FC Bayern München 2015/2016 - letzter Anlauf mit Pep?


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Noch ein paar Gedanken zu Peps Spielstil und Ancelotti:



Jetzt kommt mit Ancelotti ein Trainer, dessen Fokus in der Vergangenheit eher in der Defensive lag. Was erstmal wie eine Vergeudung im Hinblick auf die Bayern-Spieler scheinen mag, ist in meinen Augen eine Riesen-Chance: Wenn Ancelotti wie schon oben genannt eine Monster-Defensive etabliert, könnte er darauf aufbauend der Offensive deutlich mehr Freiräume geben, als Pep es tat. Eine Art Rückkehr zu Jupps Spielphilosophie scheint möglich, ich bin gespannt wie es weitergeht.

E: @Angliru Pizarro! :D

Das glaube ich schon mal ueberhaupt nicht.
Wenn Bayern mehr wert auf die Defensive legt heist das automatisch dass weniger Spieler sich ins Offensivspiel einschalten.
Vereinfacht greift Bayern dann eben mit 8 Leuten and statt mit 9 - was keineswegs zu Freiheiten bei den Stuermern fuehrt den die Gegner werden sich weiterhin mit allem hinten reinstellen was sie haben, d.h. man spielt mit 8 gegen 10 statt mit 9.
Generell halte ich es fuer eine krasse Fehlinterpretation von Pep's Taktik wenn man sie als rein offensivorientiert betrachtet.
Man hat immer die Konter im Sinn und alle denken das Bayern total viele Tore wegen Pep's riskanter Taktik bekommen hat.
Faktisch gesehen hat man sehr wenig Tore bekommen und ich glaube nicht dass man selbst mit der Wunderabwehr mit Hummels und Javi im DM das noch gross unterbieten wuerde.
Die Defensive findet ueberall auf dem Platz statt und wenn Ancelotti das Extrem-Pressing wieder abschafft muss er sich eben mit anderen Problemen beaschaeftigen wie man die Gegentore verhindert wenn der Gegner schon mal leicht in die eigene Haelfte kommt.
 

liberalmente

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Die Defensive findet ueberall auf dem Platz statt und wenn Ancelotti das Extrem-Pressing wieder abschafft muss er sich eben mit anderen Problemen beaschaeftigen wie man die Gegentore verhindert wenn der Gegner schon mal leicht in die eigene Haelfte kommt.

Ja, aber man darf auch nicht vergessen, dass "Gegner in der eigenen Hälfte" Räume öffnet, die man dann wieder im Umschaltspiel nutzen kann. Ist ein Geben und Nehmen, letztlich.

Was ich aber glaube ist, dass man in den nächsten Jahren nicht mehr eine derart krasse Dominanz wie gestern zu sehen bekommen wird. Also gegen hochklassige Gegner. Auch wenn Atletico ja gerne verteidigt, eine absolute Spitzenmannschaft so derart einzuschnüren, das ist schon krass. Simeones Aussagen belegen das ja auch.

Was aber eben nicht zwangsläufig bedeutet, dass es weniger erfolgreich ist. Nur eben nicht mehr auf diese Art und Weise. Glaube das wird man frühestens dann wieder sehen können, wenn Tuchel dann irgendwann auf Kater Carlo folgt.
 

Malte

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Generell halte ich es fuer eine krasse Fehlinterpretation von Pep's Taktik wenn man sie als rein offensivorientiert betrachtet.
Man hat immer die Konter im Sinn und alle denken das Bayern total viele Tore wegen Pep's riskanter Taktik bekommen hat.

Ich habe Peps offensive Ausrichtung eigentlich auch immer kritisiert und die letzten beiden Jahren ist man auch daran gescheitert, dass man Real und Barca nicht gut verteidigen konnte. Gestern spielte das keine Rolle, da muss ich dir zustimmen und die Mannschaft hat das perfekte Pep-Spiel gespielt. Offensiv, dominierend und gerade in Halbzeit 1 ohne einen einzigen Konter zuzulassen. Gegen ein so starkes Konterteam ist das der pure Wahnsinn. Irre.

