Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


holy Cow!

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Mit 'I bet I can take you down' hat er sich vor Jahren bei Cormier vorgestellt und heute hat er es dann war gemacht. Ersten 3 Runden waren eng und sehr intensiv. Beide mit Wirkungstreffern und viel Aktivität. Cormier hat das im Stand doch besser gemacht mit dem Distanz verkürzen als ich gedacht habe. Lag allerdings auch daran, dass Jones ihn wohl nicht wirklich langhalten wollte und den Clinch annahm. Aber auch in Midrange hat DC öfter gut gescort sogar mit eigenen Kicks. JJ dafür mit hervorragendem defensiven Wrestling und Takedowndefense. In der 3. Runde hatte ich noch das Gefühl dass DC die Decision packen kann. Da hat er sehr viel Druck erzeugt und im Clinch gut gescort. Aber hintenraus schien er das Energielevel nicht halten zu können und auf einmal war es Jones der anfing den Gegner konstant zu outwrestlen und am Boden zu kontrollieren. Ich glaube die 2 Takedown haben DC dann mental auch Einiges genommen. In der 5. wurde es dann mehr und mehr zu einem reinen Wrestlingmatch was dem Ganzen etwas die Dramatik und Action aus den vorigen Runden nahm. Jones hat ging nicht mehr aufs Ganze und DC wollte zumindest auch noch mal einen TD landen und schien nicht mehr wirklich an einen Sieg zu glauben.

Nette Heelpromo am Ende von Jones. Es gibt so Kämpfe wo offene Feindschaften schließlich in Respekt und Symphatie umschlagen...dieser gehörte wohl nicht dazu, wenn ich die Körpersprache der Beiden am Ende richtig deute. :D Hat die Fehde wahrscheinlich eher noch schlimmer gemacht. Ganz bittere Pille für Cormier. Wieder nur 2. in einem karrieredefinierenden Moment und auch noch im eigenen Game geschlagen wurden. Ansonsten 'bow to the GOAT King'.
 

F.U.14

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Bin sehr gespannt wies im LHW weitergeht. Jones tritt wohl gegen den Sieger aus Rumble/Gus an. Wenn DC noch Bock hat (bin mir da nicht so sicher) muss er wohl entweder gegen den Verlierer oder Evans ran. Davis hat mMn gar nichts in der Contenderposition zu suchen. Der wurde von Rumble windelweich geklopft und wäre auch nur ein ähnliches Opfer für Jones wie es Glover war.
Ich denke Jones macht noch 2 Kämpfe im LHW dann geht er hoch ins HW um Cain/Werdum zu fordern.

Achja über Twitter kam grad rein das Cerrone am 14. Februar wieder kämpfen will xD Der Typ ist krank^^

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Gelöschtes Mitglied 1443

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Cormier hat das im Stand doch besser gemacht mit dem Distanz verkürzen als ich gedacht habe. Lag allerdings auch daran, dass Jones ihn wohl nicht wirklich langhalten wollte und den Clinch annahm. Aber auch in Midrange hat DC öfter gut gescort sogar mit eigenen Kicks. JJ dafür mit hervorragendem defensiven Wrestling und Takedowndefense. In der 3. Runde hatte ich noch das Gefühl dass DC die Decision packen kann. Da hat er sehr viel Druck erzeugt und im Clinch gut gescort. Aber hintenraus schien er das Energielevel nicht halten zu können und auf einmal war es Jones der anfing den Gegner konstant zu outwrestlen und am Boden zu kontrollieren.

Wahrscheinlich hat sich Jones von Beginn an auf fünf Runden eingestellt und wollte nicht zu viel Aufwand betreiben um Cormier auf Distanz zu halten. Von daher sehe ich Cormier auch nach drei Runden mit leichten Vorteilen, Jones hat ihn tatsächlich kommen lassen und dabei nur das notwendigste gemacht. Letztendlich aber verschenkte Mühen von Cormier, da er in den letzten beiden Runden nicht mehr daran anknüpfen konnte.

