Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


timeout4u

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Womit verdienen die denn ihr Geld?
Es sind nicht nur die Aussicht auf Zahltage wegen der Rekorde und der Wettmarkt wie ja oben bereits erwähnt wurde. Diese Art Geschäftsmodell dient auch zu Dingen wie Geldwäsche, Schutzraum für illegale Geschäfte uä. Es bietet aber auch gerade für Selbständige, Freiberufler, Gewerbetreibende "legale" Optionen wie steuerliche Abschreibung, Geschäftskontake, Sponsoren, Eigenwerbung, Gewinn/Verlust-Ausgleich aus anderen Tätigkeiten usw.
 

Francois

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Das ist doch kein neues Phänomen mit fake Rekorden. Das wird im Boxen schon ewig überall auf der Welt gemacht. Genauso im Kickboxen , Karate..etc
 
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Gladio

Mesmerising Measures
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Ja könnte man denn auf die Kämpfe der genannten Fighter überhaupt wetten?
Man kann bestimmt in Asien auf Fights in Europa wetten. Wenn ich mich nicht täusche gab es vor einigen Jahren diesen weltweiten Skandal mit Asiens-Wettmafia die Spiele, Kämpfe und sogar ganze Veranstaltungen manupuliert haben. Im Teamsport sogar bis in die Landesliegen der jeweiligen Länder hinein.
 
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Kali

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Das ist doch kein neues Phänomen mit fake Rekorden. Das wird im Boxen schon ewig überall auf der Welt gemacht. Genauso im Kickboxen , Karate..etc
Im Boxen ist es aber weitem nicht so krass wie im Kickboxen, wo es z. B. eine Instanz wie Boxrec nicht gibt, verschiedene Disziplinen wie mit Low Kick, ohne Low Kick, K1 usw. hinzukommen, die Trennlinie Profi / Amateure unscharf ist und dies alles bei einer schier unübersichtlichen Anzahl von Verbänden.
 

Francois

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Im Boxen ist es aber weitem nicht so krass wie im Kickboxen, wo es z. B. eine Instanz wie Boxrec nicht gibt, verschiedene Disziplinen wie mit Low Kick, ohne Low Kick, K1 usw. hinzukommen, die Trennlinie Profi / Amateure unscharf ist und dies alles bei einer schier unübersichtlichen Anzahl von Verbänden.
Ja klar widerspreche ich nicht. Alleine in meiner Stadt gibt mehrere "Weltmeister". Nur gibt's das im Boxen eben auch und du kannst auch ne totale Flasche ziemlich weit in rankings hochbringen. Nicht zum WM der 4 grossen aber für die kleineren Gürtel der grossen definitiv. Man benötigt halt einen Geldgeber oder Ignoranten fanbase
 

Fritzemann

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Ich mag den Lodda zwar nicht sonderlich, aber immerhin spricht er mal was Vernünftiges an. Wir haben im Boxen eine ganze krude Industrie, die mit fingierten Kämpfen sich die Taschen voll machen.

Ob Mohamad Mardenli, der die Nummer 26 der Welt im Halbschwergewicht ist und Platz 1 in Deutschland... oder auch Kollege Kerkmann, Diyab Simon Dabschah usw. Alles reinste Fake-Rekorde, mit denen die dann sogar sehr weit oben gerankt sind. Die Typen würden keine zwei Runden auf lokaler Amateurebene überstehen.

Der Loddl ist schon kein Schlechter
 

Deontay

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Womit verdienen die denn ihr Geld?
Die Zahlen doch erstmal ewig drauf. Was ist deren Ziel? Der eine große Fight wo man als B-Side dann 120.000€ vor Steuer und allem bekommt? Abzüglich Steuern und allem Gagen der Aufbaugegner... Also verstehe das Prinzip tatsächlich nicht 😅

Die verdienen mit ihren Kämpfern Geld und schieben sich die Rekorde zurecht. Man hat zum Beispiel 20 Boxer unter Vertrag, dann baut man gegenseitig sich Rekorde auf und verkauft sich dann für Geld. Das ist eine Industrie. Wenn man sich die Kampfrekorde anschaut, dann sieht man, dass die entsprechenden Boxer ständig sich im Kreis drehen bei den jeweiligen Gegnern.

