenn der Gegner verletzt ist, einen schlechten Tag hat (aus irgendwelchen, vielleicht gar privaten Grünen) oder zu einer Partie nicht antreten kann (walkover).

Wer damit wirbt ein berechnetes Ranking zu bieten, der muss ein berechnetes Ranking liefern. Er muss nicht den Anspruch liefern die beste Rangliste zu bilden (den erfüllen die Verbände auch nicht) ... aber er darf anstreben möglichst gute Ranglisten basierend auf Ergebnissen aufzustellen.


Ich glaube deine Erinnerung trübt dich etwas. Richtig ist, dass der Abbruchsieg gegen Stiverne strittig war. Stiverne ließ sich in der Ecke bearbeiten und zeigte wenig Gegenwehr, aber er war verteidigungsfähig. Das war quasi ne "british stoppage" (vgl Calzaghe-Manfredo ... beispielsweise).

Wie auch immer, gewonnen ist gewonnen.

Nur, Stiverne hatte selber damals noch gegen niemand namhaftes geschlagen (vielleicht Franklin Lawrence...).
King kam damals von 12 auf 30 Punkte bei BoxRec ... das würde heute für Platz 80 im Schwergewicht reichen ... vor 11 Jahren hat das wahrscheinlich nicht mal für die Top100 gereicht (die Punktzahlen im Schwergewicht waren damals höher).

Mehr Wert waren Kings Siege gegen Olubuwale (in den letzten Sekunden des Kampfes KO geschlagen) und Tupou (zwei Runden Schlagabtausch mit Tupou zwei Mal am Boden und verteidigungsunfähig).
Das brachte King in Höchstzeiten auf 51 Punkte bei BoxRec ... er hätte aber drei Mal so viele Punkte haben müssen, um in die Nähe der Top15 zu kommen.

Allzu viele Leute kamen dann auch nicht an, die schnell in den Ranglisten hoch wollten. Hasbeens wie Grant, Oquendo und Tua und Möchtegerns wie Tor Hamer.

Ein besseres Beispiel für solch ein Vorgehen wäre z.B. Gatekeeper Monte Barrett. Nach seinem Sieg gegen Tye Fields stürzten sich Haye, Solis, Ustinov und Tua auf ihn (Tua war da nicht sehr erfolgreich).
Ein anderes wäre Nagy Aguilera nach seinem Sieg gegen Oleg Maskaev. Trotz den verlorenen anschließenden IBF-#2-Eliminators gegen Samuel Peter war er danach noch ein gefragter Mann (Tarver, Arreola, Adamek usw.).

Ich sehe das aber nicht als verwerflich an. Barrett und Aguilera hatten sich ihre Siege "verdient" und waren gegen Fields und Maskaev zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Fields und Maskaev hatten nicht das beste Kinn ... aber das wusste nunmal nicht jeder umzusetzen (z.B. Samil Sam und Hasim Rahman).

Ähnlich kann Schachspieler A i.d.R. besser sein als Schachspieler B und Schachspieler C. Dennoch schafft A nur ein Remis gegen B, rutscht aber in der Rangliste hinter C zurück, welcher die Taktik für die Schwachstelle von B parat hat.


Die einzig andere berechnete Rangliste die ich kannte war jene der IBO. Dort gab es leider keine Informationen wie die Ränge berechnet wurden, so dass die Ranglisten zuweilen für Verwirrung sorgten. Bei BoxRec erfährt man die Punktzahl und mit etwas Mühe kann man sich durch das BoxRec-Wiki durchwurschteln, um bestimmte Bewegungen nachzuvollziehen.

Letztlich hat die IBO ihr eigenes System aufgegeben und übernimmt seit ein paar Jahren 1:1 die Rangliste von BoxRec.


Wie das Ligensystem im Sumo konkret aufgebaut ist, weiß ich nicht. Dort gibt es 6 Divisionen und nur die höchste (Makuuchi) ist in Ränge unterteilt. Wie man in den jweiligen Divisionen platziert wird oder aufsteigt weiß ich nicht.
Welchen Rang man in Makuuchi bekleidet (Maegashira, Komusubi, Sekiwake, Ozeki, Yokuzuna) hängt aber auch größtenteils von Ergebnissen ab ... also wie man bei den Bashos abschneidet, ob man ggf. eines gewinnt ... usw.