MMn haben die beiden Takedowns in Runde 4 Cormier mental gebrochen.

Ja ich hatte auch stark das Gefühl auch wenn Cormier hintenraus wahrscheinlich konditionell schneller abgebaut hat als Jones. Anstatt lieber wieder die Fäuste fliegen zu lassen und auf den Lucky Punch zu hoffen versucht er gefühlt minutenlang den Takedown anzubringen. Seine Ecke bestärkt ihn darin auch noch vor der fünften Runde, als ihm eigentlich nur noch der KO Sieg bleibt. Die Takedowns haben Cormier sicherlich enorm beschäftigt und seine persönliche Vendetta befeuert. Ich denke das solche Gefühle immer eher kontraproduktiv sind.

Rückkampf muss ich erst mal nicht sehen. Cormier hatte seine Chance und Jones hat ihm Möglichkeiten gegeben. Er hätte den Kampf boxerisch in der Mittel- und Nahdistanz lösen können. Mehr kann ihm Jones eigentlich nicht anbieten.
 

NEO

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Na, da war ja wieder viel Lärm um nichts..
DC war genau in einer Runde ebenbürtig, ansonsten hatte Jones alles im Griff.
Das man so viel Energie verschwendet um jemanden zu Boden zu bringen um sein Ego zu befriedigen, hätte ich von einem 35jährigen nicht erwartet. :laugh2: Selten dämlich..

Jones ist ein Freak of Nature und braucht jemanden körperlich wie Gus, da sah er schlagbar aus..
Heute Nacht war, wie so oft in dieser Gewichtsklasse, der körperliche Unterschied zu groß.
 

Chef_Koch

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Nachdem ich einigermaßen aus dem Zombiemodus bin:

Die Card hat ewig gedauert, viele Kämpfe gingen volle Distanz...kann man so und so sehen. Für das Mainevent wars fast zu schade aufzubleiben. Ich hatte mir wesentlich mehr erhofft. Das war mehr oder weniger 5 Runde lang ein abtasten mit gelegentlicher Aggression. Überrascht war ich von Jones, aber auch negativ von Cormier. Runde 1 ging recht klar an Jones. Cormier hat sich immer wieder rangetastet und war in der Vorwärtsbewegung, aber Jones hat mehr ausgeteilt. Runde 2 und 3 Vorteile für Cormier. Hat Jones ein paar Mal gut angeschlagen und ins Wackeln gebracht. Der hat dann mit seinem Verzweiflungs-Eyepoke. Das wird ihn am Ende um die GOAT-Dikussion immer wieder abwerten. Wenns ihm zu bunt wird, fängt er an im Gesicht rumzugrabschen. Zuvor war Cormier kurz dabei, ihn wirklich in die Enge zu treiben. Nun gut...

Sensationell aber dann die letzten beiden Runden von Jones. Großes Kino. Deswegen sah ich den Kampf eng und keineswegs als Selbstläufer. Der Typ ist nicht umsonst Champion und immer wieder für eine Überraschung gut. Cormier hat es nicht wirklich geschafft, ihn auf den Boden zu bringen. Das wurde ja von ihm und öffentlich immer gern als sicher hingestellt. Jones dagegen ihn gleich 2 Mal und das recht eindrucksvoll. Schließe mich der allgemeinen Meinung an: Das hat Cormier dann gebrochen und es war fast schon erschreckend, wie kindisch und beleidigt er dann versucht hat, auch einen TD anzubringen und dabei sein ganzes Stamina zu verblasen. Angesichts der Tatsache, dass er eigentlich ein "thinking fighter" ist, also keine Emotionen und gefestigt. Untypisch für einen Burschen aus dem guten Hause AKA. Dennoch auch größten Respekt an DC. Nach dem Gewichts-Cut und ein paar Aufwärmkämpfen den Champ und GOAT-Kandidat so unter Druck zu setzen, ist eine bemerkenswerte Leistung. Jetzt kann man übrigens sagen, dass Cormier mehrheitlich gehyped wurde. Denn er blieb einfach hinter den Erwartungen zurück.

