FC Bayern München 2014/2015 - zwischen Tiki Taka und Hollywood?


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theGegen

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Und da sage noch einer, dass die Dominanz der Bayern abträglich wäre für die Attraktivität der Bundesliga! Die notorische Unterlegenheit von 17 anderen Teams birgt verschiedenste taktische Varianten. Nur, wenn die Bayern mal mit einer C-Elf antreten, irgendetwas wildes ausprobieren.
 

le freaque

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Natürlich kann man auch gegen Bayern bestehen, das ist selbst dem limitierten HSV gelungen. Man brauch ein bisschen Glück, dass Bayern keinen Spiellaunesahnetag hat und muss ihnen dann die Restlaune am Spiel nehmen und selbst eben wirklich 90 Minuten voll konzentriert sein. Erstaunlicherweise gelingt das ausgerechnet dem HSV gegen die individuell richtig gut besetzten Teams (Bayern, Leverkusen, Dortmund) ziemlich gut. Viele Teams machen das eine Zeitlang gut, bis dann doch 1-2 Spieler ausscheren und nicht mehr ganz so mitmachen udn dann geht es halt schnell dahin - denn sobald die Bayern ein Nachlassen des Gegners bemerken, sind sie eben auch sofort voll da, machen das 1:0 - und machen dann mit ihrer individuellen Klasse und der hyperbreiten Brust aus dem kurzen Kopfhängenlassen nach dem Rückstand ruckzuck ein 3:0.Die Mannschaft ist da in dieser Saison schon bemerkenswert konsequent und hat einen guten Instinkt dafür, wann der Gegner Schwäche zeigt.
Natürlich ist es schwierig, gegen eine solche Mannschaft mit 11 Mann 90 Minuten komplett da zu sein, aber unmöglich ist es natürlich nicht. Spielerisch dagegen kann keine Mannschaft in dieser Saison das Wasser reichen, bei Weitem nicht. Ich bin von der spielerischen Qualität der Liga in dieser Saison aber auch allgemein enttäuscht: unsere Jungs spielen super, klar, aber sonst? Wolfsburg und vielleicht noch Gladbach spielen "recht gut", aber von allen anderen Teams, die eigentlich Potential und gute Kader haben, bin ich enttäuscht.
Von Dortmund sowieso, aber auch Schalke spielt einfach keinen guten Fußball und auch Leverkusne hat unter Schmidt spektakulär begonnen, aber abgesehen von den ersten 4-5 Spielen ist auch das nicht wirklich hochwertig und attraktiv. Da hätte ich mir unter Schmidt deutlich (!) besseren Fußball erwartet. Hoffentlich bringt die RR in Sachen allgemeiner Ligaqualität mehr.
 

theGegen

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Ich möchte nur anmerken, dass Leverkusen spielerisch extrem lahmt, sobald Castro fehlt. Die Spiele, in denen er nicht verletzt fehlte, waren spielerisch gut, die anderen eher überschaubar einfallslos.
 

heiko2183

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Meine Erinnerung ist eine andere. Pep hat sein System für Real nicht geändert, hat dieses System ja auch danach vehement verteidigt. Er hat bei der Wahl der Spieler einen Fehler gemacht und sich wohl dabei reinreden lassen. Seine Aussage war ja nachher in etwa die, dass man mit Schweinsteiger und Kroos das Zentrum nicht dicht bekommt. Hätte Pep sein System gegen Real verändert, hätte er Martinez auf die 6 gestellt. Fakt ist, sieht man sich Bayern diese Saison und letzte Saison an, hat sich an der Art des Fußballs nicht unerheblich was geändert.

Aber OK, den Punklt können wir hier beenden, ist der BVB-Thread.

Ich antworte mal hier:

Es gab ja damals die Debatte um "extremes nutzloses Ballgeschiebe" und um die Frage ob Bayern nicht doch direkter nach vorne spielen müsste...
Viele Medien haben die Interviews von Pep dann so interpretiert wie Solomo. Als Eingeständnis, dass man gegen Real ausgekontert wurde weil man hinten zu offen war und vorne trotz viel Ballbesitz zu wenige zählbare Chancen erarbeitet wurden. Also dass man zu wenig Physis, Defensivstärke und Power auf dem Feld hatte.

Aus meiner Sicht meinte Guardiola genau das Gegenteil. Er war angepisst, dass er sich von der Mannschaft eine direktere Herangehensweise für das Rückspiel hatte aufschwatzen lassen und motzte, dass es in Zukunft keine Abweichung von "seinem" System geben werde.

Er meint: Wir hätten viel ruhiger, geduldiger und ballbesitzorientierter spielen müssen.
Also eher mit zusätzlichen guten Technikern und vielleicht nicht Mandzukic vorne drin und Müller auf der 10. Eher mehr ballsichere Kicker auf dem Feld um den Ball nicht so häufig zu verlieren und weniger Kontersituationen zuzulassen. Lieber nochmal nach hinten spielen und verlagern als die Flanke vors Tor zu bringen.

