Doping! Der Wahrheitsfindungs-Thread

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 141
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His Royness1

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:thumb:

Ich wäre überrascht, wenn das die einzige Medaille bliebe, die jetzt noch nachträglich umgetauscht werden muss.
Abgesehen von den Pfuschern, denen man erst in ein paar Monaten oder Jahren auf die Schliche kommt.
Die 4 x 100 (Leichtathletik) der US-Frauen ist womöglich auch keine Medaille von langer Haltbarkeit.


Jo oder die von 800m rudisha... :rolleyes:


Was gibt's da jetzt auf der Staffel rumzuhacken. Die waren doch alle einzeln über 100m komplett unauffällig. Das waren einfach sehr gute Wechsel. Werden ja kaum nach dem Einzel in den zaubertrank gefallen sein.
 

holy Cow!

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Humboldt-Universität: Studie enthüllt systematisches Doping in der BRD

http://www.spiegel.de/sport/sonst/studie-der-humboldt-universitaet-systematisches-doping-in-der-brd-a-914597.html

Politiker forderten offenbar den Doping-Einsatz: Die deutsche Politik soll Doping nicht nur toleriert, sondern dessen gezielten Einsatz gefordert haben. Der Grund: Sportlicher Ruhm für die Bundesrepublik. In der Studie wird demnach ein Wortwechsel zwischen einem BISp-Funktionär und einem für Sport zuständigen Regierungsmitglied zitiert: "'Von Ihnen als Sportmediziner will ich nur eins: Medaillen in München' [Austragungsort der Olympischen Spiele 1972, Anm. d. Red.]. Da habe ich gesagt: 'Herr Minister: Ein Jahr vorher? Wie sollen wir da noch an Medaillen kommen?' 'Das ist mir egal.'" Um die Forderung zu erfüllen, griff das BISp offenbar auf illegale Stoffe zurück.

Minderjährige sollen gedopt worden sein: Nicht nur Spitzen-Athleten sollen illegale Substanzen eingenommen haben, auch Nachwuchssportlern wurden demnach Dopingmittel verabreicht. Von Förder- und Sportklassen voller Minderjähriger ist die Rede, die als Forschungsobjekte gedient haben sollen. Das Ziel: Den Einfluss des Alters auf die Wirkung von Dopingmittel zu testen.

Auch der Fußball scheint betroffen: Müssen einige Höhepunkte der deutschen Fußball-Historie neu bewertet werden? Wenn die Erkenntnisse aus dem Bericht stimmen, schon. So sollen Spieler der deutschen Nationalmannschaft bei insgesamt drei Weltmeisterschafts-Endspielen unter Doping-Verdacht gestanden haben.
 

le freaque

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Wollte ich auch schon erwähnen, wusste bloß nicht wo. Ich denke auch, dass dieser Thread der beste dafür ist. Verwundern kann die Studie sicher nicht, besonders nicht, wenn es um die Zeit des kalten Krieges geht. War eben doch nicht nur der böse, böse Ostblock. Die konkrete Einflussnahme der Politik

In der Studie wird demnach ein Wortwechsel zwischen einem BISp-Funktionär und einem für Sport zuständigen Regierungsmitglied zitiert: "'Von Ihnen als Sportmediziner will ich nur eins: Medaillen in München' (Austragungsort der Olympischen Spiele 1972 - d. Red.). Da habe ich gesagt: 'Herr Minister: Ein Jahr vorher? Wie sollen wir da noch an Medaillen kommen?' 'Das ist mir egal.'" Um die Forderung zu erfüllen, griff das BISp offenbar auf illegale Stoffe zurück.

kann doch eigentlich nur auf Genscher abzielen, oder?
Positiv anzumerken ist sicher, dass die Studie vom Bisp selbst in Auftrag gegeben wurde. Ich glaube auch nicht, dass es heute noch staatlich verordnetes Doping in D gibt (anderes, privates dafür natürlich in riesigem Ausmaß). Die Namen von noch aktiven Sportlern und Funktionären wären natürlich hochinteressant, bei den Ehemaligen kann man sich eine ganze Menge auch ohne Studien vorstellen.
 

