FC Bayern München 2017/2018 - Titel oder Theater?


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JulioHizzle

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Meint ihr, wir schreiben unsere Einschätzungen nur als ganz große Finte und sitzen alle heimlich zu Hause und denken "eigentlich geht's mir nur ums Ergebnis, aber ich tu jetzt mal so, als hätte ich ne ganz andere Meinung, damit keiner merkt, das ich ohne CL-Sieg nicht einschlafen kann? Das ziehe ich auch über Monate so durch, wollen wir doch mal sehen. Ach wie gut, dass niemand weiß...ect"?

Nein, ich glaube eher es wird ganz oft nicht realisiert, dass die Stimmungsmache u.a. über die Medien, die dann von den Fans übernommen wird, gar nicht der Realität entsprechen kann. Pep kann nicht in den einem Moment super gut sein, weil er so detailverliebt ist und im nächsten dann bum-überbewertet, weil er ja eigentlich die Spieler überfordert. Das ist einfach sein Stil und das hat, wie praktisch alles im Leben, seine Vor- und Nachteile.
Und was ist der entscheidende Faktor beim Umschwingen der Stimmungsmache? Natürlich die Ergebnisse. Außerdem sind die Ergebnisse auch wichtig für die Stimmung innerhalb der Mannschaft und damit auf die gezeigten Leistungen. Ich glaube dir, wenn du sagst, dass dir Titel in erster Linie nicht wichtig sind(ich habe aber solche Zeilen auch schon oft von Leuten gelesen, die sowas sagen, dann aber bei guten Leistungen und schlechten Ergebnissen - zum Beispiel damals bei Atletico vs Bayern sofort am rummeckern sind), aber wenn du sagst "Ergebnisse sind erstmal nicht wichtig", dann entspricht das nicht die Realität, die ich im Fußball wahrnehme. Da sind Ergebnisse nämlich das Wichtigste(aber nicht das einzig Wichtige, da gibt es einen Unterschied).
 

Langer

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Die Einstellung mag auf den User "Freak" durchaus zutreffen, aber die Meinungen der anderen sog. Fans sprechen eine andere Sprache.
Das ist Wunschdenken des Users, die Realität sieht anders aus.
Im Übrigen spricht da hoffentlich nicht wieder eine gewisse Arroganz(;)) aus den Zeilen, Bayern-Fans sind genau wie alle Fans auf dieser Welt, mit dem einen großen Unterschied:
Sie haben noch keine schlechten Zeiten ihres Klubs erlebt.
Wie es dann aussehen würde ist für mich das spannenste an der ganzen Geschichte.
 

Aronofsky

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Das ihr überhaupt noch auf LeZonk's "Böser Ancelotti ist an allem Schuld Schwachsinn" eingeht?

Die Einstellung mag auf den User "Freak" durchaus zutreffen, aber die Meinungen der anderen sog. Fans sprechen eine andere Sprache.
Das ist Wunschdenken des Users, die Realität sieht anders aus.
Im Übrigen spricht da hoffentlich nicht wieder eine gewisse Arroganz(;)) aus den Zeilen, Bayern-Fans sind genau wie alle Fans auf dieser Welt, mit dem einen großen Unterschied:
Sie haben noch keine schlechten Zeiten ihres Klubs erlebt.
Wie es dann aussehen würde ist für mich das spannenste an der ganzen Geschichte.

Spannend wäre es erst wenn wirklich einmal schlechte Zeiten eintreten würden. Aber bei deren finanzieller Vormachtstellung kannst du das vergessen, eher wechseln sie in die Super Liga und verlassen die Bundesliga.

Abstiegskampf was ist das? Kein International Wettbewerb was ist das?

Es reicht wirklich wenn man kein Fernglas mehr braucht und der Meisterschaftskampf am 10. Spieltag noch nicht entschieden, dann redet ein Grossteil der Bayern Fans von schlechten Zeiten. :laugh:
 

Langer

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Das ist Deine Wahrnehmung, mMn stimmt sie nicht. Nur Freak und sonst alle anders? Netter Versuch.

