Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Arielle

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..Ich kann Reiten auch nichts abgewinnen, aber Sport ist es ohne Frage. Das wird jeder bestätigen können der schon mal auf so nem Vieh gesessen hat und ernsthaft versucht hat zu reiten. ............

:thumb:

Ich bin auch kein Millionär. Ich hatte allerdings bloß 1 :D Reitstunde und konnte mich dann zwei Tage lang nicht mehr bewegen.

So dahinreiten kann jede/r De** aber Dressur ist hammer harte Arbeit, nicht nur fürs Pferd. Ich mag eigentlich schon ganz gerne zuschaun.

Wobei ich vielleicht noch ehrlicherweise hinzufügen muss, es gibt wenig Sportarten die ich nicht mag.
 

devilspeedy

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Und ich kann sagen das allein in meiner Familie 50% reiten(leider keine Millionäre). Was sagt uns das jetzt? Aus dem eigenen Umfeld allgemeine Statistiken ableiten zu wollen ist Schwachsinn.
Natürlich ist solch eine kleine Feldforschung Schwachsinn, ich hab sie auch nicht für repräsentativ gehalten. Aber mich würde es halt mal interessieren ob es Zahlen zu Turnierreitern gibt. Das ist so eine Sportart, die mich kaum interessiert bzw. die ich kaum wahrnehme. Und wenn ich dann solche Aussagen lese (sprich vor Ringen und Boxen etc.) und in dem Zusammenhang auch die Mitgliederzahl von annähernd 750k, dann würde ich rein aus Neugierde mal gerne wissen, wie viel denn davon wirklich Amateur- und Profisport betreiben. Das war ne ernst gemeinte Frage!
 

MS

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Kroatien marschiert ungeschlagen ins Wasserball Finale gegen Italien. :thumb:

Gerne hätte ich geschrieben: Kroatien marschiert auch ungeschlagen ins Handball Finale. Schade..
 

Omega

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Natürlich ist solch eine kleine Feldforschung Schwachsinn, ich hab sie auch nicht für repräsentativ gehalten. Aber mich würde es halt mal interessieren ob es Zahlen zu Turnierreitern gibt. Das ist so eine Sportart, die mich kaum interessiert bzw. die ich kaum wahrnehme. Und wenn ich dann solche Aussagen lese (sprich vor Ringen und Boxen etc.) und in dem Zusammenhang auch die Mitgliederzahl von annähernd 750k, dann würde ich rein aus Neugierde mal gerne wissen, wie viel denn davon wirklich Amateur- und Profisport betreiben. Das war ne ernst gemeinte Frage!

Ich war überrascht als ich mal Freunde besucht besucht und die Frau hat am einem Reitturnier teilgenommen über die Anzahl der Teilnehmer und auch Wettbewerbe. Da gibt es ja auch verschiedene Leistungsklassen und gerade in dörflichen Gegenden ist das Reitturnier ein Ereignis. Und wenn ich den Aussgane glauben kann, nehmen auch verhältnismäßig viele Reiter gerade an Dressurturnieren teil.

Und eben auch die Gegenfrage, wieviel der 1,5 Mio deutschen Tennisspieler nehmen an Wettbewerben teil?

Da ich mittlerweile in einem Ort lebe, in dem Ringen z. B. eine Tradition hat, war ich meiner Aussage übrigens sehr sicher;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Aber mich würde es halt mal interessieren ob es Zahlen zu Turnierreitern gibt. Das ist so eine Sportart, die mich kaum interessiert bzw. die ich kaum wahrnehme. Und wenn ich dann solche Aussagen lese (sprich vor Ringen und Boxen etc.) und in dem Zusammenhang auch die Mitgliederzahl von annähernd 750k, dann würde ich rein aus Neugierde mal gerne wissen, wie viel denn davon wirklich Amateur- und Profisport betreiben. Das war ne ernst gemeinte Frage!

Hier in der Gegend gibt es 5 Gestüte, die zur Ferienzeit aus allen Nähten platzen, weil kleine Mädchen Pferde-Geil sind. An Wettkämpfen oder diversen Ausscheidungen nimmt kein Gestüt teil, weil es einfach zu aufwendig und kostspielig ist. Ein Großteil der Mädchen tritt auch gleich in den Dachverband ein. Dazu kommen die ganzen Westernreiter, Wanderreiter ect.pp die auch alle zur Reiterlichen Vereinigung zählen. Wenn von den 750.000 Mitglieder nur ca. 5-10% am Turniersport teilnehmen, dann würde dies mMn der Realität entsprechen.

