Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen!


Rainmaker07

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Stimmt. Chinesen sind ganz schwer zu vermarkten. Sponsoren sind da immer vorsichtig, weil der Markt so klein ist.

Du fragtest an wen die Sponsorengelder gehen würden... An eine chinesische GS Siegerin oder an zwei Top 15 Spieler aus Serbien und Frankreich.

Außerdem verstehe ich auch nicht, warum du ständig von einer seperaten Tour redest oder warum du dich so auf Simon und Tipsarevic einschießt (ich weiß von wem die Aussagen kamen).

Des Weiteren bieten viele Sponsoren eben auch oder ausschließlich Produkte für Frauen an und Tennis ist nunmal der eindeutige Frauensport #1 weltweit, während Männertennis mit Fußball, American Football, Basketball, Cricket etc. konkurrieren muss.

Inwiefern müssen die denn mit anderen Sportarten konkurrieren, wenn sich jemand ein Tennisoutfit oder einen Schläger kaufen will? Kaufen die sich dann stattdessen einen Fußball?
Merchandising lässt sich in Einzelsportarten generell schlechter verkaufen. Da kauft man nur etwas, wenn man auch selbst spielt. Ich kenne jedenfalls niemanden, der ein Tennistrikot hat, nur weil er Federer (oder einen anderen Tennisspieler) mag.
Außerdem glaube ich nicht, dass es so viel mehr Frauen gibt die Tennis spielen als Männer (wenn überhaupt). Mal ganz abgesehen davon, dass (wie beautifulworld schon sagte) der Großteil der Fans Männer ist.
 
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Patrick

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Von mir aus soll Tipsarevic seine 10%-20% mehr Preisgeld haben. Dann verdient er vielleicht $100K mehr im Jahr bei Grand Slams und das Gejammere hört bestimmt auf. :crazy: Solange Ich mir dafür eure Ideen und Vorstellungen wie marktwirtschaftliche Mechanismen im Tennis funktionieren nicht mehr anhören muss.
 

Tommy

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Haas ist im Finale von Hamburg, er hat heute sein Halbfinale gegen Cilic mit 7-6 6-0 gewonnen und spielt morgen gegen Monaco, gewinnt er morgen ist er Nummer 33 der Welt :eek:
 

Aronofsky

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Der Tommy wird immer mehr zur Ueberraschung dieser Saison. Hat er sich eigentlich schon geaeussert wielange er noch spielen moechte? Dachte diese Saison waere seine letzte, das kann ich mir nach seinen letzten Spielen aber ueberhaupt nicht vorstellen. Man merkt ja in jedem Interview von ihm welchen Spass er noch am Tennisspielen hat.
 

Eric

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Ich finde es OK wenn die Frauen die gleiche Kohle bekommen, aber bei den Gand Slam Turnieren sollten sie auch Best of Five spielen.

Frauen laufen Marathon und klettern auf den Mount Everest. Es gibt keinerlei vernünftige wissenschaftliche Begründung, weshalb Frauen bei so einem harmlosen Sport wie Tennis nicht über die komplette Distanz gehen sollten. Die verkürzte Distanz ist ein Überbleisel aus einer Zeit als die gesellschaftlichen Verhältnisse es noch nicht zugelassen haben zuzugestehen, dass Frauen breim Sport nicht vor Unfruchtbarkeit und anderem imaginären Mumpitz "beschützt" werden müssen, wenn sie das Gleiche leisten wollen wie Männer.

Die Wertigkeit der Grand Slam Siege bei Männern ist doch viel höher, da sie in sieben Spielen immer über Best of Five müssen. Bei den Frauen ist es es abgesehen von der Anzahl der Spiele genau die gleiche Situation wie bei den normalen Turnieren. Mit den Vorteil, dass man sogar nur alle 2 Tage spielen muss.

Von daher ist eine Serena Williams nicht ansatzweise mit Federer vergleichbar.

Best of Five Distanz hätte auch den Vorteil, dass der Faktor Fitness bei den Frauen eine grössere Rolle spielen würde. Ist beim Sport ja nicht das Schlechteste. Richard Krajicek hat dazu vor vielen Jahren auch mal was sehr Richtiges gesagt.:D
 

Rainmaker07

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Der Tommy wird immer mehr zur Ueberraschung dieser Saison. Hat er sich eigentlich schon geaeussert wielange er noch spielen moechte? Dachte diese Saison waere seine letzte, das kann ich mir nach seinen letzten Spielen aber ueberhaupt nicht vorstellen. Man merkt ja in jedem Interview von ihm welchen Spass er noch am Tennisspielen hat.

