Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen!


Dorian Gray

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Warum denn das? Er hat doch keine britischen Wurzeln.

Seine Mutter kommt aus Großbritannien. Mir gefallen die Nationalitätswechsel nicht. Manche spekulieren aber, dass er sich vom DTB mehr Unterstützung gewünscht hätte. In der DTB-Förderung und in Deutschland stehen andere wie Molleker und Altmaier im Fokus, oder früher Zverev. Könnte durchaus sein, dass er in Wimbledon nächstes Jahr eine Hauptfeld-WC bekommt. Die Teilnahmen bei den Grand Slams bringen ja viel Geld. Aber ist bitter, wieder einen Spieler zu verlieren, auch wenn es momentan nicht so aussieht, dass er die Top 100 packt.
 
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Könnte durchaus sein, dass er in Wimbledon nächstes eine Hauptfeld-WC bekommt.

Sehe die sogar als ziemlich sicher an. Choinski ist bei den Briten auf Anhieb die Nummer 7, mit Edmund und Norrie stehen zwei ziemlich sicher direkt im Hauptfeld (denke nicht, dass Norrie aus den Top 100 fällt). Dan Evans könnte zum Stichtag auch wieder in den Top 100 stehen, Andy Murray sowieso.

In den letzten Jahren wurden jeweils zwischen vier und acht Wildcards vergeben, wobei die vier 2018 schon ziemlich „interessant“ waren. Zwei oder drei Wildcards gehen meistens an abgerutschte oder junge Spieler aus anderen Nationen. Sehr wahrscheinlich werden zwei WCs an die beiden jungen Briten Jay Clarke und Jack Draper gehen. Möglich auch, dass Aidan McHugh und George Loffhagen berücksichtigt werden, bei beiden rechne ich allerdings mit einer für die Qualifikation. Wenn man Murray und Evans in den Top 100 erwartet, dann sind noch drei oder vier Wildcards frei. Die besten Chancen dürften dann wohl James Ward, Jan Choinski und Liam Broady haben. Brydan Klein, Lloyd Glasspool und eventuell Evan Hoyt gebe ich kleine Aussenseiterchancen. Ich halte es für nicht auszuschliessen, dass Choinski auch eben einer solchen Wildcard vom britischen Verband geködert wurde.
 

Jones

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Seine Mutter kommt aus Großbritannien. Mir gefallen die Nationalitätswechsel nicht. Manche spekulieren aber, dass er sich vom DTB mehr Unterstützung gewünscht hätte. In der DTB-Förderung und in Deutschland stehen andere wie Molleker und Altmaier im Fokus, oder früher Zverev. Könnte durchaus sein, dass er in Wimbledon nächstes Jahr eine Hauptfeld-WC bekommt. Die Teilnahmen bei den Grand Slams bringen ja viel Geld. Aber ist bitter, wieder einen Spieler zu verlieren, auch wenn es momentan nicht so aussieht, dass er die Top 100 packt.

Die Wechsel der Nationalitäten können keinem Gefallen und es sind mal wieder die Briten beteiligt. Naja Bedene ist nachdem er 3 Jahre für GB antrat auch wieder zu Slowenien zurückgekehrt. Vielleicht kommt es bei Choinski ähnlich.

Choinski hat Förderung vom DTB bekommen und dutzende Wildcards. Wenn er meint jetzt wegen höherer Förderungen und einer Wimbledon WC für GB zu starten und dies auch noch erlaubt wird, dann stimmt etwas im System nicht.
Je dominierender die GSs werden, desto mehr Geld bleibt bei den Austragungsländern. Das muss imo dringend Überdacht werden.
 

Dorian Gray

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Sehe ich auch so. Choinski hat jede Menge Wildcards für Challenger und ATP-Qualifikationen bekommen und diese kaum genutzt. Ich meine, er hat sich mal in einem Interview darüber beklagt, dass er da nicht die Möglichkeiten wie ein Zverev bekommt. Aber er war eben für die Hauptfeld-Wildcards nicht gut genug. Kann mir nur schwer vorstellen, dass Choinski zurückkehrt, da die Chancen, Davis Cup zu spielen, in GB für ihn wahrscheinlich etwas größer sind als hier.