Du kannst ja noch so ein begnadeter Reiter sein, ohne ein "Ausnahmepferd" wirst Du nie eine Chance haben oben mitzureiten. Ähnlich wie in der Formel 1 und den Teams- für mich auch kein Sport. Hier hört für mich der sportliche Wettkampf auf, wenn Mitkonkurrenten nur aufgrund materieller und finanzieller Sicht besser gestellt sind und der körperliche Aspekt nicht mehr die erste Geige spielt. Setze bei der Formel 1 alle ins gleiche Auto oder alle Reiter müssten sich mit dem gleichen Galopper quälen :D

Ganz davon abgesehen wissen wir auch ohne das Zutun von Herrn Schockemöle, dass Tierquälerei keine Unbekannte in diesem Metier ist.

Omega schrieb:
Da gibt es ja auch verschiedene Leistungsklassen und gerade in dörflichen Gegenden ist das Reitturnier ein Ereignis. Und wenn ich den Aussgane glauben kann, nehmen auch verhältnismäßig viele Reiter gerade an Dressurturnieren teil.

Die Frage ist, wie oft nehmen Reiter an Turnieren teil? Monatlich, Vierteljährlich...der biedere Durchschnitt würde mich mal Interessieren. Nichtsdestotrotz hängt Turnierreiten, im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, in vielen Punkten vom Geld ab. Kannst Du dir ein eigens Pferd kaufen, was für ein Ackergaul kannst du dir leisten oder darfst du dir nur ein Pferd "ausleihen". Pferdesport ist halt nicht umsonst und schreckt viele ab.
 
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The-Real-Deal

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macht nichts, wir sind in guter Gesellschaft - in Europa teilen wir uns das Schicksal mit Malta, Andorra und Luxemburg :eek:

"Unsere" Moutainbike Hoffnung Elisabebth Ossl hat sich leider auch bereits nach ~36 Minuten Rennzeit "verabschiedet", rund 2:00 Minuten Rückstand, Platz 21 im Moment...

Thomas Daniel hat im modernen Fünfkampf nach dem ersten Bewerb (Fechten) aber immer noch Chanchen.
Zumal seine große Stärke der letzte Bewerb ("Laufen&Schießen Kombination") ist. Dort kann er durchaus ~20 Sekunden auf die Spitze aufholen.

Natürlich sind seine Chanchen aber eher gering.

: Ossl leider auch gestürtzt, Knie schaut echt nicht gut aus, blutet auch.... Schade...
 
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Jones

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Das deutsche Ergebnis wird durchaus von Disziplinen geschönt, die hier nur alle 4 Jahre Beachtung finden.

Die meisten Medaillen werden bei der LA vergeben. D hat sich im Vergleich zu Peking deutlich gesteigert, aber der Maßstab sollte eher die letzte WM sein und da gab 3G 3S 1B, also sehe ich keinen Grund das jetzige Ergebnis zu feiern. Die positiven und negativen Überraschungen haben sich in etwa ausgeglichen.

34 Goldene werden beim Schwimmen vergeben, aus meiner Sicht zu viel, aber das ist ein anderes Thema. Aus deutscher Sicht war schwimmen eine große Enttäuschung, selbst Lurz war Topvaforit und kann nicht 100% zufrieden sein.

Die 3.meisten Medaillen werden im Ringen und Radsport mit jeweils 18 vergeben. Mit 6 Medaillen im Radsport kann man zufrieden sein, ohne positiv überrascht zu haben.
Im Ringen gab es wie erwartet keine Medaille.

Im Kanu werden 16 Goldene vergeben, mit 8 Medaillen kann D zufrieden sein.
Im Gewichtheben ging wie erwartet keine der 45 Medaillen an D.
Im Schiessen wurde im kollektiv versagt, z.B.3 mal in Folge WM, aber bei Olympia wurde versagt. Man hat mit ein paar Medaillen gerechnet und es wurden 0.

14 Entscheidungen gibt es im Turnen, Rudern und Judo.
Im Turnen ist man mit 3 Medaillen im Soll, positive Überraschungen wie Nguyen haben sich mit negativen wie Boy abgewechselt.
Die 3 Medaillen im Rudern sind aufgrund der vorangegangenen Ergebnissen eine kleine Enttäuschung.
Die Judokas kann man als erste kleine Überraschung sehen.