Er hat schon mehrmals gesagt, dass er momentan noch nicht an sein Karriereende denkt. Das nächste Jahr will er wohl auch auf jeden Fall noch spielen, wenn es der Körper zulässt.
Außerdem hat er ja schon vor einem Jahr gesagt, dass er unbedingt will, dass seine Tochter ihn nochmal live und auf großen Plätzen spielen sieht... und dass sie das auch aktiv wahrnimmt und sich daran erinnert.

Ich denke und hoffe, dass er noch ein Jahr dranhängt. 2014 wäre er dann aber schon ziemlich alt :D
 

Patrick

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Ich finde es OK wenn die Frauen die gleiche Kohle bekommen, aber bei den Gand Slam Turnieren sollten sie auch Best of Five spielen.

Frauen laufen Marathon und klettern auf den Mount Everest. Es gibt keinerlei vernünftige wissenschaftliche Begründung, weshalb Frauen bei so einem harmlosen Sport wie Tennis nicht über die komplette Distanz gehen sollten. Die verkürzte Distanz ist ein Überbleisel aus einer Zeit als die gesellschaftlichen Verhältnisse es noch nicht zugelassen haben zuzugestehen, dass Frauen breim Sport nicht vor Unfruchtbarkeit und anderem imaginären Mumpitz "beschützt" werden müssen, wenn sie das Gleiche leisten wollen wie Männer.

Die Wertigkeit der Grand Slam Siege bei Männern ist doch viel höher, da sie in sieben Spielen immer über Best of Five müssen. Bei den Frauen ist es es abgesehen von der Anzahl der Spiele genau die gleiche Situation wie bei den normalen Turnieren. Mit den Vorteil, dass man sogar nur alle 2 Tage spielen muss.

Von daher ist eine Serena Williams nicht ansatzweise mit Federer vergleichbar.

Best of Five Distanz hätte auch den Vorteil, dass der Faktor Fitness bei den Frauen eine grössere Rolle spielen würde. Ist beim Sport ja nicht das Schlechteste. Richard Krajicek hat dazu vor vielen Jahren auch mal was sehr Richtiges gesagt.:D

Richtig, aber es gibt die logische Begründung, dass ein Slam dann drei Wochen dauern oder man extra Plätze bauen müsste (für die kein Platz verfügbar ist). Dann würden Slams 12 Wochen im Kalender einnehmen. Die Woche vor den Slams nutzen die meisten Topstars (Top 20) sowieso schon um sich zu schonen. Wenn also die Frauen best of five spielen verliert die ATP Tour nochmal ca. vier Wochen im Kalenderjahr. Tipsarevic kann nach seinem Drittrundenaus zwei Wochen zuhause sitzen oder ein 50K Challenger spielen statt einem Masters Event. :licht:
Die TV-Übertragungen bei den Slams wären noch schlechter planbar. Der Druck geht eher noch in die andere Richtung, nämlich auf Best of Three bei den Männern, aber daran haben diese auch kein Interesse, weil es zum Nachteil einiger Topleute wäre.
 

Eric

Maximo Lider
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Aber das sind doch alles nur logistische Gründe, die nichts mit dem Spiel an sich zu tun haben. Genauso könnte man fordern, dass Frauen nicht in traditionellen Männerberufen arbeiten sollten, weil man Frauentoiletten bauen müssten.

Die Frage ist doch, ist es gerechtfertigt, dass jemand der Best of Three spielt, am Ende die gleiche Kohle bekommt, wie jemand der Best of Five spielt? Und daran schliesst sich die nächste Frage an, nämlich: Sind Frauen körperlich nicht in der Lage wie Männer Best of Five zu spielen?

Und da sieht es einfach so aus, dass das alles nur in "Tradition" begründet ist und natürlich haben sich die Veranstalter und das Fernsehen darauf eingestellt. Aber das kann es ja nicht rechtfertigen, denn die Tradition, dass Frauen keine Best of Five Matches spielen beruht in erster Linie nur auf einem veralteten Rollenverständnis. Und da macht es im Jahr 2012 keinen Sinn einerseits diese "Tradition" (Frauen sind schwach können nicht so viel leisten wie Männer) beibehalten zu wollen, andererseits aber die gleiche Kohle für weniger Arbeit haben zu wollen.
 

gentleman

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Aber das sind doch alles nur logistische Gründe, die nichts mit dem Spiel an sich zu tun haben. Genauso könnte man fordern, dass Frauen nicht in traditionellen Männerberufen arbeiten sollten, weil man Frauentoiletten bauen müssten.

