FC Bayern München 2016/2017 - endlich wieder mal erfolgreich?


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le freaque

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Ich glaube damals hatte der TW auch noch nicht den Stellenwert in der Öffentlichkeit, den er heute genießt, oder? gerade was das mitspielen, Strafraum etc. angeht sind die Anforderungen sehr hoch geworden.

vor 10 jahren genügte es ja auch noch nur gut auf der Linie zu sein.
Da ging es in D gerade so los, auch mal ein bisschen auf die Füße zu achten (u.a. deshalb wurde 2006 ja auch Lehmann die Nr.1 anstatt Kahn). Butt war für seine Generation eigentlich schon ein sehr guter Fußballer, finde ich. Insgesamt hat sich an der Spielweise der Torhüter sicher einiges geändert, aber am Stellenwert mMn nicht. Der war auf der Position in Deutschland schon immer sehr hoch, viel höher als in vielen anderen Ländern. Das ist für mich auch mit ein Grund dafür, warum man in D seit Jahrzehnten hohes Niveau in Breite und Spitze hervorbringt: der Stellenwert ist hoch und die Position deshalb auch erstrebenswert. Dieses "der schwächste muss ins Tor" gibt es in D ja höchstens auf dem Bolzplatz.
 

Solomo

Hundsbua
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Rensing hat keine Schwächen :belehr: in der zweiten Liga.
Rensing ist in der zweiten Liga mit Sicherheit einer der besten Torhüter, in der abgelaufenen Saison war er vielleicht sogar die Nr.1. Er hat für mich auch ohne Zweifel Erstliganiveau, in Köln z.B. war das völlig in Ordnung. Aber für einen CL-Club reicht es eben nicht, was ja auch nicht schlimm ist.
Ich mag Rensing und er ist kein schlechter Torhüter, in Liga 2 mit Sicherheit in der Spitze, weil er durchaus Bundesliga-Niveau hat. Aber er hat das riesen Problem, dass er eine schwache Athletik hat, was dann zusammen mit der nicht überragenden Körpergröße ein Problem wird. Ich habe bisher nicht viel von ihm gesehen in der zweiten Liga, aber bei dem wenigen ist es mir bei Gegentoren immer wieder aufgefallen. Der ganze Bewegungsablauf sieht bei ihm mitunter komisch aus, er hatte ja schon zu Bayernzeiten die eine oder andere Volleyball-Aktion und es gab in dem Zusammenhang auch immer wieder Kritik an den Methoden von Junghans, wenn ich mich richtig erinnere.
 

Solomo

Hundsbua
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Da ging es in D gerade so los, auch mal ein bisschen auf die Füße zu achten (u.a. deshalb wurde 2006 ja auch Lehmann die Nr.1 anstatt Kahn). Butt war für seine Generation eigentlich schon ein sehr guter Fußballer, finde ich. Insgesamt hat sich an der Spielweise der Torhüter sicher einiges geändert, aber am Stellenwert mMn nicht. Der war auf der Position in Deutschland schon immer sehr hoch, viel höher als in vielen anderen Ländern. Das ist für mich auch mit ein Grund dafür, warum man in D seit Jahrzehnten hohes Niveau in Breite und Spitze hervorbringt: der Stellenwert ist hoch und die Position deshalb auch erstrebenswert. Dieses "der schwächste muss ins Tor" gibt es in D ja höchstens auf dem Bolzplatz.
Das sehe ich genau so. Wie gesagt, für mich hatten Torhüter immer schon eine besondere Faszination, weshalb ich mich sehr ausführlich mit ihnen beschäftigt habe und Deutschland hatte immer sehr starke Torhüter und auch große Persönlichkeiten. 1990 z.B. gab es einige Torhüter, die in etwa auf demselben Niveau waren (Illgner, Stein, Köpke, Aumann, Immel, Reck, aber auch Torhüter wie Ehrmann, Zumdick, Kamps oder Vollborn waren jetzt nicht deutlich schlechter). Seit ich einigermaßen mit Verstand ;-) zuschaue, war die Leistungsdichte extrem hoch und es gab immer etliche Torhüter, die nie ein Länderspiel absolviert hatten, obwohl sie nicht schlechter waren als mancher der berufenen.