Im Boxen geht wie erwwartet keine Medaille an D.

Bei 10 Entscheidungen im Fechten gab 2 Medaillen für D was noch im Rahmen ist, wobei es auch Enttäuschungen wie im Florett Einzel gab.

Neben den Disziplinen wo viele Medaillen vergeben werden, zählen auch die Medaillen in den Ballsportarten. Für D gab es keine Medaillen im Badminton, Basketball, Tennis, Handball, Fußball und Wasserball.
Lediglich TT ist eine positive Überraschung. Im Hockey und Volleyball gibt es jeweils eine erwartete Medaille.

Unterm Strich kann ich ich keine positive Bilanz ziehen. Das totale Desaster, was einige nach den ersten Tagen erwartet haben blieb aus. Es fehlen allerdings die positiven Überraschungen, welche das scheitern im Shwimmen und Schiessen ausgleichen können.
 
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samus1

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Das gleiche beknackte Argument wie im Motorsport. "Ja man muss ziemlich fit sein, wenn man das macht, darum Sport." Als Maurer, Dachdecker oder Landschaftsgärtner ists übrigens auch nicht schlecht, wenn man körperlich fit ist. Deshalb ists wohl auch ein Sport. Vielleicht sollte man es olympisch machen.

Das ist dann aber eher allgemein eine Frage wie man Sport definiert. Ich hätte kein Problem damit Wettmauern als Sport zu bezeichenen.

Du kannst ja noch so ein begnadeter Reiter sein, ohne ein "Ausnahmepferd" wirst Du nie eine Chance haben oben mitzureiten. Ähnlich wie in der Formel 1 und den Teams- für mich auch kein Sport. Hier hört für mich der sportliche Wettkampf auf, wenn Mitkonkurrenten nur aufgrund materieller und finanzieller Sicht besser gestellt sind und der körperliche Aspekt nicht mehr die erste Geige spielt. Setze bei der Formel 1 alle ins gleiche Auto oder alle Reiter müssten sich mit dem gleichen Galopper quälen :D

Nach der Argumentation kann man aber auch andere Sportarten in Frage stellen. Bei Radrennen hat auch der Beste ohne Spitzenfahrrad keine Chance, ein Marathon-Läufer wird ohne teure Laufschuhe keine Medallie gewinnen, bei Kanu/Kajak/sonstige Bootsrennen ist mit einem durchschnitts Kahn nichts zu holen und bei allen Ski-Disziplinen hängt extrem viel von den Brettern und vom Wachs ab. Ohne genügend Geld ist im Spitzensport nirgends was zu holen.
Ich möchte hier kein Plädoyer für Reiten bei olympischen Spielen halten, aber es gehört eben auch traditionell zu den zentralen Sportarten und sehr viele Menschen interessieren sich dafür. Da kann man andere Sportarten eher diskutieren.
 
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Gast_481

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Das ist dann aber eher allgemein eine Frage wie man Sport definiert. Ich hätte kein Problem damit Wettmauern als Sport zu bezeichenen.

Nun, ich habe eine Definition für mich (kein Anspruch auf Wahrheit, ist für mich richtig). Meiner Ansicht nach, braucht es so Sportarten, wie z.B. Tauchen, Synrchonschwimmen etc. nicht, da man in diesen Sportarten keine messbaren Ergebnisse erzielen kann, sondern von einer Jury bewertet wird. Da muss einer in der Jury spinnen und man gewinnt nicht, obwohl man der bessere ist. Das nervt mich teilweise auch beim Boxen, aber dort gibt es noch die Möglichkeit des KO, oder der Aufgabe, wenn man siehst das man sonst getötet wird. Dann ist es klar wer der Bessere ist. Des Weiteren sollte die Fähigkeit des Athleten primär entscheidend sein und nicht das Hilfsmittel (Formel 1, Reiten), dazu mehr unten.


