Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Pride

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Das weightcutting ist ein Problem in jedem Kampfsport und das wird schlimmer und schlimmer,
schau dir nur mal die einzelnen Divisions vor 10 Jahren und dann heute an - die Fighter sind nicht nur gefühlt "bigger". Mittlerweile hat das extreme Ausmaße angenommen ja. Das mit dem Wiegen direkt vor dem Fight wird niemals kommen IMO, aber es gibt einfache Möglichkeiten. Gerade im Zusammenhang mit den unregelmäßigen Tests der USADA könnte man das leicht verbinden indem man die Fighter dabei gleich wiegt, z.B. das man sagt zwischen den Fights dürfen die Fighter maximal 5 oder 10% über dem weightlimit liegen. Das wäre Aufwandstechnisch quasi keiner und trotzdem würde jeder der sich nicht dran hält ständig Gefahr laufen erwischt zu werden.
Fakt ist das gerade nach dem einführen der early weighins und dem kram der sonst so probiert oder eingeführt wurde noch häufiger was passiert ist im negativen Sinne beim weightcutten. Spätestens wenn da mal einer drauf geht wird man was ändern (müssen) an der Praxis. Gesund ist das nicht. Regeln würden helfen damit sich keiner der Fighter großartig benachteiligt fühlen müsste.

Khabib lag einen Tag vor dem Weighin scheinbar immernoch 8lbs über dem Limit - das ist krass, offseason kratzt er wohl oft an der 200 Marke,
definitiv zu viel. Das Ferguson allein schon aufgrund seiner Frame und Größe kein LW im eigentlichen Sinne ist, ist eh klar.. Aber geht ja noch krasser, unbekannteres Beispiel, James Vick.. der ist f*cking 1,91m:eek: und tritt at 155 an.. wie "natürlich" die GK da ist sollte klar sein..

Das "Mitleid" für Conor würde sich bei mir trotzdem in Grenzen halten wenn er gegen Ferg oder Khabib ran müsste, denn im FW war er wohl der Fighter der mit am meisten gecuttet hat um eben den körperlichen Vorteil zu genießen, der sah sogar gegen Alvarez "big" aus.. Hatte schon sein Grund warum er beim Weighin für 145 immer aussah wie ein abgef*ckter Junkie^^:D

Im übrigen werte ich Khabibs no showing als Niederlage und Ferguson sollte definitiv den Vorzug bekommen und das sag ich obwohl ich Khabib mag, aber einfach neu ansetzen macht kein Sinn - was wenn der wieder das Limit nicht packt??!
nene der muss sich IMO seinen Status wieder erkämpfen und beweisen das er das Limit packt bevor er irgendein PPV headlined
 
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xEr

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Das mit dem Wiegen direkt vor dem Fight wird niemals kommen IMO, aber es gibt einfache Möglichkeiten. Gerade im Zusammenhang mit den unregelmäßigen Tests der USADA könnte man das leicht verbinden indem man die Fighter dabei gleich wiegt, z.B. das man sagt zwischen den Fights dürfen die Fighter maximal 5 oder 10% über dem weightlimit liegen. Das wäre Aufwandstechnisch quasi keiner und trotzdem würde jeder der sich nicht dran hält ständig Gefahr laufen erwischt zu werden.

Davon bin ich kein großer Fan, weil es imo den Fightern überlassen sein sollte was sie zwischen den Kämpfen machen. Wenn sich da einer fett fressen will und das ganze später wieder abnimmt, bitte. Im Endeffekt kommt es ja eigentlich nur auf das Gewicht während des Kampfes an, das bestimmt die Rahmenbedingungen und dafür wurden Gewichtsklassen erfunden. Ich verstehe, dass es aus organisations- und risikotechnischen Gründen nicht möglich ist das weigh-in am Kampftag zu machen. Deswegen mein Vorschlag die weigh-ins so zu lassen wie bisher, aber direkt vor dem Kampf jeden Fighter nochmal auf die Waage steigen zu lassen. Wenn sie dann über einem bestimmten limit sind, sollte der Kampf natürlich nicht mehr abgesagt werden, aber eben empfindliche finanzielle Strafen. Das ganze wäre kein Mehraufwand und würde den Anreiz übertriebener weightcuts nehmen, weil niemand 30% oder mehr seiner Börse verlieren will.