Jones hat in R5 nichts mehr anbrennen lassen und den Sieg nach Hause gefahren.



Ich denke Jones macht noch 2 Kämpfe im LHW dann geht er hoch ins HW um Cain/Werdum zu fordern.



Das denke ich nicht. Jones große Stärke ist tatsächlich der enorme physische Unterschied. Wenn man bedenkt, wie er teils gegen den hageren Gustel rumgeeiert ist...Velasquez würde Hackfleisch aus ihm machen, der kann eine wesentlich brutalere Schiene als Cormier fahren. Im HW hätte er körperliche Nachteile, ich glaube nicht, dass er sich dann einfach umstellen kann. Vom Dominator zum Anpasser. Und wenn er höher geht als 250 Pfund, würde er massiv an Beweglichkeit einbüßen.

Jones sollte im LHW bleiben und dort auch noch die anderen Contender schlagen. Am besten Cormier und Gus ein weiteres Mal. Dann wäre unbestritten der beste LHW aller Zeiten und durchaus auch ein Kandidat für den GOAT.
 

Pride

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Jones sollte im LHW bleiben und dort auch noch die anderen Contender schlagen. Am besten Cormier und Gus ein weiteres Mal. Dann wäre unbestritten der beste LHW aller Zeiten und durchaus auch ein Kandidat für den GOAT.

Absolut richtig..

Jones hat bislang gute und sehr gute Siege eingeheimst. Aber legacytechnisch ist da noch Luft nach oben und bis zum GOAT als den ihn hier viele schon sehen ist es schon noch n Stück hin. Aktuell seh ich bspw. auch einen belfort was die legacy angeht noch VOR Jones. GOAT heißt für mich nicht nur paar kämpfe gewinnen. Sowas kann man sowieso erst gegen Ende der jeweiligen Karriere einschätzen. Hätte silva vor dem Weidmann Kampf aufgehört wäre er für viele DER GOAT - jetzt mit den Niederlagen hat er viel an Stellenwert verloren. Ist zwar Blödsinn aber ist eben so. Wenn Jones nun angenommen von gustel oder sonst wem gestoppt werden würde, würde das auch seinem status nicht sonderlich gut tun. (Im übrigen ist davis nicht soooo schlecht, gegen rumble war halt mies, aber gute anlagen sind da) Ich finde man muss eine Karriere als ganzes betrachten. Gerade im MMA.. Wenn ich mir Vitor anschau der kerl ist immer noch TOP und das seit den Anfängen des MMA. Fedor der gentleman war und stets respektvoll, der Mann war meist ne Kleider Größe kleiner als seine Gegner und hat diese abgefertigt. Einen besseren instinktfighter gibt es IMO nicht und wird es nie mehr geben. Menschen vergessen einfach zu schnell - Tipp - auch mal alte fights anschauen zwischendurch - topleute gab es damals wie heute. Jones thront sicher nicht über allen. Er ist auf dem weg sich einen Namen zu machen der im MMA nachhaltig in aller munde sein wird - mehr seh ich da noch nicht. Silva und fedor brauchten keine Finger im Gesicht des Gegners, silva wurde oft ja schon verrupft wegen seines geclownes.. Da sollte man bei Jones dann auch auf jedenfall mit anmerken. JEDEN seiner Siege in denen er diese Praktiken abruft schmälert er damit selbst.

Jones wird als einer der besten lhws in die Geschichte eingehen. Als GOAT? Eher nicht.

Er sollte IMO auch nicht versuchen ins HW zu gehen, wer ihm das rät ist verrückt. Der kerl ist eigtl. ja ein HW. Mit einem aufstieg würde er die gesamten körperlichen Vorteile aufgeben, Himmelfahrtskommando, denn er braucht die physische Überlegenheit schon im LHW recht häufig.
Aber Cain hätte sicher nix dagegen.
 