Geld verdient man somit als Promoter und Manager, der eigene Kampfrekord kostet hingegen mehr Geld und ist einfach nur Statussymbol. Mohamad Mardenli ist auf Platz 26 bei BoxRec. Der initiiert sich als Weltklassekämpfer, kann dabei aber nicht eine vernünftige Hand schlagen. Zeitungen stürzen sich auf den besten Boxer Deutschlands im Halbschwergewicht, das alles muss er sich halt mit fingierten Kämpfen erkaufen.


Sein letzter Kampf ging beispielsweise 4 Sekunden. Dieser Mann hat die Power von Beterbiev.

Screenshot_2907.jpg

Geld verdient er mit dem Boxen nicht, er bezahlt um sich als Weltklasseboxer betiteln zu lassen. Leute wie Altunkaya und Diyab Simon Dabschah machen das Geld mit ihren Kämpfern. Das wird auch nicht einmalig auf der Welt sein. In Deutschland hat man die ganzen Gestalten in Landau und Wiesbaden herumlaufen, bei der GBA wird da aber auch munter geschoben. In anderen Teilen der Welt wird es ebenfalls so laufen, da im Boxen BoxRec über die Gage bestimmt.

Wenn ein Boxer ein gutes BoxRec-Ranking vorweist, kann er mehr Geld verlangen als Kampfbörse. Alles orientiert sich an BoxRec. Deshalb kann man auch sehr einfach Fake-Rekorde aufbauen, weil die früher oder später sowieso verpflichtet werden um andere echte Boxer zu pushen. Die Promoter/Matchmaker schauen ja nur, wie viele Plätze ich mit einem Sieg auf BoxRec aufsteigen kann und was der jeweilige Gegner kosten wird. An viel mehr denken die nicht.

Das ist doch kein neues Phänomen mit fake Rekorden. Das wird im Boxen schon ewig überall auf der Welt gemacht. Genauso im Kickboxen , Karate..etc

Wobei man sagen muss, dass die Börsen im Kickboxen und Karate nicht durch einen Algorithmus bestimmt werden. Das führt eben dazu, dass sich solche zwielichtigen Geschäftsfelder auftun.

Zudem sollte man unterscheiden zwischen leeren numerischen Rekorden und wirklich fingierten Kampfrekorden. Es gibt viele Boxer, die nur Journeymänner bezwungen haben - es aber dennoch ein echter Kampfrekord darstellt... wenngleich ein ambitionsloser.
Bei fingierten Kampfrekorden kämpft man nur mit gezielten Absprachen und weiß im Vorfeld, wie es ausgehen wird. Das ist sicherlich nicht der Standard im Boxen, aber es gibt eben krude Geschäftsmänner, die sich einnisten und dort eine schnelle Mark verdienen wollen.
 

MGM-GRAND

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Die verdienen mit ihren Kämpfern Geld
Das lohnt doch kaum. Auf den Kleinring Veranstaltungen. Was bekommt man da als Börse? Kommt man doch nie ins Plus wenn man Aufbaugegner plus noch gekaufte Kämpfe zahlen muss als Fighter.

Kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es so ein mega Geschäftsmodell ist. Klar vielleicht um sich als Influencer oder whatever zu inszenieren für Werbe Deals. Okay. Aber sagen wir er bekommt nen EBU Fight mal als B-Side. Was winkt ihm dann? 60.000€? Dann muss er alles versteuern noch, Sozialabgaben etc. Und dafür vorher 5-6 Fights machen bei denen er seinen Gegner 2.000€ oder was auch immer gibt fürs verlieren? Dazu noch paar echte Aufbaugegner mit 0-30 Records für 400€.. also am Ende für 10.000-15.000€ so einen Aufwand betreiben?