Ausgeschieden ist man, weil die Offensive nicht effektiv genug war. In beiden Spielen. Während man im Hinspiel noch etwas Glück für ein Tor gebraucht hätte, waren gestern neben den beiden Toren noch 2-3 ordentliche Torchancen vorhanden, die man in einem CL-Halbfinale machen muss, einschließlich Müllers Elfer. Die Ablage von Müller auf Lewa in Halbzeit 1 muss ein Tor werden. Entweder legt er ihn genauer ab oder er nimmt ihn an und schießt in rein. So war nur die Idee gut, die Ausführung aber mangelhaft. Auch in Hälfte 2 gab es 1-2 gefährliche Aktionen die sitzen müssen, wenn man gegen so ein bockstarkes Verteidigungsteam spielt. Da kriegt man eben keine 5 Hunderprozentige und da muss man dann genau so effektiv sein, wie die Spanier das vorgemacht haben. Deswegen sind sie weiter und Bayern raus, weil sie Weltklasse im Ausnutzen der wenigen Torchancen waren und Bayern nicht.
 

Double-P

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Die "mit Mueller ist immer alles super" Fraktion hat wohl auch ein wenig weniger Wind in den Segeln - auch ohne Elfmeter war Mueller gestern kein Faktor im Spiel der seine Nichtaufstellung letzte Woche als grossen Fehler entlarven wuerde.

Ich hatte gestern seinen Einsatz auch gefordert. Weil Müller vor den beiden Partien gegen Atlético. In den 4 Spielen davor 3 Tore erzielte.
Ich verstand aber auch die nicht Berücksichtigung im Hinspiel in Madrid.
Sicherlich hat Müller mit dem wichtigen Ausgleichstor in München gegen Juve das frühe Aus in der CL verhindert.
Er ist und bleibt für mich auch ein Phänomen den immerhin hat er in den letzten Jahren auch viele, (wichtige) Tore in der CL erzielt, seit der Saison 2012 / 2013 ganze 28 Tore, viele davon auch per Elfmeter o_O

Er hat einen Torriecher der seines gleichen sucht, ansonsten wäre er nicht der beste deutsche Torschütze in der CL Geschichte.
Aber bei Müller gibt es irgendwie immer nur Sekt oder Selters Spiele.

Gestern ist im nichts gelungen, 2 Torabschlüsse davon ging nur einer aufs Tor und das war sein Fehlversuch vom Punkt aus.

Genauso wenig ist ihm in Wembley 2013 im Finale gegen den BVB nichts gelungen, wie er an Weidenfeller vorbei geht und dann das leere Tor nicht trifft, egal das sich Robben dann auch unerklärlich dumm gegen Subotic anstellt.

Müller hat und macht kurioserweise seine Tore dann auch in Spielen in denen nichts gelingen mag, Hinspiel in Turin, oder auch das Rückspiel. Deswegen ist er (eigentlich) unverzichtbar.
Dann hat er aber Spiele wie gestern drin oder das von mir aufgezählte CL Finale 2013 da hat man das Gefühl Bayern spielt ohne Müller, als nur mit 10 Mann, oder das er eben egal was er alles anstellt wird, in dem Spiel wird er kein Tor erzielen.
Solche Spiele haben andere Spieler auch. Es soll also nicht so aussehen das nur Müller dieses Spiele vorzuweisen hat, und ich will Müller am Ende nicht alleine für das Ausscheiden schuldig erklären.
Man hat im Hinspiel in den ersten 30 Minuten zu wenig bis gar nicht mitgespielt. Dadurch hat man sich um ein gutes Ergebnis in Madrid und einer guten Ausgangslage für das Rückspiel gebracht.


