EuroBasket 2022


JL13

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...




ich fand das auch nur minimal übertrieben von dir, daher habe ich nachgehakt. ;)

Stilmittel der Übertreibung. Beim Durchscrollen des Threads muss ich aber sagen:

jawoll! blond und blauäugig muss er sein. Stammbaum mindestens bis zum alten Fritz
KingCrunch ist, politisch gesehen, kack-braun.

:skepsis: Was fehlt dir, blonde Locken!? Die besten Spielen, und wenn Maier Müller Schulze halt Stifts sind, dann hat auch ein Greene seine Chance. Probleme damit? :idiot:

…das ist schon ein nettes Best Of an Varianten, wie man jemanden als Nazi betiteln kann, ohne es so direkt zu sagen. Dass ich den 16 Jahre alten Thread nicht mehr 1:1 präsent hatte, sei mir verziehen. Ich kann aber komplett nachvollziehen, wieso der Thread solche Vibes hinterlassen hat.

King Crunch ist mit einem kompletten Kloake-Posting eingestiegen, aber weder seine Relativierung der Aussage noch alle anderen, die Sensley für Deutschland kritisiert haben, wurden noch gross diskutiert, weil alle damit beschäftigt waren King Crunch mit der Nazi-Keule zu verprügeln. Die in diesem Fall falsch, unangemessen und völlig inflationär verwendet wurde.
 

Nic

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Who? Da möchte ich eher mitteilen, dass Embiid scheinbar die Tage sich die französische Staatsangehörigkeit geangelt und ab 2023 dementsprechend für Frankreich auflaufen darf.

Es gibt übrigens noch Basketball außerhalb der NBA. ;) NWB ist einer der besten Verteidiger in Europa und sollte auch bei diesem Turnier dazu zählen. Auf der 2 ist das schon ein riesiger Qualitätssprung.

Ich hab ja auch immer meine Probleme mit solchen Einbürgerungen, aber bei NWB kann ich es nachvollziehen. Immerhin hat er Familie hier und lebt seit einigen Jahren hier. Bei Shawn Bradley war es die Mutter die Deutsche war. So Dinger wie bei Kaman damals, Bo McCalleb bei Mazedonien, Jaleen Smith jetzt bei Kroatien, Larkin bei den Türken finde ich aber Quatsch.

Bei den naturalisierten Spieler ist soweit ich weiß das 16. Lebensjahr entscheidend bzw. der Stichtag.

Insgesamt hat man schon eine starke Truppe, aber trotzdem sehe ich einige Teams vor uns.

G: Schröder / Lo / Hollatz
G: Weiler-Babb / Obst
F: F. Wagner / Giffey
F: Theis / Thiemann / Sengfelder
C: Voigtmann / M. Wagner

Kann mir auch Krämer für Giffey vorstellen oder sogar einen Kenny Ogbe. Auch Benzing für Sengfelder wäre als Kapitän denkbar, wenn auch sportlich völlig unberechtigt.
 

Big-Ben

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Hmm finde die Einbürgerung von NWB i.O. aufgrund seiner Family Ties und er doch einige Jahre in Deutschland gespielt hat. Wenn kleine Basketball Länder irgendeinen Ami holen, um international Chancen zu haben, finde ich das auch noch verständlich. Bei grossen Basketballnationen finde ich das aber irgendwie lächerlich. Was soll ein Embiid bei Frankreich zu suchen haben? Als hätten die nicht genug Spieler auf seiner Position. Auch die Spanier haben jetzt Lorenzo Brown eingebürgert, der Typ hat auch noch nie dort gespielt und die Spanier haben einen riesigen Talent Pool. Fände ich irgendwie auch *******e als Spanier, der vlt. Jahre wartet auf solch eine Chance oder der jetzt beim Ausfall von Ricky die Chance hätte an der EM mitzumachen.
 

Barea

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…das ist schon ein nettes Best Of an Varianten, wie man jemanden als Nazi betiteln kann, ohne es so direkt zu sagen.