Die Frage ist doch, ist es gerechtfertigt, dass jemand der Best of Three spielt, am Ende die gleiche Kohle bekommt, wie jemand der Best of Five spielt? Und daran schliesst sich die nächste Frage an, nämlich: Sind Frauen körperlich nicht in der Lage wie Männer Best of Five zu spielen?

Und da sieht es einfach so aus, dass das alles nur in "Tradition" begründet ist und natürlich haben sich die Veranstalter und das Fernsehen darauf eingestellt. Aber das kann es ja nicht rechtfertigen, denn die Tradition, dass Frauen keine Best of Five Matches spielen beruht in erster Linie nur auf einem veralteten Rollenverständnis. Und da macht es im Jahr 2012 keinen Sinn einerseits diese "Tradition" (Frauen sind schwach können nicht so viel leisten wie Männer) beibehalten zu wollen, andererseits aber die gleiche Kohle für weniger Arbeit haben zu wollen.

danke, kann ich von vorne bis hinten so unterstützen.
patrick war bislang immer ein sachlicher user, ich hoffe aber er kommt jetzt nicht zum 10x mit einem tipsarevic argument an ;)
 

Patrick

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Aber das sind doch alles nur logistische Gründe, die nichts mit dem Spiel an sich zu tun haben.

Ja vielleicht betrachte Ich diese Sache einfach zu pragmatisch und behandele das Thema nicht philosophisch im luftleeren Raum. Für mind. drei der vier Grand Slam-Veranstalter (ka wie die räumlichen Verhältnisse in Melbourne sind) bedeutet Best of Five Women entweder einen Split-Side Grand Slam zu veranstalten (bei dem dann ein Fan 10km zwischen Matches pendelt und möglicherweise noch zweimal Eintritt bezahlt, weil seine Favs gerade an zwei verschiedenen Orten spielen) oder die Veranstalter müssen für mehrere hundert Millionen Euro komplett neue Tenniskomplexe erstellen was bei dem in New York, Paris und London vorhandenen Bauplatz sicher kein Problem ist. Also ist die einzig logische Konsequenz drei Wochen Slams und die Folge ist der Verlust von vier Wochen ATP-Tour Tennis.

Und da sieht es einfach so aus, dass das alles nur in "Tradition" begründet ist. und natürlich haben sich die Veranstalter und das Fernsehen darauf eingestellt. Aber das kann es ja nicht rechtfertigen, denn die Tradition, dass Frauen keine Best of Five Matches spielen beruht in erster Linie nur auf einem veralteten Rollenverständnis.


Ich habe dir doch gerade ein pragmatisches Beispiel dafür gegeben, dass es eben nicht nur in der Tradition begründet ist.

Und da macht es im Jahr 2012 keinen Sinn einerseits diese "Tradition" (Frauen sind schwach können nicht so viel leisten wie Männer) beibehalten zu wollen, andererseits aber die gleiche Kohle für weniger Arbeit haben zu wollen.

Komisch. Frauen werfen eine leichteren Speer, stossen eine leichtere Kugel, schleudern einen leichteren Hammer, Frauen spielen mit einem leichteren Basketball, einem kleineren Handball. Alles völlig grundlos? Aber gut dann sollen die Männer eben auch mit dem leichteren Speer werfen. Müssen sie halt überall einfach größere (Fußball)-Stadien bauen, ist ja auch nur ein logistisches Problem. Eilmeldung Camp Nou wird abgerissen, weil diskriminierter Jan Zelezny leichteren Speer werfen will. :crazy:

Wie gesagt wenn die Spieler der ATP-Tour mehr Geld verdienen wollen müssen sie dies mit den ITF-organisierten Slams aushandeln, aber ein Tipsarevic/Simon werden selbst bei einem 80-20 Split nicht Glück, weil die Topdamen dann immer noch mehr verdienen als sie. Aber das war jetzt wieder nicht prinzipiell genug, da man die Motive der Betreffenden nicht in diese generelle Frage einfließen lassen darf.

Im Endeffekt verstehe Ich das ganze Problem nicht? Sportler werden nach ihren eigenen Leistung und Popularität sowie der Popularität ihrer Disziplin bezahlt und nicht nach Stundenlohn. Also müssen die ATP-Profis sich fragen, ob sie schlecht verhandeln oder schlicht nicht mehr Wert sind.

Jetzt halte Ich mich raus aus der Diskussion. Letztendlich Ist mir egal ob die Millionäre jetzt 50K, 100K oder 500K mehr im Jahr verdienen.
 