Ja so siehts aus, wenn er trifft, ist alles gut.
Die selbe Geschichte hat Robben ja auch schon durchgemacht. ;)

Ja hätte Robben 2012 im Finale getroffen wäre man für die Saison 2013 evtl. zu satt gewesen. Man hätte zwar die CL dann wohlmöglich auch schon (2012) gewonnen, aber dafür im Jahr darauf wohl kein Triple geholt.

Robben hat aber nach dem Fehlversuch gegen Chelsea gefühlt 2 Jahre keinen Strafstoß mehr geschossen. Er drückte und war sich ja noch am selben Abend zu unsicher um ein zweites Mal gegen Cech anzutreten.

Müller hatte in dieser Saison vor dem gestrigen Spiel auch schon 3 Fehlversuche, man hatte das Gefühl das er mittlerweile jeden 2. Versuch verballert. Was Statistisch glaub ich auch zu belegen wäre.
So einen Fehlversuch wie gestern hatte er in Bochum mehr oder weniger auch schon als der Torwart, Riemann, in dem Falle auch einfach stehen blieb somit Müller keine Ecke angeboten hatte, und dieser dann so ein zu schwachen und halbhohe auch nicht gerade platzierten Schuss abgab.

Es ist passiert, man kann es nicht mehr ändern. Müller wird sich vor der Ausführung sicher gefühlt haben.
Ich verstehe es aber nicht, gerade mit dem Wissen aus der Vergangenheit das Müller schon 3 Fehlversuche hatte in dieser Saison, das er wieder ran durfte.
 
G

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Guest
Trotz allem und mit ein bisschen mehr Glück wäre dieses Jahr der CL-Titel möglich gewesen, viel zu meckern kann man nicht wirklich und das ganze Guardiola-Gebashe in den sozialen Netzwerken ist peinlich. Es stellt sich aber die Frage, was ein x-beliebiger Trainer mit dieser Mannschaft angestellt hätte. Wären die Bayern auch ohne Pep Dauergäste im CL-Halbfinale gewesen oder hätte ohne Pep die Meisterschaft in diesem Jahr gewackelt?

Welches Glück? Im Viertelfinale Benfica und im Achtelfinale aufgrund einer krassen Fehlentscheidung bevorteilt. Wie viel Glück denn noch? Pep hat von 6 CL Halbfinalspielen nur 2 gewonnen, wobei das Rückspiel gegen Barca ein verspätetes Abschiedsgeschenk war. Deine offenen Fragen kann man nicht beantworteten, aber es gab schon Trainer die wurden vom Hof gejagt, obwohl sie das Double verteidigen konnten. Pep hat bis auf Neymar jeden Wunschspieler bekommen, konnte Unsummen in die Mannschaft stecken um am Ende eine katastrophale Halbfinalbilanz aufzuweisen. Klar wird da genörgelt und wahrscheinlich nicht ganz zu unrecht. Überlegenheit in der Bundesliga hin oder her, für die Meisterschaft reicht auch ein "normaler" Trainer. Die Philosophie von Pep ging doch bei Barca nur aus einem Grund auf: individuelle Weltklasse. Ohne einen Dosenöffner wie Messi oder Neymar, gepaart mit einem extrem spielstarken Mittelfeld, ist seine Art und Weise offensiv klare Torchance zu kreieren fast gefahrlos, wenn die Gegner mauern. Erst Real, dann Atlético...Barca in allen Belangen überlegen. Von super Trainer war da nichts zu erkennen. Pep ist ein Sturkopf, wie viele Trainer, er wird niemals von seiner Philosophie abweichen. Martínez ist im DM ein Monster, passt aber nicht zu seiner Auffassung. Ich sehe nicht, wie er City unangefochten in der PL manifestiert.
 

