Die Bayern fahren eine extrem konservative Transferpolitik trotz hoher Einnahmen. Kein FCB-Fan sollte sich wundern, wenn das in relativem Mittelmaß mündet - relativ deswegen, weil es in Deutschland noch für Titel reichen wird, da man weiterhin Leistungsträger von anderen dt. Klubs holen kann, aber international gerät man weiter in Rückstand.
Die Bayern müssen das auch nicht jedes Jahr machen, aber eine Talentinfusion der Extraklasse könnte Wunder wirken. Man wirkt mMn nicht mehr ambitioniert genug. Vielleicht wäre mal frisches Blut in der Chefetage nötig...
Vielleicht lesen die Herren hier auch mit, denn die Bayern-Fans hier im Forum sind sehr genügsam, was sowohl positiv als auch negativ gemeint ist.
Die Bayern sind auch in einer andere Situation als alle anderen Vereine weltweit, da sie durch ihre Monopolstellung und die illegalen Machenschaften Spieler dauerhaft unter Marktwert bekommen, während sie die nationale Konkurrenz ausbeuten.
Zuerst einmal holt doch kaum ein Team noch wirkliche "Weltklasse-Spieler", weil diese nicht mehr auf den Markt kommen. Sanchez ist Flügelspieler und 28 und nun auch kein Robben oder Messi, wobei ich ihn durchaus für Weltklasse halte, und sein möglicher Transfer löst Panik aus. Als er vor ein paar Jahren als 24jähriger zu Arsenal ging, hat es Niemanden gejuckt.
Für Real, Chelsea, Juve und CO würde die Strategie nicht funktionieren, weil sie für den spanischen, englischen oder italienischen Goretzka ganz andere Summen zahlen müssten. Wenn Brandt 30-40 Mio kostet, fängst du an darüber nachzudenken ob er vllt nicht zu bieder ist und du nicht doch lieber das Doppelte für ein größeres Talent ausgeben solltest, aber bei 12,5 Mio ist das völlig egal, weil du ihn, selbst wenn er nicht durchstartet, locker für das Doppelte verkauft bekommst.
Man darf nicht ausblenden wie erfolgreich diese Strategie wirtschaftlich ist, und wie wenig Risiko sie mitbringt. Deswegen lässt sich die Zurückhaltung bei großen Toptransfers auch verstehen. Der strategische Partner adidas macht es mit sweatshops gut vor.
Könnten andere Vereine Lewadowski, Hummels, Goretzka und Brandt für schlussendlich 50 Mio zusammen bekommen, würde der Markt ganz anders aussehen. Im Grunde sind selbst die Verpflichtungen von Rode, Rudy und wie sie alle heißen sinnvoll, um die eigene Position weiter zu stärken.
Ich vergleiche die Bayern gerne mit dem QB einer Schulmannschaft in Texas, dessen Vater der Sheriff ist. Der Junge kann natürlich auch mal in die Großstadt und sich mit Leuten wie
@MS um die Mädels zu streiten, oder er bleibt lokal, notfalls auch mal Roofy-Einsatz inklusive.