Was aber auch hier auffällt, Deutschland springt immer erst recht spät auf den Zug auf, vielleicht in der Meinung, dass man alles richtig macht. Man denke an Klinsmann und der Polemik ob seiner US-Physios. Deutschland hat ja mit am längsten gebraucht, um den Libero abzuschaffen und war auch in der fußballerischen Ausbildung der Torhüter mMn recht spät dran im internationalen Vergleich.
 

liberalmente

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Was aber auch hier auffällt, Deutschland springt immer erst recht spät auf den Zug auf, vielleicht in der Meinung, dass man alles richtig macht. Man denke an Klinsmann und der Polemik ob seiner US-Physios. Deutschland hat ja mit am längsten gebraucht, um den Libero abzuschaffen und war auch in der fußballerischen Ausbildung der Torhüter mMn recht spät dran im internationalen Vergleich.

Das ist glaube ich auch die größte Sorge, die man sich aktuell um den deutschen Fußball machen muss. Man hat einen riesigen und sehr finanzstarken Verband und eine Top Infrastruktur. Aber der deutsche Fußball (ein bisschen ja auch "der Deutsche" an sich, aber das zu diskutieren würde zu weit führen) ist eben schon ziemlich träge und nicht gerade ein Vorreiter bei Innovationen. Aber es ist nunmal immer und überall so: wer nicht mit der Zeit geht wird mit der Zeit gegangen.

Wenn man so lange an der Spitze ist wie die deutsche Nationalmannschaft (und seit Klinsmann spielt man ja in der Weltspitze, auch wenn man 2014 zum ersten Mal den Titel geholt hat) wird es auch mal eine schwächere (≠ schwache) Phase geben, das ist der normale Lauf der Dinge. Ich hoffe nur, dass sich so etwas wie 1998 bis 2004 nie mehr wiederholt. Das waren 6 grausame Jahre, die ich zwar nicht so extrem miterlebt habe wie im Moment, aber schon miterlebt. Vor allem im spielerischen Bereich. Die WM 2002 war da ganz klar der Ausreißer nach oben, aber dass das eine sehr spezielle WM war ist ja unstrittig.

Was allerdings Hoffnung macht sind die jungen, innovativen Trainer, die es im Vereinsfußball gibt. Ein Tuchel, ein Nagelsmann und auch ein Roger Schmidt werden normalerweise noch lange im Trainergeschäft mit dabei sein und sie machen nicht gerade den Eindruck, dass sie irgendwann stockkonservativ werden (kann man natürlich nicht ausschließen, klar). Gerade Tuchel macht von der Persönlichkeit her den Eindruck, dass er immer auf dem neuesten Stand der Sportwissenschaft sein will. Solche Leute brauchst du in entscheidenden Positionen, damit es immer Nagelstiche gibt, wenn sich Trägheit ausbreitet. Gerade bei unseren DFB-Funktionären befürchte ich nämlich einen extremen Fall von "läuft doch, warum sollen wir was ändern?" Mit solchen Denkmustern geht es schneller bergab als man glaubt.
 

Solomo

Hundsbua
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Keine Ahnung ob das weiter oben schon thematisiert wurde.

Aber genau so, hatte ich mir das ausgemalt nach dem EM-Finale...Ganz genau so. Vor November 2016 passiert da nullkommanull im Wettkampfmodus mit diesem Spieler. Aber nur wenn alles glatt läuft.o_O

http://www.kicker.de/news/fussball/...rtikel_boateng-fehlt-bayern-noch-laenger.html
Ist aber auch kein Drama. Er hatte in beiden Beinen eine schwere Muskelverletzung, da sollte man jetzt überhaupt nichts überstürzen und ihm alle nötige Zeit geben. Er war davor jahrelang nicht verletzungsanfällig, lieber braucht er jetzt vier Wochen länger und erreicht diesen Status wieder.
 

