Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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rÖsHti

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Ich möchte gar nicht wissen, was los gewesen wäre, wenn Federer die Nummer 10 der Damen aus dem Presseraum schmeißen lassen hätte. Die grüne Presse wäre vollkommen aus dem Häuschen.
Einfach unprofessionell vom Veranstalter, Thiem aus dem Raum zu werfen. 15 Minuten sollte selbst eine 23-frache GS-Siegerin gerade noch so übrig haben. Aber das spricht alles für sich.
Mit Bresnik hat die Chose auch nichts zu tun und das wird Thiems weiteren Turnierverlauf nicht beeinflussen.

Genauso ist es ! Serena macht wieder seine Diva und hier wird Thiem kritisiert.. unglaublich !
 

gentleman

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Vater Wolfgang Thiem wurde vor dem VF-Match in einem Interview mit der Kleinen Zeitung nochmal zur Trennung von Bresnik und der Neuausrichtung und Entwicklung Thiems befragt, er sieht den Wechsel bislang durchwegs positiv und richtig:

Sohn Dominic Thiem dankte es ihm mit einer ordentlichen Steigerung im Vergleich zu den Vorrunden. "Die ersten Matches waren durchwachsen. Wenn ich extra herkomme, will ich schon was Gescheites sehen", scherzte Wolfgang Thiem nach dem vierten Viertelfinaleinzug en suite.

Der selbst in der Tennis-Akademie von Günter Bresnik arbeitende Wolfgang Thiem sieht die Entwicklungen der vergangenen Monate rund um das Betreuerteam positiv. "Für Dominic war der Zeitpunkt richtig, diesen Akzent zu setzen. Er hat das mit einer Überzeugung gemacht, das hat ihm niemand eingeredet", erklärte Thiem senior zur schrittweisen Abnabelung seines Sohnes von Langzeit-Coach, -Manager und -Mentor Bresnik. "Er hat sich schon auch entwickelt. Er hat das Gefühl, dass er jetzt der Herr im Team ist, sonst war es immer ein bisserl der Günter. Aber das war klar, weil Dominic ein zehnjähriges Kind war, als er begonnen hat."

Der French-Open-Finalist 2018 sei in den vergangenen sechs Monaten "selbstständiger und reifer" geworden. Und so begrüßte Wolfgang Thiem auch das Abbrechen rund um den Eklat bei der Ansetzung der Pressekonferenzen. "Das war dann schon gut, dass er aufgestanden und gegangen ist. Das hätte er vor einem halben Jahr auch noch nicht gemacht", weiß Vater Thiem.

Auch die nun erfolgte Trennung zwischen dem Sportlichen und dem Geschäftlichen findet Wolfgang Thiem gut. "Grundsätzlich glaube ich schon, dass es ein Vorteil ist, wenn nicht alles in einer Hand ist. Mit Herwig Straka hat man da jemand gefunden, der die Tennisszene gut kennt und gut vernetzt ist. Da erwarte ich mir natürlich auch neue Impulse, aber er braucht auch Zeit, sich einzuarbeiten."

Die südamerikanisch-kubanische Kombination aus Trainer Nicolas Massu aus Chile und Fitness-Coach Duglas Cordero aus Kuba lobt der Niederösterreicher. "Massu möchte genau dort die Schrauben ansetzen, wo es auch nötig ist: Nämlich, dass er das Spiel mehr nach vorne ausrichtet und nicht so durchschaubar spielt, was vielleicht in den letzten eineinhalb Jahren der Fall war. Wir sind auf einer Linie und da vertraue ich ihm zu 100 Prozent."

Besonderes Lob erhält Cordero vom Trainer-Vater. "Duglas macht einen richtig guten Job. Da haben wir in Österreich, abgesehen von Gebhard Gritsch (Fitnesscoach von Novak Djokovic, Anm.), keinen", erklärte Thiem. Cordero habe nun genau an den Sachen gearbeitet, mit denen sich sein Sohn unwohl gefühlt habe.

