FC Bayern München 2019/20: Aus dem erfolgreichen Trott in den großen Umbruch - auch zukünftig erfolgreich!?


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Savi

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Generell sicher nicht, nein. In dem Fall Lewandowski sehe ich aber nicht was an meiner Darstellung besonders subjektiv sein soll. Naja, hatte eigentlich keine Lust das Thema neu aufzurollen. Lassen wir es, bringt eh nichts.

Zu den gesammelten Legenden von @Schwarz-Rot-Gold Adler spare ich mir ebenfalls weitere Kommentare.
Der Deal dürfte wohl ziemlich sicher nicht sportlich fair über die Bühne gelaufen sein.
Denke das Problem in diesem (Bayern) Thread ist eben, dass es nicht die richtige Anlaufstelle ist, um solche Diskussionen zu führen. Dafür gibt/gab es ja den Bayern vs BVB Thread ;)
War jetzt aber glaube ich auch gar nicht deine "Schuld". Ein Stichwort und beide Parteien schaukeln sich dann schnell mal hoch :saint:
Guter Test für den GP. Da gibbet gegenseitig aber mehr auf die Fresse :D
 

Aldous Orwell

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Die Bayern sind kein wohltätiges Unternehmen, natürlich wollen und müssen sie die Konkurrenz schwächen. Das ist in jeder Branche so. Es ist völlig normal, dass man seine Mitbewerber ausstechen will. Nur ist das halt in der Unterhaltungsbranche problematisch, wenn der Meister jedes Jahr den selben Namen trägt. Denn besonders unterhaltsam ist der Spaß dann nicht mehr und deswegen habe ich die Bundesliga als derzeit unbrauchbares Produkt bezeichnet. Die Qualität der anderen Teams oder ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit hat damit nichts zu tun. Die Bayern sind ökonomisch zu sehr enteilt und das kann man nicht wegdiskutieren.
Die Statistik spricht eine klare Sprache: 8x in Folge Meister (in den kompletten 90ern wurden die Bayern nur 4x Meister, selbst in den 2000ern nur 6x und da waren die Meisterschaften noch teilweise sehr spannend). Von den letzten 10 Bundesliga-Duellen gegen Dortmund gewann man 7. Torverhältnis: 30:7!
 

Roneem10

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Ich denke schon das Bayern auch ein Stück weit ein wohltätiges Unternehmen ist. Man hat schon sovielen Vereinen den Arsch gerettet wie kein anderer deutscher Verein.

Auch wenn es um soziales Handeln geht ist man nicht gerade pingelig mit der Kohle.

Vergisst man aber auch sehr gerne wenn man über die Dunkle Seite herzieht.

Edit:

Und wie schön öfters erwähnt, ist das Fusdballgeschäfft einfach abartig und ekelhaft. Da sollten sich auch gerade die Dortmunder nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Is ja nicht so als ob die nicht bekannterweise alles immer nach Gesetzbuch machen. Gladbach kann nen Lied davon singen.
 
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le Tissier

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Wie erklärst du dir dann, dass die ganzen "kleinen" Vereine niemals Meister werden und auch niemals in die Nähe kommen. Es ist doch immer so, dass am Ende die Vereine mit dem meisten Geld auch in der Tabelle oben stehen, während die Vereine mit weniger Geld nur darum kämpfen sich möglichst irgendwie noch in der Liga zu halten. Ist das reiner Zufall?

Selbst wenn ein kleiner Verein mal eine Saison eine richtig gute Mannschaft zusammenstellt und paar super Talente rausbringt, sind die schneller weg als der Verein bis drei zählen kann.
Wenn man Glück hat, bekommt man noch einigermassen Ablöse dafür. Das muss man dann aber wieder neu investieren und die Mannschaft wieder von vorne neu aufbauen, was in den meisten Fällen nicht gelingt.
Und selbst wenn man gut neu investiert und im nächsten Jahr wieder eine ganz gute Mannschaft mit neuen Talenten bringt, sind die auch wieder nach einem Jahr weg, weil die "reichen" Vereine die aufkaufen.

So funktioniert das System halt. Paderborn wird niemals so reich werden die die Bayern und Bayern niemals so arm wie Paderborn. Egal wie schlecht die Bayern wirtschaften und egal wie sehr Paderborn sich abstrampelt. Das System funktioniert so, dass die die Hierarchien sich nie ändern.