Giko

ELIL
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Extreme Identifikation kann ich verstehen, aber ich finde es tatsächlich unheimlich selbstverliebt, was manche Ultras anstellen. Das Beispiel von Schlonski finde ich sehr gut, weil es ja tatsächlich in vielen Fankurven ein Fahnenmeer zu sehen gibt und dieses gleichbedeutend mit eingeschränkter Sicht ist. Erinnere mich noch vor Jahren bei einem Auswärtsspiel gab es auch einen exzessiven Dauerfahnenschwenker in der Nähe und auf die Frage hin, ob er es nicht einschränken könnte, kam halt "ist halt Fankurve".
Ich persönlich habe wirklich extreme Schwierigkeiten solche "Fans" zu verstehen. Ich finde es wirklich bemerkenswert, wenn man bei Auswärtsspielen zum Stadion zieht und da schon lauthals unterwegs ist und natürlich auch grandios, wenn die Stimmung in der Kurve super/laut ist und z.B. die ganze Kurve hüpft.
Auch Support trotz schwacher Leistung will ich gar nicht klein reden, aber das Entscheidende passiert halt dennoch auf dem Platz - deshalb gehe ich ins Stadion, weil ich das Spiel sehen will und NICHT NUR ausschließlich die Mannschaft anzufeuern, egal ob ich vom Spiel etwas mitbekomme.
Deshalb habe ich wenig Verständnis für die Leute, die sich vorm Stadion schon abschießen, oder bei Auswärtsfahrten praktisch schon bei der Ankunft aus dem Zug getragen werden müssen oder für Ultras, die alles dem "Support" unterordnen und somit auch das eigentliche Spiel.
Die Spitze des Eisbergs ist dann halt der Capo, der quasi 90 Minuten mit Rücken zum Spielfeld steht und die Lieder vorsingt. Da braucht mir auch keiner erzählen, dass der das nicht geil findet, dass er eben den Anführer geben kann und er sich über den Sport stellt und als was besonderes sieht.


Sorry für die späte Antwort, aber das war mir zu viel um das am Handy zu machen und mein Pc lässt noch ne Weile auf sich warten. :(

Ich werde bestimmt nicht widersprechen, dass die Dinge vorkommen, die du da in den Raum wirfst, aber das ist doch einfach immer nur ein Bruchteil. Als ob ein Großteil der Ultras nur zum Komasaufen ins Stadion gehen würde. Wir stellen ja jetzt auch nicht die Wiesn an den Pranger, obwohl dort wahrscheinlich eher mehr Komasäufer dabei sind. Sicherlich gibt es selbstverliebte Ultras, aber ich bitte dich, die gibt es doch genauso oft unter den Couchpotatos und Erfolgsfans aus jedem Sportforum.

Ich bin da bei fast allem bei dir. Ich trinke zwar auch meine paar Bierchen vor, im und nachm Stadion, aber zum Komasaufen geh ich da auch nicht hin. Ich möchte auch das Spiel sehen und bin schlecht gelaunt, wenn 60 ausnahmsweise mal verliert, wenn ich im Stadion bin.
Aber wenn ich mich mitten in die Kurve stelle und mich dann über Fahnen beschwere, dann sollte ich zu erst einmal meine eigene Platzwahl hinterfragen. Fahnen, Gesang, Trommeln usw. usf. gehören nun einmal wirklich bei uns einfach so dazu.

Capo ist ja nochmal etwas ganz eigenes und wäre für mich auch nichts. 90 Minuten mitm Rücken zum Tor ist dann aber auch extrem übertrieben. Dafür braucht es dann schon auch einfach eine passende Persönlichkeit, so ganz genau kann ich das ja auch nicht abschätzen, weil ich davon einfach viel zu weit weg bin. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass der sich in dieser Rolle wohlfühlt, ansonsten kommt man da wohl auch gar nicht rein. Ob der sich geil fühlt und über den Sport stellt kann ich nicht beurteilen, ich hab mich noch nie mit einem unterhalten und von außen möchte ich das bestimmt nicht beurteilen.

