FC Bayern München 2016/2017 - endlich wieder mal erfolgreich?


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Angliru

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:thumb:

Ganz interessant finde ich folgenden Punkt:
SPOX: Inwiefern ergeben sich durch den neuen Trainer auch Änderungen für das Torwartspiel? Werden andere Schwerpunkte gesetzt?

Ulreich: Es hat sich nicht großartig geändert. Die Unterschiede betreffen vor allem eine Ansage: Ancelotti sieht auch gern mal einen langen Ball, wenn es hinten brenzlig wird. Pep wollte, dass man hinten flach herausspielt und eher den riskanteren Ball versucht. Der lange Ball war unter ihm zwar nicht verboten, aber auch nicht explizit erwünscht.
Das ist genau das, was ich sehr oft beobachtet habe und was mitunter auch zu diversen heiklen Situationen führte. Es war definitiv so, dass hinten keiner einen langen Ball schlagen wollte, sondern jede Situation spielerisch lösen wollte, weil Pep keine Befreiungsschläge sehen wollte. Finde ich persönlich jetzt nicht so schlecht.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Ich bin da immer etwas zwiegespalten. Wenn's brennt sollte der Ball notfalls bis in die Isar gedroschen werden, andererseits hat dieses "spielerisch lösen" dem (Pep-)Spiel doch eine gewisse "Sicherheit" (mir fällt jetzt kein anderer Ausdruck dafür ein) gegeben.
 

Angliru

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Richtig, darauf basierte ja quasi das Pep'sche Spiel, dass man von ganz hinten das Spiel mit Flachpässen aufbaut. Andererseits wurden selbst im eigenen Strafraum Kurzpässe gespielt, obwohl die gegnerische Mannschaft extrem presste. Das ist mitunter richtig gut gegangen und man hat damit interessante Spielsituationen gestaltet. Andererseits waren dann mitunter auch Fehlpässe und Ballverluste dabei, die so kurz vor dem eigenen Tor extrem gefährlich wurden. Ich hatte mitunter das Gefühl, dass dieses Vabanquespiel mitunter zu gefährlich wurde und man sich eben zu sehr darauf verließ, mit zwei, drei Pässen alle Situationen lösen zu können. Ich finde es nicht verkehrt, dass nun der Ball Richtung Isar in solchen "Extremsituationen" wieder praktiziert wird ;)
 

Jerry

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Als Bayern-Trainer würde ich eine Mischung wählen.
Steht Neuer im Tor, soll er es spielerisch lösen.
Ullreich darf den Ball gerne wegdreschen.:saint:
 

Solomo

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Dieses spielerische Befreien hat natürlich den Vorteil, dass man damit das gegnerische Pressing aushebelt und dann Raum für einen schnellen Angriff hat. Allerdings hat man unter Pep den Ball dann oft trotzdem erstmal weiter kreisen lassen, statt den schnellen Angriff auszuspielen (wenn der Gegner denn mal gepresst hat) und dann wurde es ein uneffektives Kurzpass-Festival. Nicht zu reden davon, dass z.B. ein Alonso nicht immer sehr pressingresistent ist.
Mal abgesehen vom "ab in die Isar", was manchmal einfach nötig ist, denke ich mir, dass eine Mischform das beste ist. Bei Ballgewinn erst mal schauen, ob man schnell umschalten kann und wenn nicht, dann mit Kurzpässen spielerisch aufbauen. Mit Hummels und Boateng hat man ja zwei Innenverteidiger, die den langen Ball exzellent spielen können. Deshalb mag ich auch den Ansatz von Carlo, ruhig auch mal dem Gegner den Ball zu überlassen.

Ich bin jetzt mal sehr gespannt auf Schalke, denn Bremen war nun wahrlich kein Prüfstein.
 

Angliru

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Gute Nachrichten von der Verletzungsfront:
- Sanches bei 100% und wird wohl morgen für Vidal spielen, der heute erst aus Südamerika zurückkommt
- Costa wieder im Kader, wird aber noch nicht beginnen
- Boateng und Robben steigen am Sonntag wieder ins Mannschaftstraining ein
- Coman ist schon wieder im Lauftraining
- nur Badstuber ist noch komplett raus, sollte aber bald zurückkehren
 

Tuco

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- nur Badstuber ist noch komplett raus, sollte aber bald zurückkehren


Beim Länderspiel in Oslo habe ich zum ersten mal seit Ewigkeiten Werbespots gesehen, und da war Badstuber bei einem dabei. Seltsam war, dass ich vergessen hatte, dass er überhaupt noch aktiv ist bzw. sicher ca. ein Jahr nicht mehr an den gedacht hatte. Klar, das mag Bayernfans anders gehen, aber dass irgendwer in München noch tatsächlich mit dem plant, glaube ich weniger.
 