Das "Mitleid" für Conor würde sich bei mir trotzdem in Grenzen halten wenn er gegen Ferg oder Khabib ran müsste, denn im FW war er wohl der Fighter der mit am meisten gecuttet hat um eben den körperlichen Vorteil zu genießen, der sah sogar gegen Alvarez "big" aus.. Hatte schon sein Grund warum er beim Weighin für 145 immer aussah wie ein abgef*ckter Junkie^^:D

Conor hat im FW etwa 20 lb gecuttet. Nicht wenig, aber auch keineswegs außergewöhnlich viel. Bei ihm fiel es halt so auf, weil er dazu neigt so viel Wasser im Gesicht zu verlieren und dann so eingefallen aussah.
Dass er allgemein für sein Gewicht "big" aussieht stimmt natürlich, aber das täuscht optisch auch etwas. Conor hat sehr lange Arme und muskulöse Schultern, sowas fällt dem Zuschauer eher auf, als wenn das Gewicht eher am Rücken oder den Beinen verteilt ist. Dazu kommt, dass McG sehr aufrecht kämpft und meist noch einen Arm ausgestreckt hat. Das macht ihn gefühlt körperlich größer.

Im übrigen werte ich Khabibs no showing als Niederlage und Ferguson sollte definitiv den Vorzug bekommen und das sag ich obwohl ich Khabib mag, aber einfach neu ansetzen macht kein Sinn - was wenn der wieder das Limit nicht packt??!
nene der muss sich IMO seinen Status wieder erkämpfen und beweisen das er das Limit packt bevor er irgendein PPV headlined

Von mir aus kann man gerne Ferguson vs Conor kämpfen lassen, aber ich denke eher, dass der Kampf nochmal neu angesetzt wird. Eigentlich finde ich das auch gut, weil mich das Match-up einfach sehr interessiert. Aber die Absage dieses mal war eine wirklich große Enttäuschung und Khabib ist tatsächlich immer ein enormes Risiko. Ich fürchte der nächste LW Titlekampf ist dann tatsächlich Conor vs Diaz 3. Hätte der Kampf jetzt stattgefunden, hätte Conor wohl gegen den Sieger verteidigen müssen, sonst hätte er den Title verloren. So werden die Karten erstmal neu gemischt.
 

Pride

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Davon bin ich kein großer Fan, weil es imo den Fightern überlassen sein sollte was sie zwischen den Kämpfen machen. Wenn sich da einer fett fressen will und das ganze später wieder abnimmt, bitte. Im Endeffekt kommt es ja eigentlich nur auf das Gewicht während des Kampfes an, das bestimmt die Rahmenbedingungen und dafür wurden Gewichtsklassen erfunden. Ich verstehe, dass es aus organisations- und risikotechnischen Gründen nicht möglich ist das weigh-in am Kampftag zu machen. Deswegen mein Vorschlag die weigh-ins so zu lassen wie bisher, aber direkt vor dem Kampf jeden Fighter nochmal auf die Waage steigen zu lassen. Wenn sie dann über einem bestimmten limit sind, sollte der Kampf natürlich nicht mehr abgesagt werden, aber eben empfindliche finanzielle Strafen. Das ganze wäre kein Mehraufwand und würde den Anreiz übertriebener weightcuts nehmen, weil niemand 30% oder mehr seiner Börse verlieren will.