Was ich dir aber sagen kann ist, dass der Mensch einfach sehr anfällig für Gruppenzwang bzw. Gruppenmotivation ist. Das ganze im positiven, wie im negativen Sinne und dafür ist ein Capo dann schon sehr wertvoll. Habe da auch ein Beispiel aus eigener Erfahrung, wenn auch im sehr abgespeckten Sinne.
Rückspiel gegen Kiel letztes Jahr in der Relegation war ich im Stadion mit ein paar Freunden, die zwar schon alle durch und durch 60 Fans sind, aber jetzt auch keine Ultras, wahrscheinlich nichtmal so wie ich alle Spiele schauen. Dort in der Südkurve, also zwar Stehplätze, aber eben nicht in der Kurve, sondern genau gegenüber. Da ist zwar dann mehr Support vorhanden, als auf den Sitzplätzen, aber der harte Kern steht natürlich im Norden. Auswärtsspiel in Kiel ging 0:0 aus und die Stimmung war dementsprechend im Süden extrem im Keller, als es mit 0:1 in die Pause ging und 60 dementsprechend noch zwei Tore brauchte um drin zu bleiben. Paar von uns haben schon probiert so bissl mit zu machen beim Support, aber war halt arsch kalt, Spiel ******e und die Leute nicht so wirklich zu begeisternd oder optimistisch.
2. Halbzeit hats dann einem von meinen Kumpels gereicht und er hat sich vorne aufn Zaun gestellt, auch die anderen aufgefordert und motiviert mit zu machen. Bei mir hat das nach 2min geklappt, bei den meisten bissl länger, aber man hat gemerkt, dass immer mehr aus sich raus kamen und mit gemacht haben. Spielverlauf hat dann natürlich auch ordentlich mit geholfen und beim 1:1 hat dann auch im Süden richtig die Hütte gebrannt, vom 2:1 in der 90. dann ganz zu schweigen.

Long story short. Viele würden schon gerne da auch mit machen, brauchen dafür aber wie bei vielem einfach nen kleinen Tritt in den Arsch und dafür ist so ein Capo einfach goldwert. Bei den Leuten hinterm Capo ist die Motivation natürlich deutlich höher und die Hemmschwelle mit zu singen kaum vorhanden, so dass da dann auch viel "organisatorisches mit dazu kommt, aber das ist natürlich auch wertvoll.

Die Komasäufer, Leute denen das Spielgeschehen egal ist und die lieber in die Fahne oder falsche Richtung glotzen und nur Böller in die gegnerische Kurve werfen wollen sind ein kleiner Teil.
Nur weil der Opa auf der Haupttribüne mal Neger reinruft, spricht ja auch keiner davon, dass die ganzen Eventfans Rassisten sind.
 

Zapator

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Mal was aktuelleres zur Abwechslung - Robben und Coman sind noch nicht bereit, d.h. neu im Angebot fuer's Schalkespiel waeren dann Sanches und Costa.
Allerdings glaube ich nicht dass Ancelotti einen der beiden in die Startelf nimmt, ausser Vidal kommt erst spaet zurueck oder jemand ist verletzt.
Bei Costa sehe ich schon das Problem dass Ribery auf links gesetzt ist und er auf rechts eigentlich nicht gut rauskam, aber andererseits kann es Ancelotti ja auch gelingen in einer veraenderten Spielweise auch anders einzusetzen.
Das Problem nach Laenderspielpausen wieder in Fahrt zu kommen gab es ja unter Pep nicht, nachdem die Deutschen NM Spieler ja schon alle wieder da sind sollte das auch dieses Mal nicht als Ausrede gelten duerfen.

Kimmich hat mich beim LS ein wenig verwundert - hat er frueher mal bei Norwegen gespielt weil er sich so gar nicht freuen wollte?
Da freut sich Lahm ja mehr wenn er das 4:0 in der BL schiesst als er ueber sein erstes LS Pflichtspieltor.
 

Jungleking

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Kimmich hat mich beim LS ein wenig verwundert - hat er frueher mal bei Norwegen gespielt weil er sich so gar nicht freuen wollte?
Da freut sich Lahm ja mehr wenn er das 4:0 in der BL schiesst als er ueber sein erstes LS Pflichtspieltor.

Das ist mir schon öfter bei ihm aufgefallen. Wirkt meeega fokussiert. So ein bisschen wie eine gedrillte Kampfmaschine. Kann man mögen, kann aber auch befremdlich wirken.

Aber auch verrückt, wie sehr das Tor gegen Norwegen dem Tor von Lahm vs Bremen geähnelt hat.
 

Jerry

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Ich werde bestimmt nicht widersprechen, dass die Dinge vorkommen, die du da in den Raum wirfst, aber das ist doch einfach immer nur ein Bruchteil. Als ob ein Großteil der Ultras nur zum Komasaufen ins Stadion gehen würde.

Natürlich spreche ich da nicht für alle. Du wirst die Zahl eher kleiner sehen und ich etwas größer.

Wir stellen ja jetzt auch nicht die Wiesn an den Pranger, obwohl dort wahrscheinlich eher mehr Komasäufer dabei sind.