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Patrick

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Hier noch ein interessanter Artikel zu dem Thema mit aktuellen Zahlen und Aussagen zum Vergleich WTA vs. ATP.

TIME Article: Glam Slam - How Women's Tennis is Winning New Audiences

By William Lee Adams/London

http://www.citiopentennis.com/news.aspx?news_id=467

[...]
Men’s tennis still has greater global reach—it’s broadcast in 185 markets, compared with 163 for the women. And it’s still more lucrative: its players will compete for $130 million in prize money this year, which is $34 million more than the ladies. But its success rubs off on the women’s game by boosting the WTA’s exposure. Tennis is perhaps the only professional sport in which men and women share the same stage at joint tournaments year-round.

Now women’s tennis is catching up fast—or even overtaking the male sport in some respects. In 2011, 5.2 million spectators attended events organized by the WTA. Just 4.4 million people attended men’s events. During the 2011 season, viewership of WTA tournaments increased 73% globally, and overall broadcast time and tournament attendance both rose by 12%. In the U.S., audiences on ESPN2 shot up by 70%—adding more than 4 million viewers. Over the past two years, the WTA secured $160 million in new sponsorship deals. Christian Dau, director of corporate social responsibility at Porsche, says the reach of female tennis players, who collectively have more than 34 million social-network followers, boosts their corporate appeal. The world of men’s sports offers potential sponsors numerous wide-reaching global platforms in golf, soccer, Formula One and other sports. “The WTA,” he says, “is probably the only entity able to offer a truly global platform in women’s sport.” [...]

:licht:
 

Jones

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Ja vielleicht betrachte Ich diese Sache einfach zu pragmatisch und behandele das Thema nicht philosophisch im luftleeren Raum. Für mind. drei der vier Grand Slam-Veranstalter (ka wie die räumlichen Verhältnisse in Melbourne sind) bedeutet Best of Five Women entweder einen Split-Side Grand Slam zu veranstalten (bei dem dann ein Fan 10km zwischen Matches pendelt und möglicherweise noch zweimal Eintritt bezahlt, weil seine Favs gerade an zwei verschiedenen Orten spielen) oder die Veranstalter müssen für mehrere hundert Millionen Euro komplett neue Tenniskomplexe erstellen was bei dem in New York, Paris und London vorhandenen Bauplatz sicher kein Problem ist. Also ist die einzig logische Konsequenz drei Wochen Slams und die Folge ist der Verlust von vier Wochen ATP-Tour Tennis.

Das halte ich für etwas übertrieben. Es gibt zwar logistische Probleme in den ersten Tage, aber wie viel Tennis wird eigentlich mehr gespielt? Die Männer brauchen genauso viel Zeit und alle anderen Wettbewerbe werden auch nicht länger dauern, nur der Damenwettbewerb. Zwischen 3 Gewinnsätze und 5 Gewinnsätze liegen meist bei 1 Satz oder 2 Sätze, nach 2:0 Sätzen wird selten noch 5 Sätze gespielt. Keine Ahnung was die Statistiken sagen, aber so deutlich wie viele Spiele der ersten beiden Runden, würde ich auf einen Unterschied von 1,5 Sätzen tippen. Bei 64 Spielen in der ersten Runde und 32 Spielen in der 2.Runde geht es ca. um 100Stunden Tennis mehr, die Probleme bereiten. Je nach Turnier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten dies zu beheben. In Paris wurde wohl erst ein weiteres Grundstück gekauft, da es sehr eng ist und wenn sie nicht anbauen wollen, dann könnte man ja mal Flutlicht bauen.
Wimbledon hat das Problem, dass die Plätze weiter abnutzen, aber im Vergleich zu vor 20 Jahren sehen die Plätze nach Wimbledon noch ziemlich gut aus. Logistisch ist es nicht so problematisch, man könnte den freien Sonntag streichen, früher anfangen Und/oder einen weiteren Platz mit Dach und Flutlicht ausstatten.
Man kann die ersten Tage genauso früh beginnen wie bei den Qualis, also um 10 anstatt um 11 in Melbourne, vielleicht ist in Melbourne auch Platz für einen oder zwei weitere Plätze.
Der Sonntag vor dem Turnier kann wenn es nicht anders geht auch mitgenutzt werden. Die die im Finale in den Turnieren vor den GS stehen, bekommen dennoch ihre Pause und spielen weiterhin Dienstag.