Solomo

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Ich muss jetzt gleich vorneweg sagen, dass ich Dir möglicherweise Unrecht tue, aber so ganz fair bist Du mMn in Deiner Beurteilung von Pep nicht. Solange er bei Barca war, war alles klasse und Pep der Supertrainer. Dann geht er zu Bayern. einem Verein, den Du bekanntlich nicht ausstehen kannst, und plötzlich relativierst Du die Fähigkeiten von Pep am laufenden Band. Ist zumindest mein Eindruck. Oder sind wir nur wieder mal unterschiedlicher Meinung in der Frage von "nur der Titel zählt!"?
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Oder sind wir nur wieder mal unterschiedlicher Meinung in der Frage von "nur der Titel zählt!"?

Wenn Bayern ein 361-3 Torschuss Spiel verliert war es mentale Staerke und Qualitaet des Gegners, siegt Bayern/DFB/Loew Nationalmannschaft in einem 4-5 Torschussspiel war es Schiri, Glueck, Haette und die Fahrradkette. Auf jeden Fall gibt er indirekt zu dass Goetze aktuell weltweit der Spieler, zumindest bis zur naechsten WM, mit der groessten (spielerischen) Mentalitaet im Abschluss ist... Besser als Messi :clown: Goetze >>>> Messi in punkto WM Titel, WM-Final-Tore und WM-Final-MVPs
 
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heiko2183

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Solomo hat nicht Recht wenn er Ricard vorwirft, dass sich seine überkritische Haltung erst seit dem Wechsel zu Bayern zeigt. Ricard hat auch bei Barca den Erfolg eher nur dem Spielermaterial zugeschrieben und die Rolle von Guardiola dabei sehr kritisch gesehen.
 

Solomo

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Solomo hat nicht Recht wenn er Ricard vorwirft, dass sich seine überkritische Haltung erst seit dem Wechsel zu Bayern zeigt. Ricard hat auch bei Barca den Erfolg eher nur dem Spielermaterial zugeschrieben und die Rolle von Guardiola dabei sehr kritisch gesehen.
OK, dann trügt mich die Erinnerung. Danke für die Aufklärung.
 

heiko2183

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Ich will da auch nicht zu sehr für Ricard sprechen... Der kann sich selbst verteidigen ;)

In dem Fall weiß ich das recht genau weil ich selbst mit ihm schon öfter darüber diskutiert habe wie groß der Anteil von Guardiolas an den Erfolgen in Barcelona war. Ich bin der Meinung, dass der Einfluss in der Angangszeit kaum hoch genug eingeschätzt werden kann. Die Mannschaft war trotz der vorhandenen individuellen Qualität ein kleiner Trümmerhaufen. Dieser Umbruch mit neuer Hierarchie, neuen Abläufen und neuer Taktik war der Schlüssel für die kommenden Erfolge in den nächsten Jahren. Bin aber auch nicht der Meinung, dass man Pep als fehlerfreien Trainergott von aller Kritik freistellen muss. Ich fand auch schon bei Barcelona, dass er sich am Ende zu sehr in taktische Experimente verrannt hat und da teilweise etwas Pragmatismus fehlte.

Im Bezug auf Bayern würde ich seine Zeit als eine erfolgreiche Phase bewerten. Der Verein hat im internationalen Ansehen sicher nochmal dazugewonnen. Ich finde auch er hat insgesamt eine gesunde Mischung aus eigener Philosophie und Bayern Style gefunden. Er hat sein System ja durchaus auch dem vorhandenen Spielermaterial angepasst.

Beim Aussscheiden gegen Atletico (da fehlte einfach nur ein wenig Glück im Abschluss, Leistung war mehr als nur in Ordnung) und im Vorjahr gegen Barcelona (da wäre man aufgrund der Verletzungsbilanz und Barcas Form auch mit jedem anderen Trainer Außenseiter gewesen) würde ich nicht Guardiola in der Verantwortung sehen...