Ich persönlich kannte es nur so aus Erzählungen von Bekannten aus dem Bereich, dass die Boxer/Kickboxer etc. selber gar nicht involviert waren. Da wussten die Trainer etc. genau welcher auf Aufbaugegner halt liegen bleibt beim ersten härteren Schlag, weil er keine Lust auf großartig ne Tracht Prügel, Cuts und Co. hatte. Die Fighter selber waren da nie so involviert.
 

Fritzemann

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Berechtig
Das lohnt doch kaum. Auf den Kleinring Veranstaltungen. Was bekommt man da als Börse? Kommt man doch nie ins Plus wenn man Aufbaugegner plus noch gekaufte Kämpfe zahlen muss als Fighter.

Kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es so ein mega Geschäftsmodell ist. Klar vielleicht um sich als Influencer oder whatever zu inszenieren für Werbe Deals. Okay. Aber sagen wir er bekommt nen EBU Fight mal als B-Side. Was winkt ihm dann? 60.000€? Dann muss er alles versteuern noch, Sozialabgaben etc. Und dafür vorher 5-6 Fights machen bei denen er seinen Gegner 2.000€ oder was auch immer gibt fürs verlieren? Dazu noch paar echte Aufbaugegner mit 0-30 Records für 400€.. also am Ende für 10.000-15.000€ so einen Aufwand betreiben?



Ich persönlich kannte es nur so aus Erzählungen von Bekannten aus dem Bereich, dass die Boxer/Kickboxer etc. selber gar nicht involviert waren. Da wussten die Trainer etc. genau welcher auf Aufbaugegner halt liegen bleibt beim ersten härteren Schlag, weil er keine Lust auf großartig ne Tracht Prügel, Cuts und Co. hatte. Die Fighter selber waren da nie so involviert.
Gute Frage ... was war zB mit Alexander Kage ... oder nehmen wir doch einfach Jake Paul.
 

Deontay

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Das lohnt doch kaum. Auf den Kleinring Veranstaltungen. Was bekommt man da als Börse? Kommt man doch nie ins Plus wenn man Aufbaugegner plus noch gekaufte Kämpfe zahlen muss als Fighter.

Kann mir immer noch nicht vorstellen, dass es so ein mega Geschäftsmodell ist. Klar vielleicht um sich als Influencer oder whatever zu inszenieren für Werbe Deals. Okay. Aber sagen wir er bekommt nen EBU Fight mal als B-Side. Was winkt ihm dann? 60.000€? Dann muss er alles versteuern noch, Sozialabgaben etc. Und dafür vorher 5-6 Fights machen bei denen er seinen Gegner 2.000€ oder was auch immer gibt fürs verlieren? Dazu noch paar echte Aufbaugegner mit 0-30 Records für 400€.. also am Ende für 10.000-15.000€ so einen Aufwand betreiben?

Ich habe doch geschrieben, dass die Veranstalter damit Geld verdienen. Die haben ihre 20 Leute unter Vertrag und machen mit denen Geld. Das sind natürlich eher kleinere Summen, die verdient man aber konstant und macht somit dauerhaft Plus.

Teilweise verkauft man die Boxer bei großen Veranstaltungen. Zuletzt hat Matchroom für Olympiateilnehmer Teremoana Teremoana jemanden aus Deutschland einfliegen lassen. Flüge, Hotels. Das sind schon nette Summen, die man für so eine Flasche investiert hat.

Brian Zwart nahm beim WBC-Turnier in Riad teil. Die müssen aber einen soliden Rekord mitbringen, entsprechend verlieren zuvor andere Boxer für sie. Die eine Hand wäscht die andere und die 2-3 Veranstalter sind immer beteiligt und halten überall die offene Hand hin.

Die gekauften Journeymänner verdienen übrigens auch damit solides Geld. Die müssen sich nicht die Rübe komplett weichkloppen und bekommen durchgehend Aufträge. Für die ist das ein guter Verhältnis.
 
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