Ja. Ich kann das dazu schreiben, was ich alles in der Presse und den sozialen Medien mitgekriegt habe. Den Artikel habe ich auch gelesen und dem steht, dass sich Deutschland und Spanien um Kuhn schlagen. Die Spanier wollen ihn dazu bringen, für Spanien zu spielen.
Anscheinend ist es so, dass er gegen Ende des Jahres den spanischen Pass erhält und dann die Wahl hat, ob er für Deutschland oder Spanien spielt.
Dazu muss man sagen, dass er, soweit ich weiß, Ludwigshafener ist, einen Deutscher Vater und eine russische Mutter hat. Aber da er seit Jahren teilweise in Spanien lebt und Spieler der Juan Carlos Ferrero-Akadmie ist, werden die ihn natürlich weiter 'bearbeiten'.
Bei seinen allerersten Schritten bei den Junioren hat er übrigens Spanien vertreten, was anscheinend ohne spanischen Pass möglich ist, wenn ich das richtig verstehe. So genau kenne ich die Passsituation leider auch nicht.
Er wurde dann von einem DTB-Jugendtrainer angesprochen, der ihn überzeugte, für Deutschland zu spielen. Ob er dann letztlich für Spanien oder Deutschland spielt, wird ja erst durch den ersten Davis Cup-Einsatz bei den Herren endgültig festgelegt. Vielleicht sollte Kohlmann ihn einfach nominieren. (;
Es besteht also leider wirklich die Gefahr, dass er noch einmal den Verband wechselt. Im Artikel sprechen sie davon, dass er sich valencianisch und spanisch fühlt wie kein anderer.
Ich kann nicht sagen, ob das objektiv ist und was passiert. Aber Fakt ist, dass er seinen Twitter-Account auf Spanisch führt und große Verbindungen nach Spanien hat. Er erhält auch in Spanien regelmäßig Wildcards.
Ich hoffe natürlich, dass er bei seinem großen Talent weiter für Deutschland spielt, denn die Ergebnisse auf der U18-Tour sind für sein Alter beeindruckend. Nach Auger-Aliassime ist er dort der zweitbeste 2000er-Jahrgang. Beim kommenden Junioren Grand-Slam in New York spielt er übrigens Qualifikation.