Die Fälle Bedene und Choinski zeigen auf jeden Fall, dass was im System nicht stimmt. Da müsste es Mechanismen geben, die das unterbinden. Bei ganz jungen Spielern ist es noch eher nachvollziehbar, aber nicht bei 22-jährigen, die jahrelang vom Verband gefördert wurden. Die Dominanz der Grand Slam-Turniere ist generell und auch in diesem Fall damit ein Problem. Man muss sich mal anschauen, mit welchen Geldern Franzosen und Australier beispielsweise ihre Spieler unterstützen können. Da kann man beim DTB nur von träumen. Kyrgios hat im Vergleich zu Zverev das x-fache vom Verband erhalten.
 

Jerry

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Ich meine, er hat sich mal in einem Interview darüber beklagt, dass er da nicht die Möglichkeiten wie ein Zverev bekommt.

Und das vollkommen zurecht. Die Aussage ist ziemlich lustig. Sich darüber zu beschweren, dass er nicht so viele Möglichkeiten erhalten hat wie ein Zverev - der frisch die ATP Finals gewonnen hat -, impliziert ja, dass er mit mehr Förderung auch dort stehen würde.
Wie ihr schon gemeint habt, er hat öfter in kleineren Turnieren die Chance bekommen. Und dass er nicht die Förderung erhält wie DAS Tennistalent der letzten Jahre in Deutschland ist ja wohl selbstverständlich. Würde mich wundern, wenn er jetzt plötzlich als Brite abliefert...
 

QueridoRafa

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Die Wechsel der Nationalitäten können keinem Gefallen und es sind mal wieder die Briten beteiligt. Naja Bedene ist nachdem er 3 Jahre für GB antrat auch wieder zu Slowenien zurückgekehrt. Vielleicht kommt es bei Choinski ähnlich.

Der Fall Bedene liegt ein wenig anders. In Slowenien aufgewachsen, wandert er 2008 als 18-Jähriger nach Grossbritannien aus, weil ihm in seiner Heimat die Unterstützung und geeignete Trainingspartner fehlen. Grossbritannien wird seine neue Heimat. Er bewirbt sich um den britischen Pass, der ihm 2015 übergeben wird. Fortan spielt Bedene für seine Wahlheimat und wird zum Kandidaten für das Davis-Cup-Team. Captain Leon Smith möchte Bedene aufbieten,
doch der Tennisweltverband ITF macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Denn 2015 führte die ITF eine neue Regelung ein. Sie besagt, dass Spieler in ihrer Karriere bei Olympischen Spielen und im Davis Cup nur eine Nation repräsentieren dürfen.

Bedene stand im Davis Cup dreimal für Slowenien im Einsatz, das letzte Mal 2012. Er hatte es verpasst, vor der Einführung der neuen Regelung eine Ausnahmeregelung zu beantragen. Mit Hilfe des britischen Verbands versuchte Bedene während zwei Jahren auf juristischem Weg, die Starterlaubnis zu erwirken. Vergeblich.

Ende 2017 zieht Aljaz Bedene enttäuscht einen Schlussstrich und erklärt, dass er im neuen Jahr wieder für sein Geburtsland antritt. "Es sind zwei meiner wichtigsten Karriere-Ziele, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein und im Davis Cup anzutreten. Es war mein Traum, für Grossbritannien zu spielen. In dieser Phase meiner Karriere will ich keine Chance verpassen, doch noch an Olympischen Spielen teilnehmen zu können und im Davis Cup zu spielen." Seine Zeit unter britischer Flagge bezeichnet er als "grossartige Reise mit einem schlechten Ende".