Cordero erinnere Thiem senior an Pierre Paganini, der seit langer Zeit mit Roger Federer und Stan Wawrinka arbeitet. Cordero arbeite mit Thiem sehr tennis-spezifisch. "Schnelligkeit, Kraft, Explosivität - Schrittkombinationen - wie laufe ich zum Ball, wie bewege ich mich zurück?", erklärte Papa Thiem. Noch nicht geklärt sei, wie die Vorbereitung auf die nächste Saison im Dezember ausschaut. "Das machen sie wahrscheinlich zwei, drei Wochen - möglicherweise in Miami."

Und was zeichnet Massu aus? "Mit Nico passt das einfach, weil er selbst Spieler war. Es ist schon interessant, wie er das sieht und sich reinleben kann. Er ist ein extrem emotionaler Typ, geht voll mit und das ist auch neu für Dominic", erklärte Wolfgang Thiem. "Massu versucht, ihm in den kritischen Situationen weiterzuhelfen. Er spürt halt, wenn er ihn pushen soll. Da hat ein ehemaliger Spieler ein extrem gutes Gefühl."

Diese neue Mischung gibt Thiem viel "Feuer" von außen, doch Thiem senior meint, dass sein Sohn schon selbst auf dem Platz für Feuer sorge. "Aber wahrscheinlich ist es angenehm als Spieler, wenn du das Gefühl hast, da ist die Box und die steht zu 100 Prozent hinter dir."

 

gentleman

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Ach gottchen. Stefanki ist ja sicher auch viel näher dran als Thiem selbst oder sein Vater, die genau mitkriegen, an welchen Schrauben Massu dreht - siehe das Interview mit Wolfgang Thiem oberhalb. Dass man Bresniks Handschrift in Thiems Spiel und Schlägen sieht wird sich auch nie mehr ändern bis er aufhört, warum willst du das eigentlich immer wieder hören? Dass Massu aber an taktischen Dingen arbeitet, die Bresnik eben nicht zustande brachte (oder sich das Verhältnis einfach so abgenutzt hat, dass Thiem das nicht mehr aufnahm), daran besteht doch kein Zweifel, wenn man Thiem im Jahr 2019 sieht.

Im Übrigen ist der Artikel sehr schlecht recherchiert, schon im ersten Teil heißt es, es habe noch immer kein Gespräch zwischen Bresnik und Thiem zur Trennung stattgefunden, was jedoch schon vor der Sandplatzsaison nach IW stattfand und dazu von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart wurde... Zudem: "Die Wahl von Straka als Manger wirkt überraschend".. achso? Straka ist im Management-Bereich der beste Fachmann Österreichs, den wir haben. Er ist nicht nur Direktor des Turniers in Wien, er ist einer von nur 3 Personen im ATP Board of Directors. Einen besser vernetzten Mann als ihn kannst du wirklich nicht finden, außer Thiem würde zu IMG oder irgendeiner ganz großen Agentur wechseln, wovon ich ihm eher abraten würde und was auch nicht zu seiner jetzigen Emanzipation passt. Das Paket das jetzt geschnürt wurde scheint für die aktuelle Phase perfekt. Und ob er jetzt bis zum Karriereende mit Massu weitermacht bezweifle ich, aber diese Entscheidung wird Thiem dann selbständig treffen - und das ist gut so, da muss dann kein Bresnik mitreden oder einen neuen Trainer "aussuchen".

Ich verstehe auch einfach nicht wie sehr du dich da auf Bresnik versteifst und weshalb du dies tust? Ein Federer hat in seiner Karriere ein halbes Dutzend Trainer/Coaches gehabt, die haben ihm die Vorhand auch nicht neu beigebracht - genausowenig tut dies Massu bei Thiem. Aber es gibt eben Elemente im Spiel die ein neuer Coach weiterentwickeln kann, das sind Spielzüge, das sind Taktiken, das ist die Ausrichtung auf den Gegner, das ist eventuell ein Aufschlag, den man mit der Zeit immer weiterentwickeln kann und muss, das ist die Physis und Beinarbeit (die dank Cordero nochmal besser zu werden scheint)... all dies sind eben wichtige Bausteine für die berühmten letzten paar Meter, die Bresnik doch selbst ständig anspricht.. die geht Thiem nun eben ohne ihn, damit muss er klarkommen - wie mir scheint tut er dies besser als du @goal_123 ;)
 