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Mopedfahrer

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Nach dem Gewichts-Cut und ein paar Aufwärmkämpfen den Champ und GOAT-Kandidat so unter Druck zu setzen, ist eine bemerkenswerte Leistung. Jetzt kann man übrigens sagen, dass Cormier mehrheitlich gehyped wurde. Denn er blieb einfach hinter den Erwartungen zurück.

Die Aussage ist falsch. Hätte Jones den Barnett im Schwergewicht geschlagen oder den BigFoot, ganz sicher bin ich mir da nicht, glaube da wäre zumindest eine Niederlage bei rausgekommen. Cormier hat beide geschlagen. Cormier ist einfach gigantisch gut in vielen Dingen, Jones aber eben auch.

Cormier hat so gekämpft wie ich erwartet hatte. Deine Behauptung lässt ein gewisses Verständnis für die Styles der Beiden vermissen. Cormier startet jede Runde mit einem Riesennachteil, er ist in Jones Trefferzone, kann ihn aber erstmal nicht treffen.

Bei der Konstellation neigt sich die Waage immer erstmal zu Jones zu Beginn der Runde und zwar solange bis das Ding dreht. Solche Matches haben es an sich, wenn der Drücker-Mann einmal die Sache gedreht hat, dann behält er Oberwasser und gewinnt dann oft vorzeitig. Hier war das nicht der Fall. Die Waage neigte sich immer ganz leicht zu Jones.

Es fehlt aber nicht so viel, so ein Ding zu drehen. Etwas mehr Energie und schon kann das der Fall sein. Wie gesagt: Cormier hätte bei einem 3 Runder zu 50% mit 2:1 gewonnen, Jones auch mit 50% mit 2:1 gewonnen. Das zeigt schon, was für ein Riesenkampf das gestern war.

Vielleicht nicht so ein Massaker wie Jones vs. Gus, das lag aber daran, dass sich Jones + Cormier im Clinch auf gottgleichen abartig brutalst höchstmöglichen an Perversität und Können nicht mehr zu überbietenden Niveau neutralisiert haben, was dann zu wenig actionreichen Treffern führte. Hier neutralisierten sich zwei überragende Stärken und keine zwei Schwächen.

Wie gesagt, solche Kämpfe können schnell drehen, Cormier braucht nur eine Bombe und die Sache kippt. Jones hatte aber die abartige Kreuzdeckung im Clinch, da blieben viele Uppercuts von Cormier hängen und auch über die Außenbahn blieb vieles hängen. Das war schon genial von Jones, aber Cormier hat doch recht oft gut getroffen, was schon seine Megaklasse zeigt. Jones hat einfach eine megaharte Rübe. Den einen Bodykick von Cormier mochte Jones gar nicht, da war er doch unangenehm überrascht. Das war neu für ihn.

Die beiden hätten in ihrter gestrigen Form vermutlich bis auf wenige Ausnahmen die meisten Halbschweren Jungs vorzeitig besiegt. Ich bin begeistert von dem Kampf. War jetzt kein totaler War, sondern nur 50% War, aber dafür 100% technisch am obersten Limit. Mehr geht nicht. Also ein unvergesslicher 150% Kampf.
 

Chef_Koch

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Aber wieso ist meine Aussage falsch? Ich wollte nicht von seinen eigenen Erwartungen ausgehen, sondern eher von denen der breiten Masse. Erst gab es Stimmen, die vorher sagten, Cormier wäre gehyped worden, was aber nicht stimmte. Jetzt wurde er tatsächlich erstmalig richtig gehyped, manche sprachen davon, wie er Jones zerstören würde. In der Hinsicht blieb er schon zurück, was aber nicht heisst, dass er schlecht war bzw. die Einschätzungen nicht falsch ;)

Naja wenigstens war ich nicht der einzige, der sein Geld los geworden ist :D Bei Jones hätte man schon gut abkassieren können.
 

NEO

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@Mopedfahrer
Dasselbe wie heute morgen in abgespeckter Version nochmal zu schreiben, macht den Kampf auch nicht besser.