Conor hat im FW etwa 20 lb gecuttet. Nicht wenig, aber auch keineswegs außergewöhnlich viel. Bei ihm fiel es halt so auf, weil er dazu neigt so viel Wasser im Gesicht zu verlieren und dann so eingefallen aussah.
Dass er allgemein für sein Gewicht "big" aussieht stimmt natürlich, aber das täuscht optisch auch etwas. Conor hat sehr lange Arme und muskulöse Schultern, sowas fällt dem Zuschauer eher auf, als wenn das Gewicht eher am Rücken oder den Beinen verteilt ist. Dazu kommt, dass McG sehr aufrecht kämpft und meist noch einen Arm ausgestreckt hat. Das macht ihn gefühlt körperlich größer.



Von mir aus kann man gerne Ferguson vs Conor kämpfen lassen, aber ich denke eher, dass der Kampf nochmal neu angesetzt wird. Eigentlich finde ich das auch gut, weil mich das Match-up einfach sehr interessiert. Aber die Absage dieses mal war eine wirklich große Enttäuschung und Khabib ist tatsächlich immer ein enormes Risiko. Ich fürchte der nächste LW Titlekampf ist dann tatsächlich Conor vs Diaz 3. Hätte der Kampf jetzt stattgefunden, hätte Conor wohl gegen den Sieger verteidigen müssen, sonst hätte er den Title verloren. So werden die Karten erstmal neu gemischt.

Als professioneller Fighter sollte es IMO kein Problem darstellen zwischen den Fights maximal 10% drauf zu packen, bei 155 sind das über 7kg - so "FETT" frisst sich doch wahrlich keiner, ganz davon ab das keiner davon in der Offseason wirklich fett ist. Würde man jetzt sofort alle dazu zwingen in Ihrer natürlichen GK anzutreten dann würde wohl KEINER in seiner derzeitigen GK bleiben außer die Heavyweights^^
Mit dem Wiegen kurz vor dem Fight, ganz ehrlich dann werden noch mehr Fighter als jetzt schon kollabieren weil man in noch kürzerer Zeit versuchen wird wieder zu Kräften zu kommen.

Zu Conor, klar wirken da auch andere Faktoren als nur das Gewicht mit(rein was die Optik angeht) aber Sorry zu FW zeiten war nicht nur das Gesicht eingefallen, wenn gleich es natürlich stimmt das er auch da oder besonders dort sehr eingefallen war..
20151211035938_5D3_4905.JPG

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das ist nicht groß "gesünder" als das was Khabib und Co betreiben, denn sehr viel anders als im FW sah Conor IM fight gegen Diaz nicht aus und da hat er 169 gebracht, heißt er wird auch gut 22-25lbs abgekocht haben. Das sind gut 10kg und IMO genauso gestört wie alles das darüber hinaus geht. Was ist denn dann für dich außergewöhnlich viel? 10kg:eek: ja offensichtlich nicht, also 15 oder 20? Wenn man bedenkt das zwischen dem FW-limit und dem LW-limit nur gute 4,5kg liegen wird es noch absurder in welchen Dimensionen sich das weightcutting bewegt. Ich würde eine maximale Gewichtszunahme im LW von 5kg bspw für noch okay befinden, alles was deutlich drüber hinausgeht ist verrückt, wenn gleich heutzutage normalität.

Diaz vs. McGregor 3 - würde sicher buys generieren aber absolut unbefriedigend hinsichtlich der möglichen Alternativen. Zudem ist Diaz erneut ein Kampf auf Messers schneide bei dem Conor mehr verlieren als gewinnen kann, denn daran das er Diaz ausknocked glaubt wahrscheinlich nur noch sein seltsamer Trainer, Conor selbst müsste einmal mehr mit Taktik brillieren. Aber ich glaube auch nicht das Conor dieses Matchup zufrieden stellt und damit meine ich den Kämpfer Conor, nicht den BusinessMan^^
 

xEr

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Mit dem Wiegen kurz vor dem Fight, ganz ehrlich dann werden noch mehr Fighter als jetzt schon kollabieren weil man in noch kürzerer Zeit versuchen wird wieder zu Kräften zu kommen.