Das Aus gegen Madrid nahm Guardiola auf seine eigene Kappe. Allerdings (wie hier schon oft angesprochen) ironischerweise weil er sich dabei von den Spielern und Medien beeinflussen und zu einer (so oft im Anlehnen an Jupp geforderte) direktere Spielweise überreden ließ. Man kann sicher immer über einzelne Entscheidungen streiten aber wenn man sich die Bilanz der 3 Jahre anschaut, finde ich es schon vermessen wenn dann von einem "Scheitern" gesprochen wird.
 

Tony Jaa

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Ich hielt Pep auch immer für einen Philosophen. Vllt wäre die Wahrscheinlichkeit mit einem Trainer wie Jupp oder Carlo das Finale in 3 Jahren zu erreichen höher gewesen. Im Fußball profitieren "Pragmatiker" von den Dogmatikern mehr als umgekehrt. Ich bin froh, sobald Pep weg ist, d.h. er muss schon ziemlich gut sein.
 

ocelot

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Peps Spielstil war doch perfekt für das damalige Spielermaterial Barcas, oder? Mit der Zwergenarmee Mauern wäre m.E. Weniger Erfolg versprechend gewesen. Der Ballbesitz und das Pressing waren die beste Defensive und am Anfang, bevor wirklich jeder gemauert hat auch die beste Offensive. Wenn dann aber selbst Topteams die spielerische Überlegenheit anerkennen und ihre beste Chance im reinen Bus parken und Kontern sehen nimmt schon der Anteil von "Kleinigkeiten" wie Chancenverwertung, Schirientscheidungen und blanken 1vs1 Zweikämpfen am Weiterkommen oder Ausscheiden zu. Ich sehe da aber immer noch die Siegchance mit Peps Stil höher an, gerade wenn man Leute hat wie Busquets und die IV, die schon unfassbar gut darin waren, gerade so noch gefährliche Konter zu unterbinden.
Wobei am Ende seiner Barca Zeit schon arg viel ecperimentiert wurde, wenn ich mich recht erinnere.
Bei Bayern war das schon ne andere Sache, oft hat man sich entscheidende Tore gefangen, weil Schweini, Lahm, Boateng oder sonst wer im Gegenpressing aufs ganze geht und im Zweikampf dann ins Leere rauscht. Man hätte vielleicht bessere Chancen gehabt, mit weniger Mann auf die Mauer zuzurennen und Standards oder Elfmeterschießen (sprich Zufall) dann über den Ausgleich der Halbfinals entscheiden zu lassen. Dann hätte man aber nicht Pep holen dürfen. Und ich persönlich gucke lieber solche Spiele wie gestern gegen Atlético, als heute Real gg City, wo niemand irgendwas riskiert.
Ich bin einfach froh, dass man unter Jupp das nötige Glück hatte, ständig früh in Führung zu gehen, auf ein Barca mit angeschlagenem Messi zu stoßen und im Finale einem Schiri zu bekommen, der kein Rot für provozierte Tätlichkeiten gibt und gegen Doppelbestrafung bei Elfern ist

Der laut Medien kalte Pep

Der Kommentar im Video sagt schon alles. Wenn Pep son Arsch wäre, hätten die "Söldner" sicher nicht immer wieder alles auf dem Platz gelassen.
 
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Malte

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Ich bin grad am Vorglühen für Vatertag und da kam mir doch der Gedanke, dass Barca den Pep vor 3 Jahren absichtlich losgeschickt hat, um die sich anbahnende CL-Dominanz der Bayern im Keime zu ersticken. :-O

Die fehlende Menschlichkeit, die im Video oben erwähnt wird, ist ein Märchen der Medien. Pep ist bei den Spielern sehr beliebt, nicht umsonst haben sie sich öffentlich dafür eingesetzt das er bleibt. Nicht umsonst schwärmen die Spieler davon, wie sehr sie sich unter Pep weiterentwickelt hätten. Sogar Weltklassespieler wie Robben. Das würde es nicht geben, wenn er den Spielern nicht auf besondere Weise nah wäre.
 