Nach der Argumentation kann man aber auch andere Sportarten in Frage stellen. Bei Radrennen hat auch der Beste ohne Spitzenfahrrad keine Chance, ein Marathon-Läufer wird ohne teure Laufschuhe keine Medallie gewinnen, bei Kanu/Kajak/sonstige Bootsrennen ist mit einem durchschnitts Kahn nichts zu holen und bei allen Ski-Disziplinen hängt extrem viel von den Brettern und vom Wachs ab. Ohne genügend Geld ist im Spitzensport nirgends was zu holen.
Ich möchte hier kein Plädoyer für Reiten bei olympischen Spielen halten, aber es gehört eben auch traditionell zu den zentralen Sportarten und sehr viele Menschen interessieren sich dafür. Da kann man andere Sportarten eher diskutieren.

Ich kenne mich nicht so aus, aber ich denke mal nicht, dass sich die Fahrräder und Laufschuhe der Spitzenathleten so gross unterscheiden. Man sollte nach Möglichkeiten nicht mit dem Aldimountainbike oder Wanderschuhen kommen, aber ich denke nicht, dass man diese "Hilfsmittel" so stark modifizieren kann, wie z.B. ein Formel 1 Auto, dass es wirklich so einen extremen Unterschied ausmacht. In der Formel 1 bringe ich gern immer wieder das selbe Beispiel. Damon Hill. '96 Weltmeister mit Williams, wurde sein Vertrag nicht verlängert. Er kam bei Arrows unter, wo er in einem Rennen einen 2. Platz erreichte und sonst ein einziges WM-Pünktchen holte, als amtierender Weltmeister. Mittlerweile teilten sich die Williamsfahrer Villeneuve und Frentzen die ersten beiden WM-Plätze (ok, Schumi wäre vor seiner Disqualifikation 2. gewesen, aber trotzdem, die beiden Williams wären 1. und 3. gewesen, Hill war 12. im Gesamtranking). Sprich, das Auto ist deutlich wichtiger, als die Fähigkeiten des Fahrers und ab dann ist es mir egal, ob der Fahrer fit sein muss, ab einem gewissen Level des Fahrzeugs ist der Fahrer eine vernachlässigbare Grösse (natürlich wäre ich z.B. nicht Weltmeister geworden mit Williams, die konnten schon etwas, aber Tatsache war, dass Williams wieder die besten Plätze hatte, mit 2 anderen Fahrern und Hill mit einem anderen Auto nichts erreichen konnte). Im Reiten ist das auch so eine Sache. Ein Pferd ist ein Lebewesen. Genauso wie Ronaldo der bessere Fussballer ist als Sandro Wagner, Federer der bessere Tennisspieler als Wawrinka, James der bessere Basketballer als Marcus Williams, genauso ist Pferd A je nach Trainings, Talent etc. besser als Pferd B. Da ist dann die Leistung des Reiters schon auch wichtig, aber niederiger einzustufen als das "Hilfsmittel".
 

Arielle

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@JL13, da hast Du jetzt ganz schön weit ausgeholt um das Pferd mit einem Auto zu vergleichen. Eins blendest Du aus. Im Auto kann man jedes Teil erneuern, beim Pferd nicht. ;)

Zur Definition was ist Sport für mich und was nervt in dieser oder jener Sportart.

Ich bin da nicht soo pingelig, wenn jemand gern bei dieser oder jener Sportart zuschaut, warum nicht. Es gibt "langweilige Sportarten" wie Schach. Da kann ich überhaupt nichts damit anfangen.
Billard oder Spickern im Fernsehen .... langweilig... in echt oder selber spielen? überhaupt nicht langweilig, wenn mans kann.
Kampfsportarten mit anständigen Kampfrichterentscheidungen in der REgel spannend.
Alle Sportarten bei Olympia sind immer dann spannend für mich, wenn jemand von uns dabei ist.

Was ich im Sport überhaupt nicht mag,

- wenn jemand seine Sportskollegen beschei**t ob das jetzt durch Doping oder sonstwas geschieht.
- wenn ein Sportler/rin unhöflich und arrogant zu den Zuschauern und zum Moderator ist.
- Kinkerlitzchen wie diese einstudierten Krampfgeschichten ob jetzt bei den Läufern oder bei den Fussballern wenn sie ein Tor geschossen haben. Finde ich total lächerlich
und
- Politik hat beim Sport nix zu suchen.

Wobei ich Politikern zugestehe, dass sie sich für Sport interessieren und auch bloß zuschaun wollen.
 

PTroy

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Ich muss mal was fragen. Keine Ahnung, bo diese schon malo gestellt und beantwortet wurde.