Der Kampf lag weit hinter den Erwartungen zurück und Cormier ist lange nicht so gut wie gedacht.
In Runde 5 passierte fast gar nichts mehr, Jones hatte den Kampf im Sack und DC hat sich durch sein blödes Verhalten jeglicher letzter Chancen beraubt.

Von einem unvergesslichen Kampf Galaxien entfernt..
 

Mopedfahrer

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Für den Genießer mit feinen Auge war der Kampf ein Hochgenuss. In Teilen des Games haben sich zwei absolute Großmeister halt zu weiten Teilen neutralisiert. Daraus einen langweiligen Kampf abzuleiten, entspricht einfach nicht dem Kampfgeschehen.

Wenn da jetzt ein Großmeister mit schlechten Nehmerfähigkeiten gegen einen mann mit überragenden Nehmerfähigkeiten aber schlechten Skills gekämpft hätte, und Beide öfters gewackelt hätten und die Kiste hin und hergegangen wäre, hätten alle von einen großen Fight geblökt.

Jones hat abartige Nehmerfähigkeiten und Cormier auch. Zwei Typen mit Monsterrüben und auch sonst megahart, da wackelt dann halt so schnell keiner. Es gab schon einige Aktionen, wo Jones sehr hart durchkam, und auch Cormier hatte seine Uppercuts usw., die andere, wie einen BigFoot gefällt haben. Der Kampf war viel besser als die Bier- und Schipstütenfraktion es wahrhaben will.

Jones war halt im Clinch noch besser als man erwarten konnte, und leider nicht auf den Rücken zu befördern. Jones ist der beste Ahlbschwere aller Zeiten, Cormier ist aber auch ein Riese. Hat leider nicht ganz gereicht für ihn.
 
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Gelöschtes Mitglied 1443

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Generell hat Cormier erst mal riesiges Potential immerhin hat er mit dem Kickboxen erst mit 30 angefangen. Trotzdem bin ich jetzt auch erst mal etwas enttäuscht von seiner Leistung. Hätte mir vor dem Kampf jemand gesagt, dass er fast problemlos an Jones rankommt bzw. Jones ihn rankommen lässt (oder hätte ich Moped geglaubt das er sich einfach „ransaugen“ kann:)) und ein Großteil des Kampfes im Clinch stattfindet hätte ich auf jeden Fall auf seinen Sieg getippt. Ein Gameplan ist aber wertlos wenn man ihn nicht bis zu Ende durchziehen kann. Wenn Cormier gewonnen hätte, hätte Jones in meinen Augen kaum dümmer kämpfen können. So hat er Cormier aber in dessen Game geschlagen was beeindruckend ist und für Cormier enttäuschend.

Jones muss ins Schwergewicht um GOAT zu werden. Dafür muss er sich boxerisch verbessern wofür er sich wahrscheinlich auch für eine Auslage entscheiden müsste und sich teilweise neu erfinden müsste. Denke er hat genug Talent dafür.
 

jkd

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Für den Genießer mit feinen Auge war der Kampf ein Hochgenuss. In Teilen des Games haben sich zwei absolute Großmeister halt zu weiten Teilen neutralisiert. Daraus einen langweiligen Kampf abzuleiten, entspricht einfach nicht dem Kampfgeschehen.

Wenn da jetzt ein Großmeister mit schlechten Nehmerfähigkeiten gegen einen mann mit überragenden Nehmerfähigkeiten aber schlechten Skills gekämpft hätte, und Beide öfters gewackelt hätten und die Kiste hin und hergegangen wäre, hätten alle von einen großen Fight geblökt.

Jones hat abartige Nehmerfähigkeiten und Cormier auch. Zwei Typen mit Monsterrüben und auch sonst megahart, da wackelt dann halt so schnell keiner. Es gab schon einige Aktionen, wo Jones sehr hart durchkam, und auch Cormier hatte seine Uppercuts usw., die andere, wie einen BigFoot gefällt haben. Der Kampf war viel besser als die Bier- und Schipstütenfraktion es wahrhaben will.