LeZ

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Ich lese nur sollen, sollen, sollen, und nichts konkretes. Wenn einer hierzulande wusste wie im Ostblock gedopt wurde, könnte ich mir ne Kneejerk-Reaktion vorstellen von Laien "das machen wir jetzt auch !!!", bei jemandem der nicht weiss wie gefährlich das ist bzw. war. Und bis jetzt habe ich nichts gelesen ausser "Herr Minister X wollte dass wir Medaillien holen, egal wie, und der meinte Doping!".

Von da an bis "es gab in der Be Err Dee ein systematisches Dopingprogramm wo jedem ab 3 Jahren Testo-eposteron dianabol verabreicht wurde" ist es ein weiter Weg. Ich schliesse bei aller Schlechtigkeit von Menschen nichts aus, auch nicht dass Ärzte den Mengele gegeben haben und das einfach mal "probieren" bei Jugendlichen. Aber da muss man schon ein ziemlich besch*ssener Arzt für sein um nicht an die Folgen zu denken. Und ich schliesse auch nicht aus, dass diese Studie nichts anderes als das Nachtreten von einem Übergangenen ist, und nichts als heisse Luft, Spekulation und Allgemeinplätzchen-Schlussfolgerungen aus der hohlen Hand.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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"Doping in Deutschland" der Humboldt-Universität (HU) Berlin gestützt. Die HU zeigt, dass im westdeutschen Sport in einem erschreckenden Umfang und mit einer kaum glaublichen Systematik gedopt worden sei. Die Systematik wird in mehreren Details der dreijährigen Studie deutlich. "

Naja, man darf doch anzweifeln, dass die HU in einer dreijährigen Studie sich nur auf Thesen oder wilden Spekulationen beruft. Ein stupides Nachtreten halte ich für ausgeschlossen. Nun ist etwas passiert, was nicht sein darf....
 

Murphy

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Was hier einige zu vergessen scheinen. Deutschland und mitsamt die Freiburger Uni sind die Kernzelle des modernen Dopings.
 

Giftpilz

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Was hier einige zu vergessen scheinen. Deutschland und mitsamt die Freiburger Uni sind die Kernzelle des modernen Dopings.

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LeZ

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Weil die Freiburger Uni auch das karibische Programm für Sprinter entwickelt hat, welches der Herr Angel Heredia ja öffentlich gemacht hat ohne dass irgendjemand so richtig reagiert hat ? Und weil die deutschen Schwimmer und Leichtathleten ja jetzt auch wieder ganz vorne dabei sind, und die Medaillen nur so abräumen ?

Für die 70er Jahre kann ich mir eine freundliche Unterstützung vorstellen, wenn man sich die Anzahl der Top-Platzierungen in den Top-4 unter lauter gedopten Ostblock- und US-Athleten ansieht. Davon sieht man jetzt aber schon seit vielen Jahren nichts mehr, im besonders dopinganfälligen Sprintbereich gar nichts. Eine Thanou oder Pintusevich findet man nicht, nur auffällige viele sehr breite Sprinterinnen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Genau die Leute die Heredia mit seinem Wissen beglückt hat.

Und wenn man sich ansieht wie Schwimmweltrekorde aus der Anzugära pulverisiert wurden, fällt einem nichts mehr ein. Vielleicht kann man Britta Steffen ja mal unter der Hand fragen, wie genau sie in den USA trainiert hat, an ihrer Uni.
 
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le freaque

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Und wenn man sich ansieht wie Schwimmweltrekorde aus der Anzugära pulverisiert wurden, fällt einem nichts mehr ein. Vielleicht kann man Britta Steffen ja mal unter der Hand fragen, wie genau sie in den USA trainiert hat, an ihrer Uni.

