Tuco hat völlig recht, Rummelkalles Vorstellungen sind (wie immer) 100% auf Eigeninteresse ausgerichtet. Interessant wäre doch mal ein Vorschlag, dass z.b. kein Spieler mehr als 10 Mio Gehalt/Jahr (inklusive aller Klauseln) verdienen darf oder auch eine niedrigere Grenze. Man könnte dadurch das enorme Gehaltswachstum etwas einbremsen, gleichzeitig würden mehr Vereine attraktiv für Spitzenspieler werden und die Ansammelung der meisten Topspieler bei nur wenigen Vereinen würde langsam aufgeweicht. Dadurch werden die Ligen auch insgesamt attraktiver, weil mehr Wettbewerb. Die reichen Vereine könnten ihre Vorteile immer noch in der Breite ausspielen, aber nicht die (potentiellen) Konkurrenten nach Beliebigen ausbeuten.
Natürlich würde Kalle nie so einen Vorschlag bringen. Wenn er die Gehalts- und Transferkosten am Gesamtbudget ausrichten will, dann bitte am Gesamtbudget der Liga und nicht an dem eines einzelnen Vereins. Wenn man Regulierungen einführen will, dann sollte das irgendwie in Verhältnis zu den Möglichkeiten der anderen Vereinen gesetzt werden, so dass kein Verein eine Art Monopolstellung ausnutzen kann.
Ein Vorschlag mit Fantasiezahlen wäre zum Beispiel: Wenn die 18. Bundesligavereine 2017/18 ein Gesamtbudget von 1 Milliarde Euro haben, dann sollte kein Verein 2018/19 ein höheres Budget als 15% vom Liga-Gesamtetat des Vorjahres haben dürfen (also nicht mehr als 150 Mio). Könnte natürlich auch 10% oder so sein. Einen Vorteil sollte man ja ruhig haben dürfen als finanziell gut gestellter Verein, aber nicht nach oben hin komplett offen.
Oder man lässt alle Regulierungen weg, aber dann konsequent. Kein 50+1, FP und sowas.