Je nach Turnier würde es durchaus nicht genutzte Möglichkeit geben. Man muss nicht zwingend 3 Wochen spielen oder für mehrere 100 Mio einen neuen komplex bauen.
 

Patrick

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Ich zeige euch doch nur einige der Einflußfaktoren auf die Preisgelder speziell im Tennis definieren. Okay ein letzter Versuch:

1. Best of Five oder Best of Three: Argumentiert ihr hier alleine mit dem Argument der Mehrbelastung und der Mehrspielzeit, so seid ihr praktisch für die Einführung des Stundenlohns im Profisport. Ein völlig abwegiges Konzept, da Floyd Mayweather und Manny Pacquiao Stundenlöhne von 50 Millionen Dollar haben. Argumentiert ihr mit der Gleichbehandlung der Geschlechter in gleichen Sportart bei gleicher Spielzeit müssten Frauenfußballerinnen auch genausoviel verdienen wie Männer. Wiederum ein Konzept, welches komplett an der Realität vorbeigeht.

2. Argumentiert ihr alleine mit dem brutalen sportlichen Leistungsprinzip (also dem nackten Ergebnis) müsstet ihr für die Rückführung des kompletten Frauensports zum Amateurstatus sein, da offensichtlich einige Junioren (Amateure) die besten Profispielerinnen schlagen können (Argument Tipsarevic) und dies auch in vielen anderen Sportarten nicht anders ist. Wiederum ein völlig abwegiges Konzept.

Die Realität ist eben, dass hier eine Vielzahl von Faktoren am Werk sind die den Marktwert einer Sportart, eines Sportlers, einer Liga, eines Vereins, einer Organisation definieren und die nackte geschlechterunspezifische sportliche Leistungsfähigkeit, und die reine Spieldauer sind dabei nur zwei von vielen Größen.

Wenn irgendwer völlig irrational und emotional an diese Diskusssion herangeht sind es immer die Fans des Männertennis. Letztendlich kommt es nur auf den Marktwert von Frauentennis und Männertennis an. Im Tennis ist dieser Abstand zwischen den Geschlechtern nunmal so gering wie in keiner anderen Sportart.

Nur noch ein letzter Denkansatz dazu. BJK kämpft seit 30 Jahren für die Gleichbehandlung der Frauen bei den Grand-Slam-Preisgeldern im Tennis. Welches wäre wohl das beste Argument der Damen oder Gegenargument der Slams, wenn man mal davon ausgeht, dass die Gleichbehandlung jetzt erreicht wurde? Oh richtig den Slamveranstaltern anzubieten ebenfalls best of five zu spielen. Eure Vermutung geht dahin, dass sie dies in 30 Jahren nie geschehen ist, selbst nicht als Navratilova und Graf mit ihrer Physis das Spiel dominierten? Trotzdem wurde die Gleichbehandlung letztendlich ohne Best of Five erreicht. Warum?

Wahrscheinlich auch weil die Summen von denen wir hier reden sowieso nie besonders hoch waren. Vor der finanziellen Gleichberechtigung bekam Roger Federer für seinen Wimbledonsieg 2006 43400€ mehr als Amelie Mauresmo. Ich vermute mal die Gesamtsumme an mehr Preisgeld für die Frauen (zur Angleichung) beläuft sich nicht mal auf eine halbe Million Euro für die Slamveranstalter.* Auch deswegen lenkten diese wohl ein, bevor WTA/ATP irgendwann noch auf die Idee kommen gemeinsam an der unfassbaren Gewinnspanne der Slamveranstalter zu drehen.

*Und genau da kann man die Aussage nicht mehr von dem Treffenden unterscheiden, weil der Unterschied im Tennis niemals so groß war wie es emotional von einem Tipsarevic wahrgenommen wird. Tipsarevic hat einen miserablen, nahezu lächerlichen GrandSlamRekord für einen Top Ten Spieler (drei AF und ein VF bei 34 Teilnahmen) und daher kommt seine persönliche Frustration über zu geringe Einnahmen, weil eben in der zweiten Wochen der GrandSlams das meiste Preisgeld verdient wird.
 

Eric

Maximo Lider
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@ Patrick

Die logistischen Probleme interessieren mich hier nicht. Und irgendwelche Stundenlöhne von Profiboxern auch nicht. Für die Bedeutung einer grundsätzlichen Frage können organisatorische Aspekte, gerade wenn es um so fundamentale Sachen geht wie Gleichberechtigung, nur eine untergeordnete Bedeutung haben. Das sind Nebenkriegsschauplätze. Wir könnten sonst genausogut aufs Frauenwahlrecht verzichten, weil es viel kostet doppelt so viele Stimmzettel zu drucken.