Wenn eine 16-jährige Amerikanerin zwei Weltrekorde aufstellt (800 und 1500 m) und dabei 20 Sekunden (800m) bzw eine Minute ! (1500 m) schneller ist als die beste Deutsche, kann es mit dem modernen Doping Freiburger Schule zumindest im Schwimmsport ja nicht mehr ganz so weit her sein.... Das sind ja keine Welten, dass sind Lichtjahre Unterschied.
 

Murphy

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Weil die Freiburger Uni auch das karibische Programm für Sprinter entwickelt hat, welches der Herr Angel Heredia ja öffentlich gemacht hat ohne dass irgendjemand so richtig reagiert hat ? Und weil die deutschen Schwimmer und Leichtathleten ja jetzt auch wieder ganz vorne dabei sind, und die Medaillen nur so abräumen ?

Für die 70er Jahre kann ich mir eine freundliche Unterstützung vorstellen, wenn man sich die Anzahl der Top-Platzierungen in den Top-4 unter lauter gedopten Ostblock- und US-Athleten ansieht. Davon sieht man jetzt aber schon seit vielen Jahren nichts mehr, im besonders dopinganfälligen Sprintbereich gar nichts. Eine Thanou oder Pintusevich findet man nicht, nur auffällige viele sehr breite Sprinterinnen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Genau die Leute die Heredia mit seinem Wissen beglückt hat.

Und wenn man sich ansieht wie Schwimmweltrekorde aus der Anzugära pulverisiert wurden, fällt einem nichts mehr ein. Vielleicht kann man Britta Steffen ja mal unter der Hand fragen, wie genau sie in den USA trainiert hat, an ihrer Uni.

Die Freiburger Schule war die erste, die Leistungssteigerung systematisch erforscht hat, noch zu Zeiten des Dritten Reichs. Mehr habe ich doch gar nicht gesagt. Ich finde es nur immer amüsant, wie sehr der auch so saubere Westsport samt der hochdekorierten Funktionäre a la Bach (wo ist eigentlich der Kotz-Smiley hin) sich die Wahrheit immer schön passgenau stricken und jedwede Verantwortung von sich ablenken, wenn es darum geht, tatsächlich im Kampf gegen Doping aktiv zu werden.
 

LeZ

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Warum müssen die bescheuerten Deutschen eigentlich immer so anal fixiert den moralischen geben und wie der Teufel "unmoralisch! gegen Doping!" schreien, wenn alle Welt sonst einfach weiter macht wie davor, nur mit besseren, neueren Mitteln ? Wieso müssen beknackte deutsche Moralapostel immer auf ihre eigenen Leute losgehen wie nicht ganz dicht und verlangen dass Ulrich, Zabel und Konsorten gefälligst brennend ans Kreuz genagelt werden müssen. Und wenn der Franzose dann mal ein bischen schneller schwimmt als ein Delphin, oder der Jamaikaner den gedopten US-Sprinter rückwärts mit offenen Schuhen und ner Tasse Kaffee in der Hand überholt, dann sind das nur gute Gene und das klasse französische Weissbrot ? Wieso ist dem dämlichen Teutonenhohlkopf die Vertraulichkeit der Tatsache gestern um 19:23 mit Onkel Winnie telefoniert zu haben wichtiger als der Umstand, dass am Kölner Hbf demnächst vielleicht mal ein paar Sprengsätze detonieren weil keine Warnung mehr aus der bösen USA kommt ?

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Giftpilz

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Es ist doch gesund, erst einmal vor der eigenen Tür zu kehren. Zumal Deutschland allzu gerne die Erfolge von den ganzen Speerwerfern, Kugelstoßern, Diskuswerfern, Schwimmern, Eisschnellläufern, Biathleten (schon mal genau hingeguckt, wie z.B. die deutschen Läuferinnen oft beim Schießen versagen, aber dann das halbe Feld wieder überspurten?) und, und, und mitnahm, aber gleichzeitig über die ach so staatsgedopten Chinesen und "Ostblockler" (selbst in den letzten Jahren noch) hetzte.
Gerade wenn man bei den eigenen Sportlern nicht mehr nur an gutes Training und gute Gene denkt, wird man sowieso folglich auch dann später bei der Erkenntnis anlangen, dass überall nicht nur mit Wasser gekocht wird.
Zumal man sowieso nicht bei der eigenen Tür Halt macht, oder warum gibt es in der Morgenpost zum Beispiel dieses Bild?
BMO_Doping-118088713.jpeg