Ich schon.:D Bzw. dort gehen noch mehr Leute nur wegen der Sauferei hin. ;)

Aber wenn ich mich mitten in die Kurve stelle und mich dann über Fahnen beschwere, dann sollte ich zu erst einmal meine eigene Platzwahl hinterfragen. Fahnen, Gesang, Trommeln usw. usf. gehören nun einmal wirklich bei uns einfach so dazu.

Klar, hätte die Person weggehen können und es ging mir auch nicht darum, Fahnen zu verbannen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass manchen die Fahnenschwenkerei wichtiger ist als das Spiel zu sehen. Das finde ich komisch. Denn selbstverständlich hatte der Fahnenschwenker selbst auch keine bessere Sicht. Es sieht natürlich toll aus, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es 0 Effekt auf den Spielausgang hat.


Ich gehe aber mal stark davon aus, dass der sich in dieser Rolle wohlfühlt, ansonsten kommt man da wohl auch gar nicht rein. Ob der sich geil fühlt und über den Sport stellt kann ich nicht beurteilen, ich hab mich noch nie mit einem unterhalten und von außen möchte ich das bestimmt nicht beurteilen.

Natürlich war dies jetzt sehr pauschal, aber zumindest für den Hertha-Capo stimmte das für einige Zeit. Der guckt halt paar mal für einige Sekunden aufs Spielfeld und ist dann wieder am loslegen.


Long story short. Viele würden schon gerne da auch mit machen, brauchen dafür aber wie bei vielem einfach nen kleinen Tritt in den Arsch und dafür ist so ein Capo einfach goldwert. Bei den Leuten hinterm Capo ist die Motivation natürlich deutlich höher und die Hemmschwelle mit zu singen kaum vorhanden, so dass da dann auch viel "organisatorisches mit dazu kommt, aber das ist natürlich auch wertvoll.

Das stimmt natürlich schon, vor allem die Passage mit dem Gruppenzwang und da ist so ein Führer sicherlich nicht verkehrt. Je mehr mitmachen, desto leichter wird es für die Stillen miteinzustimmen. Die Funktion von ihm verstehe ich schon, nur ist sie mir persönlich in der Form (quasi komplette Ignoranz von dem was auf dem Feld passiert) zuwider, insbesondere dann wenn man sich dann als Ultra für den besseren Fan hält. Und das stört mich halt schon etwas, wenn dann noch auf gesanglichen Initiativen von "anderen Fans" nicht eingegangen wird, dann finde ich das halt "hochnäsig". Mag alles nicht die Regel sein, aber halt schon erlebt.

Wo wir beim Thema sind noch ein weiterer Punkt. Spielunabhängigem Dauersingsang kann ich auch wenig abgewinnen. Vor allem wenn dann tatsächlich 20 Minuten das gleiche Lied geträllert wird. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es ein Team in irgendeiner Weise motiviert. Da sollte man eher versuchen tatsächlich spielabhängig das gesamte Stadion zu packen, wobei es natürlich die "Eventfans" gibt, welche sehr gerne Stimmung haben, aber nichts dafür tun wollen.

Das größte Problem was ich persönlich sehe, ist, dass sich die vermeintlichen Eventfans und die vermeintlichen Ultras immer weiter entfernen und beide der anderen Gruppe extrem kritisch gegenüber stehen. Wer sich auf der (Haupt)tribüne in erster Linie das Spiel anschauen will, ist der bonzige Eventheini und wer in der Fankurve steht, ist die Krawallbürste. Und das Problem ist natürlich, dass einzelne Ultras die Fanszene durch dumme Aktionen (Magdeburg vs Eintracht) extrem schädigen, sodass (noch) weniger Verständnis für die vermeintlichen Besserfans da ist.

Nur weil der Opa auf der Haupttribüne mal Neger reinruft, spricht ja auch keiner davon, dass die ganzen Eventfans Rassisten sind.

Nein, aber nur weil man auf der (Haupt)tribüne sitzt, wird man als Eventfan bezeichnet.:saint::clown:


Das alles hat wenig mit den Bayern zu tun, daher wäre es wohl am klügsten wenn @Max Power das auslagert.
 

Tafelspitz

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Prinzipiell kommen einen die Ultras, als "Außenstehender" auf jeden Fall sehr ignorant vor. Das merkt man dann vor allem immer, wenn es um die Pyro-Debatte geht bei der immer selbstverständlich eingefordert wird, dass sowas ja gewollt ist, dabei sind es ja meistens nur ein Bruchteil der Zuschauer, die auf bunten Qualm im Stadion stehen....