Einzige Möglichkeit wäre, dass irgendein Milliardär Paderborn kauft und dem Verein dann unbegrenzte Summen zur Verfügung stellt. Dann könnte Paderborn auch die besten Spieler kaufen und die höchsten Gehälter zahlen und über lange Zeiträume eine super Mannschaft zusammenhalten und neu verstärken, dass man mal die Chance hätte sich in den CL-Plätzen zu etablieren oder um Meisterschaften mitzuspielen.

Aber sorry, diese Sichtweise jeder Verein hätte in der Liga doch dieselben Chancen und man müsse nur gute Arbeit machen, dann würde man auch Meister und könnte die Bayern abhängen, entspricht doch nicht der Realität.

Natürlich ist vor der Saison klar, dass Paderborn und Union nicht um die Meisterschaft spielen. Und grundsätzlich sortiert sich die Tabelle langfristig auch ungefähr anhand der finanziellen Rahmenbedingungen. Aber dieses System ist trotzdem bis zu einem gewissen Punkt durchlässig.
Damit will ich nicht sagen, dass Paderborn oder Düsseldorf nach 5 Jahren guter Arbeit plötzlich den Etat von Bayern aufbringen können. Das sind natürlich unterschiedliche Dimensionen. Aber mit guter nachhaltiger Arbei kann man seine "Position" in diesem System verbessern.

Freiburg oder Mainz haben sicher keine großen Vorteile gegenüber vielen Zweitligisten aber sie haben eine Nische gefunden und sich in der ersten Liga etabliert. Und es gibt mehr als genug Beispiele, dass man einen Verein trotz großem Etat und optimalen Rahmenbedingungen herunterwirtschaften kann. Gestern hatten zwei dieser Teams das Spitzenspiel der zweiten Liga.

Es gibt keine Chancengleichheit. Große Städte bzw ein großes Einzugsgebiet sind ein Vorteil. Es schadet auch nicht wenn es in der Region wirtschaftlich ganz gut läuft. Viel Tradition bedeutet in der Regel deutschlandweite Fans und entsprechendes Vermarktungspotential.
Das lässt sich alles nicht bestreiten und das setzt gewisse Grenzen für die kleineren Clubs.

Aber es ist eben nicht wertlos wenn man durch gutes Management ein starkes Team bildet. Auch wenn die Topspieler vielleicht abwandern wollen. Der sportliche Erfolg steigert die Attraktivität und damit die Chance auf bessere Talente, ermöglicht Transfereinnahmen und bringt Fans und Sponsoren. Das erhöht die Chancen und Möglichkeiten für die kommenden Jahre.

Freiburg wäre das Beispiel für einen Top 30 Club der sich in den Top 16 etabliert hat. Dortmund hat sich mit Klopp innerhalb von wenigen Jahren mit großen Schritten nach oben gearbeitet. Schaaf und Allofs haben in einem kleinen Markt über Jahre tolle Arbeit geleistet. Atletico war tot und wurde durch Simeone zu einem europäischen Top Team obwohl man immer wieder die besten Leute ziehen lassen muss. Bei Leicester war es nicht nur die Meisterschaft sondern auch die jetzige Entwicklung ist eine Erfolgsgeschichte. Auch ohne Einstieg von Investoren und Fremdkapital finden sich auf jedem Level Erfolgsgeschichten und dramatische Abstürze.

Oftmals ist Erfolg nicht nachhaltig. Einerseits ist es sowieso schwierig auf Dauer bei den Transfers immer wieder "Value" zu finden. Andererseits kommen durch den Erfolg neue Hürden dazu. Wenn ein Club viele Jahre gegen den Abstieg kämpft und dann durch gute Entscheidungen sportlichen Erfolg hat und Transfererlöse einfahren kann.... Das sorgt dafür, dass der Club plötzlich in ganz anderen Regionen und Größenordnungen scouten und handeln muss. Oftmals muss man dann die Nische verlassen die den vorherigen Erfolg ermöglicht hat. Nicht selten wird das hart erarbeitete Geld dann in die falschen Leute investiert. Man spielt europäisch und muss den Kader vergrößern. Man hat interne Eitelkeiten und der schnelle sportlicher Erfolg weckt Begehrlichkeiten, sorgt für höhere Ansprüche und droht das Gehaltsniveau explodieren zu lassen. Nicht selten folgt nach guten Jahren dann auch schnell wieder ein Absturz.