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elpres

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Hörte sich darüberhinaus ja eher so an, als wenn Thiem nun lieber selbst die Hosen anhaben, Entscheidungen treffen und sich mehr als Person vom Jugendcoach emanzipieren möchte. Kann mir scho vorstellen, dass das Verhältnis zum Trainer, der einen bereits als Kind betreut hat, irgendwann schwierig wird.
 

goal_123

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Ach gottchen. Stefanki ist ja sicher auch viel näher dran als Thiem selbst oder sein Vater, die genau mitkriegen, an welchen Schrauben Massu dreht - siehe das Interview mit Wolfgang Thiem oberhalb. Dass man Bresniks Handschrift in Thiems Spiel und Schlägen sieht wird sich auch nie mehr ändern bis er aufhört, warum willst du das eigentlich immer wieder hören? Dass Massu aber an taktischen Dingen arbeitet, die Bresnik eben nicht zustande brachte (oder sich das Verhältnis einfach so abgenutzt hat, dass Thiem das nicht mehr aufnahm), daran besteht doch kein Zweifel, wenn man Thiem im Jahr 2019 sieht.

Im Übrigen ist der Artikel sehr schlecht recherchiert, schon im ersten Teil heißt es, es habe noch immer kein Gespräch zwischen Bresnik und Thiem zur Trennung stattgefunden, was jedoch schon vor der Sandplatzsaison nach IW stattfand und dazu von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart wurde... Zudem: "Die Wahl von Straka als Manger wirkt überraschend".. achso? Straka ist im Management-Bereich der beste Fachmann Österreichs, den wir haben. Er ist nicht nur Direktor des Turniers in Wien, er ist einer von nur 3 Personen im ATP Board of Directors. Einen besser vernetzten Mann als ihn kannst du wirklich nicht finden, außer Thiem würde zu IMG oder irgendeiner ganz großen Agentur wechseln, wovon ich ihm eher abraten würde und was auch nicht zu seiner jetzigen Emanzipation passt. Das Paket das jetzt geschnürt wurde scheint für die aktuelle Phase perfekt. Und ob er jetzt bis zum Karriereende mit Massu weitermacht bezweifle ich, aber diese Entscheidung wird Thiem dann selbständig treffen - und das ist gut so, da muss dann kein Bresnik mitreden oder einen neuen Trainer "aussuchen".

Ich verstehe auch einfach nicht wie sehr du dich da auf Bresnik versteifst und weshalb du dies tust? Ein Federer hat in seiner Karriere ein halbes Dutzend Trainer/Coaches gehabt, die haben ihm die Vorhand auch nicht neu beigebracht - genausowenig tut dies Massu bei Thiem. Aber es gibt eben Elemente im Spiel die ein neuer Coach weiterentwickeln kann, das sind Spielzüge, das sind Taktiken, das ist die Ausrichtung auf den Gegner, das ist eventuell ein Aufschlag, den man mit der Zeit immer weiterentwickeln kann und muss, das ist die Physis und Beinarbeit (die dank Cordero nochmal besser zu werden scheint)... all dies sind eben wichtige Bausteine für die berühmten letzten paar Meter, die Bresnik doch selbst ständig anspricht.. die geht Thiem nun eben ohne ihn, damit muss er klarkommen - wie mir scheint tut er dies besser als du @goal_123 ;)
lol, was glaubst du woher thiem den slice beherscht...bresnik hat schon immer gebetsmühlenartig gesagt das die shotselection das wichtigste ist und auch letztes jahr hat er so etwa gegen anderson in new york gewonnen. massu verbessert absolut nichts auser dem klima. thiem braucht einen richtigen trainer und keinen clown. du denkst echt das massu ihn taktisch weiterbringt...ich lach mich kaputt.

wo versteife ich mich auf bresnik? habe ich den bericht geschrieben der die anscheinend? du versteifst dich doch auf bresnik und niemand anderer sonst. thiem braucht einen guten trainer, der muss aber nicht bresnik heißen. wie gesagt irgendwas scheint dir bresnik getan zu haben...was glaubst du woher thiem die variabilität ihm aufschlag her hat von massu? xD.

massu ist kein tennistrainer...
 

