Wer fehlt denn eigentlich in der der DDR-Oberliga 2.0, von denen man aus aktuell zutrauen könnte? Eigentlich doch nur der FC Carl Zeiss Jena. Allerdings kämpft der HSV-Pokalschreck schon seit Jahren um ein adäquates Stadion. Der Stasiclub aus Berlin (BFC) ist wohl für ewig raus aus der Verlosung. Union Berlin bleibt hoffentlich zweitklassig, Aue gehörte nicht zum Stammpersonal der DDR Oberliga und Stahl Brandenburg ist auch in der Versenkung verschwunden. Lok Leipzig ist noch da, wurde aber vom Retorten Club RB ins Abseits gestellt. Der FSV (Sachsenring) Zwickau schwelgt auch nur noch in Erinnerungen einer ruhmreicheren Geschichte als jetzt.
In Liga 2 hätten wir:
Union Berlin
In Liga 3:
1. FC Magdeburg
Dynamo Dresden
Hansa Rostock
Energie Cottbus
Hallescher FC
Chemnitzer FC
FC Rot-Weiß Erfurt
Erzgebirge Aue
Die fettgedruckten waren Oberliga-Establishment, die anderen habe sich eher unterhalb der Oberliga getummelt.
Bezug nehmend auf diese Saison glaube, dass Union der 2. Liga erhalten bleibt, ein Ost-Club in die 2. Liga aufsteigen wird, aller Erwartung nach Dynamo Dresden und es 1 oder gar 2 erwischt mit dem Abstieg aus Liga 3. Wenn ich mich festlegen müssten, würde ich zum HFC und Rot-Weiß Erfurt tendieren. Magdeburg wird noch eine Weile von der Euphorie des Aufstiegs getragen.
Vom Potenzial her schätze ich Magdeburg neben den solide wirtschaftenden Auern und den traditionsbewussten Rostockern mittelfristig als bestimmende Kraft in Liga 3 ein. In Erfurt und Chemnitz muss man abwarten, wie es mit dem Stadionbau vorangeht. Beim FCM bin ich zudem auch gespannt, ob nicht die schon seit längerem bestehende Zusammenarbeit mit dem VfL Wolfsburg über CSR-Aktivitäten hinaus auch im sportlichen Bereich intensiviert wird. Der FCM quasi als Ausbildungsverein für den VfL, deren U23 ja auch "nur" in der RL Nord aktiv ist.