Aber es gibt nun wirklich genug Beispiele für Clubs die durch gute Entscheidungen ihre "Position" deutlich und nachhaltig verbessern konnten oder aber trotz toller Möglichkeiten abgestürzt sind. Auch in Deutschland gibt es Kandidaten die mittelfristig näher an Bayern heranrücken können. Aber man muss auch sagen, dass die Verantwortlichen in München (und die sind mir alle unsympathisch) so ganz grundsätzlich in den letzten Jahren einen ordentlichen Job gemacht haben.
 
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Das System lässt sich ohnehin nur durch 2 Möglichkeiten kippen.
Entweder man schaft 50+1 ab oder man geht den amerikanischen Weg, indem man den schlechter platzierten Teams einen Vorteil verschafft. Im Sinne des Sports ist aber beides nicht, wobei ich mit der Abschaffung von 50+1 durchaus Leben könnte.
So wie es jetzt läuft braucht es natürlich gewisse Rahmenbedingungen. Eine große Stadt, eine große Fanbase, ein großes Stadion und wirtschaftsstarke Unternehmen in der Region spielen da eine Rolle. Auch Tradition ist für mich durchaus ein Faktor.
Der FCB war ja auch mal am Rande der Pleite und hat such davon mehr als nur erholt. Da waren aber gewisse Rahmenbedingungen gegeben sowie auch Spieler im Kader, die Geld eingebracht haben. Dortmund war erst vor gut 10 Jahren beinahe erledigt. Mit ein paar guten Transfers, einem überragenden Trainer und sportlichen Erfolgen hat man sich dann jedoch binnen weniger Jahre klar auf Rang 2 geschoben. Auch da waren natürlich oben genannte Rahmenbedingungen entscheidend, weshalb Padaborn oder Freiburg so ein Weg nie möglich ist.

Ich denke es gibt 9 Clubs die prinzipiell die Möglichkeit haben/hatten/haben werden den Bayern zumindest zeitweise Paroli zu bieten. Das wären Dortmund, Leverkusen, Leipzig, Schalke, Hertha, Stuttgart, Hamburg und mit Abstrichen Bremen und Gladbach.
Aber alleine an diesen Beispielen sieht man wie wichtig trotz allem gutes Management ist. Vor allem Gladbach und Dortmund haben einen bomben Job gemacht die letzten 10 Jahre. Was dagegen bei miesen Management rauskommt hat man bei Hamburg, Stuttgart und Bremen gesehen. Die standen sicher vor 10 Jahren noch besser da als Gladbach oder Dortmund, aber haben sich dann selbst alles kaputt gemacht. Da ist dann auch nicht der FC Bayern Schuld wenn man die Ablösen für einen Diego, Gomez oder Van der Vaart quasi in die Mülltonne schmeißt.
Da zeigt sich mal was in dieser Liga alles möglich ist. Gutes/schlechtes Wirtschaften kann in wenigen Jahren in der Champions League oder der 2.Liga enden.
 

le freaque

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Ablösefreie Wechsel in diese Länder sind absolute Ausnahmen und bei Spielern dieser Kragenweite erst Recht.
Nicht unbedingt. Allein von Schalke sind in der jüngeren Vergangenheit mit Matip, Meyer, Kolasinac und Choupo Moting vier Spieler ablösefrei in die PL gewechselt, für die man zusammen wohl an die 100 Mio an Ablöse hätte kassieren können.
Schalke selbst holte Hoffenheims damals besten Offensivspieler Uth für lau - bekanntgegeben wurde der Wechsel unmittelbar nach Ablauf der 6-Monats-Pseudofrist und Hoffenheim ist definitiv direkter Schalkekonkurrent.
Barcelona lässt seine gewünschten Neuzugänge einfach streiken - bezahlt dann zwar Ablöse, aber ist das moralisch wirklich besser?
Dortmund hatte auch kein Problem damit, dass Mikhitaryan bei Donezk streikte, um seinen Wechsel zum BVB zu erzwingen.
Leverkusen initiierte Calhanoglus völlig absurdes Psycho-Attest, um den HSV zur FReigabe zu zwingen. Sie gaben auch dem 16jährigen Öztunali einen Vertrag, der ihn am 18. Geburtstag zum Millionär machte. Selbstredend ohne den HSV je kontaktiert zu haben.
Usw, usw.