goal_123

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Hörte sich darüberhinaus ja eher so an, als wenn Thiem nun lieber selbst die Hosen anhaben, Entscheidungen treffen und sich mehr als Person vom Jugendcoach emanzipieren möchte. Kann mir scho vorstellen, dass das Verhältnis zum Trainer, der einen bereits als Kind betreut hat, irgendwann schwierig wird.
darum geht es doch nicht, es geht darum das thiem einen richtigen trainer braucht der ihn auch weiterbringt...massu ist dies nachweislich nicht.
 

gentleman

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lol, was glaubst du woher thiem den slice beherscht...bresnik hat schon immer gebetsmühlenartig gesagt das die shotselection das wichtigste ist und auch letztes jahr hat er so etwa gegen anderson in new york gewonnen. massu verbessert absolut nichts auser dem klima. thiem braucht einen richtigen trainer und keinen clown. du denkst echt das massu ihn taktisch weiterbringt...ich lach mich kaputt.

wo versteife ich mich auf bresnik? habe ich den bericht geschrieben der die anscheinend? du versteifst dich doch auf bresnik und niemand anderer sonst. thiem braucht einen guten trainer, der muss aber nicht bresnik heißen. wie gesagt irgendwas scheint dir bresnik getan zu haben...was glaubst du woher thiem die variabilität ihm aufschlag her hat von massu? xD.

massu ist kein tennistrainer...
Vater Wolfgang Thiem wurde vor dem VF-Match in einem Interview mit der Kleinen Zeitung nochmal zur Trennung von Bresnik und der Neuausrichtung und Entwicklung Thiems befragt, er sieht den Wechsel bislang durchwegs positiv und richtig:
Nothing to add :)
 

Jones

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lol, was glaubst du woher thiem den slice beherscht...bresnik hat schon immer gebetsmühlenartig gesagt das die shotselection das wichtigste ist und auch letztes jahr hat er so etwa gegen anderson in new york gewonnen. massu verbessert absolut nichts auser dem klima. thiem braucht einen richtigen trainer und keinen clown. du denkst echt das massu ihn taktisch weiterbringt...ich lach mich kaputt.

wo versteife ich mich auf bresnik? habe ich den bericht geschrieben der die anscheinend? du versteifst dich doch auf bresnik und niemand anderer sonst. thiem braucht einen guten trainer, der muss aber nicht bresnik heißen. wie gesagt irgendwas scheint dir bresnik getan zu haben...was glaubst du woher thiem die variabilität ihm aufschlag her hat von massu? xD.

massu ist kein tennistrainer...

Glaubst du Thiem ist ein dummer Junge der nicht beurteilen kann, was Bresnik gebracht hat bzw was jetzt Massu bringt?
Oder glaubst du Thiem weiß bereits dass er einen Fehler gemacht hat, aber ist zu stolz es zuzugeben?

Ich denke Thiem weiß sehr gut was er macht, er ist Bresnik für langjährige gute Arbeit dankbar, aber er war wohl nicht der richtige Mann für den letzten Schritt. Auch im persönlichen Bereich gibt es offensichtlich Probleme, was auch kein Wunder ist wenn man sieht wie all wissend Bresnik sich manchmal gibt.
Die Arbeit von Massu kannst du nicht beurteilen, lediglich aus den Aussagen von Thiem und seinem Vater, was dich die Bank positiv klingt oder nach den Ergebnissen, die auch positiv sind. Warum du sinnfreies Massu bashing betreibst wirst nur du alleine wissen.
 

BernhardGrzimek

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immerhin zweites Finale. Auch wenn er es verlieren wird, ist er von allen U30-jährigen immer noch der einzige bislang, der wiederholt Ergebnisse liefert bei Grand Slams.
 

gentleman

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Hier noch ein post-Match Statement von Thiem zum heutigen Spiel und seiner Leistung in Roland Garros:

“I just came from heaven to hell,” Thiem told NBC’s John McEnroe after the trophy ceremony. “But it’s tough right now because you have to beat seven good players to win this tournament and towards the end you have to beat one or two legends with 15-plus Grand Slams and if you’re not 100 per cent in every department, you’re not going to make it.”