Das ist schlicht nicht möglich, da der menschliche Körper nur etwa 2 lb pro Stunde an Wasser aufnehmen kann. Ein Cut von mehr Gewicht macht also keinen Sinn, weil der Fighter sich nur schwächt und das Gewicht nicht mehr rechtzeitig zurückholen kann.

According to Dr. Berardi, the body can absorb only about 1 liter (2.2 pounds) of fluid – at maximum – in an hour. So he advises the fighters he works with to not to drink any more than that. Instead, he tells them to sip 1 liter (2.2 pounds) of water per hour.

However, the fighters won’t retain all that fluid. In fact, probably about 25% of it will be lost as urine.

So, here’s the math for someone like Georges St Pierre:

  • 9 liters (20 pounds) of water to get back.
  • 11 liters (25 pounds) of fluid between Friday weigh-in and Saturday weigh-in to get it all back.
  • 24 hours in which to do it. 8 of which he’ll be sleeping and 3 of which will be leading up to Saturday weigh-in.
This leaves 13 total hours for rehydration.

So as soon as Georges steps off the scale, he literally slams a liter of water and carries the bottle around with him, refilling it and draining it every hour until 3 hours before his fight. (There isn’t a bathroom in the cage.)

Die early weigh-ins haben die Situation noch weiter verschärft, weil den Fightern jetzt noch mehr Zeit bleibt Gewicht zurückzuholen, was den Anreiz größerer Weight-cuts erhöht. Auch ohne IVs ist das möglich, solange man halt regelmäßig Wasser nachkippt.

Und zu Conor. Er hat beim ersten Diaz kampf mit 168 lb eingewogen und hat sich damals auf einen 155er Kampf gegen RDA vorbereitet. Conor hat im FW wahrscheinlich nicht mehr als 20 lb gecuttet, Bilder hin oder her. 20 lb sind in der UFC nicht außergewöhnlich viel, das meinte ich damit. Ich bezweifel z.b., dass Aldo viel weniger cuttet. Ein Pettis mit Sicherheit auch nicht. Wenn es nach mir geht sollte niemand mehr als 10 lb cutten.
Bei Khabib und Ferguson sprechen wir aber eher von 30+ lb.
Ich glaube übrigens schon, dass Conor Diaz ausknocken kann, aber dazu müsste er sich nach einem Knockdown ins GnP trauen, was gegen Nate natürlich sehr gefährlich sein kann.
 
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moo

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Ich kenn mich da nicht groß aus, aber ist es möglich, den Flüssigkeitsgehalt des Körpers zu messen, also wie dehydriert er ist? Denn dann könnte man beim Wiegen einfach einen Grenzwert setzen und wer den unterschreitet, der darf nicht kämpfen.
 

Chef_Koch

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Mh meines Wissens geht das nicht wirklich. Höchstens an der Dicke des Blutes. Je dicker, desto dehydrierter.
 

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Belfort sah aus wie ein leicht zerbrechlicher Hungerkaken, total ausgemergelter Körper und der Kopf schien auch stark zusammengschrumpelt zu sein. Hendricks hat von den linken Händen, die Belfort gefällt haben 40 Stück ohne Probleme genommen, Belfort schon nach de 1. Hand am wackeln. In seiner Prime hätte er davon 100erte weggesteckt. Es ist vorbei.

Rua vs. Villante = Not gegen Elend. Zwei Fighter von denen einer noch 2 Techniken Behersscht nämlich Jab und right Overhand mit Rua und einem der nicht mal mehr eine technik beherrscht. Standup in Zeitlupentempo mit zwei reflexarmen Wanderdünen. Langsam wird es ungesund für Rua, auch wenn er mit einem handgeschitzten Gegner ohne Skills nochmal einen Sieg hatte.