Die Aussagen des betreffenden Users waren selbst nach damaligen Maßstäben unter aller Sau. Wer Okulaja und Greene zwar mag, aber es komisch findet, dass so wenig richtige Deutsche in der Nationalmannschaft spielen würden, der definiert richtige Deutsche über die Hautfarbe. Das sollte man schon benennen dürfen. Und da war jeder Gegenwind zu 100% berechtigt.

Sensley wurde alles böse unterstellt (Pass erschlichen, will sich nur präsentieren). Bei Kaman oder Bradley gab es diese Diskussionen in der Form nicht.
 

JL13

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@Barea

Die Aussage von King Crunch war unter aller Sau und das habe ich doch hier auch mehrfach betont. Er ist danach ja ziemlich zurückgerudert und hat selbst gemerkt, dass er ziemliche Gülle von sich gegeben hat.

Was mich gestört hat: King Crunch war bei weitem nicht der Einzige, der das Ganze kritisiert hat. 99% der anderen User ohne Okulaja und Co. rassistisch anzugehen. Die Kritik wurde dann aber komplett in die King Crunch Ecke geschoben.

Ob Sensley den Pass schon hatte, wusste ich nicht mehr im Detail. Ich wusste, dass er eine deutsche Mutter hat. Afaik wäre der Pass dann eh nur eine Formalität gewesen. Spielt für mich auch keine Rolle.

Dass er sich präsentieren wollte, steht für mich anhand seiner Aussagen ausser Frage. Das trifft aber genauso auf Kaman und Bradley zu. Ich stell mich kurz naiv: Man könnte natürlich sagen, dass ihnen das so nicht unterstellt wurde, da sie im Gegensatz zu Sensley in der NBA waren und sich nicht so hätten präsentieren müssen. Wir wissen aber natürlich beide, dass Rassismus da eine ganz grosse Rolle gespielt hat.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es nicht sinnvoll ist, wenn Leute eingebürgert werden, die mit einem Land nichts am Hut haben, nur um eine NM zu verstärken. Dann ist man nicht mehr weit weg von den Vereinen, wo Spieler eingekauft werden. Also das, was Katar im Fussball damals mit Dede und Ailton gemacht hat. Sensley ist da ein Grenzfall. Natürlich kein Ailton, da eine deutsche Mutter, aber er hat selbst betont, dass er mit dem Land nichts am Hut hat. Darf man dann auch kritisieren, solange es sachlich bleibt.

Was anderes sind dann Leute, wie Okulaja, Greene etc. oder im Fussball Asamoah, Odonkor, Owomoyela…das sind einfach Deutsche. Keine Diskussion. Aber auch ein Eduardo früher bei Kroatien gehört da rein. Schliesslich kam der mit 13 Jahren ins Land, sprach besseres Kroatisch als viele andere Spieler im Nationalteam und hat sich offensichtlich ganz stark mit dem Land identifiziert. Wer damit Probleme hat, bringt an die Diskussionen oft ganz starke rassistische und xenophobe Vibes mit an den Tisch und solche Diskussionen braucht man auch nicht führen, weil klar ist woher der Wind weht.
 

Jerry

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Was mich gestört hat: King Crunch war bei weitem nicht der Einzige, der das Ganze kritisiert hat. 99% der anderen User ohne Okulaja und Co. rassistisch anzugehen. Die Kritik wurde dann aber komplett in die King Crunch Ecke geschoben.

Hab es auch gelesen.
Fand ich ehrlich gesagt nicht. Außer ihm wurde doch keiner wirklich dafür in irgendeine Ecke geschoben, sondern immer wieder auf ihn eingeschossen.
Was anderes sind dann Leute, wie Okulaja, Greene etc. oder im Fussball Asamoah, Odonkor, Owomoyela…das sind einfach Deutsche. Keine Diskussion. Aber auch ein Eduardo früher bei Kroatien gehört da rein. Schliesslich kam der mit 13 Jahren ins Land, sprach besseres Kroatisch als viele andere Spieler im Nationalteam und hat sich offensichtlich ganz stark mit dem Land identifiziert. Wer damit Probleme hat, bringt an die Diskussionen oft ganz starke rassistische und xenophobe Vibes mit an den Tisch und solche Diskussionen braucht man auch nicht führen, weil klar ist woher der Wind weht.