Wir hatten hier letzte Saison einen Fall bei dem Auswärtsspiel in Bochum den Fall, dass unseren Ultras die Sicht von den Stehplätzen nicht gefiel und sich die Ultras erstmal allesamt schön mit Sitzplatzkarten eingedeckt haben. Die "Normalos", die eben auch wirklich sitzen wollten, hatten dann erstmal stehende Ultras und co vor sich. So weit wird dann eben auch nicht gedahct.

Anderes Beispiel war dann Leipzig, in deren Stadion ja "freie Platzwahl" herrscht und es eben nur Sitzplätze gibt. Die Ultras kamen erst zur zweiten Halbzeit und haben dann ganz selbstverständlich sich ganz nach Vorne zu den Sitzplätzen begeben und ihre Flaggen rumgeschwenkt, selbstverständlich stehend.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sein Leben so einer einzigen Sache nach ausrichten will - Will ich gar nicht verurteilen - Prinzipiell hat man aber oft das Gefühl, dass eben das Verständnis für Leute, die ihr Leben anders ausrichten, doch sehr gering ist.

Dieser typische Singsang nervt auch. Situationsbezogen sehr selten. Bei uns ist Meistens dann auch wesentlich bessere Stimmung, wenn tatsächlich mal was von den Sitzplätzen kommt, was die ganzen "Kleinen" dann gar nicht mehr kennen;-)

Also nichts gegen Ultras und Sympathisanten zwangsläufig - Ich hau regelmäßig nen Schein in die Choreo-Kasse - Das ist dann mein Beitrag dazu;-)
 

Solomo

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Mal was aktuelleres zur Abwechslung - Robben und Coman sind noch nicht bereit, d.h. neu im Angebot fuer's Schalkespiel waeren dann Sanches und Costa.
Allerdings glaube ich nicht dass Ancelotti einen der beiden in die Startelf nimmt, ausser Vidal kommt erst spaet zurueck oder jemand ist verletzt.
Bei Costa sehe ich schon das Problem dass Ribery auf links gesetzt ist und er auf rechts eigentlich nicht gut rauskam, aber andererseits kann es Ancelotti ja auch gelingen in einer veraenderten Spielweise auch anders einzusetzen.
Das Problem nach Laenderspielpausen wieder in Fahrt zu kommen gab es ja unter Pep nicht, nachdem die Deutschen NM Spieler ja schon alle wieder da sind sollte das auch dieses Mal nicht als Ausrede gelten duerfen.
Im Moment finde ich es nicht dramatisch, wenn Spieler noch etwas brauchen, da in der Anfangsphase der Saison traditionell wenig rotiert wird (ich glaube, die Aussage ist vom Jupp). Die Belastung ist noch nicht so hoch und es geht darum, dass die Automatismen auch zu solchen werden - gerade nach einem Trainerwechsel, der eine andere Spielphilosophie mit sich bringt. Auf Costa bin ich aber auch sehr gespannt, wie der unter Ancelotti agieren wird.

Kimmich hat mich beim LS ein wenig verwundert - hat er frueher mal bei Norwegen gespielt weil er sich so gar nicht freuen wollte?
Da freut sich Lahm ja mehr wenn er das 4:0 in der BL schiesst als er ueber sein erstes LS Pflichtspieltor.
Sehe ich in etwa auch so:
Das ist mir schon öfter bei ihm aufgefallen. Wirkt meeega fokussiert. So ein bisschen wie eine gedrillte Kampfmaschine. Kann man mögen, kann aber auch befremdlich wirken.
Ähnlich wie Neuer, der wirkt ja auch immer recht regungslos, auch nach Fehlern, und kann diese entsprechend schnell wegstecken.

Ich bin übrigens auch sehr gespannt, wie die Rolle von Müller mittelfristig aussehen wird. Eigentlich gehört er - mal wieder - nicht in die stärkste Elf, zumindest wenn es beim 4-3-3 bleibt, aber wahrscheinlich wird er dann doch wieder sehr oft spielen. Ancelotti hat sich ja dahingehend geäußert, dass Müller eigentlich kein Flügelspieler sei und dort spielen werde, wo er am besten sei. Hat aber nicht gesagt, wo das ist. Am besten ist er mMn als hängende Spitze, das wäre dann aber ein 4-2-3-1 oder 4-4-2.
 