Villante hat ein Repertoire von 0,0 Techniken die er richtig beherrscht, dann auch noch null Headmovement, ich denke ein Henderson würde den mit dem ersten rechten Hand heute noch in R1 schnell ausknocken, so leicht ist der zu treffen

Der hat ein Skillset wie manche der Kämpfer bei UFC 1 bis 10, echt unglabulich, dass der noch No. 11 in der Rangliste ist und Rua No. 6!!!! Der Rua ist noch bischen hart, aber sonst ist das doch echt gruselig.

Isngesamt zwei echt gruselige Kämpfe. MMA ist leider ein Sport für Junge, nicht für alte. Gastellum sah zwar gut aus, aber das täuscht, er ist doch etwas underzised fürs Mittelgewicht, eine Klasse niedriger ist er richtig aufgehoben, wenn er denn das Gewicht bringen sollte.

Also die letzten 3 KO Niederlagen von Belfort haben ihm mehr Schaden zugefügt als die 30 Kämpfe vorher zusammen. Sehr ungesund,

irgendwie war das ne Veranstaltung die klar gezeigt hat, wie wenig gute Leute es in manchen Gewichtsklassen gibt, wenn ein RUa Villante und Belfort immer noch unter den Top 10 oder im Dunstkreis davon sind. Der Villnate und Belfort würden mittlerweile auch bei Bellator und Co. wohl was auf die Mütze bekommen und zwar heftig. Im Boxen ist das Niveau in der Breite unter den Top 30-50 in den Klassen immer noch viel höher, nicht unter den Top 3, aber bei dem was danach kommt ist es doch arg schwach in vielen Klassen in der UFC
 
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irgendwie war das ne Veranstaltung die klar gezeigt hat, wie wenig gute Leute es in manchen Gewichtsklassen gibt, wenn ein RUa Villante und Belfort immer noch unter den Top 10 oder im Dunstkreis davon sind. Der Villnate und Belfort würden mittlerweile auch bei Bellator und Co. wohl was auf die Mütze bekommen und zwar heftig. Im Boxen ist das Niveau in der Breite unter den Top 30-50 in den Klassen immer noch viel höher, nicht unter den Top 3, aber bei dem was danach kommt ist es doch arg schwach in vielen Klassen in der UFC

Und im Schwergewicht nicht mal das. Auch ein Aufsteiger wie Derrick Lewis zeigt wie extrem schwach die Top Ten ist. Der einzige kleine Hoffnungsschimmer ist hier im Moment Ngannou, aber einer ist halt auch bisschen wenig. Aktuell haben wir wahrscheinlich das schlechteste Schwergewicht all time, obwohl ich keinen Überblick habe was sich außerhalb der UFC so abspielt, aber die Spitze wird wohl in der UFC sein.

Wahrscheinlich werden die unteren Gewichtsklassen wie auch im Boxen mehr und mehr an Bedeutung gewinnen (für die großen Jungs gibt es eben lukrativere Möglichkeiten). Ich finde es aber Quatsch das es 6 Gewichtsklassen bis 77kg gibt. Dieser extreme Fokus auf das Gewicht der Kämpfer in den unteren Klassen erschließt sich mir nicht. Die grundsätzlichen physischen Voraussetzungen der Kämpfer rechtfertigen die extrem hohe Anzahl an Gewichtsklassen aus meiner Sicht nicht, das ich nenn es mal „Gewichtsmanagement“ vor dem Kampf hat einen zu großen Einfluss. Außerdem ist es Teil des Kampfsports mit unterschiedlichen physischen Voraussetzungen klar zu kommen.