Brummsel

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Ehrlich, ich verstehe die ganze Diskussion um Pep Guardiola nicht.
Hätte Müller den Elfer präziser geschossen, stünde man jetzt im Finale und Real würde man dort auch wegputzen, bei deren aktueller Leistung.
Und dann wäre man CL-Sieger... und Pep Guardiola wäre der König.
Ich finde, da werden jetzt zu viele Dinge an den Haaren herbei gezogen.
 

Benny

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Welches Glück? Im Viertelfinale Benfica und im Achtelfinale aufgrund einer krassen Fehlentscheidung bevorteilt. Wie viel Glück denn noch? Pep hat von 6 CL Halbfinalspielen nur 2 gewonnen, wobei das Rückspiel gegen Barca ein verspätetes Abschiedsgeschenk war. Deine offenen Fragen kann man nicht beantworteten, aber es gab schon Trainer die wurden vom Hof gejagt, obwohl sie das Double verteidigen konnten. Pep hat bis auf Neymar jeden Wunschspieler bekommen, konnte Unsummen in die Mannschaft stecken um am Ende eine katastrophale Halbfinalbilanz aufzuweisen. Klar wird da genörgelt und wahrscheinlich nicht ganz zu unrecht. Überlegenheit in der Bundesliga hin oder her, für die Meisterschaft reicht auch ein "normaler" Trainer. Die Philosophie von Pep ging doch bei Barca nur aus einem Grund auf: individuelle Weltklasse. Ohne einen Dosenöffner wie Messi oder Neymar, gepaart mit einem extrem spielstarken Mittelfeld, ist seine Art und Weise offensiv klare Torchance zu kreieren fast gefahrlos, wenn die Gegner mauern. Erst Real, dann Atlético...Barca in allen Belangen überlegen. Von super Trainer war da nichts zu erkennen. Pep ist ein Sturkopf, wie viele Trainer, er wird niemals von seiner Philosophie abweichen. Martínez ist im DM ein Monster, passt aber nicht zu seiner Auffassung. Ich sehe nicht, wie er City unangefochten in der PL manifestiert.

Will da jetzt nicht auf alles eingehen, aber zum einen habe ich nur von diesem Halbfinale geredet und zum anderen meinte ich mit Glück den verschlossenen Elfmeter, den Lattentreffer von Alaba und die millisekunde, die man beim 1:1 zu spät war. Wie gesagt, mit mehr Pech kann man das Hinspiel auch 2:0 verlieren, beides ist möglich.
Dass man in anderen Runden auch großes Glück hatte, steht doch völlig ausser Frage.
Auch gebe ich dir Recht, dass Pep recht stur ist, nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass man mit jedem anderen Trainer unbedingt 3x im Halbfinale gestanden hätte.
Mehr noch als die Philosophie hat mich am Ende die fehlerhafte Formkurve in jeder Saison gestört. Dieses Jahr war es nicht so gravierend, aber die zwei Jahre davor hat man stets bis zur Winterpause alles dominiert, danach haben sich permanent Spieler verletzt und alle anderen wirkten plötzlich unfit und ideenlos.
 

Solomo

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Mehr noch als die Philosophie hat mich am Ende die fehlerhafte Formkurve in jeder Saison gestört. Dieses Jahr war es nicht so gravierend, aber die zwei Jahre davor hat man stets bis zur Winterpause alles dominiert, danach haben sich permanent Spieler verletzt und alle anderen wirkten plötzlich unfit und ideenlos.
Es gibt bei mir ganz wenige Dinge, die ich an Pep wirklich kritisch sehe (neben "Martinez muss auf die 6 mimimi", denn personaltechnisch kann es kein Trainer allen recht machen). Das ist erstens genau diese fallende Formkurve, die ich zumindest kritisch hinterfrage und zweitens, und da sehe ich den einzigen, definitiven dicken Fehler, das "die Meisterschaft ist vorbei" aus seiner ersten Saison.
 