Freak spricht von 80%, ich sehe das anders. Vielleicht habe ich vergessen zu erwähnen dass es außer Freak auch noch andere "vernünftige" Bayern-Fans gibt (hoffentlich bist du jetzt beruhigt), mit einigen davon bin ich sogar gut befreundet.;)
Sonst alle anders habe ich nie behauptet. Netter Versuch.:D
 

Tuco

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Sie haben noch keine schlechten Zeiten ihres Klubs erlebt.


Hey, 78 und 92 waren sie in der Bundesliga zweistellig, das kann man mit etwas gutem Willen gelten lassen. Genau in den beiden Saisons sind zufälligerweise auch fast alle (Ü30) Bayernfans zum Fan des Vereins geworden, wenn man sie fragt... ;)
 

LeZ

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Dann als Folge auf Ancelotti einzuhauen finde ich voll daneben. Er wird nicht alles richtig gemacht haben, aber die großen Fehler haben andere begangen und es war nicht alles schlecht und falsch, was er gemacht hat.

Ich finde es voll daneben ihn auf ein Podest zu heben und von allem freizusprechen. Der Mann war Cheftrainer und hochbezahlt. Er wurde nicht als Gute-Laune-Onkel für ein Who-is-who-Superstar-Team das sich selbst trainiert und einstellt verpflichtet, sondern als Chef eines 4-Mann-Trainerteams um eine Mannschaft auch dann noch zu trainieren wenn man nicht mehr das vollständige und eingespielte Pep-Guardiola-Team vollzählig und topfit auf dem Rasen stehen hat. Er hat nicht nur nicht alles richtig gemacht, er hat unglaublich viel - aus Sport-Trainingssicht - falsch oder gar nicht gemacht, insbesondere in letzter Zeit. Letzteres ist ein absolutes No-Go, ich habe vor kurzem 3 Leute in meinem Team sofort gefeuert weil die sich geweigert haben wichtige Arbeiten auszuführen die nicht in ihrer Rollenbeschreibung standen. Mit Clement als Assi war vielleicht noch vieles in Ordnung, mit seinem Sohn absolut nicht mehr, und als der gefeuert wurde ist eine Situation eingetreten die ich als Arbeitsverweigerung verstehe. Vielleicht auch weil Bayern nicht die 100-Mio-Einkäufe vorgenommen hat die gewünscht waren.

Richtig ist, das Management konnte sich diese Entwicklung offenbar überhaupt nicht vorstellen, und hat viel zu lange an dem Mann festgehalten. Auch aus falscher Loyalität, weil man einen Startrainer halt nicht so leicht feuert wie einen Physiotherapeuten. Man hat halt gedacht, ok, Asienreise, neuer Assistenztrainer, paar Leute verletzt oder noch nicht fit, das gibt sich wieder. Dann ist eine Situation eingetreten wo sich diverseste Leute aus verschiedenen Richtungen - Mannschaft, Umfeld - über Unmöglichkeiten beschwert haben, und der Vorstand hat auch selbst aus erster Hand erlebt wie dieser Mann mit Mannschaft und Vorstand vor einem wichtigen CL-Qualispiel umgeht. Und dann hat man gehandelt. Man kann sicher über den Zeitpunkt diskutieren, aber in dieser Härte sind die Dinge vorher auch nicht eskaliert.

Niemand wirft Ancelotti vor, dass er mit einer Mannschaft wie der aktuellen - ohne Alonso, Neuer und Lahm, Boateng langsam wie Hund, Alaba nicht fit, Martinez nicht fit, Bernat verletzt - gegen Paris nicht bestehen kann. Aber die Art und Weise damit umzugehen, mit blanker demonstrativer Nichtachtung der Mannschaft und der neuen Spieler, ist unverzeihlich für einen Trainer. Dazu kommt eine totale Erosion der Spielkultur, seit über einem Jahr, als direkte Folge eines schwachen Trainings und schwachen Coachings. Wenn man Ende der Saison unter Heynckes auch nicht besser spielt, dann war es die Mannschaft. Sonst nicht.