Big d

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Natürlich spreche ich da nicht für alle. Du wirst die Zahl eher kleiner sehen und ich etwas größer.



Ich schon.:D Bzw. dort gehen noch mehr Leute nur wegen der Sauferei hin. ;)



Klar, hätte die Person weggehen können und es ging mir auch nicht darum, Fahnen zu verbannen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass manchen die Fahnenschwenkerei wichtiger ist als das Spiel zu sehen. Das finde ich komisch. Denn selbstverständlich hatte der Fahnenschwenker selbst auch keine bessere Sicht. Es sieht natürlich toll aus, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es 0 Effekt auf den Spielausgang hat.




Natürlich war dies jetzt sehr pauschal, aber zumindest für den Hertha-Capo stimmte das für einige Zeit. Der guckt halt paar mal für einige Sekunden aufs Spielfeld und ist dann wieder am loslegen.




Das stimmt natürlich schon, vor allem die Passage mit dem Gruppenzwang und da ist so ein Führer sicherlich nicht verkehrt. Je mehr mitmachen, desto leichter wird es für die Stillen miteinzustimmen. Die Funktion von ihm verstehe ich schon, nur ist sie mir persönlich in der Form (quasi komplette Ignoranz von dem was auf dem Feld passiert) zuwider, insbesondere dann wenn man sich dann als Ultra für den besseren Fan hält. Und das stört mich halt schon etwas, wenn dann noch auf gesanglichen Initiativen von "anderen Fans" nicht eingegangen wird, dann finde ich das halt "hochnäsig". Mag alles nicht die Regel sein, aber halt schon erlebt.

Wo wir beim Thema sind noch ein weiterer Punkt. Spielunabhängigem Dauersingsang kann ich auch wenig abgewinnen. Vor allem wenn dann tatsächlich 20 Minuten das gleiche Lied geträllert wird. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es ein Team in irgendeiner Weise motiviert. Da sollte man eher versuchen tatsächlich spielabhängig das gesamte Stadion zu packen, wobei es natürlich die "Eventfans" gibt, welche sehr gerne Stimmung haben, aber nichts dafür tun wollen.

Das größte Problem was ich persönlich sehe, ist, dass sich die vermeintlichen Eventfans und die vermeintlichen Ultras immer weiter entfernen und beide der anderen Gruppe extrem kritisch gegenüber stehen. Wer sich auf der (Haupt)tribüne in erster Linie das Spiel anschauen will, ist der bonzige Eventheini und wer in der Fankurve steht, ist die Krawallbürste. Und das Problem ist natürlich, dass einzelne Ultras die Fanszene durch dumme Aktionen (Magdeburg vs Eintracht) extrem schädigen, sodass (noch) weniger Verständnis für die vermeintlichen Besserfans da ist.



Nein, aber nur weil man auf der (Haupt)tribüne sitzt, wird man als Eventfan bezeichnet.:saint::clown:


Das alles hat wenig mit den Bayern zu tun, daher wäre es wohl am klügsten wenn @Max Power das auslagert.

Ich finde diese Ultras oft auch befremdlich, aber ich finde schon, dass sie oft einen positiven einfluss auf die Stimmung im Stadion haben. Ich war früher oft in Leverkusen und ohne die gegnerischen Ultras (und die 300 bayer Ultras:D) wäre da jetzt nicht so viel losgewesen. Ultras schlagen sicher öfter über die stränge und manchmal wirkt es auch mehr wie selbst Inszenierung, aber sie sind schon ein Bestandteil des Erlebnisses Stadion.

Ohne sie wäre die Stimmung vermutlich eher so wie beim US Sport wo bei Aktionen mal kurz gejubelt wird, ansonsten aber nicht so viel los ist und mehr rumgesessen und hot Dogs gefressen wird (es sei denn auf der Anzeigetafel läuft "everybody clap your Hands":)).
 

mass

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Ist aber auch kein Drama. Er hatte in beiden Beinen eine schwere Muskelverletzung, da sollte man jetzt überhaupt nichts überstürzen und ihm alle nötige Zeit geben. Er war davor jahrelang nicht verletzungsanfällig, lieber braucht er jetzt vier Wochen länger und erreicht diesen Status wieder.