liberalmente

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Guardiola hat schon zu Barca Zeiten gesagt, dass die Anfangsphase bei einem neuen Team für ihn besonders schwer ist, weil er den Charakter jedes einzelnen Spielers ganz genau kennenlernen muss, um ihm dann in den individuellen Ansprachen genau die Ansprache(n) geben zu können, die er braucht. Den Fokus auf individuelle Psychologie fand ich damals wie heute sehr interessant. Meiner bescheidenen Meinung nach unterscheidet eine solche Detailversessenheit auch die soliden von den wirklich guten Trainern.

Was man allerdings hinterfragen darf ist, wie Pep das bei der Bayern Mannschaft gemacht hat, mit seinem doch enttäuschenden Deutsch. Das hat sich quasi seit seiner Anfangs PK nicht verbessert, zumindest bei Interviews. Aber ich glaube man kann schon sagen, dass man es auch in Interviews gehört hätte, wenn es sich verbessert hätte. Schon komisch, weil er für die Anfangs PK damals recht weit wirkte, dafür, dass er sich erst seit ein paar Monaten mit der Sprache beschäftigt hatte, und dann nach 3 Jahren in Deutschland leben keine sichtbare Verbesserung mehr kam. In einem Land zu leben verbessert die Sprache ja eigentlich automatisch.

Ich glaube, dass Pep viel mit Körpersprache, Mimik, Gestik, auch durch körperlichen Kontakt mit den Spielern arbeitet (wie im Rafinha Video, wie bei dem Video als er Kimmich aufbaut). Dadurch und weil er einfach Charisma hat klappt es wahrscheinlich trotzdem recht gut, aber ich glaube, in Barcelona war das deutlich einfacher für ihn, weil er sich sprachlich besser artikulieren konnte.
 

Zapator

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Ich glaube ueber das Standing von Pep bei den Spielern gibt es keine zwei Meinungen.
Selbst wenn ihn nicht alle lieben so respektieren sie ihn alle und v.a. die Schluesselspieler haben ja immer wieder erwaehnt dass er ihnen weitergeholfen hat.

Wie gut er die Jungs bei sich hatte hat man je gesehen als Lewandowski, Mueller und Ribery auf der Bank sassen und sich damit abgefunden haben (zur grossen Entaeuschung der Presse...)

Wenn ich dann so was sehe wie "ja aber den armen Goetze hat er verkuemmern lassen" und "den armen Schweini hat er vergrault" kann ich nur schmunzeln.

Mal was ganz anderes - ist schon mal jemandem aufgefallen wie oft Kommentatoren "der Pole" sagen?
"da steht er wieder, der Pole"
Ich denke nicht das genauso oft von "der Brasilianer" oder "der Spanier" gesprochen wird.
 

sotarts

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Ich glaube ueber das Standing von Pep bei den Spielern gibt es keine zwei Meinungen.
Selbst wenn ihn nicht alle lieben so respektieren sie ihn alle und v.a. die Schluesselspieler haben ja immer wieder erwaehnt dass er ihnen weitergeholfen hat.

Wie gut er die Jungs bei sich hatte hat man je gesehen als Lewandowski, Mueller und Ribery auf der Bank sassen und sich damit abgefunden haben (zur grossen Entaeuschung der Presse...)

Wenn ich dann so was sehe wie "ja aber den armen Goetze hat er verkuemmern lassen" und "den armen Schweini hat er vergrault" kann ich nur schmunzeln.

Mal was ganz anderes - ist schon mal jemandem aufgefallen wie oft Kommentatoren "der Pole" sagen?
"da steht er wieder, der Pole"
Ich denke nicht das genauso oft von "der Brasilianer" oder "der Spanier" gesprochen wird.

Ausnahme TuT, der macht das bei jedem der nicht die deutsche Nationalität hat. Macht es jetzt nicht wirklich besser.
 
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