In der Makuuchi-Division wird in dem Sinne auch nicht das "Jetzt" abgebildet, sondern der Rang eines Sumotori basiert auf seinem früheren Abschneiden.

Freilich hat der Sumo-Sport den Vorteil das dort Kampfentscheidungen auf Tatsachen-Entscheidungen (ggf. gar mit Videobeweis) basieren können ... während beim Boxsport der subjektive Eindruck der Kampfrichter und des Schiedsrichters einen großen Einfluss hat.

Hmm, vielleicht hab ich mich nicht klar ausgedrueckt. Auch ich bin fuer eine computerbasierte Weltrangliste, die alles subjektive ausschliesst und sich nur an den Ergebnissen orientiert. Sie sollte jedoch keine bzw. nur geringe "Memoryeffekte" haben. Mit anderen Worten: fuer die jetzige Weltrangliste sollte es egal sein, ob zB. weiland Goerge Foreman gegen Micheal Moorer gewonnen oder verloren hat. Beide boxen schon lange nicht mehr.

Aber genau das passiert doch offenbar bei boxrec (oder ist zumindest nicht auszuschliessen): Foreman hatte nach seinem Sieg jede Menge Punkte, die er dann durch seine Niederlage an Briggs weitergab.Dieser vererbte die Punkte dann zB an Sedreck Fields, der sie unters Volk brachte indem er gegen Hinz und Kunz verlor, darunter auch Leute, die heute noch boxen. Nehmen wir zum Beispiel Mazikhin: der ist derzeit Nr. 384. Wenn damals Foreman verloren haette, koennte ich mir gut vorstellen, dass Mazikhin jetzt wohl ein, zwei Puenktchen weniger haette. Da er sowieso nur 6 Punkte hat, waere er dann ploetzlich nur noch Nr. 700 oder so.
 
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desl

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Ah ok ... jetzt verstehe ich wie du das meinst.

Gewiss, es zieht sich wie ein Rattenschwanz durch das System.

Ein Beispiel für das Erreichen sehr hoher Punktezugewinne durch bestimmte Siege und das Weitergeben dieser Punkte:

Lennox Lewis --> Oliver McCall --> Frank Bruno --> Mike Tyson --> Evander Holyfield --> John Ruiz --> Roy Jones --> Antonio Tarver --> Bernard Hopkins --> Joe Calzaghe


Es ist sicher eine Überlegung wert, ob der Einfluss lange zurück liegender Kämpfe irgendwie abgewertet werden sollte ... die Frage wäre halt "wie".

BoxRec berechnet die Punkte eines Boxers nicht als Summe einer Punktzahl für jeweilige Kämpfe, sondern seriell für einen Kampf nach dem anderen.
Das haben übrigens auch andere Elo-Ranglisten, also z.B. im Schach, die Elo-Rangliste im Fußball usw. gemeinsam. Und BoxRec orientiert sich ja daran eine Art Elo-Ranking anzubieten.
Das ist dann halt der Unterschied zu anderen Weltranglisten, bei denen Punkte für bestimmte Turnierergebnisse gegeben werden (unabhängig vom jeweiligen Gegner) und nach einem bestimmten Zeitraum abgeschwächt werden bzw. verfallen (Tennis, Snooker, etc.).


Bei der ELO-Zahl spricht man nunmal von der "Spielstärke" bzw. "Kampfstärke". Welche hatte McCall dann, als er Lewis schlug ... welche Jones als er Ruiz besiegte ... welche Hopkins als er Tarver vorführte ... und so weiter.

Calzaghes Punktzahl zum Karriereende (obgleich er z.B. auch Kessler schlug) bestand zu einem Großteil aus denen, welche er dank Hopkins dazu gewann. War Hopkins seine hohe Wertung wert, oder eigentlich doch weniger, weil solche Kämpfe wie Lewis vs McCall schon lange her waren? Entsprechendes gilt für die anderen Boxer in der oben genannten Kette.

Ich sehe einen Gedanken wie "Calzaghe sollte bei BoxRec nicht massiv davon profitieren, dass McCall gegen Lewis gewonnen hat" als für nachvollziehbar an ... aber einen Satz wie "Es duerfte nicht schwer sein ein besseres System als das derzeitige Boxrec-System auszutuefteln" wüsste ich in dem Sinne nicht zu erfüllen. Allein schon aufgrund der Art wie die Punktzahlen berechnet werden (ein Kampf nach dem anderen in chronologischer Reihenfolge), fände ich es schwer da irgendwie einen Faktor für die Abschwächung eines länger zurückliegenden Kampfes einzubringen.


