Hey,
sehr interessanter Post von acidflash, wie ich finde.
ERST nach den Sleepern zu schauen und DANN nach den Top Stars bzw Mittelklasse Leuten halte ich für exakt die richtige Taktik. Ich hab auch gleich Smush, Ford und James Jones entdeckt, die zusammen grad mal 2,54 Mio gekostet haben. Solche Leute sind No-Brainer, denn sie bringen, wenn alles wie erwartet läuft, nicht nur große Wertsteigerungen, sondern auch unheimlich viele Fantasy-Punkte pro eingesetzter Million. Am Ende hat man ne Win-Win-Situation, wo man entweder 2 Sleeper für nen Top-Star traden kann (und so die Wertsteigerung "realisiert") oder sie einfach behält und ihre FP-Effizienz genießt.
Dadurch waren für die restlichen 9 Spieler noch 57,46 Mio übrig, d.h. jetzt konnten fast 6,4 Mio pro verbleibendem Spieler investiert statt den durchschnittlichen 5 Mio (aus 60 für 12 wird 57,5 für 9).
Dabei ist es zwar ärgerlich, aber gar nicht soo wichtig, ob noch der ein oder andere Sleeper (Diaw) etwas mehr Wertsteigerung bzw. FP-Effizienz gebracht hätte. Das "perfekte" Team gibt es nur auf dem Papier, in der Realität reicht es meist solide Entscheidungen zu treffen und keine Must-Haves zu übersehen! Hauptsache man hat die wichtigsten (d.h. die meistgenommenen) Sleeper!!! Die Welle der Managermasse spült einen dann, wenn man sonst gute Entscheidungen getroffen hat und nix Schlimmes dazwischenkommt, recht sicher nach vorne.
Weitere grundsätzliche Entscheidungen, die NICHT Sleeper betreffen und die ich immer wieder treffe am Anfang einer Saison: Welche jungen Spieler (siehe acidflash D. Howard- Beispiel) stehen vor einer vermeintlichen Break Out- Season? Wo haben Schlüsseltrades stattgefunden, wo gibt es neue Trainer? Wie war die Preseason (hier allerdings aufpassen, nicht immer aussagekräftig!) Welche Spieler sind überhaupt fantasy- tauglich (Ben Gordon, Stephen Jackson oder Peja Stojakovic sind es z.B. außer zu absoluten Discountpreisen aus meiner Sicht kaum)?
Fantasy- Tauglichkeit bedeutet für mich u.a., ob ein Spieler auf Teufel komm raus auf eine Kategorie angewiesen ist (zumeist Scoring) oder ob er seine Punkte eher vielseitig macht (quasi der Kirilenko-Faktor). Kann er es wegstecken, wenn er 2/10 schießt oder heisst das automatisch -3 FP? Wie konstant ist ein Spieler bzw. gefährdet seine etwaige Unkonstanz sogar seine Einsatzzeit? Wie verletzungsanfällig ist der Spieler? Und zuletzt natürlich auch: Wie "cool" wäre es, diesen Spieler im Team zu haben? Würd ich ihn auf dem Real Court auch ins Team picken? Emotionale Faktoren und persönliche Lieblingsspieler spielen sicher auch eine Rolle, ohne Frage.
Noch was (betrifft wieder NICHT die Sleeper, denn die sind aus obigen Gründen einfach Pflicht: Hab vor ein paar Jahren mal versucht rauszukriegen, ob es sich für 13 Mio eher lohnt den 10 Mio Star + den 3 Mio Fringe Guy zu nehmen oder lieber 2 sehr solide Leute für 6,5 Mio pro Nase. Ergebnis: Die beiden für 6,5 Mios sind besser!!! Allerdings: Sollte von denen leistungsmäßig einer wegbrechen, wäre das Paket mit dem Star wiederum die bessere Wahl. Denn Superstars a la Kobe, KG, Dirk, LeBron, Iverson, etc brechen (sofern verletzungsfrei!) in aller Regel nicht komplett weg. Sie SIND ja quasi die Franchise.
Wie auch immer: Teams nach dem Motto 5 richtig teure Stars + 7 "No Names" sind zu vermeiden. Besser sind Teams a la 3 Stars (gut auswählen, lieber Pierce für 9 Mio als KG für 13 Mio!) + 3 Stars to come (Melo, Howard sind gute Beispiele, der "Kern des Teams") + 3 weitere günstige "Minute Guys" (Zaza oder Mike James passen hier rein, meiner pre-season-Einschätzung nach auch Kwame :clown: , inkl. Wertsteigerung) + 3 Sleeper (fette Wertsteigerung, fette Effizienz). Wer mehr Sleeper findet, kann natürlich entsprechend bei den Stars to come aufstocken. Aber 3 Sleeper sind schon viel, da muss man schon genau suchen.
Über den Daumen gepeilt könnte man es zusammenfassen als "4x3-Rule" oder mit dem Satz "Jeder Star braucht seinen Sleeper".
Wenn ich die Kiste hier gewinnen sollte, schreib ich vielleicht mal nen kleines Büchlein zu Fantasy Games. Momentan bin ich 5ter... :laugh2: