Also das Interview ist echt heftig. Und heute in der Früh bei den Schwimmwettkämpfen konnte ich nicht anders, als an gewisse Aussagen zu denken. Es begann mit Phelps erneutem Weltrekord. Dann kam ein 200 Meter Damenrennen, ebenfalls neuer Weltrekord - allerdings war da nicht nur die Siegerin sondern auch
gleich zwei oder drei weitere unter der alten Bestmarke!
Und maximal 30 Minuten nachdem Phelps den Rekord zuvor schwamm, zog er da so einfach davon im Staffelrennen, bei dem die Amerikaner den alten Weltrekord gleich um 5 (!!!) Sekunden verbessern. Ne also das ganze ist schon sehr merkwürdig.
Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass in eine paar Jahren Phelps überführt wird. Wie Marion Jones jetzt überführt wurde, dass sie damals gedopt hat.
Bezüglich des Dopings im Basketball und Fußball bzw. anderen ähnlichen Sportarten sehe ich es als "weniger dramatisch" an als jetzt bei Leichtathletikbewerben, Schwimmen etc. Denn die "Ausdauer" nützt dir nur begrenzt etwas, denn deine Skills werden dadurch nicht verbessert. Wenn du ohne Doping nicht gut scoren kannst, dann nützt dir die "Ausdauer" ja auch nicht unbedingt weiter.
Die Aussage Heredias zum "legalisieren" von Doping finde ich aber schon auch interessant:
Nein, aber ich glaube, wir sollten Epo, die IGF und Testosteron freigeben, außerdem Adrenalin und Epitestosteron, jene Stoffe also, die der Körper auch selbst produziert - schon aus pragmatischen Gründen, weil nämlich die Verfolgung unmöglich ist, aber auch wegen der Fairness.
Beziehungsweise die zu dem was er verbieten würde:
Alles andere, alles, was gefährlich sein kann. Amphetamine? Verbieten. Steroide? Verbieten.
Wobei natürlich die Frage bleibt: Was würde das ändern? Würden dann Chemiker, Mediziner, Sportler etc. plötzlich nciht mehr zu steroiden etc. greifen?