FC Bayern München 2017/2018 - Titel oder Theater?

[Rashid]

#FreeSanches

 

[Schlonski]

Einfach mal Bernat die ersten Pflichtspiele von Anfang an bringen und dann schauen wir mal, ob Alaba noch Ehrgeiz hat. Und wenn dann nix kommt kann man ihn auch für 70 Mio. verkaufen.

 

[le freaque]

Alaba ist natürlich Local Player, der an sich bessere Fußballer und hat einen deutlich höheren monetären Wert. Aber vom Verhalten auf dem Platz her und auch als Spielertyp mag ich Bernat eigentlich lieber. Ich mag dessen Spielweise bei AV sehr gerne und fände es schade, wenn er irgendwann wegen zu wenig Spielzeit den Verein verlässt. Alaba gehört so ein bisschen zu den heiligen Kühen, die immer spielen, wenn sie fit sind. Angesichts der Leistungen der letzten zwei Jahre hat er diesen Status mMn aber eigentlich nicht mehr verdient. Das ist für mich auch nicht mit z.B. Müller vergleichbar: dem sieht man auch bei schwacher Form an, dass er wenigstens immer will. Dann verzeihe ich Fehler oder schwächere Leistungen viel eher, als bei eben Alaba. Bei dem habe ich dann doch oft den Eindruck, dass die Formschwankungen völlig unnötig und vermeidbar sind und viel mit seinem Selbstverständnis zu tun haben - und sowas nervt dann auf Dauer schon. Ich erwarte von ihm schon, dass er mal wieder über einen längeren Zeitraum in etwa das zeigt, was er kann und vor allem das spielt, was die Position erfordert. Wird allmählich Zeit.

 

[Little]

Der Bernat kann nächstes Jahr Wendt bei uns ablösen, wenn ihr den nicht mehr wollt

 

[Schlonski]

Ich denke mal, dass diese Saison sich langfristige Entscheidungen herauskristallisieren werden. Alaba, Boa, Müller müssen diese Saison einfach mehr liefern, als in den letzten 1-2 Jahren, ansonsten dürfte man eine gute Ablöse, die bei allen dreien wohl jenseits der 50 Mio. liegen dürfte, auch mitnehmen. "Heilige Kühe" hin oder her, das Rad der Zeit dreht sich weiter. Müller mal noch in Klammern gesetzt, da Identifikationsfigur und Eigengewächs, aber den "absolut unverkäuflich"-Stempel könnte man dann auch abwischen, wenn diese Saison keine Steigerung mehr kommt.

Letztlich muss dieses Jahr für alle ein eisenharter Konkurrenzkampf werden und es darf keinerlei Rücksicht genommen werden. Und wer Hollywood macht, fliegt einfach raus. Einen Käufer für Spieler des FCB findet man immer. Die 10er-Ära und Pep-Ära ist offiziell vorbei, jetzt muss die neue Ära begründet werden und wer da nicht voll mitzieht, sollte gehen müssen. Auch wenn es "heilige Kühe" sind. Umbruch muss auch heißen, niemand ist sicher. Außer Neuer, Lewa und mit Abstrichen Robben, wenn fit. Wir brauchen irgendwie mehr Kimmichtypus und weniger Feierkandidaten. Und bei der ganzen Kohle die da verdient wird will ich diese Saison Arschtrittathmo und keine Wohlfühlathmo mit Gegrinse. Lebt Max Merkel eigentlich noch?

 

[LeZ]

Mit Gegrinse meinte ich übrigens nicht auf dem Manschaftsfoto, beim Händegeben vor dem Anpfiff oder nach dem Spiel. Sondern wenn man seinen Gegenspieler im Zweikampf stellt, und den angrinst weil man sich für überlegen hält, und dann ein ums andere mal verladen wird und den eben nicht "locker" drauf hat. Mal ein Beispiel für einen Verteidiger der seine Gegner auch nicht einfach umholzt aber konzentriert zu Werke geht:

 

[Ozymandias]

Ohne Alaba in Schutz nehmen zu wollen bzw. dir/euch zu widersprechen aber wenn Maldini der Maßstab ist dann kann man fast nur verlieren.

#Legende

 

[sotarts]

https://twitter.com/i/web/status/882252595926052865

 

[bigcactus]

Jop, so und nicht anders muss man Costa einsetzen. Er mag zwar nicht sehr variabel sein, aber so ist er schon effektiv. Wird aber unter Ancelotti wohl eh nicht mehr passieren (wenn Costa überhaupt bleibt), obwohl wir mit Hummels und Boateng dafür ideale Spieler haben.

 

[skyw@lker]

Liegt aber auch an ihm selbst. Das Hinspiel gegen Arsenal liegt mir noch schwer im Magen. Da stand er wie Falschgeld rum und Alaba musste die linke Seite alleine bearbeiten. Das ist bei ihm schon viel Freeriding. Guardiola hat ihn gegen Arsenal zentral aufgeboten, das hat damals gegen Cazorla auch sehr gut geklappt. Das Potenzial ist ja da, auch wenn er deutlich eindimensionaler ist als Robben und Ribery.

 

[Max Power]

Juventus hat jetzt übrigens durch den Verkauf von Ersatztorhüter Neto einen Nicht-EU-Kaderplatz freigeschaufelt, was den Transfer von Costa beschleunigen dürfte. Laut Sportbild hätten die Italiener gerne eine zweijährige Leihe mit Kaufpflicht, die dann wohl 40 Millionen Euro betragen würde.

http://sportbild.bild.de/bundesliga...hsel-juventus-turin-poker-52481364.sport.html

 

[skyw@lker]

Geld heute ist besser als Geld morgen.

 

[le freaque]

Schon, aber für die Liquidität ist Bayern ja nicht auf eine sofortige Zahlung angewiesen.

 

[Solomo]

Laut BILD, die sich auf die Gazzetta dello Sport bezieht, ist der Wechsel von Costa zur Leihe mit anschließendem Kauf durch.
http://www.bild.de/sport/fussball/bayern-muenchen/bayern-leiht-costa-an-juve-aus-52487570.bild.html

 

[Apollo Schwabing]

Serge Gnabry gefaellt das.

 

[LeZ]

Irgendwie bekomme ich Flöhe wenn ich höre dass Costa weg muss um einem Gnabry Platz zu machen.

 

[le freaque]

Naja, so stimmt das ja nun nicht.

 

[Ozymandias]

Mal abgesehen davon das Costa jetzt auch nicht unbedingt große Fußstapfen zurück lässt. Klar, hätte, wäre und könnte aber effektiv war Costa bis auf seine erste HR auf Shaqiri Niveau. Tolle Anlagen mit zu geringer Spielintelligenz.

 

[le freaque]

Joa, sehe ich ähnlich. Das erste Halbjahr war schon extrem geil, im zweiten war er selten fit, das dritte war ok und das letzte dann nervig. 77 Spiele, 41 Scorerpunkte, wir bekommen am Ende wohl etwas mehr, als wir bezahlt haben. Von daher würde ich als Fazit sagen: er war kein Fehleinkauf, schmerzlich vermissen werden ihn aber auch nicht so viele. War als Gesamtpaket für die zwei Jahre schon ok, mehr aber auch nicht.

 

[LeZ]

Die Frage ist aber, ob Costa nicht auch so ein Fall Götze war, der öfter medizinisch nicht ganz fit war, dann falsch eingeschätzt und nicht mehr eingesetzt wurde. Sowas hinterlässt nunmal Spuren, da kann man noch so viel über Profi reden. Andererseits war Costa noch nie ein Spielgestalter der selbst viel kreieren konnte.