Ich persönlich als lebenslanger Sportler über nunmehr über 40 Jahre finde es absolut lächerlich, wie man Ancelotti immer noch auf einen Schild heben kann, armer Trainer, hat nichts falsch gemacht, und komplett ignorieren wie fürchterlich die Mannschaft über mehr als ein Jahr auch bei Siegen über Darmstadt und Co. gespielt hat. Da waren Halbzeiten bei wo alle mit der Jacke über dem Kopf in die Halbzeit gegangen sind, das hat es bei Guardiola und Heynckes fast nie gegeben. Wie kann man das ernsthaft als "Fussballfan" nicht sehen ? Aber, alles der Ribery schuld.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

steb

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Ich finde es voll daneben ihn auf ein Podest zu heben und von allem freizusprechen.

weiter muss man nicht lesen, denn: genau das hat hier niemand getan. keiner spricht ancelotti von allem frei. die tatsache, dass du in jedem deiner hass-posts auf ancelotti wieder so tust, als ob er hier komplett von jeglicher schuld befreit wird, zeigt, dass es dir nur darum geht nochmal runterzubeten, was alles schlecht an ihm ist und dass du nicht liest, was diejenigen, die die schuld nicht nur bei ihm sehen sonst so schreiben.
im gegenteil, der einzige der die schuld hier exklusiv einem (und seinem team) gibt bist du.
 

Tony Jaa

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Ich finde es auch recht skurril wie überall von "großen" Fehlern gesprochen wird, obwohl es mehr oder weniger Konsens vor der Saison war, dass man ein ordentliches, wenn auch kein sehr gutes Transferfenster hatte.
Eine Top11 aus: Neuer, Kimmich, Boateng, Hummels, Alaba, Vidal, Thiago, Robben, James, Coman, Lewandowski, in der mit ein paar Ausnahmen eigentlich jeder Spieler hochwertig ersetzt werden kann. Die Altersstruktur ist aktuell überhaupt kein Problem. Man hatte kein großes Turnier und die Mannschaft kennt sich.
Klar, individuell gibt es, besonders in der Offensive, in Europa sicherlich einige bessere Mannschaften, die mit Ausnahme von Real dafür aber alle defensiv deutlich schlechter sind, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum jetzt so getan wird, als hätte man Carlo irgendeine große Bürde aufgelastet. Den Umbruch, wofür er sowieso ungeeignet gewesen wäre, hätte ohnehin ein Anderer schultern müssen.
Ich sehe es so: Carlo wurde zum Verwalten geholt, und ist daran gescheitert.Ich dachte immer, das soll seine große Stärke sein.

Was hätte man eigentlich großartig anders machen sollen? Ich habe damals geschrieben, dass man KdB für Götze eintauschen sollte, aber ich bin Premium-User und Niemand hatte ein schlechteres Bild von Götze als ich. Die nächste verpasste Chance war dann Sane, und das waren 50Mio für einen 20jährigen mit einer guten Saison.
Ich würde sagen, dass die Bayern in den letzten Jahren immer noch gut auf den TM agiert haben, aber nicht wirklich ins Risiko gegangen sind. Hier wird aber immer geschrieben, dass man Riesen-Fehler gemacht hat, die ich einfach nicht sehe.
 

LeZ

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weiter muss man nicht lesen, denn: genau das hat hier niemand getan. keiner spricht ancelotti von allem frei.

Bullsh*t. Wie oft wird hier von den versammelten Pampelmusen immer und immer wieder geschrieben "der arme Ancelotti hat doch KAUM was falsch gemacht, nur die Mannschaft ... und der Vorstand ... und der Hund von Heynckes ... und die Fans ..." ? Wie oft wird bestritten dass die Spielkultur so schlecht war, man ist doch Meister geworden ? Wer das nicht sieht ist entweder blind oder will es überhaupt nicht sehen, und das geht mir auf die Nerven. Es ist allerdings komplett sinnlos immer und immer wieder darauf hinzuweisen was für eine Arbeitsverweigerung sich Ancelotti erdreistet hat, es wird doch immer und immer wieder in Abrede gestellt. Lügenpresse, Lügenspieler, Lügenvorstand, und so. Alles nich wahr.
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