Die Medien machten daraus: Guardiola wird beim nächsten Mal noch direkter spielen lassen und für mehr defensive Absicherung sorgen um die Konter Reals zu unterbinden. Also auch mehr Zweikämpfer und physisch starke Spieler. Noch früher Flanken und weniger sinnloses Ballgeschiebe etc
 

JulioHizzle

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Sehe ich auch so. Aber die Tatsache, dass er sein Plan geändert hat, bzw sich von seinen Spielern hat einreden lassen, wie es heißt, zeigt, dass er von seiner Idee und seinem System zu dem damaligem Zeitpunkt auch nicht überzeugt war. Zumindest nicht, um Real Madrid zu besiegen, ansonsten hätte er es sicher nicht verworfen.
 

Solomo

Hundsbua
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Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich wie interpretiere. Das Spiel von damals habe ich weitgehend verdrängt, weiß aber noch, dass man gar nicht mehr von System reden konnte, weil man sich durch zwei Standards relativ früh um alle Chancen gebracht hat. Und ich kann mich an die Aussage von Pep erinnern, dass man mit Schweini und Kroos als Doppel-6 nicht das Zentrum kontrollieren könnte und dass Pep an seinem System festhalten werde.

Stimmt, jetzt wo ich es schreibe, kommt die Erinnerung wieder: Pep hatte das System geändert und das im nachhinein als Fehler gesehen. Ob das jetzt auf Druck der Spieler passiert ist oder nicht, das weiß ich nicht mehr.

Diese Saison spielt Bayern aber wesentlich pragmatischer, also hat er wohl irgend welche Schlüsse gezogen. Und sei es nur, dass manche Spieler nicht auf manche Positionen gehören. Auffällig ist z.B., dass Müller fast nur noch erste oder zweite Spitze oder rechts spielt, im Zentrum spielt im Zweifel Robben.
 

NarrZiss

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Zu eurem Thema:

Ich meine, dass diese Thematik im Pep-Bayern-Buch ganz gut behandelt wird. Leider kann ich mich nicht mehr wirklich gut an die inhaltlichen Aussagen erinnern und es liegt etwa 950 km von mir entfernt. Daher kann ich nicht nachschlagen, aber eventuell findet sich ein anderer User der dementsprechend weiterhelfen kann.
 

LeZ

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Wenn mich nicht alles täuscht war das Problem dass Martinez nicht von Anfang an gespielt hat, und man dadurch mit dem Defensivmonster Kroos neben dem Kopfballmonster Schweinsteiger bei jedem ruhenden Ball russisches Roulette gespielt hat. Dazu war Ribery noch ausser Form und kreuzlahm, die Offensive bestand nur aus Robben eins gegen fünf, und Madrid hatte in der Abwehr komplett einen Supertag. Im Hinspiel hatte man die gleichen Probleme in der Offensive, aber hinten ist fast nichts passiert. Ein einziges Kontertor weil Boateng versucht den unerreichbaren Pass auf den Außen abzulaufen statt "auf Kosten eines Einwurfs" oder einer Ecke den Ball wegzugrätschen. Beide Spiele wären über kein System der Welt zu gewinnen gewesen, weil offensiv einfach nichts stattfand, ein Tor wäre da einfach Glück gewesen. Aber defensiv hätte man besser stehen können, eben mit dem warum auch immer ungeliebten Martinez in der Startelf statt bei 0:2 nach 2 Standards per Kopf.
 

Zapator

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Im "Herr Guardiola" ist das recht gut beschrieben.
Pep war mit dem Spiel in Madrid sehr zufrieden, man hat das Spiel dominiert, konnte aber aus dem guten Spiel wenig Chancen kreieren und hat die wenigen Chancen nicht nutzen koennen (v.a. Goetzes Schuss am Ende war der Knackpunkt, geht der rein und man spielt 1:1 ist alles supi).
Schon im Vorfeld zu den Real-Spielen gab's aber entscheidende Probleme:
- Ribery und Mandzukic nicht in Form
- Thiago verletzt, Martinez angeschlagen

Deswegen konnte er seine Wunschmittelfeld mit Lahm-Kroos-Thiago nicht bringen und auch Martinez was keine Alternative fuer 90min.
Fuer's Rueckspiel kamen fast alle Spieler zu ihm und wollten 4-2-4 spielen - wogegen er sich die ganze Saison geweigert hat. Er hat der positiven Energie der Spieler nachgegeben die alle dachten dass sie mit Leidenschaft und Laufbereitschaft Real so knacken koennen.
Die Taktik war definitiv falsch auch wenn sie nichts mit den ersten Gegentoren zu tun hat und Pep auch bezweifelt dass Real an dem Tag ueberhaupt schlagbar war.
Er hat die Schuld auf sich genommen und sich geschworen dass ihm das nicht nochmal passieren wird.
 