Und genau das war es doch am Ende weswegen es die Aufregung gab. Und ich halte King Crunch für keinen Hardcore-Rassisten.
Aber nach seiner ersten Aussage kam ja dann auch noch diese hinzu

KingCrunch schrieb:
Mag Adi und Greene auch, mein nur wie es wirkt. Schon komisch, dass man so wenig richtige Deutsche in der Nationalmannschaft hat... ist auch egal, aber das jetzt ist echt die Höhe, das geht garnich. (...)

Und ja er hat zurückgerudert, aber dennoch waren das halt rassistische Vibes, die einfach alleine beim Lesen enorm wehtun. Und die Geisteshaltung (kein böswilliger Rassismus) scheint dann eben in dem Moment durch (für damals) und macht es Menschen, die sich voll mit dem Land identifizieren immer wieder schwer hier anzukommen. Und dann wird sich im Umkehrschluss gewundert, wenn Deutsche mit Migrationshintergrund ihre Wurzeln nicht hinter sich lassen können und total auf ihre Heimat abgehen. Das hat nicht nur mit solchen Reaktionen zu tun, aber eben auch.

Aber dass man in einem NT nicht zwingend Leute haben will, die kaum was mit dem Land anfangen können, finde ich jetzt keine unangebrachte Kritik.

Mag sein (die Frage ist, ob alle einheimischen Nationalspieler wirklich so viel mit dem Land anfangen können und es nicht auch teilweise Business-Entscheidungen sind).
Was ich in dem Fall aber tatsächlich auch befremdlich fand, war, dass seine Mutter ja "sogar" Deutsche gewesen ist und er daher auch einen deutschen Pass hatte. Hab mich beim Lesen gefragt, ob er auch so krass bei seinem eigenen Kind wäre. Hab mir vorgestellt Crunch wäre ausgewandert im Jahr 2005 nach Amerika und hätte 2012 mit einer US-Amerikanerin einen Sohn bekommen. Der Sohn spielt dann geil Basketball und 2032 ist die Frage, ob er für Deutschland spielen will. Crunch wäre wahrscheinlich Feuer und Flamme dafür gewesen, selbst wenn er den Sohn sehr "amerikanisch" erzogen hätte.
 

Barea

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@Barea

Die Aussage von King Crunch war unter aller Sau und das habe ich doch hier auch mehrfach betont. Er ist danach ja ziemlich zurückgerudert und hat selbst gemerkt, dass er ziemliche Gülle von sich gegeben hat.
Zunächst hat er den Thread eigentlich noch weiter mit seinen Thesen befeuert und sich - nachdem es 24h kein Posting mehr gegeben hat - beschwert, warum jetzt keiner mehr schreibt.


Was mich gestört hat: King Crunch war bei weitem nicht der Einzige, der das Ganze kritisiert hat. 99% der anderen User ohne Okulaja und Co. rassistisch anzugehen. Die Kritik wurde dann aber komplett in die King Crunch Ecke geschoben.
Okay, das habe ich damals - und auch jetzt beim re-read - anders wahrgenommen.


Ob Sensley den Pass schon hatte, wusste ich nicht mehr im Detail. Ich wusste, dass er eine deutsche Mutter hat. Afaik wäre der Pass dann eh nur eine Formalität gewesen. Spielt für mich auch keine Rolle.
Macht für mich schon einen Unterschied, ob (a) der DBB hier aktiv eine Einbürgerung einleitet, um einen Spieler in den potentiellen Spielerpool zu bekommen. Oder ob (b) ein Spieler von vorn herein den Pass hat. Bei Szenario (a) würde ich höhere Maßstäbe an die Nationalmannschafts-Würdigkeit des Spielers ansetzen als bei Szenario (b). Grundsätzlich werden wir hier nicht weit auseinander sein, dem nachfolgenden kann ich uneingeschränkt zustimmen:

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es nicht sinnvoll ist, wenn Leute eingebürgert werden, die mit einem Land nichts am Hut haben, nur um eine NM zu verstärken. Dann ist man nicht mehr weit weg von den Vereinen, wo Spieler eingekauft werden. Also das, was Katar im Fussball damals mit Dede und Ailton gemacht hat.