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Als bei Ancelotti müde Ergebnisse nach schlechtem Spiel eingetreten sind, hiess es, wartet bis zum Frühjahr, dann kommen die Money-Spiele wo es um die Wurst geht. Man hat ja viele richtig schlechte Spiele ohne Spielkultur trotzdem gewonnen. Der Kader gab und gibt es halt her dass man auch miese Spiele gewinnt. Nur, die Spielkultur wurde irgendwann so schlecht dass JEDER Gegner haufenweise Chancen bekam, und ohne Neuer werden dabei deutlich mehr Tore fallen als mit.

Insofern ist das mit dem "einordnen" so ne Sache. Wie sollte man denn ein 2:3 gegen Rostov einordnen ? Ein 1:0 gegen den HSV, 1:1 Köln+Hoffenheim, 2:2 Frankfurt, 1:0 Darmstadt, 2:1 Freiburg ? Am Ende hat es trotzdem gereicht um Meister zu werden weil Dortmund schwach war und RB nicht so weit, aber die Spielkultur und physische Verfassung war erkennbar miserabel. Man schmeisst sogar beinahe Real Madrid raus und hat gute Chancen dann auf die CL.

Das Ergebnis von Heynckes ist also nicht das Problem, sondern wie man dabei aussieht. Und das gilt auch für die Wochen danach.

Weil es fast 1zu1 das gleiche Szenario auch bei Heynckes gab und am "Ende" stand man mit dem Triple da und Heynckes war plötzlich der Godfather... Man kann da nur jedem empfehlen sich mal die Threads 11/12 und 12/13 durchzublättern. Was da vor allem nach dem "besten Trainingslager aller Zeiten" und der darauffolgenden Niederlage gegen Gladbach geschrieben wurde, erinnert schon sehr an Ancelotti. Man sieht kein System, Spieler werden falsch eingesetzt (Kroos im linken Mittelfeld als Beispiel), Heynckes hat keine Visionen, Ärger in der Mannschaft (allein die Posse um Robbens Ego), Aussagen a la "wir werden aufgrund der schwachen Konkurrenz trotzdem Meister, ABER..." die hier in letzter Zeit auch des Öfteren gefallen sind. Kein Trainer ausser ein bff Honess' hätte die Saison 11/12 überlebt. Kein einziger. Spätestens nach der Vergewaltigung im DFB Pokal Finale wäre das Thema gegessen gewesen (ganz egal wie das Finale dahoam ausgegangen wäre). Heynckes steht exemplarisch dafür, dass es in diesem Verein (fast) nur um Ergebnisse geht. Denn ob seiner durchschnittlichen ersten Saison und der darauffolgenden Nichtentlassung, die wie gesagt nur einem einzigen glücklichen Umstand zu verdanken war, gilt er hier heute als Godfather, weil er dann letztendlich das Tripple geholt hat... Und wenn jetzt noch einige Bayernfans darüber reden, dass es ihnen in erster Linie um das was auf dem Platz gezeigt wurde/wird geht, dann scheinen die Jahre unter Trap, Hitzfeld und Magath relativ schnell von der Festplatte gelöscht worden zu sein.
 

LeZ

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Klinsmann, Trap, Hitzfeld und Magath sind aber auch nicht mit Nibelungentreue im Amt gehalten worden sondern wurden entlassen. Und Heynckes hat auf die Probleme mit seriöser Arbeit reagiert und sich neu erfunden, man ist ja nicht zufällig mit ganz miesem Spiel Tripe-Sieger geworden. Die Ergebnisse hätten bei Ancelotti nicht besser sein können, aber der Zustand der Mannschaft nach einem Jahr war ein Trauerspiel, körperlich, spielerisch und mental. Soll man das ignorieren weil der Typ im Anzug nett ausschaut und mal mit Real die CL gewonnen hat ?
 

