Lumpi
Nachwuchsspieler
Moddiii, willkommen im Forum.
Auf deine Frage hat Rhaegar schon eine gute Antwort gegeben. Wichtig ist imho auch zu definieren was man als Prime bezeichnet. Für mich ist die Prime eines Spielers der Zeitpunkt, in welchem er am konstantesten sein Top-Level spielt.
Djokovic diese Saison ist ein gutes Beispiel. Selbst Spieler, die lange nicht mehr in ihrer Prime sind, können immernoch an bestimmten Tagen das Level aus früheren Zeiten abrufen. Siehe Federers Halbfinale gegen Djokovic diese Saison in Paris. Allerdings lastet bereits eine bestimmte mileage in ihren Beinen, wodurch der Körper viel länger braucht um zu regenerieren und einfach nicht mehr konstant das höchste Level abrufen kann. Die ATP-Saison ist unglaublich verschleissend und lang.
Rogers Prime ging IMO bis 2007, anschließend kam Nadal in seine Eigene und entwickelte sich selber zu einem der besten Spieler aller Zeiten. Diese Saison spielt Djokovic die wohl beste Saison der Open Era neben JohnMcEnroe 1984. Natürlich liegt es auch an den Gegnern. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Es bestreitet ja wohl niemand, dass es 100 Mal schwieriger ist weiter zu dominieren, wenn deine Konkurrenten plötzlich ein weiterer ATG und ein überragend spielender Djokovic 2011 sind als wenn du Hewitt, Roddick, einen alten Agassi, Baghdatis und Gonzalez in Slam Finals als Gegner hast.
Gegen diese Leute von damals würde selbst ein 30 Jähriger Federer weiter locker dominieren. Damit will ich seine Erfolge nicht schmählern, denn ich halte ihn ja selber für den besten Spieler aller Zeiten, aber man ist naiv, wenn man denkt, dass es nur an Federer liegt, dass er nach 2007 gerademal drei Masters und 4 Slams gewann. Dass er nun schon seit längerer Zeit auch anfällig ist gegen Spieler wie Del Potro, Söderling, Berdych und Tsonga bei Slams zu verlieren und dies auch tat, liegt in Rheagars Aussage begründet, dass natürlich eine hohe mileage auch schwer auf die Beinarbeit und Regeneration drückt und man von diesen hardhittern locker von der Platzmitte verdrängt und schlichtweg überpowert wird.
Federer ist (wie Nadal imho aufgrund seines sehr physischen Stils und einer ebenfalls krassen mileage) in einer 'natural decline'. Das passiert jedem Spieler und ist völlig normal. Bei beiden ist das klar in der Beinarbeit auffällig, bei Nadal weniger, weil er noch mehr im Tank hat. Das bedeutet nicht, dass man nichts mehr gewinnen kann. Federer wird weitere Slams gewinnen, da bin ich sicher, jedoch wird es immer schwerer und schwerer ein Grand Slam-Turnier konstant durchzuspielen. Denn wie du selber sagst, die technischen Fähigkeiten verliert man selbst mit einer hohen mileage nicht, jedoch aber die Konstanz es immer wieder problemlos abzurufen an Tag X.
So passiert es, dass man mal ein herausragendes match abliefert und dann 3 schlechte in Folge. Allgemein ist es ein kompliziertes Thema (matchup-Probleme nichtmal angesprochen und dutzende Dinge auch nicht) und man bräuchte eigentlich 50 Seiten um dem Thema gerecht zu werden.
Auf deine Frage hat Rhaegar schon eine gute Antwort gegeben. Wichtig ist imho auch zu definieren was man als Prime bezeichnet. Für mich ist die Prime eines Spielers der Zeitpunkt, in welchem er am konstantesten sein Top-Level spielt.
Djokovic diese Saison ist ein gutes Beispiel. Selbst Spieler, die lange nicht mehr in ihrer Prime sind, können immernoch an bestimmten Tagen das Level aus früheren Zeiten abrufen. Siehe Federers Halbfinale gegen Djokovic diese Saison in Paris. Allerdings lastet bereits eine bestimmte mileage in ihren Beinen, wodurch der Körper viel länger braucht um zu regenerieren und einfach nicht mehr konstant das höchste Level abrufen kann. Die ATP-Saison ist unglaublich verschleissend und lang.
Rogers Prime ging IMO bis 2007, anschließend kam Nadal in seine Eigene und entwickelte sich selber zu einem der besten Spieler aller Zeiten. Diese Saison spielt Djokovic die wohl beste Saison der Open Era neben JohnMcEnroe 1984. Natürlich liegt es auch an den Gegnern. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Es bestreitet ja wohl niemand, dass es 100 Mal schwieriger ist weiter zu dominieren, wenn deine Konkurrenten plötzlich ein weiterer ATG und ein überragend spielender Djokovic 2011 sind als wenn du Hewitt, Roddick, einen alten Agassi, Baghdatis und Gonzalez in Slam Finals als Gegner hast.
Gegen diese Leute von damals würde selbst ein 30 Jähriger Federer weiter locker dominieren. Damit will ich seine Erfolge nicht schmählern, denn ich halte ihn ja selber für den besten Spieler aller Zeiten, aber man ist naiv, wenn man denkt, dass es nur an Federer liegt, dass er nach 2007 gerademal drei Masters und 4 Slams gewann. Dass er nun schon seit längerer Zeit auch anfällig ist gegen Spieler wie Del Potro, Söderling, Berdych und Tsonga bei Slams zu verlieren und dies auch tat, liegt in Rheagars Aussage begründet, dass natürlich eine hohe mileage auch schwer auf die Beinarbeit und Regeneration drückt und man von diesen hardhittern locker von der Platzmitte verdrängt und schlichtweg überpowert wird.
Federer ist (wie Nadal imho aufgrund seines sehr physischen Stils und einer ebenfalls krassen mileage) in einer 'natural decline'. Das passiert jedem Spieler und ist völlig normal. Bei beiden ist das klar in der Beinarbeit auffällig, bei Nadal weniger, weil er noch mehr im Tank hat. Das bedeutet nicht, dass man nichts mehr gewinnen kann. Federer wird weitere Slams gewinnen, da bin ich sicher, jedoch wird es immer schwerer und schwerer ein Grand Slam-Turnier konstant durchzuspielen. Denn wie du selber sagst, die technischen Fähigkeiten verliert man selbst mit einer hohen mileage nicht, jedoch aber die Konstanz es immer wieder problemlos abzurufen an Tag X.
So passiert es, dass man mal ein herausragendes match abliefert und dann 3 schlechte in Folge. Allgemein ist es ein kompliziertes Thema (matchup-Probleme nichtmal angesprochen und dutzende Dinge auch nicht) und man bräuchte eigentlich 50 Seiten um dem Thema gerecht zu werden.