2006 waren wir da ja auch nicht wirklich weit auseinander am Ende:
 

Barea

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Was ich in dem Fall aber tatsächlich auch befremdlich fand, war, dass seine Mutter ja "sogar" Deutsche gewesen ist und er daher auch einen deutschen Pass hatte. Hab mich beim Lesen gefragt, ob er auch so krass bei seinem eigenen Kind wäre. Hab mir vorgestellt Crunch wäre ausgewandert im Jahr 2005 nach Amerika und hätte 2012 mit einer US-Amerikanerin einen Sohn bekommen. Der Sohn spielt dann geil Basketball und 2032 ist die Frage, ob er für Deutschland spielen will. Crunch wäre wahrscheinlich Feuer und Flamme dafür gewesen, selbst wenn er den Sohn sehr "amerikanisch" erzogen hätte.
Ne, die Mutter ist ja ausgewandert und hatte Deutschland den Rücken gekehrt / sich gegen Deutschland entschieden. Dies hatte er dann Sensley auch negativ ausgelegt. Quasi Fußstapfen-Theorie. Das waren schon ganz ganz unangenehme Vibes, die dann in der Diskussion 2006 mitschwangen. Von einem User, den man sonst im Bball-Bereich durchaus als vernünftig einschätzen konnte. Daher auch die geschockte Reaktion von ne1
 

JL13

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Hab es auch gelesen.
Fand ich ehrlich gesagt nicht. Außer ihm wurde doch keiner wirklich dafür in irgendeine Ecke geschoben, sondern immer wieder auf ihn eingeschossen.
Okay, das habe ich damals - und auch jetzt beim re-read - anders wahrgenommen.
Gut, jetzt, nach einem weiteren Re-Read, muss ich euch Recht geben. Der Shitstorm ging schon ziemlich klar in eine Richtung...und die halt auch zurecht.

Und ja er hat zurückgerudert, aber dennoch waren das halt rassistische Vibes, die einfach alleine beim Lesen enorm wehtun. Und die Geisteshaltung (kein böswilliger Rassismus) scheint dann eben in dem Moment durch (für damals) und macht es Menschen, die sich voll mit dem Land identifizieren immer wieder schwer hier anzukommen. Und dann wird sich im Umkehrschluss gewundert, wenn Deutsche mit Migrationshintergrund ihre Wurzeln nicht hinter sich lassen können und total auf ihre Heimat abgehen. Das hat nicht nur mit solchen Reaktionen zu tun, aber eben auch.

Da muss ich vielleicht bisschen erklären, wieso ich über so Sachen anno 2006 eher drübergelesen habe. Ich habe/hatte in meinem Umfeld ziemlich viele Leute, auch gute Freunde, die bei jedem Fussballspiel der Schweizer NM sich über die "richtigen" und "falschen" Schweizer unterhalten und ausgelassen haben. Und verglichen mit heute waren damals weiss Gott nicht viele Secondos bei der Schweiz unterwegs. Aber Inler, Yakin, Djourou etc. haben schon für diese Debatten gereicht. Und was restrospektiv so ziemlich zum Kotzen war: Wenn der Kanacke mit ihrem "Seal of Approval" in der Nähe war, also ich, der immer gut genutzt werden konnte für "ich hab nichts gegen Ausländer, hänge ja auch mit JL13 rum", hat man sich irgendwann gar nicht mehr die Mühe gemacht, das irgendwie hinter vorgehaltener Hand zu machen.