Es geht hier vielmehr um die "Regeln" des Tennissports. Und die Begründung, weshalb Frauen kein Best of Five spielen "können" muss daher mit Bezug auf die Regeln des Spiels wissenschaftlich herleitbar sein.

Beim Volleyball ist das Netz bei den Frauen niedriger. Beim Hürdenlauf sind es die Hürden. Es macht insofern Sinn, weil Frauen i . d. R. kleiner sind als Männer. Das ist eine Erklärung, die nachvollziehbar ist.

Beim Fussball spielen Frauen 90 Minuten und ein Marathonlauf ist bei Frauen genauso 42,195 km lang wie bei Männern. Selbst beim Iron Man absolvieren Frauen die gleiche Distanz. Es fehlt da schlichtweg an einem Grund, weshalb das anders sein sollte.

Beim Tennis war der Stand der Wissenschaft bzw. der "Gesellschaft" früher, dass Frauen zarte schwache Wesen sind und übermässige sportliche Aktivitäten, die am Ende noch Ehrgeiz auslösen einfach unpassend zu der Sanftheit und Mäßigung sind, die den Zauber ihres Geschlechts ausmachen......sie mussten daher beschützt werden, ebenso wie die gesellschaftlichen Verhältnisse, die ausgeschlossen haben, das sie Ähnliches leisten können wie Männer.

Der Stand der Wissenschaft ist jetzt ein anderer. Es gibt jetzt keine Begründung aus dem Spiel heraus, weshalb für Frauen bei Grand Slam Turnieren andere Regeln gelten sollten als für Männer. Jedenfalls kenne ich keine. Es ist nichtmal so, dass irgendwelche Speckbuletten sagen, dass es ihnen unmöglich wäre Best of Five zu spielen und sowieso viel zu anstrengend.

Ich kann mich auch erinnern, dass in den 80ern und 90ern beim Frauen Masters in New York im Finale Best of Five gespielt wurde und da gabs ein paar legendäre Schlachten, gestorben ist dabei niemand.

Wenn Frau also gleiches Geld will und sie in der Lage ist gleiche Arbeit dafür zu leisten, dann soll sie es auch tun und gut ist. Gleiche Bezahlung bei Best of Three ist hier jedenfalls nicht konsequent.

Man könnte allenfalls darüber nachdenken das Netz niedriger zu machen, oder das Spielfeld zu verkleinern.:D
 
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Jones

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Ich zeige euch doch nur einige der Einflußfaktoren auf die Preisgelder speziell im Tennis definieren. Okay ein letzter Versuch:

1. Best of Five oder Best of Three: Argumentiert ihr hier alleine mit dem Argument der Mehrbelastung und der Mehrspielzeit, so seid ihr praktisch für die Einführung des Stundenlohns im Profisport. Ein völlig abwegiges Konzept, da Floyd Mayweather und Manny Pacquiao Stundenlöhne von 50 Millionen Dollar haben. Argumentiert ihr mit der Gleichbehandlung der Geschlechter in gleichen Sportart bei gleicher Spielzeit müssten Frauenfußballerinnen auch genausoviel verdienen wie Männer. Wiederum ein Konzept, welches komplett an der Realität vorbeigeht.

So wie du behauptest argumentiert doch keiner.
Wenn Männer den gleichen Marktwert haben oder etwas mehr und dann bei GS länger auf dem Platz stehen, dann holen sie mehr aus ihrem Marktwert raus. Folglich gibt es keinen Grund, warum die einen 3 Gewinnsätze spielen und die anderen 2 Gewinnsätze und beide das gleiche bekommen.
Das hat nichts mit Stundenlohn zu tun, sondern mit den aufgeschlüsselten Gesamteinnahmen, genau wie im Boxen.

2. Argumentiert ihr alleine mit dem brutalen sportlichen Leistungsprinzip (also dem nackten Ergebnis) müsstet ihr für die Rückführung des kompletten Frauensports zum Amateurstatus sein, da offensichtlich einige Junioren (Amateure) die besten Profispielerinnen schlagen können (Argument Tipsarevic) und dies auch in vielen anderen Sportarten nicht anders ist. Wiederum ein völlig abwegiges Konzept.

Das Interview habe ich nicht gelesen, aber nachdem was ich darüber gelesen habe, ging es ihm mit dem Vergleich der Qualität nicht um das Geld, dies war eher eine Ergänzung. Er hat von der Popularität (welche sich auf die Werbeeinnahmen auswirkt) und den längeren Spielen mit best-of-five gesprochen.
Also ich argumentiere nicht mit der Qualität und das Hauptargument war es von Tipsa auch nicht.