El Demoledor

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Die Situation ist eine völlig andere als 2011/12...
Damals hatte es van Gaal mit harter Arbeit geschafft, dem Team ein System und Spielkultur beizubringen. Woran es gehapert hat war das Zwischenmenschliche, da LvG und Hoeneß nicht miteinander konnten, aber der Grundstein der Top-Jahre wurde imho unter van Gaal gelegt.

Nun übernimmt Heynckes ein Team, das in den vergangenen Jahren viele Erfolge gefeiert hat, wo sich jedoch viele Spieler zuletzt nicht so entwickelt haben wie es zu erhoffen war.
Die Spielkultur ist zuletzt zurückgegangen, zudem ist das Team nicht topfit und vor allem keine Einheit. Die damalige Ego-Diskussion um Robben ist nahezu lächerlich im Vergleich dazu was Lewandowski oder Boateng an Selbstdarstellung momentan bieten. Dazu geben Hoeneß und Rummenigge natürlich auch kein gutes Bild ab. Ancelotti weg, Sagnol fraglich, Salihamidzic´ Aufgabe undefiniert...

Viel zu verlieren hat Heynckes eigentlich auch nicht, zumindest wenn man es nüchtern betrachtet:
Im DFB-Pokal kann Bayern bei RB verlieren, international ist man links und rechts von einem halben Dutzend Teams überholt worden und ob man Meister wird? Dortmund holt sich zwar international eine blutige Nase, aber gegen 13-14 Buli-Teams reicht alleine deren Talent in der Offensive. 5 Punkte Rückstand sind noch kein Beinbruch, aber es sollte bis zur Winterpause nicht mehr werden.

Heynckes sollte jetzt nicht an Titeln gemessen werden, sondern ob es gelingt, wieder Zug und Struktur in die Mannschaft zu bringen und es mit dieser nominell überragenden Defensive schafft, ein Bollwerk zu installieren.
Die ungeklärte Nachfolge von Robbery wird er in den 8 Monaten nicht nachhaltig lösen, es geht eher darum das Team auf den richtigen Weg zurückzubringen um einem Nachfolger eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.
 

Tony Jaa

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@RightyRight
Das Bayern-Team heute ist ungefähr 100mal besser als bei Magath, Klinsi und Co.

Kein Trainer ausser ein bff Honess' hätte die Saison 11/12 überlebt. Kein einziger.Spätestens nach der Vergewaltigung im DFB Pokal Finale wäre das Thema gegessen gewesen (ganz egal wie das Finale dahoam ausgegangen wäre). Heynckes steht exemplarisch dafür, dass es in diesem Verein (fast) nur um Ergebnisse geht. Denn ob seiner durchschnittlichen ersten Saison und der darauffolgenden Nichtentlassung, die wie gesagt nur einem einzigen glücklichen Umstand zu verdanken war, gilt er hier heute als Godfather, weil er dann letztendlich das Tripple geholt hat...


Sorry, aber das ist schon eine ungewöhnliche Anzahl von Logikfehlern.
Du setzt die Ancelotti-Situation mit Jupp vor der Saison 12/13 gleich. Kritisierst die Führung dafür, dass sie Ancelotti entlassen haben, schreibst aber dass man Jupp eigentlich hätte feuern müssen.
Zuerst einmal war Jupp in seiner entlassungswürdigen Saison Cl-Finalist, wovon Carlo meilenweit entfernt ist. 2. Zeigt der Fall doch, dass die Verantwortlichen nicht ausschließlich nach (oberflächlichen) Ergebnissen gehen, sondern die Entwicklung bewerten. Mit ihrer Bewertung hatten sie 2012 bei Jupp völlig Recht, denn danach hat sich eine geradezu explosionsartige Entwicklung in Sachen Erfolg und Spielstärke vollzogen.
Jetzt haben sie eine andere Bewertung abgegeben. Der Vergleich steht exemplarisch dafür, dass es in diesem Verein nicht nur um Ergebnisse geht.
 

