Wirr schrieb:
hee super, endlich mal ein Boxthema, zu dem ich auch was zu sagen kann:
was ein Unsinn. :laugh2: Und Du erwähnst Kant? Gerade nach Kant kann man allerhand beweisen und es gibt nach Kant auch objektive Sachverhalte und Theorien. Nämlich genau die, die grundsätzlich von jedermann eingesehen und nachgeprüft werden können. Das kann man mit ukrainischen Zeitungen scheinbar nicht so leicht.
An deiner Stelle würde ich mir das nochmal genau durchlesen. Es geht um "kategorisch zur Diskussion stellen" und nicht darum, daß Kant noch glaubte, man könnte mit Dreiecken irgendeine Realität beweisen
Aber deine Antwort hilft unserem Pseudointellektuellen hier mein posting inhaltlich besser zu verstehen
und das ist gut so.
Selbst für Kant war klar, daß Menschen sich dem "Ding-an-Sich" also der Realität niemals völlig annähern können, geschweige denn die Realität eines Objekts vollkommen verstehen zu können. Lies dir mal die "Kritik der reinen Vernunft" durch und lerne.
Das was du meinst, bezieht sich ausschliesslich auf das menschliche Denken - und gerade NICHT auf die Realität an sich, denn die ist nach Kant gerade nicht annäherbar - und das würde auch jeder Physiker heute unterschreiben. Kant war sozusagen einer der Urväter der Gehirnforschung. Für Physiker sieht die Sache prinzipiell ähnlich aus. Man kann die Realität nur über die Wahrscheinlichkeitsrechnung beschreiben. Konkrete Rückschlüsse auf den konkreten Einzelfall sind dadurch per definitionem ausgeschlossen.
Und für unseren Geistesblitz noch ein letzter kleiner Hinweis aus der neueren Wissenschaftstheorie *ironie*:
Wenn man beweisen will, daß alles Kupfer leitet, dann muß man dafür alles Kupfer, des ganzen Universums auf Leitfähigkeit überprüft haben, denn es könnte ja irgendwo ein Kupfer geben, daß doch nicht leitet. Sei also dankbar, wenn du in irgendeiner ukrainischen Zeitung einen Hinweis darauf findest, wo sich dieses eine Stück Kupfer befinden könnte - und sei es in der Wasserflasche von Waldemar.