Was sind das für kleine schwarze Kästen, die im Olympiastadion die Zuschauer vorn Gesicht haben?
 

Omega

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Kannst Du dir ein eigens Pferd kaufen, was für ein Ackergaul kannst du dir leisten oder darfst du dir nur ein Pferd "ausleihen". Pferdesport ist halt nicht umsonst und schreckt viele ab.
Das stimmt, gilt aber natürlich gerade in Deutschland auch für andere. Tennis, Golf und Fechten sind auch teuer. Und etlich der Topreiter sind ja Angestellte und eben nicht Eigentümer der Pferde.

Das es keine Breitensportart ist und nie wird, werde ich aber natürlich nie bestreiten, ahnungsloser und/oder polemischer Unsinn wie der von Tony Jaa sollte aber auch nicht unwidersprochen bleiben.

Und natürlich ist auch richtig, dass der Erfolg in sehr hohem Maß vom Pferd abhängt, dass es nicht ganz so einfach ist, wie sich hier mancher vorstellt, zeigen aber Rath und Totilas. Man kann eben nicht jeden Reiter auf das beste Pferd setzen.

Und der riesige Unterschied zu Formel 1 ist eben (und deswegen verbietet sich der vergleich), dass das Pferd ein Lebewesen ist, das Talent haben muss, ausgebildet werden muss, sich verletzen kann etc. Man kann eine Dressur oder ein Pferd nicht am Computer simulieren und dann durch Veränderungen am "setting" das Pferd "besser" machen. Das geht im Radrennsport, Rudern oder Bobfahren und da geht es teilweise um tausendstel, so dass schon geringste Verbesserungen über Sieg und Niederlage entscheiden.
 

Giftpilz

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Für mich gehören einige Disziplinen dieser Sportart generell abgeschafft, und zwar aus Tierschutzgründen. Es ist pervers, dass hier Lebewesen (ein Athlet mag das für sich selbst entscheiden - dem Pferd bleibt die Wahl nicht) oft einem Risiko ausgesetzt werden, das für sie Verletzungen und teils gar den Tod bedeuten kann (siehe die vielen Stürze vor allem beim Vielseitigkeitsreiten). Dazu kommt noch, dass das Springreiten an sich unnatürlich für die Tiere ist, die instinktiv Hindernisse eher umlaufen würden - erst recht die Höhen, wie sie bei den Profis gesprungen werden. Wie ekelhaft ist es, dass Pferde mit Barren und Blistern hier noch auf mehr Leistung getrimmt werden? Auch Ahlmanns "Klaps" gehört da in eine Kategorie, die ich einfach widerlich finde.

Bei der Dressur bin ich mir nicht ganz sicher: Angeblich sind es ja natürliche Handlungsweisen des Pferds, die hier "nur" auf den Punkt gezeigt werden. Wenn ich mir aber nur die Haltung des Kopfs ansehe, in welche die Tiere gezwungen werden, kommen mir sehr schnell Zweifel auf, ob dieser Sport wirklich artgerecht sein kann.
 
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MadFerIt

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Und der riesige Unterschied zu Formel 1 ist eben (und deswegen verbietet sich der vergleich), dass das Pferd ein Lebewesen ist, das Talent haben muss, ausgebildet werden muss, sich verletzen kann etc. Man kann eine Dressur oder ein Pferd nicht am Computer simulieren und dann durch Veränderungen am "setting" das Pferd "besser" machen. Das geht im Radrennsport, Rudern oder Bobfahren und da geht es teilweise um tausendstel, so dass schon geringste Verbesserungen über Sieg und Niederlage entscheiden.

warum gibt es dann kein pferde-olympia, wo die pferdchen gegeneinander antreten, wenn sie bock drauf haben? ungefähr so wie schneckenrennen; wenn da eine schnecke nicht will, dann will sie halt nicht.

jeder sport, in dem schlussendlich nicht allein der mensch der faktor ist, der für das resultat verantwortlich gemacht werden kann, ist für mich kein nativer sport im sinne des vergleichs von sportlichen fertigkeiten.
 

Omega

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Schön, dass du eine Meinung hast. Nur ist sie nicht bestehendener Konsens. Und wenn du den Unterschied zum Schneckenrennen und von mir aus Hunderennen nicht siehst, dann kann ich dir nicht helfen.