Analfixiert finde ich dazu übrigens sowieso das komplett falsche Wort. Willst du wirklich vor dem falschen System mit Doping kapitulieren? Der so unlocker wirkende Umgang mit der Vergangenheit führt eher noch zu einem besseren Weg, wie es mit Spitzensport weitergehen kann.
 

Murphy

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Warum müssen die bescheuerten Deutschen eigentlich immer so anal fixiert den moralischen geben und wie der Teufel "unmoralisch! gegen Doping!" schreien, wenn alle Welt sonst einfach weiter macht wie davor, nur mit besseren, neueren Mitteln ? Wieso müssen beknackte deutsche Moralapostel immer auf ihre eigenen Leute losgehen wie nicht ganz dicht und verlangen dass Ulrich, Zabel und Konsorten gefälligst brennend ans Kreuz genagelt werden müssen. Und wenn der Franzose dann mal ein bischen schneller schwimmt als ein Delphin, oder der Jamaikaner den gedopten US-Sprinter rückwärts mit offenen Schuhen und ner Tasse Kaffee in der Hand überholt, dann sind das nur gute Gene und das klasse französische Weissbrot ? Wieso ist dem dämlichen Teutonenhohlkopf die Vertraulichkeit der Tatsache gestern um 19:23 mit Onkel Winnie telefoniert zu haben wichtiger als der Umstand, dass am Kölner Hbf demnächst vielleicht mal ein paar Sprengsätze detonieren weil keine Warnung mehr aus der bösen USA kommt ?

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Wenn man es mal ganz zynisch ausdrücken möchte, ist Spitzensport Darwinsche Selektion in Reinkultur. So wie es scheint, sind die teutonischen Gene im weltweiten Vergleich nur noch Durchschnitt.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Warum müssen die bescheuerten Deutschen eigentlich immer so anal fixiert den moralischen geben und wie der Teufel "unmoralisch! gegen Doping!" schreien, wenn alle Welt sonst einfach weiter macht wie davor, nur mit besseren, neueren Mitteln ? Wieso müssen beknackte deutsche Moralapostel immer auf ihre eigenen Leute losgehen wie nicht ganz dicht und verlangen dass Ulrich, Zabel und Konsorten gefälligst brennend ans Kreuz genagelt werden müssen. Und wenn der Franzose dann mal ein bischen schneller schwimmt als ein Delphin, oder der Jamaikaner den gedopten US-Sprinter rückwärts mit offenen Schuhen und ner Tasse Kaffee in der Hand überholt, dann sind das nur gute Gene und das klasse französische Weissbrot ? Wieso ist dem dämlichen Teutonenhohlkopf die Vertraulichkeit der Tatsache gestern um 19:23 mit Onkel Winnie telefoniert zu haben wichtiger als der Umstand, dass am Kölner Hbf demnächst vielleicht mal ein paar Sprengsätze detonieren weil keine Warnung mehr aus der bösen USA kommt ?

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Um solche Aussagen zu widerlegen.

LeZonk schrieb:
Und ich schliesse auch nicht aus, dass diese Studie nichts anderes als das Nachtreten von einem Übergangenen ist, und nichts als heisse Luft, Spekulation und Allgemeinplätzchen-Schlussfolgerungen aus der hohlen Hand.


Hier geht es nicht um Moral oder Anstand, sondern mMn um ein bisschen Gerechtigkeit. Während in der DDR jeder Trainer und Sportler unter General verdacht stand, lief der Westdeutsche Verband mit einer Keule durch die Reihen und mähte alles nieder was man irgendwie durch Staatsdoping rechtfertigen konnte. Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht, aber einigen ist das augenscheinlich zu viel, passt halt nicht ins Weltbild vom bösen Ostsport und sauberen Westsport, also am besten gar nichts sagen. Nur weil andere Nation Doping weiterhin fördern, heißt das nicht, dass Deutschland auf diesen Zug aufspringen soll. Falsch bleibt falsch.