Teilweise waren das auch die gleichen Leute, die paar Jahre später erklärt haben, was für dumme, undankbare A*löcher Petric und Rakitic sind, weil sie sich für Kroatien entschieden haben. Waren oft "lustige" Diskussionen, weil ich oft dann gedrängt wurde zu sagen, wie ich mich an deren Stelle entscheiden würde und richtiggehend genötigt zu sagen "Schweiz", obwohl ich dann ja auch kein "richtiger" Schweizer gewesen wäre, der fürs Nationalteam spielt. Ein "Kumpel" hat es dann wirklich auf die Spitze getrieben. Er hat es nie direkt mit diesen Worten gesagt, aber halt deutlich umschrieben, wie viele Leute hier gedacht haben. Die Quintessenz war die, dass vom Secondo erwartet wird, dass er sich aus Dankbarkeit natürlich für die Schweiz entscheidet, aber dann gefälligst so viel Anstand haben sollte, das schöne Schweizer Trikot niemals anzuziehen und mit seiner dreckigen Ausländerhaut zu besudeln. *)

Heute bin ich – wie überraschend – mit vielen dieser Leute nicht mehr befreundet. Ich weiss auch, dass sehr viele dieser Aussagen nicht in Ordnung waren und damit eigentlich noch wohlwollend umschrieben sind. (Ich erinnere mich an ein CL-Spiel zwischen den Bayern und Basel, als ich irgendwas über die "beiden Österreicher" gesagt habe und gefragt wurde, wer ausser Steinhöfer noch Österreicher sei. "Ehm...Steinhöfer ist Deutscher. Ich spreche von Alaba und Dragovic." Rest der Diskussion, die anschliessend folgte, lasse ich hier weg. Komplettes Mittelalter. Könnt es euch ja in etwa ausmalen). Damals war ich halt einfach komplett abgestumpft. Ich habe nie drüber nachgedacht, dass Leute, die in ihrer Freizeit mit mir und anderen Leuten mit Migrationshintergrund verbringen, trotzdem rassistische Denkweisen haben können. Damals habe ich mir halt eingeredet, dass man diesen "kein richtiger Schweizer/Deutscher/Marsmensch" halt einfach ertragen muss und hab dementsprechend vermutlich auch komplett abgestumpft über einige Aussagen hinweggelesen. Bin froh, dass ich heute diesbezüglich sensibler bin bzw. dafür einstehen kann, dass das nicht OK ist.

Mag sein (die Frage ist, ob alle einheimischen Nationalspieler wirklich so viel mit dem Land anfangen können und es nicht auch teilweise Business-Entscheidungen sind).
Was ich in dem Fall aber tatsächlich auch befremdlich fand, war, dass seine Mutter ja "sogar" Deutsche gewesen ist und er daher auch einen deutschen Pass hatte. Hab mich beim Lesen gefragt, ob er auch so krass bei seinem eigenen Kind wäre. Hab mir vorgestellt Crunch wäre ausgewandert im Jahr 2005 nach Amerika und hätte 2012 mit einer US-Amerikanerin einen Sohn bekommen. Der Sohn spielt dann geil Basketball und 2032 ist die Frage, ob er für Deutschland spielen will. Crunch wäre wahrscheinlich Feuer und Flamme dafür gewesen, selbst wenn er den Sohn sehr "amerikanisch" erzogen hätte.

Ach, da bin ich mir ziemlich sicher, dass es auch bei den Einheimischen solche gibt, die Business-Entscheidungen treffen. Sind wir ehrlich. Doppelbürger, die für zwei Nationen auflaufen können und auch Identifikationspunkte mit beiden haben, treffen die Entscheidung oft nach dem Prinzip "mit wem kann ich eher an einer EM/WM teilnehmen" bzw. "mit wem kann ich eine EM/WM eher holen". Da ist vieles Business...aber wenn sich so ein Spieler nicht irgendwie klar äussert, dass es ihm eh nur um die beste Karriereentscheidung geht, gibt man ihm halt den Benefit of a Doubt.