“That's a unique and also brutal thing, I guess, in our sport, in tennis, that I won six amazing matches. I beat yesterday one of the biggest legends of our game. Not even 24 hours later, I have to step on court against another amazing legend of our game, against the best clay-court player of all time,” Thiem said. “That also shows how difficult nowadays it is to win a Grand Slam. That's what I meant yesterday. I was feeling so happy, with such a good win, and today, of course, I lost. I failed to make my biggest dream in my tennis life come true, so I don't feel that good like yesterday.”

“It was a Grand Slam final, so I didn’t really feel tired, but of course it’s going to leave some traces, all these past four days and all the long tournament,” Thiem told McEnroe. “But yeah, I played against a guy who’s won this tournament 12 times, so that’s not the reason why I lost.”

“I closed [the second set] out 7-5 and then I dropped in my game for some reason. It’s not that bad against some other guys,” Thiem said on NBC. “But Rafa stepped on me and that’s why he’s too good.”
This doesn’t take away from Thiem’s strong year, though. He won his maiden ATP Masters 1000 title at the BNP Paribas Open, and defeated Nadal en route to claiming the Barcelona Open Banc Sabadell trophy. Thiem leaves Paris in fourth place in the ATP Race To London.

“I had, until now, my best year for sure. I have won Indian Wells, Barcelona, finals again here. Even though I didn't win the tournament, still, two years finals in a row, it's nice. I think that I developed my game. I was also closer than last year in the finals, I have the feeling, I mean, especially in the first two sets,” Thiem said. “So I'm on the right way. And I failed today, but my goal and my dream is still to win this tournament or to win a Grand Slam tournament. I will try my best next year again.
“I gave everything I had in these two weeks. That's all what I could do. Was not enough at the end, but I went very far.”


Die Konstellation für Thiem war in der Tat brutal dieses Jahr. Es gibt ja - selten aber doch - Grandslams, wo sich die Big 3 in den frühen Runden schwer tun und ausscheiden, sich eventuell verletzen oder was auch immer. Das alles war dieses Jahr in Paris kein Stück der Fall, die Top 4 der Setzliste standen im Semifinal und alle 4 waren in bestechender Form. Thiem hat mit einem Djokovic der auf dem Weg zum Karriere-GS war, 26 GS-Siege in Folge hatte und sich ab Madrid wieder in Topform gespielt hat, eine extrem schwere Aufgabe vor sich, die er trotz aller Wetter-Widrigkeiten und eventuell (wir werden es vl nie erfahren) auch Entscheidungen von Djokovic zur Spielverschiebung bewältigt hat. Und wie er dann sagt: Keine 24h später gehst du raus auf den Platz und spielst gegen den dominantesten und besten Tennisspieler, den es je auf einem Spezialbelag (Sand) gab, und das mit großem Abstand. Dieser Gegner schenkt dir über 3h und 4 Sätze absolut gar nichts und spielt nahe an seinem absoluten Top-Level... du selbst gibst die ersten beiden Sätze ebenfalls alles was du hast und schaffst es diese Sätze mit 1:1 offenzuhalten. Gegen jeden anderen Gegner (inkl. Nole und Roger) hätte Thiems Leistung heute wohl ein 2:0 in Sätzen bedeutet, gegen Nadal bist du froh wenn du es irgenwie auf ein 1:1 bringst. Und dann lässt du nur ein paar Minuten nach, und in diesen Minuten stellt Nadal einfach auf 4:0 und du bist mental sowie dann auch physisch einfach schon mal so angeknockt.. da kannst du machen was du willst, es ist quasi unmöglich danach einfach komplett auf Erase zu drücken und das Ding in Satz 4 neu zu starten. Thiem hat es ja auch versucht, aber da war es schon zu spät und meiner Ansicht nach kam dann auch klar zum Vorschein, dass hier und da ein Schritt fehlt und der Arm auch nicht mehr so beschleunigt hat wie zu Beginn - was ja auch logisch ist.
Alles in allem eine weitere Steigerung von Thiem im Vergleich zu 2018, auch wenn immer noch der "große" Sandplatztitel ausgeblieben ist. Sein RG war beeindruckend, er war näher dran am Titel als jemals zuvor und besiegte einen ATG in unglaublich guter Form. Das zeigt schon wo die Reise bei Thiem hingehen kann, wenn er so weitermacht. Klar werden auch die jungen Spieler immer stärker, aber bislang sehe ich auch nicht dass Thiem stagniert, ganz im Gegenteil.