Der NSA Vergleich ist natürlich :crazy:
 

Murphy

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Kann mal einer diesen selbstherrlichen blatteresquen Dr. Thomas Bach absägen. Das Interview mit ihm im gestrigen Heute-Journal war mal wieder bezeichnend. Er präsentiert sich als Vorreiter im Anti-Doping-Kampf, der jahrelang, schon gar nicht zu seiner eigenen Athletenzeit, gewusst haben will. Mit solchen wahrheitsliebenden heuchelnden Sportfunktionären ist es doch kein Wunder, dass es nicht vorangeht, wenn diese nicht im Sinne des Sports handeln, sondern nur so ziemlich jeder anderen Interessengruppe dienen.
 

LeZ

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Wenn's am flächendeckenden Staatsdoping liegen würde, hätten wir nicht nur eine Magdalena Neuner sondern 10, die alle gleich stark sind. Haben wir aber nicht. Und "unbelastet" bei Bolt zu schreiben weil der noch nicht so dumm war, sich leicht nachweisbare Ephedrinderivate unterjubeln zu lassen die Sprintleistungen eh nicht erklären, ist wieder mal typisch. Man braucht nur mal bei Heredia nachzulesen wie das Maskieren funktioniert, und wenn man sich eisern daran hält, fällt man auch nicht auf. Man muss es sich finanziell nur leisten können, die entsprechenden Spezialisten zu beschäftigen, und auch auf die hören.

Was die Studie angeht, da ist absolut nichts "geheim" oder neu dran. Wie ich heute gelesen habe, ist das zu grossen Teilen einfach nur eine Zusammenstellung der Ergebnisse längst veröffentlichter alter Studien und Protokolle teils noch aus den 40er Jahren. Das ist natürlich weltbewegend neu, investigativ at its best. Das einzig Neue daran sind die Kommentare auf Bild-Niveau, "daraus kann man nur folgern dass ...".

Dass deutsche Fussballer damals alle Schokakola, Speed oder irgendwas anderes eingeschmissen haben, haben die Leute ja längst selbst erzählt. Da kam halt trotzdem nicht Genscher persönlich in die Kabine und hat Leute im Polizeigriff festhalten lassen, um ihnen höchstselbst ne Spritze in den Hintern zu jagen.

Tatsächlich hat "die Politik" wie überall sonst auch nicht hingesehen, es war den einen egal, und die anderen haben sich über Medaillen gefreut nach dem Motto "machen die anderen doch auch". Und, was will man denn dem entgegnen ? Ja, die anderen machen das und werden das auch in 40 Jahren noch machen, was die Apotheke hergibt, aber wir, wir sind sauber und kreuzigen jeden zu Tode der auch nur daran denkt, so! Wo ist denn der Generalangriff der spanischen Justiz auf Contador ? Da werden Beweismittel aus anderen Verfahren einfach offiziell vernichtet, gef*ckt eingeschädelt, so kann ein Verfahren gegen "AC" selbst gar nicht erst zum Erfolg führen weil die Beutel ja weg sind. Aber den Ulle, den müssen wir jetzt hängen, wir sind ja Deutsche. Da muss das. Wir protokollieren auch noch dass jemand unvorschriftsmässig Zyklon B in einer nicht tüv-geprüften Mischung geliefert hat, und reichen Protest ein.

Ich habe was gegen Doping weil es die Sportler öfter krank gemacht hat, weil das so toll erforscht halt noch nicht war. Oder unter unmöglichen Umständen nicht steril verabreicht wurde. Ich wäre auch dafür dass keiner gedopt antritt. Aber wenn das ein Wunschtraum ist, und alle anderen Länder nur mit dem Auge zwinkern und die Ampullen entsorgen wenn man sie findet, dann kotzt es mich an wenn hier auf Sportler die nichts als das gleiche machen mit dem Kettenhund losgegangen wird, weil man das halt so macht. Wenn man jemanden ankeifen kann, keift man ihn an, wenn man anzünden darf zündet man. Man hat ja sonst keine Hobbies, oder Ventile, für den grossen Frust und so.