Quelle: Aargauer Zeitung
 

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Swiss Tennis hat hier letztens vollkommen richtig gehandelt, als Rebeka Masarova (immerhin Grand Slam-Siegerin bei den Juniorinnen) sich zu Beginn dieses Jahres dafür entschieden hat, für Spanien zu starten. Dieser Wechsel war ebenfalls ziemlich kurios, da Masarova nur kurz zuvor bekräftigte, zukünftig für die Schweiz im Fed Cup antreten zu wollen und unterschrieb auch schon das entsprechende Gesuch zur Spielberechtigung. Der Präsident von Swiss Tennis und zugleich Vize-Präsident der ITF, René Stammbach äusserte sich danach wie folgt:

„Ich habe eine Überprüfung der „Causa Masárová“ aus juristischer Sicht in Auftrag gegeben und Swiss Tennis wird beim Internationalen Tennisverband (ITF) beantragen, die Problematik des Nationenwechsels nachdem ein anderer Ausbildungsverband die Nachwuchsförderung geleistet hat, auf internationaler Ebene einer für alle Parteien fairen Lösung zuzuführen.“

Ich kann mir vorstellen, dass Stammbach bzw. Swiss Tennis durchaus einen Stein ins Rollen gebracht hat, da man die in sie investierten Gelder teilweise zurückfordern und einen Präzedenzfall schaffen wollte, welcher vorsieht, dass ein Verband entschädigt wird, sofern mindestens mehrere zehntausend Euro in die Förderung flossen. Mit Masarova selbst fand man danach eine persönliche Lösung, in dem sie ein renommiertes Nachwuchsprojekt von Swiss Tennis finanziell unterstützt. Mit welchem Betrag, ist allerdings nicht bekannt.

Den Fall von Masarova finde ich insofern speziell, da sie selbst bis 2014 schon einmal für Spanien spielte. Demnach verbrachte sie die wohl wichtigsten Jahre ihrer Juniorinnen-Karriere unter der Förderung der Schweiz. Da der spanische Verband angeblich nicht sehr wohlhabend ist (und Sportverbände der Schweiz grundsätzlich sehr viel richtig machen, was die Sportförderung angeht), finde ich, dass da durchaus ein Gschmäckle dabei gewesen ist.
 

Jones

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Der Fall Bedene liegt ein wenig anders. In Slowenien aufgewachsen, wandert er 2008 als 18-Jähriger nach Grossbritannien aus, weil ihm in seiner Heimat die Unterstützung und geeignete Trainingspartner fehlen. Grossbritannien wird seine neue Heimat. Er bewirbt sich um den britischen Pass, der ihm 2015 übergeben wird. Fortan spielt Bedene für seine Wahlheimat und wird zum Kandidaten für das Davis-Cup-Team. Captain Leon Smith möchte Bedene aufbieten,
doch der Tennisweltverband ITF macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Denn 2015 führte die ITF eine neue Regelung ein. Sie besagt, dass Spieler in ihrer Karriere bei Olympischen Spielen und im Davis Cup nur eine Nation repräsentieren dürfen.

Bedene stand im Davis Cup dreimal für Slowenien im Einsatz, das letzte Mal 2012. Er hatte es verpasst, vor der Einführung der neuen Regelung eine Ausnahmeregelung zu beantragen. Mit Hilfe des britischen Verbands versuchte Bedene während zwei Jahren auf juristischem Weg, die Starterlaubnis zu erwirken. Vergeblich.

Ende 2017 zieht Aljaz Bedene enttäuscht einen Schlussstrich und erklärt, dass er im neuen Jahr wieder für sein Geburtsland antritt. "Es sind zwei meiner wichtigsten Karriere-Ziele, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein und im Davis Cup anzutreten. Es war mein Traum, für Grossbritannien zu spielen. In dieser Phase meiner Karriere will ich keine Chance verpassen, doch noch an Olympischen Spielen teilnehmen zu können und im Davis Cup zu spielen." Seine Zeit unter britischer Flagge bezeichnet er als "grossartige Reise mit einem schlechten Ende".

Quelle: Aargauer Zeitung

Jeder Fall ist etwas anders gelagert, aber im Kern geht es in der Regel um Dollars. So war es wohl auch bei Bedene. Gut er hat ein paar Jahre in GB gelebt, wenn er nicht unterwegs war, aber wenn jeder der in Monte Carlo trainiert deren Staatsbürgerschaft annehmen würde, wären diese die Nummer 1 im Tennis.