Ich finde K1 hat das mit dem K1 MAX Turnier sehr gut gemacht. Die Leistungsdichte war extrem hoch (qualitativ eigentlich die beste Kampfserie die ich im Kampfsport je gesehen habe) da es eben für die leichteren Kämpfer nur diese eine Turnier-Klasse gab. Wer vom Frame her etwas leichter gebaut war musste eben draufpacken (oder auch nicht), genau wie man das auch im Schwergewicht machen muss. Also wenn man die sechs Klassen mal auf die Hälfte zusammenstutzt wäre das schon mal ein Anfang. Und im Boxen ist das ja noch extremer, fast schon absurd.
 

xEr

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Ich finde es aber Quatsch das es 6 Gewichtsklassen bis 77kg gibt. Dieser extreme Fokus auf das Gewicht der Kämpfer in den unteren Klassen erschließt sich mir nicht.

Bei den Männern gibt es 5 Gewichtsklassen bis 77 kg, das finde ich völlig ok. Zumal ja durch das Gewichtmachen die Grenze ja eigentlich eher bei fast 90 kg liegen dürfte. Ohne weight-cuts könnte man die Gewichtsklassen sicher etwas nach oben verschieben.
Aber grundsätzlich finde ich die jetzigen Regelungen mit insgesamt 8 GK schon absolut ok. Im Boxen ist es natürlich völlig überdreht mit 17 Gewichtsklassen. In der UFC würde ich mir nur wünschen, dass im Heavyweight das Limit nach oben aufgehoben wird.
 

Blayde

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125 lbs muss weg und Heavyweight unbegrenzt statt wie bisher bis 265 lbs, dann bin ich zufrieden. Aber auf KEINEN Fall mehr Gewichtsklassen, was ja gerne diskutiert wird. Vor allem jetzt wo WME mit noch mehr Gürteln um sich schmeißen könnte.
 

Pride

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Die 265er Grenze hatte man ja ursprünglich mal um so absolute Freaks zu vermeiden :p
Aber wenn man bedenkt wie extrem Ein Antonio Silva abkochen musste, ein Mark Hunt, Palelei usw.
HW sollte nach oben offen sein ja. Allgemein finde ich die GKs in der UFC aber völlig legitim, da liegen wenigstens jeweils immer einige Kilo dazwischen, im Boxen oft nur mehr ein paar Gramm - das ist gestört^^

Zum HW und den Talents, klar ist Ngannou der aufgehende Stern momentan, aber passt mir mal auf Curtis Blaydes auf, der wird DER kommende Mann IMO und ist absolut unterschätzt und noch zu wenig bekannt. Früher oder später wird der sein Rematch gegen Ngannou bekommen, dann eventuell um den Titel

achja, ich liebe Barbozas Striking, vor allem seine Kicks und Knie - eine Augenweide :love2::love2:
 

Chef_Koch

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Ok, da stimme ich zu. Freaks hätten wohl dann eh keine Chance. Zumal es wirklich interessant gewesen wäre, wie z.B. von Game genannten oder aber Lesnar und dessen Kämpfe verlaufen wären, hätte es das Limit nicht gegeben.
 

Blayde

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Prime Semmy Schilt hätte zB nie zur UFC zurückkehren können wegen des Limits. Struve könnte nie seine optimale Muskelmasse erreichen um seine Statur auszufüllen. Wurde das Limit damals nicht eingeführt um MMA überhaupt legalisiert zu kriegen?
Aber wahrscheinlich braucht es einen Conor-esque Megastar der 265 nicht bringen kann damit sich was tut. Brock war noch ein paar kg zu leicht.

Finde es ja lustig wie manche ein 225 Limit fordern. Da wäre der Talentpool ja geringer als bei den Frauen.
 