Macht für mich schon einen Unterschied, ob (a) der DBB hier aktiv eine Einbürgerung einleitet, um einen Spieler in den potentiellen Spielerpool zu bekommen. Oder ob (b) ein Spieler von vorn herein den Pass hat. Bei Szenario (a) würde ich höhere Maßstäbe an die Nationalmannschafts-Würdigkeit des Spielers ansetzen als bei Szenario (b). Grundsätzlich werden wir hier nicht weit auseinander sein, dem nachfolgenden kann ich uneingeschränkt zustimmen:

Ich glaub wir sind da schon ziemlich nah beieinander. Wikipedia hat mir vorher zwar erklärt, dass ich mich getäuscht habe, aber ich hatte in Erinnerung, dass Neuville für die DFB-Elf eingebürgert wurde (tatsächlich hatte er den Pass schon viel länger). Wäre für mich aber nicht schlimm gewesen. Und Neuville hatte zu Beginn sogar Mühe mit der Sprache. Aber der hatte nie diese Söldner-Vibes. Der ist immer aufgetreten nach dem Motto "Ich bin Deutscher und das ist schon alles richtig so" und das hab ich ihm auch immer abgenommen. Im Endeffekt ging es mir immer nur drum, dass man diesen "Ailton zu Katar"-Nonsense unterbindet. Ob im Basketball oder Fussball. Und da habe ich auch bei Bradley und Kaman die Augenbraue hochgezogen.

Mein Schlusspladoyer von damals liest sich ja ganz okay. Dachte, dass ich früher noch viel dümmer war als jetzt.

*) Dem gleichen Typ ist aber paar Jahre später richtig einer abgegangen, als er bei einem USA-Trip in Oklahoma Thabo Sefolosha getroffen hat. Vermute mal, dass er ihm nicht erklärt hat, dass er ja eigentlich kein richtiger Schweizer sei.
 
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Big-Ben

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Giannis mit 31 Punkten, 10 Rebs und 3 Assists in 20 Minuten gegen Spanien im Friendly Game

Bin sehr gespannt auf die Griechen am Eurobasket. Mit Itoudis haben sie einen Top Coach Europas an der Seitenlinie. Dazu auch endlich mal ein bisschen bessere Tiefe, Dorsey auf der 1,2 und als Scorer und Ballhandler dürfte Gold wert sein. Shooting ist wahrscheinlich immer noch die grosse Schwäche, wenn man es mit Teams wie Slowenien, Frankreich oder Serbien vergleicht. Dafür sicherlich eine starke Defense mit extrem viel Size. Die Griechen haben gestern mit Giannis, Kostas und Papanikolaou gestartet. Dazu wenn Papagiannis wieder fit ist noch ein weiterer Shotblocker... Freu mich wie ein Kind auf den Eurobasket!
 

K-Dot

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Bin natürlich wie immer spät dran mit den Tickets, aber die Preise sind ja schon ganz ordentlich und in Köln sind die besten Plätze auch alle weg :D Falls also jemand jemanden kennt, der einen kennt, der noch Tickets für Samstag/Sonntag hat - ich wäre ein Abnehmer :saint:
 

timberwolves

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Eurobasket macht immer richtig Bock, bin da leider (bzw. glücklicherweise) die wahrscheinliche gesamte KO-Runde im Urlaub aber eigentlich ist das ein Must Watch für Basketball Fans.

Die Daumen drücken tu ich natürlich Frankreich (Spagnolo wird wahrscheinlich keine Spielzeit bekommen)
#ClubBeforeCountry
 

Nic

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Mo Wagner fällt mit einer Fußverletzung für den EM aus. Super bitter. Sonst hatte man auf der 4/5 fast zu viele Optionen, jetzt stellt sich das Team quasi von allein auf. Evtl hat Da Silva doch Lust?
 

AND1

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Gerade gegen Belgien...nicht so schön anzuschauen...bin etwas enttäuscht...
 
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