Es gibt genügend Sportarten, die aus meiner Sicht zu Recht, auf dem Prüfstand stehen, Pfersport gehört eben nicht dazu. Da kann man anderer Meinung sein, aber muss man zur Verstärkung der eigenen Ansicht versuchen, die Sportart zu diffamieren, duch Blödsinn onder blödsinnige Beispiele?

Wir müssen doch hoffentlich nicht darüber diskutieren, dass Reiten auch körperlich anstrengend ist, oder?
 

MadFerIt

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einen hund durch einen parcours zu jagen, ist bestimmt auch nicht ohne.

und was bestehender konsens ist, ist nicht gleichzusetzen mit unumstößlicher richtigkeit. alles, was eine lobby hat und - warum auch immer - in einem bestimmten rahmen eine gewisse reputation, wird als legitimiert angesehen. innerhalb der vereinigung wird sicher niemand scientology in frage stellen. und vor ein paar jahrzehnten war es gang und gebe, menschen anderer hautfarbe anders zu behandeln. war halt bestehender konsens.
 
G

Gast_481

Guest
@Arielle & teilweise auch Omega (bei dir gehe ich nicht davon aus, dass sich das gesagte direkt auf meinen Beitrag bezogen hat):

Ich habe Reiten und Formel 1 nur dahingehend verglichen, dass dort Pferd und Auto primär ausschlaggebend für den Erfolg sind. Ansonsten habe ich ja eure Argumente auch so geschrieben, teilweise wortwörtlich. Wenn du den Lionel Messi unter den Pferden hast und andererseits den Sandro Wagner unter den Pferden, dann ist egal wer draufsitzt. Der beste Reiter der Welt wird mit einem schlechten Pferd nichts ausrichten können, das gleiche in der Formel 1, siehe Beispiel mit Damon Hill.

Ich denke auch nicht, dass sich das so gut mit Radsport vergleichen kann. Dort hat der Fahrer mehr Einfluss, denn die Räder dort werden zwar nicht alle gleich gut sein, aber auf ähnlichem Level. Lance Armstrong wurde sicher nicht wegen dem besten Fahrrad so oft Weltmeister. Michael Schumacher hingegen schon wegen dem besten Auto.

@Omega: Es ist leider irrelevant ob Reiten körperlich anstrengend ist, für eine Definition eines Sports. Sonst wären wie schon gesagt, zahlreiche Handwerkerberufe auch Sportarten. Aus meiner Sicht gehört nicht die reine körperliche Leistung an sich zu eionem Sport, sondern der Vergleich derjenigen. Wer ist schneller, stärker etc.? Beim Reiten ist das egal. Es kommt drauf an welches Pferd schneller stärker etc. ist.

Übrigens teilt der IOC deine Meinung auch nicht, sonst wären z.B. Schach oder sogar Bridge nicht auf der Liste der anerkannten Sportarten. Das sind aus MEINER Sicht zwar auch keine Sportarten, aber es zeigt auf, dass dein Beispiel "körperlich anstregend = Sport" mehr als nur hinkt.
 

The-Real-Deal

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Schach oder sogar Bridge nicht auf der Liste der anerkannten Sportarten. Das sind aus MEINER Sicht zwar auch keine Sportarten, aber es zeigt auf, dass dein Beispiel "körperlich anstregend = Sport" mehr als nur hinkt.

Finde ich auch.

Ich zb. spiele Darts in einer Liga.
Das ist körperlich auch nicht wahnsinnig anstrengend, dennoch ist es auch Sport.

Sport muss nicht immer bedeuten zu schwitzen und körperlich "am Ende" zu sein...
 

Patrick

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Witzig. Beim Modernen Fünfkampf bekommt man die Gesamtpunktzahl jeder Sportlerin keine fünf Sekunden nachdem sie im Becken anschlägt. Beim Sieben/Zehnkampf dauert es Minuten. Die Angst alle vier Jahre aus dem olympischen Programm gestrichen zu werden führt scheinbar dazu, dass dort effizienter und schneller gearbeitet wird. Ach hätten ARD/ZDF nur ähnlichen Druck. :laugh2:
 

Wurzelsepp

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Bei der Definition von Sport würde ich noch etwas zusätzliches anfügen:

Sport ist grundsätzlich sinnlos!

Das ist bei den Handwerksberufen nicht so, darum sind das für mich auch keine Sportarten.
 
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