Die Realität ist eben, dass hier eine Vielzahl von Faktoren am Werk sind die den Marktwert einer Sportart, eines Sportlers, einer Liga, eines Vereins, einer Organisation definieren und die nackte geschlechterunspezifische sportliche Leistungsfähigkeit, und die reine Spieldauer sind dabei nur zwei von vielen Größen.

Wenn irgendwer völlig irrational und emotional an diese Diskusssion herangeht sind es immer die Fans des Männertennis. Letztendlich kommt es nur auf den Marktwert von Frauentennis und Männertennis an. Im Tennis ist dieser Abstand zwischen den Geschlechtern nunmal so gering wie in keiner anderen Sportart.

Natürlich geht es hier um Marktwert, um was denn sonst. Auch der qualitative Unterschied ist nicht so groß wie in anderen Sportarten.

*Und genau da kann man die Aussage nicht mehr von dem Treffenden unterscheiden, weil der Unterschied im Tennis niemals so groß war wie es emotional von einem Tipsarevic wahrgenommen wird. Tipsarevic hat einen miserablen, nahezu lächerlichen GrandSlamRekord für einen Top Ten Spieler (drei AF und ein VF bei 34 Teilnahmen) und daher kommt seine persönliche Frustration über zu geringe Einnahmen, weil eben in der zweiten Wochen der GrandSlams das meiste Preisgeld verdient wird.

Das es um Frustration geht ist eine Behauptung von dir. Tipsa steht so gut wie nie und er verdient so gut wie nie. Hätte er diese Aussagen vor 5 Jahren getroffen, hätte es kein Echo gegeben. Wenn sich einer der top 4 beschwert, dann fragt sich der normale Fan, ob die den Hals nie voll genug bekommen.
Tipsa hat 2 gute Argumente (Popularität und die Länge in der diese Popularität genutzt wird), auf diese Argumente solltest du eingehen und nicht irgendwas behaupten, was du nicht beweisen kannst.
 

Patrick

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So wie du behauptest argumentiert doch keiner.
Wenn Männer den gleichen Marktwert haben oder etwas mehr und dann bei GS länger auf dem Platz stehen, dann holen sie mehr aus ihrem Marktwert raus. Folglich gibt es keinen Grund, warum die einen 3 Gewinnsätze spielen und die anderen 2 Gewinnsätze und beide das gleiche bekommen.
Das hat nichts mit Stundenlohn zu tun, sondern mit den aufgeschlüsselten Gesamteinnahmen, genau wie im Boxen.



Das Interview habe ich nicht gelesen, aber nachdem was ich darüber gelesen habe, ging es ihm mit dem Vergleich der Qualität nicht um das Geld, dies war eher eine Ergänzung. Er hat von der Popularität (welche sich auf die Werbeeinnahmen auswirkt) und den längeren Spielen mit best-of-five gesprochen.
Also ich argumentiere nicht mit der Qualität und das Hauptargument war es von Tipsa auch nicht.



Natürlich geht es hier um Marktwert, um was denn sonst. Auch der qualitative Unterschied ist nicht so groß wie in anderen Sportarten.



Das es um Frustration geht ist eine Behauptung von dir. Tipsa steht so gut wie nie und er verdient so gut wie nie. Hätte er diese Aussagen vor 5 Jahren getroffen, hätte es kein Echo gegeben. Wenn sich einer der top 4 beschwert, dann fragt sich der normale Fan, ob die den Hals nie voll genug bekommen.
Tipsa hat 2 gute Argumente (Popularität und die Länge in der diese Popularität genutzt wird), auf diese Argumente solltest du eingehen und nicht irgendwas behaupten, was du nicht beweisen kannst.

Ich. Es wird ja immer lustiger. Hast du, Tipsarevic oder irgendwer hier mit FAKTEN nachgewiesen, dass im Gesamtpaket der Marktwert der Männer für die Grand Slam-Veranstalter, Sponsoren, TV-Anstalten etc. größer ist als der der Frauen? OMG. Sind die gegenwärtigen Werte einfach vom Himmel gefallen? Ich habe wenigstens einen Artikel zum Thema gepostet. Ihr kommt stattdessen mit Einzelbeobachtungen von physischer Anwesenheit der Livezuschauer welches schon mal gar nichts über den tatsächlichen Ticketabsatz ausssagt und im großen Paket betrachtet für den Marktwert wieder nur eine im Vergleich zu TV-Deals etc. vernachlässigenbare Größe ist. Meint ihr es interessiert die FIFA einen Furz, wíeviele und wo die Livezuschauer bei der Fußball-WM in Qatar herkommen sollen? :laugh2:

Bspw. werdem heutzutage viele Turniere bereits durch Streams von Wettbietern finanziert. Glaubst du irgendeinem Wettanbieter geht es um die Spielqualität? Denen geht es einzig um das Wettvolume. An welche Frauensportart gehen die Wettanbieter dann wohl zuerst, wenn alle männlichen Märkte ausgeschöpft sind? An die #1: Frauentennis.