Wenn man sich ansieht wie zur gleichen Zeit "Investoren" im grossen Stil ganze Viertel aufkaufen und den Leuten Mieterhöhungen von über 100% reindrücken (bei der einen Tante 115% auf einen Schlag, bei ner anderen 15% jährlich, und das in einem LEG-Block = Neue Heimat), und das interessiert keine Sau, und wird in der Politik mit dem Hintern vom Tisch geschubst nach dem Motto "merkt ja keener, wa, hahaha", dann fragt man sich was Leute hier im Kopf haben. Doping, klar, das ist DAS Thema das noch Generationen nach uns in Angst und Schrecken versetzt. Ob der eine oder andere davon dann längst unter der Brücke schläft, egal.
 

Giftpilz

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Wenn man sich ansieht wie zur gleichen Zeit "Investoren" im grossen Stil ganze Viertel aufkaufen und den Leuten Mieterhöhungen von über 100% reindrücken (bei der einen Tante 115% auf einen Schlag, bei ner anderen 15% jährlich, und das in einem LEG-Block = Neue Heimat), und das interessiert keine Sau, und wird in der Politik mit dem Hintern vom Tisch geschubst nach dem Motto "merkt ja keener, wa, hahaha", dann fragt man sich was Leute hier im Kopf haben. Doping, klar, das ist DAS Thema das noch Generationen nach uns in Angst und Schrecken versetzt. Ob der eine oder andere davon dann längst unter der Brücke schläft, egal.

Wenn man sich ansieht, wie zur gleichen Zeit jährlich tausende Afrikaner im Mittelmeer ertrinken und noch weitaus mehr in ihren Heimatländern hungern oder an völlig unzureichenden Lebensumständen leiden, während die Europäer im Luxus schwelgen... das interessiert auch keine Sau, und wird in der Politik und Gesellschaft mit dem Hintern vom Tisch geschubst nach dem Motto "ist ja weit weg, interessiert uns ja nicht, hahaha", dann fragt man sich, was Leute hier im Kopf haben. Steigende Mietpreise, klar, das ist DAS Thema, das uns aktuell mal in Angst und Schrecken versetzt, bis ein Gesetz verabschiedet wird, das das Ganze unterbindet. Ob bis dahin weitere Hunderttausende Menschen woanders sterben, egal.

Könnte man auch so konsequent weiterführen. Man kann immer ein noch größeres Thema finden und damit die Diskussion über ein anderes abwürgen. Oder ist dir das Recht auf Leben und Würde anderer Völker etwa egal?

Wenn du über Heuschrecken diskutieren willst, die aktuell Immobilien aufkaufen und dort unsägliche Kostensteigerungen für Mieter durchdrücken, bitte. Etwas weiter unten gibt es dafür das Community-Sub mit dem "Non-Sports"-Bereich. Mach da einen Thread dazu auf.
Aber lass die Leute hier ruhig mal über Dopingmethoden der BRD diskutieren, wie sie von 1949 bis wann auch immer herrschten (ein Verweis auf Neuner geht da auch etwas am Thema vorbei, weil offensichtlich Doping schon in ihrer Zeit wohl nicht mehr vom Staat derart direkt gefördert wurde, sondern eher indirekt über die Anreize der höheren Sportförderung bei Erfolgen). Dafür ist auch Platz. Ansonsten kannst du auch gerne die Medien selbst anschreiben, um dich über deren Prioritäten zu beschweren. Die nötigen Adressen dafür findest du unter "Kontakt" oder im Impressum bei den jeweiligen Seiten von Tagesschau, heute, Spiegel-Online, FAZ, SZ und so weiter.
 
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