Es ist bei solchen Themen aber gerade wichtig, dass sich nicht nur Betroffene dazu äußern, ganz unabhängig davon, ob und wie wichtig es nun ist den jeweiligen Begriff nicht mehr zu verwenden.
Und das finde ich generell angewendet eben nicht. Ich bin natürlich 100% dabei, dass bei entsprechenden Themen und Vorfällen vor allem "Nicht-Betroffene" sich äußern und einschreiten sollten, dass ist oftmals wichtiger als der "Betroffene" selber, denn derjenige der Grenzen überschreitet rechnet ja in der Regel mit einer Reaktion des "Betroffenen", aber nicht zwingend eines "Nicht-Betroffenen", daher ist das extrem wichtig.
Allerdings nicht bei diesem Fall hier. Es geht hier um ein "Fußballjargon" womit keiner der Betroffenen je ein Problem hatte/hat und dann brauche ich da auch keine Meldung/Äußerung/Einschreiten von "Nicht-Betroffenen", die alle 2-4 Jahre mal eine EM/WM angucken und sich in dem Bereich 0,0 auskennen, aber sich dazu genötigt fühlen, obwohl sie keinerlei Gefühl für diesen Begriff innerhalb dieser Sportart haben.
Es gibt auch Momente und Situationen, da ist es besser man hält einfach die Klappe.
Ich persönlich habe schon vor Breyer davon gehört, dass sich Menschen an dem Begriff stören.
Wenn Breyer wirklich nur im Sinn gehabt hätte, aufgrund dejenigen Zuschauer zu handeln, die sich daran gestört fühlen, dann hätte er das vor oder nach der Sendung angesprochen, oder während der Sendung wenn gerade nicht Live draufgeschalten ist. Er hätte Kramer und Mertesacker erklären können, dass sich daran welche gestört fühlen und ob sie dafür nicht einen anderen Begriff verwenden können. Aber dann hätte die Welt ja nicht mitbkeommen, dass der Herr Breyer das angesprochen hat, niemand hätte mitbekommen, wie aufmerksam und tolerant er gegenüber den Zuschauern ist. Der Zeitpunkt war eine komplette Ego-Nummer von Breyer, zumal er bei Kritikern darauf hinweisen kann, ich habe ja nur das wiedergegeben woran sich einige Zuschauer gestört fühlen, ist dann halt mein Job.