Jones war halt im Clinch noch besser als man erwarten konnte, und leider nicht auf den Rücken zu befördern. Jones ist der beste Ahlbschwere aller Zeiten, Cormier ist aber auch ein Riese. Hat leider nicht ganz gereicht für ihn.


:thumb: :thumb::thumb:

das war der beste kampf der UFC ganz klar. du hast es im ersten absatz genau richtig gesagt. was hier weg neutralisiert wurde, ist derbe.
diesen kampf zeichnen dinge aus, die man nicht auf den ersten blick sieht. alles was nicht zum tragen kam aber gegen ü90% anderer gegner brachial wäre, das wurde hier von beiden seiten unterbunden. so hat auch nicht Jones absichtlich etwa Cormiers kampf gekämpft. er hat ihm alles entgegen gesetzt was er hatte und das war in der mehrzahl der runden ein tickchen mehr als Cormier aufbringen konnte.
was für ein fight.

die pressekonferenz anschließend ist auch ganz ganz großes kino. ein den tränen naher Cormier zeigt seine anerkennung und ein weiser Jones lässt in sein krieger mindset blicken.

diese beiden jungs sind wahre warrior.
 

F.U.14

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diese beiden jungs sind wahre warrior.

Jones ja, Cormier etwas weniger. Das war heute der erste Kampf für ihn wo es nicht so lief wie er sich das vorstellte. In Runde 4 nach den beiden Takedowns
war Cormier mental gebrochen. Das bezeichnesten war dann ja die 5. Runde wo es Cormier, nur darum ging noch nen moralischen Sieg einzufahren, indem
er Jones irgendwie auf den Boden befördert. Anstatt nochmal die Fäuste fliegen zu lassen, war er damit zufrieden 5 Minuten mit Jones zu clinchen um irgendwie
noch nen Takedown zu schaffen. Dafür das er sich in den Medien so als "King of the Grind" stilisiert hat, war das schon etwas wenig was dann am Ende kam.

Im Kampf Gustafsson/Jones dagegen sind beide über ihren roten Bereich hinausgegangen, da war Jones in Runde 4 auf der Verliererstraße bis er diesen wahnsinnigen
Spinning-Elbow ausgepackt hat.In diesem Kampf haben beiden bis zum allerletzten was sie im Tank hatten gekämpft, das habe ich heute bei DC nicht gesehen.
Und in der Hinsicht war DC auch eine Entäuschung, da er nicht schaffte Jones auch nur in die Nähe dieses Grenzbereiches zu bringen.
 

holy Cow!

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Jones ja, Cormier etwas weniger. Das war heute der erste Kampf für ihn wo es nicht so lief wie er sich das vorstellte. In Runde 4 nach den beiden Takedowns
war Cormier mental gebrochen. Das bezeichnesten war dann ja die 5. Runde wo es Cormier, nur darum ging noch nen moralischen Sieg einzufahren, indem
er Jones irgendwie auf den Boden befördert. Anstatt nochmal die Fäuste fliegen zu lassen, war er damit zufrieden 5 Minuten mit Jones zu clinchen um irgendwie
noch nen Takedown zu schaffen. Dafür das er sich in den Medien so als "King of the Grind" stilisiert hat, war das schon etwas wenig was dann am Ende kam.

Im Kampf Gustafsson/Jones dagegen sind beide über ihren roten Bereich hinausgegangen, da war Jones in Runde 4 auf der Verliererstraße bis er diesen wahnsinnigen
Spinning-Elbow ausgepackt hat.In diesem Kampf haben beiden bis zum allerletzten was sie im Tank hatten gekämpft, das habe ich heute bei DC nicht gesehen.
Und in der Hinsicht war DC auch eine Entäuschung, da er nicht schaffte Jones auch nur in die Nähe dieses Grenzbereiches zu bringen.