Angliru

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Beim Länderspiel in Oslo habe ich zum ersten mal seit Ewigkeiten Werbespots gesehen, und da war Badstuber bei einem dabei. Seltsam war, dass ich vergessen hatte, dass er überhaupt noch aktiv ist bzw. sicher ca. ein Jahr nicht mehr an den gedacht hatte. Klar, das mag Bayernfans anders gehen, aber dass irgendwer in München noch tatsächlich mit dem plant, glaube ich weniger.

Nee, das glaube ich auch nicht. Badstuber ist eine Zugabe für den Kader. Wenn die noch fest mit dem planen, ist denen auch nicht zu helfen. Falls er fit ist, wird er ein paar Spiele machen, falls nicht, sollte man hoffen, dass zwei aus drei (Javi, Boateng, Hummels) da sind.
 

LeTimmAy

lickface
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Nee, das glaube ich auch nicht. Badstuber ist eine Zugabe für den Kader. Wenn die noch fest mit dem planen, ist denen auch nicht zu helfen. Falls er fit ist, wird er ein paar Spiele machen, falls nicht, sollte man hoffen, dass zwei aus drei (Javi, Boateng, Hummels) da sind.
und hätte zur not Back Ups aus Alaba und Kimmich.
 

Angliru

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und hätte zur not Back Ups aus Alaba und Kimmich.

Richtig, die Gefahr, dass man Hansi Pflügler reaktivieren müsste, ist relativ gering. Nichtsdestotrotz sind es Not-Back-Ups. Gegen Bremen bedenkenlos einsetzbar, im CL-Halbfinale gegen Real oder Athletico nicht unbedingt optimal ;). Da will ich Alaba auch deutlich auf links sehen.
 

LeTimmAy

lickface
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ja, wobei ich von Not-Back-Ups nicht reden würde (auch wenn ich selber damit anfing :crazy:), dafür haben beide zu sehr Klasse und auch gezeigt, dass sie die Position spielen können. Besonders Alaba hat das sehr gut gemacht und auch Kimmich traue ich das in der neuen Saison (mit mehr Sicherheit und Erfahrung) umso besser zu.
 

le freaque

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FC Bayern München e.V. vor Löschung aus dem Vereinsregister wegen Rechtsformverfehlung?

http://www.zeit.de/sport/2016-09/bayern-muenchen-loeschung-verein-amtsgericht-muenchen-adac

Wenn das durchginge, wären alle Vereine mit Ausnahme von Leverkusen, Wolfsburg, Leipzig und Hoffenheim am Arsch. Das würde letztlich bedeuten, dass 50+1 nicht nur Geschichte wäre, sondern dass die Anteilsmehrheit nicht nur bei externen Investoren liegen darf, sondern sogar muss. Und den Clubs, deren Profiteams nicht ausgegliedert sind, ginge es im Zuge dessen natürlich auch an den Kragen, weil deren Umsätze mit dem Vereinsrecht auch jetzt schon unvereinbar sind. Es sollte also niemand frohlocken, denn das wäre ein ziemlicher Super GAU für den deutschen Profifußball.
 

Irenicus

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@Le Freaque

Verstehe nicht so ganz, wieso du das so schwarz siehst.

Ich begrüße das Verfahren, denn es kann dazu führen, dass die sich selbst widersprechende Bundesliga mit dem zweierlei Maß (Team Marktwert, 50+1, Spezialfälle Leverkusen und Wolfsburg, usw) rechtlich endlich mal auf vernünftige Füße gestellt wird.

Die Folge könnte sei, dass endlich die Reformen kommen, die die Bundesliga benötigt, um aus einer Duldung eines bislang rechtswidrigen Ligabetriebs einen Rechtmäßigen zu machen.
 

le freaque

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Das glaube ich eben nicht. Die Konsequenz könnte bei einer erfolgreichen Klage ja nur sein, dass ein Verein keinen Mehrheitseinfluss auf eine Kapitalgesellschaft wie die ausgegliederte Profiabteilung ausüben darf. Das bedeutet, dass die Mehrheit woanders liegen muss und das kann ja nur ein Investor sein. Also ist dann 50+1 nicht nur Geschichte, sondern jede Profi-AG muss einen externen Mehrheitseigner haben. Der Verein kann und darf dann also nicht mehr die Geschicke seiner Profiabteilung bestimmen. Ausnahmen wären Wolfsburg und Leverkusen, weil die ja Konzerntöchter sind. Leipzig und Hoffenheim würden sich freuen, weil sie ihr Feigenblatt ablegen könnten, der Rest muss sich verkaufen, ob er will oder nicht.
Eine Wiedereingliederung der Profiabteilungen in die Vereine wäre auch nicht möglich, da die frühere Form (die ja noch ein paar Clubs haben), erst recht rechtswidrig ist.
 