G

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Fliegengewicht 56,699 kg 125 lbs

Bantamgewicht 61,235 kg 135 lbs

Federgewicht 65,771 kg 145 lbs

Leichtgewicht 70,307 kg 155 lbs

Weltergewicht 77,111 kg 170 lbs

Mittelgewicht 83,915 kg 185 lbs

Halbschwergewicht 92,986 kg 205 lbs

Schwergewicht 120,202 kg 265 lbs

(Superschwergewicht >120,202 kg >265 lbs)

Ok sind nur fünf unterhalb des Mittelgewichts, finde es aber trotzdem etwas zu viel. Gewichtsunterschiede werden doch hauptsächlich durch Körpergröße manifestiert und die Range was die Körpergröße betrifft ist doch in den hohen Gewichtsklassen eh viel größer oder? Ich finde aber auch das Limit für Halbschwer etwas zu hoch. Wer deutlich über 90kg wiegt gehört ins Schwergewicht, wie Jones oder Cormier, ein aufgemuskelter Johnson auch. Limit im Schwergewicht nach oben finde ich auch überflüssig. Am Besten wäre eh wenn man am Kampfabend wiegen würde und jedem damit die Möglichkeit zum Feintuning nimmt.

Auch wenn ich für weniger Gewichtsklassen bin, denke ich dass sie im MMA wichtiger sind als im Boxen, da Körperkraft und Masse eine größere Rolle spielen und schwerer durch andere Faktoren ausgeglichen werden kann. Im Boxen braucht es weniger Klassen als im MMA.

Wenn die UFC noch mehr Gewichtsklassen einführen würde, können sie auf ihren Veranstaltungen mit mehr Titelträgern werben, aber funktioniert das wirklich? Legen sie sich da nicht selbst eher Steine in den Weg was das Matchmaking betrifft und die Attraktivität der Kämpfe sinkt tendenziell? Vielleicht liegt es auch an unserer Kultur, ich habe das Gefühl das dieser ganze Titelquatsch in Japan deutlich weniger Bedeutung hatte, man wollte eher eine gute Show sehen. Wie das hier z.B. 2 Runden K1, 2 Runde MMA zwischen LeBanner und Bob Sapp, verrückt die Japaner:eek::crazy:

 
G

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Zum HW und den Talents, klar ist Ngannou der aufgehende Stern momentan, aber passt mir mal auf Curtis Blaydes auf, der wird DER kommende Mann IMO und ist absolut unterschätzt und noch zu wenig bekannt. Früher oder später wird der sein Rematch gegen Ngannou bekommen, dann eventuell um den Titel

Interessanter Typ. Scheint ein begeisterter Ringer zu sein, donnert seine Gegner gerne in Sekundenabständen auf den Boden:D Nicht so schnellkräftig wie Ngannou, aber mindestens ebenso robust und deutlich jünger. Danke für den Hinweis. Ich lebe eh nur von den Namen die hier hin und wieder in die Runde geworfen werden. Schwer auf dem Laufenden zu bleiben wenn man nur ab und zu mal bei youtube reinschaut.
 

Pete512

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Auch wenn er für viele eine Witzfigur ist , finde ich es doch beeindruckend was Sapp als Nicht-Kampfsportler heleistet hat. Gegen Big Nog , den ich zwar für überschätzt halte hätte er beinahe gewonnen , gegen Hoost hat er gewonnen dazu das Draw gegen Le Banner , das waren alles Weltklasse Leute. Man merkte aber auch bei Sapp das die Leidenschaft bzw. der Ehrgeiz mal vernünftig an den Skills zu arbeiten nie besonders hoch war. Nach der gescheiterten Nfl Kartierre war es hald eine Möglichkeit für ihn Geld zu verdienen.
 

Pride

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http://www.bloodyelbow.com/2017/3/1...e-gsp-michael-bisping-double-ko-crap-mma-news

Jacare spricht Klartext, aufgrund seiner skills immer schon einer meiner Favoriten und er tut mir aktuell einfach leid..

Die UFC verkommt wie von mir angesprochen spätestens seit der Übernahme mehr und mehr zu Sports Entertainment!!

Die wahren Könner und Fighter in Form von Maia, Jacare, Romero, Ferguson und co vergrault man auf unterschiedlichste Art und Weise immer mehr. Hoffe es gibt bald wieder ein richtiges Konkurrenzprodukt zur UFC.
 
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