Interessant in dem Zusammenhang:

JON JONES: DANIEL CORMIER IS KNOWN TO BREAK WHEN ‘YOU DON’T SUBMIT TO HIS ALPHA’

Daher für mich immernoch etwas rätselhaft, warum gerade Cormier der Mann sein sollte, der Jones über Willen und Einsatz brechen wird. Solange die Cardio da war, war er sehr angriffslustig. Das letzte Stück Kompromisslosigkeit scheint aber zu fehlen wenn der Gegner auf Augenhöhe ist. Dieses Gefühl hatte ich bei Cormier auch unterschwellig seit dem Mir Kampf und auch einige seiner Ringkämpfe bestätigten die Tendenz, dass er irgendwann anfängt zu zweifeln und nachzudenken, wenn er dem Gegner nicht überlegen ist.
Imo war er gerade in den letzten Tagen irgendwie auch zu angespannt und verbissen. Klar war Jones Lockerheit hier und da sicher auch etwas aufgesetzt aber er wirkte auf mich selbstsicherer und hat die ganze Woche über intensive Kopfspielchen gespielt. Bei Cormier hat das Wirkung hinterlassen. Ich hab da etwas die innere Ruhe eines gestandenen Mannes der sich seiner Fähigkeiten vollends bewusst ist vermisst. Jones ist schon echt ein Meister der Psychologie. Er hat viele Facetten von albern bis bitterernst, aber man sollte nicht glauben, dass er sich nicht immer 100% bewusst ist über das was er in dem Zusammenhang tut und sagt. Der hatte seinen Gegner hier nicht nur sportlich sondern auch mental genaustens analysiert.

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jkd

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nein, da darf man nicht zu viel hinein interpretieren.
es ist viel eher genau so, wie es beide in der anschließenden pk gesagt haben.
Cormier meinte, dass vor allem Jones sien efähigkeit überraschte, sich im käfig schwerer zu machen als er ausserhalb wirkt.
genau den eindruck hatte ich auch. Jones wirkt sonst teilweise sehr lang und dürr, ist aber im fight sehr massig.
ausserdem haben körpertreffer von fäusten und knien, dem Cormier schon frühzeitig viel gekostet.

Jones meinte, dass Cormier richtig gas gemacht hat, er aber sich damit abgefunden hat zu sterben und egal was von egal welchem gegner kommt, er immer entgegen feuern würde.

Jones hat alles gegeben und Cormier an den käfig gedrückt und die handgelenke kontrolliert um Cormier zu unterbinden. er sagt ausdrücklich, dass es ihm in erster linie um den sieg geht und er alles dafür tun würde und NICHT darum, ob die fans buhen oder was sie sehen wollen. in diesem fall war es für ihn nötig, Cormier am zaun zu unterbinden, wie es auch schon größen wie Couture gemacht haben.

über Jones seine qualitäten braucht man nicht zu diskutieren. lol hype den jungen seit seinem ersten kampf, habe ihn seit jagren auf p4p1.

ich dachte gegen Cormier käme seine verletzlichkeit zum tragen, weil Cormier einiges härter ist als alles was Jones bisher gefightet hat, Jones aber bereits vorher teils glimpflich aus fights kam. manchmal braucht man auch das nötige glück, was aber natürlich auch zu erzwingen ist.

Cormier hat alles gegeben aber Jones hat ihn geschickt unterbunden. viel mehr war von Cormier einfach nicht drinnen. ihm mentale shwächen aufgrund dieses kampfes zu unterstellen, halte ich für sehr fragwürdig.
 

F.U.14

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Ich seh halt nur das Ende von Gus/Jones,da sieht jeder das da 2 Männer durch die Hölle gegangen sind. Heute hatte ich nicht das Gefühl das Cormier
alle Kugeln aus seinem Revolver verschossen hat. Jones hat auch selber gesagt der der Gustafsson Kampf immer noch der härteste Kampf war den er
je bestreiten musste.
 