Irenicus

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Das glaube ich eben nicht. Die Konsequenz könnte bei einer erfolgreichen Klage ja nur sein, dass ein Verein keinen Mehrheitseinfluss auf eine Kapitalgesellschaft wie die ausgegliederte Profiabteilung ausüben darf. Das bedeutet, dass die Mehrheit woanders liegen muss und das kann ja nur ein Investor sein. Also ist dann 50+1 nicht nur Geschichte, sondern jede Profi-AG muss einen externen Mehrheitseigner haben. Der Verein kann und darf dann also nicht mehr die Geschicke seiner Profiabteilung bestimmen. Ausnahmen wären Wolfsburg und Leverkusen, weil die ja Konzerntöchter sind. Leipzig und Hoffenheim würden sich freuen, weil sie ihr Feigenblatt ablegen könnten, der Rest muss sich verkaufen, ob er will oder nicht.
Eine Wiedereingliederung der Profiabteilungen in die Vereine wäre auch nicht möglich, da die frühere Form (die ja noch ein paar Clubs haben), erst recht rechtswidrig ist.

Deine Argumentation ist mMn nur unter der Prämisse richtig, dass die Fußballclubs in Deutschland weiterhin als Vereine organisiert werden würden. Wieso gehst du davon zwangsweise aus? Wenn die Fußballvereine von heute ihre Rechtsform ändern, sich also nicht mehr als Vereine organisieren, dann bräuchte man auch keinen externen Investor, den du hier als erforderlich erachtest. Die mMn rechtswidrige 50+1 Regelung würde fallen. Die Vereine könnten eigenständige Unternehmen werden (wie gesagt: andere Rechtsform als der Verein nach § 21 BGB) und hätten die Autorität, unabhängig zu sein; sie hätten also das, was du hier in Zweifel ziehst. Bislang bleibt es solchen Unternehmen jedoch verwehrt am Spielbetrieb der Fußballbundesliga teilzunehmen, weil dort nur Vereine mitspielen dürfen (Statuten der DFL/DFB). In gewisser Weise ist dadurch der ganze s***** entstanden, weil man jahrelang den möglicherweise rechtswidrigen Zustand geduldet hat (siehe die Vereine, die ihre Profiabteilung noch nicht abgekoppelt haben).

Ich denke das könnte de Wettbewerb in der Fußballbundesliga richtig gut tun.

EDIT:

Ich würde das als Chance begreifen.
 

Zapator

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Was das Befreien durch lange Baelle oder spielerisch betrifft kann ich mich an keine Situation unter Pep erinnern wo man ein Tor kassiert hat weil man sich rausspielen wollte noch dass man eines geschossen hätte weil man aus dem Pressing heraus einen Konter abgeschlossen hat.
Dafür hat man aber sicher so manchem Angreifer den Zahn gezogen und sich befreien können anstatt dauerhaft unter Druck zu kommen.
Und natürlich hat man auch dem Gegner zu Chancen verholfen weil man den Ball in Tornähe verloren hat.
Ich denke alles in allem nimmt sich das nichts - gehüpft wie gesprungen.
 

Apollo Schwabing

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Die Vereine könnten eigenständige Unternehmen werden (wie gesagt: andere Rechtsform als der Verein nach § 21 BGB) und hätten die Autorität, unabhängig zu sein; sie hätten also das, was du hier in Zweifel ziehst. Bislang bleibt es solchen Unternehmen jedoch verwehrt am Spielbetrieb der Fußballbundesliga teilzunehmen, weil dort nur Vereine mitspielen dürfen (Statuten der DFL/DFB).

Wäre dieser Fall denn das Beispiel "FC Apple" wie im Artikel erwähnt? Also quasi was "Red Bull" hingekriegt hat aber ohne Tricksereien und Anhängsel "Leipzig"?
 

Big d

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Ribéry hat seine ausraster in einem interview damit entschuldigt, dass er auch viel öfter provoziert und gefoult wird.
Ich glaube natürlich schon, dass das stimmt. Die Spieler wissen wie er tickt, daher bekommt er viele kleine Dinge (Worte, Trikot ziehen, arm durchs Gesicht...) ab. Nur muss Ribéry das halt auch wissen und sich zurückhalten. Ich würde ihm da eher empfehlen sich fallen zu lassen, bzw. schauzuspielern.
 

ocelot

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Tannhauser Gate
Was das Befreien durch lange Baelle oder spielerisch betrifft kann ich mich an keine Situation unter Pep erinnern wo man ein Tor kassiert hat weil man sich rausspielen wollte

Kann ich mich auch nicht daran erinnern, allerdings habe ich auch nicht das Riesen Gedächtnis, was solche Spielsituationen anbelangt. Vielleicht fiel eine dieser Szenen gegen Gladbach in die Pep Ära? Woran ich mich erinnere, sind die von Neur gespielten, für das eigene Team gefährlichen, hohen Bälle auf Lahm (fast als Chip), die so lange unterwegs waren, dass sie zu einigen Ballverlusten führten (entweder weil zu ungenau, oder weio Lahm bei der Annahme unter Druck gesetzt wird), nach denen der Gegner auf einmal extrem viel Platz 30m vor dem Tor hatte. Statt solcher Bälle, sollte man das Ding lieber einfach rausknallen, meinetwegen au ins Seitenaus :D
 
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