Bedene ist in Slowenien aufgewachsen, hat für Slowenien Davis Cup gespielt und hat dann die Staatsbürgerschaft gewechselt. Das sieht schon seltsam aus oder nicht?
 

QueridoRafa

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Jeder Fall ist etwas anders gelagert, aber im Kern geht es in der Regel um Dollars. So war es wohl auch bei Bedene. Gut er hat ein paar Jahre in GB gelebt, wenn er nicht unterwegs war, aber wenn jeder der in Monte Carlo trainiert deren Staatsbürgerschaft annehmen würde, wären diese die Nummer 1 im Tennis.

Bedene ist in Slowenien aufgewachsen, hat für Slowenien Davis Cup gespielt und hat dann die Staatsbürgerschaft gewechselt. Das sieht schon seltsam aus oder nicht?

Ob es bei Bedene nur um Dollars ging, wage ich zu bezweifeln. Er hat fast zehn Jahre Grossbritannien zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht und nicht nur dort trainiert, wie du es implizieren möchtest. Zudem hat er seine Zelte dort noch nicht ganz abgebrochen. Dass er jetzt wieder für sein Geburtsland spielt hat unter anderem damit zu tun, dass er bei den Olympischen Spielen dabei sein möchte und der slowenische Verband sich intensiv um seine Rückkehr bemüht hat.

Übrigens ist Monte Carlo eine Stadt, die meines Wissens keine Staatsbürgerschaft vergibt. Auch nicht an finanzkräftige Tennisstars, die aus steuertechnischen Gründen dort residieren. ;)
 
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Jones

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Ob es bei Bedene nur um Dollars ging, wage ich zu bezweifeln. Er hat fast zehn Jahre Grossbritannien zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht und nicht nur dort trainiert, wie du es implizieren möchtest. Zudem hat er seine Zelte dort noch nicht ganz abgebrochen. Dass er jetzt wieder für sein Geburtsland spielt hat unter anderem damit zu tun, dass er bei den Olympischen Spielen dabei sein möchte und der slowenische Verband sich intensiv um seine Rückkehr bemüht hat.

Übrigens ist Monte Carlo eine Stadt, die meines Wissens keine Staatsbürgerschaft vergibt. Auch nicht an finanzkräftige Tennisstars, die aus steuertechnischen Gründen dort residieren. ;)

Warum hat er es zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht? Um beruflich vorwärts zu kommen. Sowas machen viele Menschen, besonders im Tennis, aber deswegen kommen die allerwenigsten auf die Idee die Nationalität zu ändern. Wenn ist fast immer Geld im Spiel. Wir wissen nicht wie sehr sich Bedene mit den Briten verbunden fühlt, aber wir wissen, dass der britische Verband ihm plötzlich WCs gegeben hat und das die Aussicht mit Murray um den Davis Cup zu spielen ganz andere Sponsoren anlockt als wenn man mit Slowenien in der 2. Liga spielt. Wir wissen auch dass er in Slowenien aufgewachsen ist, slowenische Eltern hat und eine slowenische Frau. Den Rest soll sich jeder denken.
Gerade ich als langjähriger Boxfan kenne diese Geschichten zu genüge. Wie viele wurden von Deutschland eingebürgert? Nur weil der Lebensmittelpunkt ein paar Jahre hier war, haben sie in aller Regel den Pass nur wegen des Geldes angenommen. Vielleicht ist Bedene die eine Ausnahme unter 100, ich sehe jetzt aber keine Anzeichen dafür.

Monte Carlo oder Monaco Hauptsache Spanien oder wie war das?;)
 

Hans Meyer

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der Thread ist etwas versteckt, die folgende Videoserie verdient mehr Aufmerksamkeit, ich hab mich echt köstlich amüsiert, Djokovic, Pliskova, Osaka, Kyrgios, Federer, Kvitova, alle diese Gäste waren sehr lustig (y) Tsitsipas war auch schon dabei, etwas für @Marius

 

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Netter Videochat mit Simona Halep, Justine Henin, Boris Becker und Mats Wilander. ;) Henin war ja das große Idol von Halep. Die Rumänien sagt, dass sie z. T. versuchte ihr Spiel ähnlich wie Henin aufzubauen usw...

 
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