Savi

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Klinsmann, Trap, Hitzfeld und Magath sind aber auch nicht mit Nibelungentreue im Amt gehalten worden sondern wurden entlassen. Und Heynckes hat auf die Probleme mit seriöser Arbeit reagiert und sich neu erfunden, man ist ja nicht zufällig mit ganz miesem Spiel Tripe-Sieger geworden. Die Ergebnisse hätten bei Ancelotti nicht besser sein können, aber der Zustand der Mannschaft nach einem Jahr war ein Trauerspiel, körperlich, spielerisch und mental. Soll man das ignorieren weil der Typ im Anzug nett ausschaut und mal mit Real die CL gewonnen hat ?
Und 2x mit Milan ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
@RightyRight
Das Bayern-Team heute ist ungefähr 100mal besser als bei Magath, Klinsi und Co.

Das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun. Kein Hahn hat nach System und Philosophie oder Visionen geschrien als die Jeremies', Brazzos und Effenbergs dieser Welt durch die Liga geholzt sind und man sich mit der Bundesliga B Ware begnügt hat und international nicht die verrückten Preise mitgehen wollte. Ich mochte das Team um und Anfang der Jahrtausendwende, auch das wofür der Verein stand.


Sorry, aber das ist schon eine ungewöhnliche Anzahl von Logikfehlern.
Du setzt die Ancelotti-Situation mit Jupp vor der Saison 12/13 gleich. Kritisierst die Führung dafür, dass sie Ancelotti entlassen haben, schreibst aber dass man Jupp eigentlich hätte feuern müssen.
Zuerst einmal war Jupp in seiner entlassungswürdigen Saison Cl-Finalist, wovon Carlo meilenweit entfernt ist. 2. Zeigt der Fall doch, dass die Verantwortlichen nicht ausschließlich nach (oberflächlichen) Ergebnissen gehen, sondern die Entwicklung bewerten. Mit ihrer Bewertung hatten sie 2012 bei Jupp völlig Recht, denn danach hat sich eine geradezu explosionsartige Entwicklung in Sachen Erfolg und Spielstärke vollzogen.
Jetzt haben sie eine andere Bewertung abgegeben. Der Vergleich steht exemplarisch dafür, dass es in diesem Verein nicht nur um Ergebnisse geht.

Jupp, und das habe ich geschrieben, war eine Ausnahme von der Regel, dies darauf begründet, dass er und Hoeness ein enges persönliches Verhältnis haben und hatten. Keiner ausser Jupp wäre nach der Saison 2012 Trainer des FC Bayern geblieben. Ich finde es absurd zu denken, dass beispielsweise ein Carlo nach einer triple Vize Saison und einer absoluten Vergewaltigung durch Dortmund im Pokal Finale, auch nur einen Tag länger Bayerntrainer geblieben wäre. Jupp hatte das Glück Hoeness im Rücken zu haben. Realistisch ist wohl, dass aber auch Hoeness keine Zukunft mehr mit Heynckes sah und wohl noch im Olympiastadion das Go für die Pep Verpflichtung gegeben hat bzw. alles daran zu setzen (obwohl zu dem Zeitpunkt Heynckes seine Karriere noch nicht beendet hatte und sicher gerne weiter gemacht hätte). Die Denke der Bayernverantwortlichen ist doch nicht schwer nachzuvollziehen... Jede Klatsche ist ein Problem, sei es noch so in eigentlich "unwichtigen" Spielen gegen Lyon oder Paris einer CL Gruppenphase... Das sind kleine Kinder die rot anlaufen, in ihren Stühlen versinken und über die nächste Kündigung nachdenken...

Und um jetzt auf LeZonk zurück zu kommen. Genehmigt Uli dem Jupp nicht seine Abschiedstour, trotz der Demütigung gegen Dortmund, entsteht nicht die Mär von einem fast 70 jährigen der sich neu erfunden hat. Und spielt Neuer die letzten Wochen mit, gewinnt man gegen Wolfsburg und verliert 1:0 in Paris und Carlo hat selbst die Chance sich neu zu erfinden...
 