Moritz

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Fazit: Ich glaube man ist sehr sehr gut aufgestellt für die Monate Februar bis Anfang Juni und freue mich fussballerisch riesig auf die erste Jahreshälfte 2015.

@Bombe, Moritz

Es stehen noch 28 (17, 7, 4) mögliche Partien an:rocky:

Ich würde mich deinem Fazit anschließen. Gerade bei Spielern, die in der HR lange verletzt waren hat man doch häufig schon gesehen, dass sie im Mai noch ein paar Körner mehr haben. Entscheidend ist, werden sie rechtzeitig fit.

Laut Sport 1 sollen jetzt auch die Reds und Atlético an Shaqiri dran sein. Denke er wird uns 100% verlassen. Diesbezüglich weiß ich nicht, ob man mit der Höjbjerg Leihe nicht bis Sommer warten sollte. Nicht dass mit etwas Pech der Kader zu sehr ausgedünnt wird. Höjbjerg ist da imo schon jemand, der BS und Alonso ein paar km abnehmen kann. Aber ich gehe davon aus, dass man es besser einschätzen kann, gerade hinsichtlich der Rückkehr von Javi und Thiago.

@mass
An den Countdown werde ich dich dann bald erinnern;)
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
20 waeren in der Tat der Hammer, andererseits: 1 Million fuer jedes Interview wo er Verein und Trainer kritisert hat. :D 2 Millionen wuerden es auch tun, hauptsache man waere diesen Teamcancer los.
 

Michael der Echte

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Der erste Transfer für kommende Saison ist über die Bühne gegangen, man holt Kimmich vom VfB Stuttgart, die eine Rückholoption für 750.000 gegenüber RB Leipzig gezogen haben, für 7 Mio. Guardiola und Sammer sprachen von einem Wunschtransfer. Das defensive Mittelfeld wird immer enger, ich denke ein Rückkehr von Kirchhoff ist ausgeschlossen, ebenso sehe ich für Hjölberg kaum eine Zukunft. Ich gehe aber davon aus das man Kimmich nochmal verleihen wird.
 

gentleman

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das wird langsam in der tat interessant im DF-Mittelfeld. Schweinsteiger wird sicher noch 2-3 Saisonen einen Stammplatz haben, mal sehen wieviel er von der Zeit auch auf dem Platz verbringt. Lahm meldet ja ebenso seine Ansprüche an, Alonso sollte ebenfalls noch mind. 1 1/2 jahre auf Top-Niveau haben. Thiago sollte ja wieder fit werden, Martinez ebenso... dazu Alaba, der künftig auch seine Ansprüche im ZM stellen wird. Rode ist auch noch da, und Gaudino könnte künftig ebenso eine Option sein (sicherlich frühestens in 3-4 Jahren).
das gibt ein nettes gedränge...
 

LeZ

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Mit 19 Jahren ist er aber kein Mann für ein CL-Spiel in 2015, sondern ein Perspektivspieler für 2020. Schon in drei Jahren werden einige Leute im aktuellen Bayern-Mittelfeld nicht mehr Fussball spielen (oder bei Los Angeles oder Abu Dhabi), und dann ist er gerade mal 22.
 
G

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Guest
Sieben Millionen sind für einen Jungen, der bisher nur zweite Liga gespielt hat, eine ganz schöne Stange Geld, aber das tut den Bayern sicherlich nicht weh und wenn er ein Wunschspieler von Pep war, bin ich auch ganz zuversichtlich, dass aus dem Jungen auch was wird.
Hat ihn schon jemand mal über mehrere Spiele hinweg sehen können? Wo liegen denn seine Stärken und Schwächen?
 

Steph Curry

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Angliru, gib uns einen Scouting-Bericht! ;) Habe ihn schon 1-2 mal live sehen können, aber da ist er mir nicht aufgefallen bzw. habe ich weniger auf RB und vor allem Kimmich geachtet. Aber für das Geld wird er schon was können. ;)
 

le freaque

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Schöne Investition in die Zukunft. Nicht ganz billig, aber in diesen Regionen ist das Geld ja für uns relativ egal (soll nicht großkotzig klingen,aber so ist es zur Zeit nunmal).
Mit Höjberg, Gaudino, Kimmich, Kurt und Scholl (und vielleicht ja noch Ödergaard) sind wir für die Generation nach Robbery/Alonso/Schweini/Lahm schon früh gut aufgestellt. Auch wenn es natürlich nicht alle bei uns schaffen werden (siehe Weiser), ist das viel besser, als wenn man in 2-3 Jahren urplötzlich reagieren muss - und preiswerter ist es auch. Natürlich wäre es noch besser, diese Spieler komplett aus den eigenen Reihen zu holen, aber da in den letzten Jahren im Jugendbereich etwas gepennt wurde, geht das nunmal nicht.
 
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