2013 war ich pessimistisch, was Guardiola angeht, ich dachte, er wird in München überhaupt nicht zurechtkommen und höchstens eine Saison dabei sein. Trotzdem was der Sommer 2013 DAS Highlight meiner Laufbahn als Fußballfan, natürlich wegen dem Triple, aber auch wegen der Vorfreude auf Guardiola. Ich habe mir damals gesagt, auch wenn er keinen einzigen Titel gewinnen sollte und man überall die Schlagzeilen wie "Pep und FCB - ein Riesenmißverständnis" sehen sollte, wäre trotzdem jeder einzelne Arbeitstag von Guardiola für den FC Bayern langfristig vom großen Nutzen.
Ähnlich und noch mehr wie Trapattoni und van Gaal. Solche Trainer vom internationalen Rang können Vieles im gesamten Verein verbessern und ich denke schon, dass von Guardiola einige was gelernt haben, ob der Trainerstab, Jugendausbilder oder die Spieler. Deutschland ist 2014 auch deswegen Weltmeister geworden, weil Neuer, Boateng, Lahm und Müller durch die besessene Arbeit von Guardiola sich taktisch verbessert haben. Ich glaube, der FC Bayern kann ein Paar Jahre ohne CL Sieg ruhig verkraften, sobald man sich weiterentwickelt und nicht stagniert. Mir ist ein Pep ohne Titel lieber, als ein Magath der dauernd Doubles holt und nach seinem Abgang eine nicht funktionierende Mannschfat hinterläßt. Pep ist auch nützlich für das Ansehen des Vereins weltweit. Seine Transfers waren gut.
Und wenn man sich später vorstellt, dass Müller, Lahm oder Schweinsteiger später mal Bayern-Trainer/Sportdirektoren etc. werden sollten, ist es vom Vorteil, dass sie so gute und unteschiedliche Lehrer gehabt haben (van Gaal, Heynckes und insbesondere Guardiola).