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Ich seh halt nur das Ende von Gus/Jones,da sieht jeder das da 2 Männer durch die Hölle gegangen sind. Heute hatte ich nicht das Gefühl das Cormier
alle Kugeln aus seinem Revolver verschossen hat.

Die Aussage ist nicht stimmig:

So konnte Gus den Jones treffen
1. Beinarbeit wenig/nicht erforderlich
2. Armarbeit

So konnte Cormier den Jones treffen
1. Beinarmeit ein Muss
2. Armarbeit ohne 1. unmöglich


- 1. verbraucht immer viel mehr Energie als 2.
- es wird unterschätzt, wie unglaublich schwierig es bei Cormiers kurzer Reichweite überhaupt ist, einem Jones auf die Pelle zu rücken, bei seinem Körperbau hat er das unglaublich genial gemacht, Timing abartig gut, Präzision bei den Aktionen auch. Das ist schon ein Großmeister.


Letztlich fehlte insgesamt etwas die Energie, weil 1. schon viel Energie verbraucht, für 1. braucht ein Jones keine Körner aufwenden, da die Distanz für ihn immer stimmt. Cormier muss ja erstmal einiges an Vorleistung erbringen, Jones kann ohne Vorleistung gleich loslegen. Außerdem hat Jones im Halbschwer zu allem Übel auch noch die mit Abstand höchste Workrate überhaupt.
 

F.U.14

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Das mag ja alles stimmen, aber Cormier sah einfach nicht so aus als ob er sich komplett ausgepowert hätte. Wenn der wie Gus am Ende nur noch durch den Ring getaumelt wäre, hätte ich auch kein Problem mit der Leistung von Cormier gehabt. So bin ich halt der Meinung das Cormier diese letzte mentale Härte einfach fehlt und das ist halt schon recht entäuschend bei jemandem der mit "King of the Grind" Kappe zum Ring kommt.
 

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Ich seh halt nur das Ende von Gus/Jones,da sieht jeder das da 2 Männer durch die Hölle gegangen sind. Heute hatte ich nicht das Gefühl das Cormier
alle Kugeln aus seinem Revolver verschossen hat. Jones hat auch selber gesagt der der Gustafsson Kampf immer noch der härteste Kampf war den er
je bestreiten musste.

So ist es auch. JKDs Beobachtungen sind akkurat zusammengefasst, trotzdem habe auch ich einen Cormier gesehen, der vorzeitig abgeschenkt hat. Natürlich nur in geringem Maße! Wir reden hier ja nicht davon, dass er sich auf den Rücken gelegt und seinem Schicksal ergeben hat. Aber es fehlten ab Anfang der 4. Runde doch ein paar Nuancen an Intensität. Das konnte man auch in seinem Gesicht erkennen, erst recht nachdem Jones die Takedowns gelandet hatte.

Jones war doch in einer ähnlichen Situation gegen Gus. Enge 3 Runden und in der 4. Runde schwammen ihm die Felle davon und ein Großteil seiner Waffen wurde dort neutralisiert (Takedowns). Aber er hatte eben diesen irrwitzigen Drive und hörte einfach nicht auf zu attackieren. Egal was er an Risiko auf sich nehmen musste, egal in wieviele Konter er reinlief. Der Gesichtsausdruck blieb der Selbe und der Glaube an den Sieg schien ihm nie zu entgleiten. Diese Kompromisslosigkeit notfalls mit wehenden Fahnen unterzugehen war bei Cormier nicht vorhanden. Er hat sich hintenraus dem gefügt, was Jones diktiert hat und die Schlagabtäusche gescheut.
Ist das ne mentale Schwäche? Naja schwerlich, es ist maximal ne Tendenz. Es ist wahrscheinlich kaum jemand in der Lage ihn überhaupt in diese Extremsituation zu bringen. Von daher ist es mehr ein Kompliment an Jones, dass es soweit kam. Für mich ist allerdings klar, dass er den Kampf nicht nur über die körperlich-kämpferische Schiene sondern zum einem größeren Teil auch mental gewonnen hat.
 
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