Das Bestreben von BoxRec ist es, die "Kampfstärke" eines Boxers zum Tag X abzubilden. Und ja, meinetwegen wurde die Stärke eines Calzaghe dann auch daran bemessen, welche Kampfstärke Hopkins hatte dadurch dass er Tarver schlug, dadurch dass dieser Jones schlug, dadurch dass dieser Ruiz schlug ... und so weiter.

Eine Aussage wie "Ich habe es geschafft jemanden zu schlagen, der Briggs geschlagen hat, welcher Foreman geschlagen hat, welcher Moorer geschlagen hat, welcher Holyfield geschlagen hat, welcher Tyson geschlagen hat..." ist auch irgendwo nachvollziehbar, wenn es darum geht sowas wie "Kampfstärke" zu quantifizieren.

An der Stelle muss man auch klar bedenken, dass eine "Weitergabe" von großen Punktsummen (wie im oberen Beispiel) nur "gelingt", wenn ein Boxer seine Punktzahl hält, indem er nach Gewinn und vor Verlust großer Punktemengen auch gegen Gegner antritt (und gewinnt), welche eine nennenswerte Punktzahl haben. Wer lange nicht gegen angemessen starke Boxer antritt, der wird halt abgewertet (siehe George Foreman zwischen Moorer-Sieg und Briggs-Niederlage).

Dass ein Mazikin 6 Punkte für den Sieg gegen Fields bekommt liegt am Ende vielleicht weniger daran, ob Foreman gegen Moorer gewonnen oder verloren hat, sondern mehr daran dass Fields vorher gegen einen Darroll Wilson gewonnen hat.
 
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Young Kaelin

merthyr matchstick
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Kal Yafai 114.8 vs. David Carmona 118.6
Note: The bout will go on as a non-title fight after Carmona weighed a whopping 3.6lbs heavy. Yafai’s WBA super flyweight championship will not be on the line.


3.6 lbs sind ne Menge bei den Zahnstochern. Mit 118.6 biste keine Superfliege mehr sondern ein passables Bantamgewicht.

fürs Tippspiel wird sich nix ändern, sehen ja alle Yafai vorne.
 

DerPrinz_von_H

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Ich muss zugeben, ich kenne den Berchnungsalgorithmus von boxrec nicht bis ins Detail. Die Ergebnisse sind allerdings sehr duerftig. Wenn ein Mario Daser ohne einen einzigen Kampf auf 34 im HW steht, kann irgendetwas im Algorithmus nicht stimmen. Sorry, aber die ELO Punktzahl im Schach scheint mir da doch deutlich ausgegorener.

Was mich bei boxrec besonders stoert, ist diese Regelung: "The winner is always rated higher than the loser." Wenn Carlsen stockbesoffen gegen mich im Schach verloere, haette ich ploetzlich mehr Punkte als er! Das ist doch Schwachsinn.

Ueberhaupt die Punkte sind viel zu ungleich verteilt, von den 1200 HWs haben gerade mal 10 mehr als 100 Punkte. Darunter liegt alles dicht an dicht. Das heisst zufaellig 10 Punkte mehr oder weniger koennen locker mal 50 oder 100 Ranglistenplaetze ausmachen.

Zwar verlieren auch bei boxrec inaktive Boxer Punkte: 50% nach 18 Monaten Inaktivitaet. Wegen der ungleichen Punkteverteilung heisse das fuer Joshua, er waere nach 4,5 Jahren Inaktivitaet immer noch TOP15, das ist doch Schwachsinn. TF hatte ja sicher auch jede Menge Punkte nach seinem Sieg gg Klitsche, davon duerften auch noch jede Menge vorhanden sein, gut moeglich, dass er bei boxrec bald wieder TOP 5 ist, egal ob er gg Seferi gewinnt oder verliert.