LeZ

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Und mit was für ner Mannschaft ?

2005
GK 1 Dida
RB 2 Cafu
CB 31 Jaap Stam
CB 13 Alessandro Nesta
LB 3 Paolo Maldini (c)
DM 21 Andrea Pirlo
RM 8 Gennaro Gattuso
LM 20 Clarence Seedorf
AM 22 Kaká
CF 7 Andriy Shevchenko
CF 11 Hernán Crespo

2007
GK 1 Dida
RB 44 Massimo Oddo
CB 13 Alessandro Nesta
CB 3 Paolo Maldini (c)
LB 18 Marek Jankulovski
RM 8 Gennaro Gattuso
CM 21 Andrea Pirlo
CM 23 Massimo Ambrosini
LM 10 Clarence Seedorf
SS 22 Kaká
CF 9 Filippo Inzaghi

Ne Abwehr mit Nesta und Maldini (und Brecher Stam beim ersten Mal), Gattuso, Kaka und Pirlo im Mittelfeld, die in ihrer Prime würde glaube ich jeder sofort unterschreiben und nehmen. "Möchten sie als IV lieber A) Maldini oder B) ... A !"

Ist ja nicht so als hätte man da gross zaubern müssen um diese Mannschaft zu formen. Pirlo war selbst bettlägerig noch eine Granate im Mittelfeld mit seinen Zauberpässen aus dem Stand in den Rücken jeder Abwehr.

Man kann über Heynckes 2012 philosophieren bis der Arzt kommt, und ob Ancelotti mit Neuer noch den Riesenumschwung geschafft hätte (er wäre ganz sicher noch Trainer, mit schlimmen Folgen). Fakt ist, Heynckes hat NIEMALS Arbeitsverweigerung betrieben weil man ihm keinen Ronaldo-Messi-Sturm hingestellt hat. Das kann man nicht wegdiskutieren, man kann höchstens sagen, so ein bischen Arbeitsverweigerung machen wir doch alle wenn ... Nur, ich persönlich nicht. Heynckes auch nicht. Und 90% der Spitzentrainer ebenfalls nicht.
 
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TraveCortex

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Nur damit man das jetzt mal richtig versteht: Es reicht also nicht mehr, die aktuellen Leistungen von Ancelotti undifferenziert nieder zu schreiben (und nein: kein Mensch hat behauptet, dass er keine Fehler gemacht hat), jetzt werden auch seine vergangenen Erfolge relativiert, so nach dem Motto "Eigentlich war das alles gar nicht so schwer"? Ancelotti hat in 5 Ländern 4 verschiedene Meistertitel, 3 verschiedene Pokal-Titel und insgesamt 3 CL-Titel geholt. Kannst machen was Du willst, aber seine Erfolge sind praktisch unrelativerbar, weil es eben nicht nur bei einem (oder zwei) Vereinen war.
 

LeZ

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Nein, es geht nicht darum das "schlecht zu machen". Sondern darum dass das Deus-Ex-Machina-Argument "aber er hat doch die CL mit verschiedenen Teams gewonnen, er MUSS doch gut sein, also liegt es nur an den Bayern!" einfach Blödsinn ist.

Aber halten wir mal fest, Ancelotti war absolut super, die Mannschaft sowohl strunzdoof als auch einfach zu alt, fussballerisch schlecht und völlig unmotiviert, der Vorstand debil, senil und völlig verblödet, geizig habe ich vergessen, und dazu kommen die schlimmen Diven die immer opponiert und alle tollen Ansätze von Ancelotti zunichte gemacht haben.

Die Wahrheit offenbart sich spätestens in 6 Monaten, vermutlich aber viel früher. Ich bin der erste der Abbitte leistet falls die Mannschaft dann immer noch schlechten Fussball spielt, hinten offen wie ein Scheunentor, läuferisch schwach und ohne Struktur und Passqualität. Aber auch nur dann. Bis dahin macht es aber auch vermutlich keinen Sinn darüber zu reden wie furchtbar schlecht man spielerisch und läuferisch wurde, und warum.
 
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