Tipsarevic hat in seiner zehnjährigen GrandSlam-Karriere weniger verdient als jede einzelne GrandSlam-Siegerin der letzten zwei Jahre. Der Unterschied zwischen Männer und Frauen beim Preisgeld pro Spieler beläuft sich seit 20 Jahren bei Grand Slams auf deutlich weniger als 8000 Dollar pro Spieler. In 2006 hatte er kein Problem, weil er durchschnittlich 8000 Euro mehr bekam? Wenn das keine emotionale Reaktion ist ohne sich mal mit dem Thema auseinanderzusetzen, dann weiß Ich auch nicht. Der hat überhaupt keine Ahnung von den Verhältnissen vor der Gleichstellung, sonst würde er sich nicht darüber aufregen, sondern über die im Verhältnis zu anderen Sportarten wesentlich größeren Gewinnspannen der Veranstalter.

@Eric

Skilanglauf 50 km Männer, 30 km Frauen
Biathlon 20km Einzel Männer, 4x10km Staffel, 15km Einzel Frauen, 4x6km Staffel
Ski Alpin Länge und Risikograd der Abfahrt

Im Biathlon bspw. wird auch gleichbezahlt trotz unterschiedlicher Distanzen. Es gibt soviele Sportarten mit gleichem und unterschiedlichem Anforderungsprofil, aber keine einzige wo dies ein alleiniges Kriterium für den finanziellen Gegenwert ist. Ein Timo Hoffmann bekommt schließlich auch nicht mehr Geld, nur weil er einem Floyd Mayweather körperlich überlegen ist und diesen plattmachen kann. Da schreist du ja auch nicht ständig nach der Abschaffung der Gewichtsklassen. Du weißt auch das andere Faktoren als reine sportliche Leistungsfähigkeit oder Spieldauer eine Rolle spielen. Halmich hat Raab die Fresse poliert/ihre Titten ins Schaufenster gehängt und schon hat sie ihre Börsen in Höhen geschraubt von denen ein Oktay Urkal nur träumen konnte, obwohl sie nur 10x2 statt 12x3 Minuten boxen muss. :crazy:


Abschließend ist also Tennis in euren Augen, die eine Sportart bei der alle Marktmechanismen mutmaßlich außer Kraft gesetzt wurden. Beweise habt ihr dafür natürlich keine außer "Ich hab gesehen, dass um 11.00 Uhr morgens auf Arthur Ashe nur 10 Zuschauer beim Frauenspiel waren". :crazy:
 

Omega

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Ich kann mich auch erinnern, dass in den 80ern und 90ern beim Frauen Masters in New York im Finale Best of Five gespielt wurde und da gabs ein paar legendäre Schlachten, gestorben ist dabei niemand.
Es gab in 16 Endspielen nur 3 über 5 Sätze und die fünften sätze endeten zu 2, 3 und 0. Der entscheidende Satz war also immer eine recht klare Sache.

Im Übrigen ist die Diskussion dann zu Gunsten von Patrick vorbei, wenn dies stimmt

"Wir haben immer gesagt, dass wir fünf Sätze spielen würden, aber die Grand Slams wollten das nicht mehr

Meine Vermutung dabei ist, dass die Betreiber der GS unter anderem Angst haben, dass das Damentennis bei best-of-three und best-of-five jedenfalls über 2 Wochen so anders ist, dass nicht die vermeintlich besten Spielerinnen weiterkämen, sondern "Konditionswunder". Das wäre nicht in ihrem Interesse.

Vielleicht wird sich das mal ändern, besonders wenn es beim Damentennis mal nicht mehr so viel um Glamour geht. Es hat z. B. in der Leichtathletik auch lange gedauert bis die Damen nicht nur 3000 Meter auf der Bahn gelaufen sind. Im Biathlon gibt es die Streckenunterschiede, wie Patrick richtig erwähnt, immer noch.
 
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