Ah ok ... jetzt verstehe ich wie du das meinst.
...aber einen Satz wie "Es duerfte nicht schwer sein ein besseres System als das derzeitige Boxrec-System auszutuefteln" wüsste ich in dem Sinne nicht zu erfüllen. Allein schon aufgrund der Art wie die Punktzahlen berechnet werden (ein Kampf nach dem anderen in chronologischer Reihenfolge), fände ich es schwer da irgendwie einen Faktor für die Abschwächung eines länger zurückliegenden Kampfes einzubringen.

Es juckt mich wirklich in den Fingern da etwas besseres auf die Beine zu stellen. Sagen wir 5 Ligen: die in der TOP-Liga haben mehr als 4000 Punkte, die darunter zwischen 3000-4000 Punkte usw. Fuer den Sieg gg einen Mann aus einer hoeheren Liga gibts 1000 Punkte (=Aufstieg), aus der gleichen Liga 100, aus einer untendran 10, aus zwei untendran 1 Punkt. Wer seine Liga 18 Monate nicht bestaetigt steigt eine Liga ab (-1000 P).
 
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Young Kaelin

merthyr matchstick
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War mal wieder ein bisschen am stöbern auf youtube und hab mir den fight locche vs. fuji gegeben. Ich fand, der Argentinier Nicolino Locche wäre unglaublich talentiert gewesen. Hier ein Video seiner Defensivkünste:

 

Tobi.G

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Schlechte Neuigkeiten: Lomachenko hat sich gegen Linares in der zweiten Runde die Schulter ausgekugelt (und wieder eingekugelt), sodass die Gelenklippe gerissen ist. Muss jetzt operiert werden, weshalb man Hi-Tech wohl erst im Dezember wieder zurück im Ring erwarten kann.

http://www.espn.com/boxing/story/_/id/23642505/vasiliy-lomachenko-undergoing-surgery-shoulder-injury
Genau das ist mir auch mal passiert! Ist schon lange her aber noch immer habe ich bei einigen Bewegungen ein ungutes Gefühl und nicht volles vertrauen im Arm...die Gelenklippe musste durch ein kleines Titan-Plättchen ersetzt werden. Danach 3 Monate Reha.
 

Krusher

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Schlechte Neuigkeiten: Lomachenko hat sich gegen Linares in der zweiten Runde die Schulter ausgekugelt (und wieder eingekugelt), sodass die Gelenklippe gerissen ist. Muss jetzt operiert werden, weshalb man Hi-Tech wohl erst im Dezember wieder zurück im Ring erwarten kann.

http://www.espn.com/boxing/story/_/id/23642505/vasiliy-lomachenko-undergoing-surgery-shoulder-injury

wurde mittlerweile vom selben Chirurg operiert der schon V. Klitschko und Pacman zusammen geflickt hat. Wenn alles gut verläuft dann kann Loma im Oktober wieder trainieren und im Dezember kämpfen. Jedenfalls hat man jetzt nen Termin für den 8. Dezember.

Loma kann von Glück reden dass ihn die Verletzung im Kampf gegen Linares nicht so sehr einschränkte dass er aufgeben musste oder gar durch die Verletzung so eingeschränkt gewesen wäre dass er den Kampf offiziell verloren hätte. Man hätte ihn hinterher noch schneller fallen gelassen als ne heiße Kartoffel, Verletzung hin oder her.
 

hirschi

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Mama'zzzzmusch
Schade schade schade......guter junger boxer in der Blüte seiner Schaffenskraft.
Gewaltsam aus dem leben gerissen:(
Mexiko ist echt ein wildes land......
 

Major

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Carl Frampton hofft darauf Leo Santa Cruz für einen dritten Fight nach UK zu bekommen. Es ist sein erklärtes Ziel.
 

Deontay

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http://boxrec.com/en/boxer/812552

Habe mal auf die Pacman-Card in Kuala Lumpur geblick und diesen jungen Mann aus China entdeckt. Mit dem zweiten Profikampf bekommt er schon die WM-Chance und dies hatte im Vorfeld bislang nur Loma erhalten, richtig?
Dieser hat dann gegen Salido den Titel nicht gewinnen können und wurde "erst" im dritten Profikampf Weltmeister. Falls Bin Lu also siegreich sein sollte, wäre es doch ein neuer Rekord?
Bin Lu hat eine starke Amateur-Karriere hingelegt aber bei den olympischen Spielen war es schon früh vorbei. Kann jemand was zu ihm sagen und zu seinem Gegner, wie stehen seine Chancen WM zu werden?
 
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