Ich denke er wird nun die letzten 4 Tage und das RG-Turnier in der kommenden Woche sehr deutlich in seinen Knochen spüren. Möglicherweise wäre es auch besser Halle abzusagen, letztes Jahr sagte er ja auch, er hätte es nach der kräfteraubenden Sandplatzsaison lieber absagen sollen. Er wird das sicher mit seinem Team dieses Jahr klug analysieren und entscheiden. Zu verlieren hat er in der Rasensaison ohnehin kaum etwas nach dem letzten Jahr. Danach ist auch in Hamburg und Kitzbühel einiges zu holen für ihn, bevor es auf die US-Tour geht und im Hinblick auf New York darf man nach den letzten beiden JAhren dort schon mindestens ein VF von Thiem erwarten, aber dazu muss natürlich alles gut laufen.
 
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gentleman

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Dominic Thiem "musste" heute schon bei einem Sponsorentermin in Wien dabei sein und analysierte seine French Open durchwegs positiv. Von Nadals Leistung am Sonntag zeigt sich Thiem weiterhin beeindruckt und lobt den Spanier in höchsten Tönen:

„Im Finale hat man gesehen, was für ein Ausnahme-Sportler Nadal ist. Ich muss ehrlich sagen: So gut wie er am Sonntag gespielt hat, hat er gegen mich noch nie gespielt“, muss Thiem eingestehen.

„Sobald er in Roland Garros spielt bzw. sobald er dort auf dem Center Court spielt kann er noch ein, zwei Gänge zulegen. Das Match in Barcelona war auch sehr gut, aber doch ein, zwei Klassen schlechter als in Paris. Ich glaube, dass das so zu erklären ist, dass er das Turnier einfach zwölf Mal gewonnen hat. Mit solchen Ergebnissen in der Vergangenheit kommt es dann halt zustande, dass er sein Level bei dem Turnier immer noch raufschraubt. Deshalb ist er dort so schwer zu schlagen“, analysiert Thiem nach seiner zweiten Final-Niederlage gegen Nadal in Paris.

Dass der „Sandplatzkönig“ seinen Thron in Roland Garros erneut verteidigt hat, ist für Thiem ein Ansporn. „Das Finale von letztem Jahr und diesem Jahr sind nicht zu vergleichen. Die ersten zwei Sätze waren wirklich auf Augenhöhe. Das ist ein riesiger Ansporn für mich, die Lücke zu ihm bis nächstes Jahr noch weiter zu schließen. Ich muss schaun, dass ich es bis nächstes Jahr schaffe, dass ich das Level noch länger halten kann. Ich freue mich jetzt schon auf Roland Garros 2020.“


Zudem äußerte sich Thiem auch zu möglichen Bereichen, in denen er sich noch verbessern könne. Wird goal auch mit Freuden lesen, dass Thiem die Ballwechsel hätte kürzer halten sollen bzw. er daran weiter arbeiten wird gegen Rafa:
„Viel besser als in den ersten zwei Sätzen im Finale kann ich nicht spielen. Aber es sind schon einige Sachen, die ich noch um einiges besser machen kann und die ich mir auch von Nadal abschauen kann“, sagt Thiem und führt aus:

„Es war für mich unglaublich zu sehen, wie er bei den Bällen nachgegangen ist. Er hat glaube ich auch keinen einzigen Volley verschlagen. Da hat er dann die Punkte entscheidend verkürzt. Ein kleiner, aber feiner Unterschied ist, dass er wirklich reinsteigt in den Platz und die Bälle früh nimmt und mir dann einfach komplett die Zeit nimmt. Das habe ich im Finale teilweise einfach zu wenig gemacht. Da ist sicher noch Verbesserungspotenzial vorhanden, das sehr entscheidend sein kann.

Nach dem Gewinn des zweiten Satzes habe er ebenfalls einen „kleinen Fehler“ gemacht, der das Pendel dann aber zugunsten von Nadal ausschlagen ließ.