Ich bin da komplett bei Dir.
Ich fand halt nur die Beanspruchung bei der EM zu hoch für ihn. Er war nicht hundertprozentog fit, musste aber durchspielen. Und das hat mich sehr geärgert als EM-Schlusspunkt.

Mit dieser schweren Verletzung vom Januar, die er im Prinzip auch schon die komplette Vorrunde 15/16 durch zu viele Spiele zwangsweise vorbereitet hatte, hat man dann im April Mai die muskuläre Tube nochmnals, sowohl im Verein als auch dann vor allem im Nationalteam komlett ausgequetscht, bishin zur nächsten Verletzung. Diese langfristige pause ist sehr wichtig für den Spieler. Am besten wäre es, er käme wettkampfmässig erst zur Rückrunde 2017 wieder rein.
 

NarrZiss

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Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
Ich finde diese Ultras oft auch befremdlich, aber ich finde schon, dass sie oft einen positiven einfluss auf die Stimmung im Stadion haben. Ich war früher oft in Leverkusen und ohne die gegnerischen Ultras (und die 300 bayer Ultras:D) wäre da jetzt nicht so viel losgewesen. Ultras schlagen sicher öfter über die stränge und manchmal wirkt es auch mehr wie selbst Inszenierung, aber sie sind schon ein Bestandteil des Erlebnisses Stadion.

Ich kann persönlich mit der monotonen und spielunabhängigen Dauerbeschallung der Ultras wenig anfangen. Ich empfinde es sogar als nervig. Ich würde dann lieber weniger, aber spielabhängige Gesänge oder Anfeuerungen hören. Die Ultras, die ich bisher durch die Bank kennenlernen durfte oder erlebt habe (auch damals im Stadion als Security), hielten sich grundsätzlich für etwas Besseres, haben sich jedoch zu gerne daneben benommen und der Verein bzw. das Spiel war maximal zweitrangig. Hauptsache sich selbst feiern, und Spaß mit der Gruppe bzw. mit seinen Jungs haben.
 

Mahoney_jr

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Also, wenn die Ultras mal einen ihrer kindischen Streiks durchführen, dann ist auch das Westfalenstadion plötzlich ne Schacharena. Da kannst du dann hören, wie ein Spieler gegen den Ball tritt. Teilweise versuchen dann einzelne Nicht-Ultras Stimmung zu machen, aber das hat wenig Tragkraft. Man darf das Gebahren lächerlich bis problematisch (wie in diesem Fall: Streikbrecher anfeinden) finden, aber ohne Ultras wäre es wirklich eine recht lahme Veranstaltung und sehr nah am Stimmungspotenzial von einer Premier League Mannschaft.
 

ocelot

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Ich mag den Dauersingssang auch nicht sonderlich, es hat halt einschläfernde Wirkung. Finde es viel besser, wenn es im Stadion knistert und gute Aktionen bejubelt werden. Auf die Spieler hat es doch auch sicher einen besseren Einfluss auf die Motivation, wenn ein guter Zweikampf bejubelt, als wenn die ganze Zeit Schalala gedudelt wird...

Boateng soll sich mal schön auskurieren. Der ist so wichtig geworden die letzten Jahre, finde es immer noch erstaunlich, wie er sich entwickelt hat. Da sollte man nichts Dauerhaftes riskieren für ein paar Spiele in der Gruppenphase. Habe sowieso den Eindruck, dass da zuviel Druck in Richtung frühe Comebacks von Verletzten ausgeübt wird in den letzten Jahren, vielleicht sogar durch die Spieler selbst / ihre Manager, aufgrund des gestiegenen Konkurrenzdrucks.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Längeres Interview mit Sven Ulreich:

SPOX: Inwiefern ergeben sich durch den neuen Trainer auch Änderungen für das Torwartspiel? Werden andere Schwerpunkte gesetzt?

Ulreich: Es hat sich nicht großartig geändert. Die Unterschiede betreffen vor allem eine Ansage: Ancelotti sieht auch gern mal einen langen Ball, wenn es hinten brenzlig wird. Pep wollte, dass man hinten flach herausspielt und eher den riskanteren Ball versucht. Der lange Ball war unter ihm zwar nicht verboten, aber auch nicht explizit erwünscht.

http://www.spox.com/de/sport/fussba...w-fcb-ancelotti-guardiola-ziele-nummer-2.html
 
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