„Ich war voll auf der Höhe, als ich den zweiten Satz gewonnen habe. Dann war die Toiletten-Pause und da fährt natürlich das ganze System natürlich ein bissl runter. Da bin ich dann irgendwie abgekühlt in den dritten Satz gestartet. Ich hätte vielleicht auch aufs Klo gehen sollen oder frische Sachen anziehen und dann in den 3. Satz starten. Ich bin am Platz geblieben, auch weil ich nicht auf die Toilette musste“, erklärt Thiem und fügt mit einem Schmunzeln an: „ Das war vielleicht ein kleiner Fehler.“

Quelle: Laola1.at
 

gentleman

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Thiem äußerte sich im Rahmen des Pressegesprächs übrigens noch zum "Serena-Whoopi-Gate" :D Für ihn ist die Geschichte abgehakt, einem möglichen Mixed-Auftritt mit Serena stehe aus seiner Sicht nichts im Wege, so Thiem ;)

Für Thiem ist die Sache jedenfalls abgehakt, er sieht es als "organisatorisches Hoppala" und hegt keinerlei Groll gegen Williams. Im Gegenteil: "Ich würde als Wiedergutmachung in Wimbledon oder New York gerne mit ihr Mixed spielen", erklärt Thiem schmunzelnd.

Völlig ernst hingegen ergänzt der Paris-Finalist: "Ich will auch noch einmal klarstellen, dass ich die Leistungen von Serena Williams unfassbar finde, was sie gewonnen hat und was sie auch für das Damen-Tennis geleistet hat. Das ist absolut sensastionell."
 

QueridoRafa

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Und hier noch ein sicherlich im Wiener-Vorstadt-Slang gehaltenes Statement von Thiem auf die Frage eines österreichischen Journalisten, ob er hoffe, dass Nadal nicht mehr so lange spiele, damit in Paris seine Zeit kommen könne:

"Ich wünsche mir auf keinen Fall, dass er aufhört. Aber wenn ich hier gewinnen würde, ohne ihn zu schlagen, wäre mir das auch wurscht."
 

Matt

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Wäre ich Thiem würde ich weniger mit der kürzeren Regenerationszeit hadern, als viel mehr mit meiner eigenen mentalen Stärke. Das ist der Hauptgrund für sein Scheitern am Sonntag. Er war nicht in der Lage seine Konzentration und seine Anspannung dauerhaft aufrecht zu erhalten (kein Vorwurf, schaffen die Wenigsten). Mit der Menschenfresser-Mentalität Nadals auch bei Thiem, hätte das ein episches Tennisspiel werden können. So aber hat Nadal zum Tanz eingeladen und Thiem hat das Weite gesucht (überspitzt). Wie gesagt, daran würde ich eher arbeiten.

Jetzt gilt zudem eh Mund abwischen und nach vorne blicken. Thiem sollte das Positive mit auf den grünen Rasen nehmen. Er hat schon öfter angedeutet, dass er richtig stark auf Rasen agieren kann. Die French Open kann er eines Tages gewinnen, Nadal ist nicht unsterblich. Er hat bewiesen, dass er eindeutig der Zweitbeste ist.
 

gentleman

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Wäre ich Thiem würde ich weniger mit der kürzeren Regenerationszeit hadern, als viel mehr mit meiner eigenen mentalen Stärke. Das ist der Hauptgrund für sein Scheitern am Sonntag. Er war nicht in der Lage seine Konzentration und seine Anspannung dauerhaft aufrecht zu erhalten (kein Vorwurf, schaffen die Wenigsten). Mit der Menschenfresser-Mentalität Nadals auch bei Thiem, hätte das ein episches Tennisspiel werden können. So aber hat Nadal zum Tanz eingeladen und Thiem hat das Weite gesucht (überspitzt). Wie gesagt, daran würde ich eher arbeiten.
Hmm, habe ich was verpasst, oder kennst du wo Aussagen von Thiem die ich nicht kenne, die dies implizieren? Soweit ich weiß hat er sich doch kaum darüber beschwert, dass er 4 Tage durchspielen musste und keine Regenerationszeit hatte, oder? :confuse: im Gegenteil, er hat ja fast ausnahmslos Rafa gelobt und für den Sieg "verantwortlich" gemacht ;) Dass er hungrig bleibt und von Rafa lernen will um Dinge in Zukunft besser zu machen, finde ich sehr gut für seine Einstellung.
 

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Ich denke die Konzentration über einen sehr langen Zeitraum aufrecht zu erhalten ist man das schwierigste das man trainieren kann. Bei Thiem hat man das deutlich in Satz 3 u 4 gesehen das die Konzentration nicht mehr so da war wie zu vor. Woran das gelegen hat darüber kann man nur spekulieren, wahrscheinlich weiß er das selbst nicht einmal so genau. Nadal dagegen schafft es immer seine Konzentration über das komplette Spiel konstant zu halten ohne wirklich einzubrechen.
Auch wenn er jetzt schon 2 Titel weniger bzw noch gar keinen GS Titel hat, die Niederlagen gegen Nadal machen ihn langfristig gesehen viel stärker und besser als wenn Nadal vor 2 Jahren schon in Rente gegangen wäre. Aus den Spielen lernt er enorm viel weil seine Schwächen aufgedeckt werden und er dadurch sieht an welchen Defiziten er arbeiten muss. War genauso mit Federer als dieser plötzlich mit einer verbesserten Rückhand mehrere Male Nadal hintereinander besiegen konnte.
 

Matt

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Hmm, habe ich was verpasst, oder kennst du wo Aussagen von Thiem die ich nicht kenne, die dies implizieren? Soweit ich weiß hat er sich doch kaum darüber beschwert, dass er 4 Tage durchspielen musste und keine Regenerationszeit hatte, oder? :confuse: im Gegenteil, er hat ja fast ausnahmslos Rafa gelobt und für den Sieg "verantwortlich" gemacht ;) Dass er hungrig bleibt und von Rafa lernen will um Dinge in Zukunft besser zu machen, finde ich sehr gut für seine Einstellung.

Damit habe ich auch eigentlich nicht Thiem gemeint :) Das habe ich etwas missverständlich geschrieben.

Finde ebenfalls, dass Thiem sehr reflektiert an die Sache herangeht. Die vermeintlich fehlende Regeneration spricht er persönlich auch nicht an. Das hat Stil.
 

gentleman

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Auch wenn er jetzt schon 2 Titel weniger bzw noch gar keinen GS Titel hat, die Niederlagen gegen Nadal machen ihn langfristig gesehen viel stärker und besser als wenn Nadal vor 2 Jahren schon in Rente gegangen wäre. Aus den Spielen lernt er enorm viel weil seine Schwächen aufgedeckt werden und er dadurch sieht an welchen Defiziten er arbeiten muss. War genauso mit Federer als dieser plötzlich mit einer verbesserten Rückhand mehrere Male Nadal hintereinander besiegen konnte.
Das sehe ich ähnlich und Thiem ja offenbar auch, er liebt es sich mit Nadal in PAris zu duellieren und ich bin mir sicher dass er durch Nadal und dem großen Ziel, ihn dort mal im Final zu schlagen, schon zu einem besseren Tennisspieler geworden ist.
Zu deinem zweiten Teil gebe ich dir Recht, allerdings weiß Thiem ja wie man Nadal auch auf Sand besiegen kann, er schafft dies eigentlich in steter Regelmäßigkeit bei den Vorbereitungsturnieren zu RG. "Nur" dort fehlt ihm halt noch ein Sieg, aber dieses Problem haben ja viele andere auch schon... wie schon geschrieben, 2015 war Nadal weit weg von der Form der letzten 2 Jahre. So wie Thiem auch sagte, so gut wie 2019 im Final habe dieser gegen ihn noch nie gespielt.. das ist natürlich schon eine Vorlage für einen 33jährigen, wirklich erstaunlich dieser Nadal.
 

Tuco

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Thiem dann wohl auch gleich raus... gegen einen gefährlichen Gegner wie Querrey eigentlich auch keine echte Überraschung.

Man darf dann auf die Hartplatzsaison gespannt sein... Auf Rasen ist Thiem ganz offensichtlich kein Topspieler und es ist wohl sehr fraglich, ob er das noch wird - aber auf Hartplatz zeigt die Tendenz ja schon nach oben. Mal sehen, ob er das in der zweiten Saisonhälfte ob er das wird bestätigen können.
 
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