Ich gehe ja mit, dass es sportlich nicht gut für die Liga ist, wenn sich der Branchenprimus mit Spielern eines direkten Konkurrenten verstärkt. Aber moralisch läuft das überall gleich besch*ssen ab, da ist kein Verein integrer als der andere. Es bedient sich auch jeder Verein nur zu gerne bei Konkurrenten: Ziel ist immer (auch bei Bayern), sich selbst zu verstärken. Aber wenn man damit einen Konkurrenten schwächen kann, nehmen das ausnahmslos alle gerne mit. Sei es im Konkurrenzkampf um die CL-Plätze, die EL oder den Klassenerhalt. Im Meisterschaftskampf ist die Luft natürlich besonders dünn und die Auswirkungen sind noch sichtbarer, als bei den anderen Deals.
Das Verhalten selbst ist aber überall gleich unfair und bisweilen wirklich schändlich. Das hat die Branche nunmal so an sich und ich sehe kaum Möglichkeiten, dass zu ändern.
 

Wandersmann

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Natürlich ist vor der Saison klar, dass Paderborn und Union nicht um die Meisterschaft spielen.

Wo siehst du dann da faire Wettbewerbsbedingungen, wenn das vor der Saison schon feststeht und wenn der ausschlaggebende Faktor dabei auschliesslich Geld ist?

Und siehst du ernsthaft eine realistische Chance, dass z.B. Paderborn allein durch Fleiss und gute Arbeit in ein paar Jahren finanziell die Bayern überholen könnte?

Schaaf und Allofs haben in einem kleinen Markt über Jahre tolle Arbeit geleistet.

Gutes Beispiel. Bremen war Meister, Pokalsieger und über viele Jahre dauerhaft immer in der CL. Dann reichte ein schlechtes Jahr, CL-Teilnahme wurde verpasst, das grosse Geld blieb aus, Spieler konnten nicht mehr gehalten werden. Seitdem ist Werder Dauer-Abstiegskandidat.

Selbst für einen "etablierten" Verein wie Bremen ist es unmöglich selbst durch viele Jahre super Arbeit zu den Bayern aufzuschliessen.
 

le freaque

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Das System lässt sich ohnehin nur durch 2 Möglichkeiten kippen.
Entweder man schaft 50+1 ab oder man geht den amerikanischen Weg, indem man den schlechter platzierten Teams einen Vorteil verschafft. Im Sinne des Sports ist aber beides nicht, wobei ich mit der Abschaffung von 50+1 durchaus Leben könnte.
So wie es jetzt läuft braucht es natürlich gewisse Rahmenbedingungen. Eine große Stadt, eine große Fanbase, ein großes Stadion und wirtschaftsstarke Unternehmen in der Region spielen da eine Rolle. Auch Tradition ist für mich durchaus ein Faktor.
Der FCB war ja auch mal am Rande der Pleite und hat such davon mehr als nur erholt. Da waren aber gewisse Rahmenbedingungen gegeben sowie auch Spieler im Kader, die Geld eingebracht haben. Dortmund war erst vor gut 10 Jahren beinahe erledigt. Mit ein paar guten Transfers, einem überragenden Trainer und sportlichen Erfolgen hat man sich dann jedoch binnen weniger Jahre klar auf Rang 2 geschoben. Auch da waren natürlich oben genannte Rahmenbedingungen entscheidend, weshalb Padaborn oder Freiburg so ein Weg nie möglich ist.

Ich denke es gibt 9 Clubs die prinzipiell die Möglichkeit haben/hatten/haben werden den Bayern zumindest zeitweise Paroli zu bieten. Das wären Dortmund, Leverkusen, Leipzig, Schalke, Hertha, Stuttgart, Hamburg und mit Abstrichen Bremen und Gladbach.
Alles richtig, sehe ich ähnlich. Als Faktor dazunehmen würde ich noch eine bessere Auslandsvermarktung der Liga, innerhalb Deutschlands ist nicht viel mehr Geld zu generieren, international ist da durchaus Luft nach oben. Natürlich hat das auch mit einer spannenden Meisterschaft zu tun, aber nicht nur. Man muss auch sagen, dass, ausgenommen Bayern und Dortmund, die vielen Vereine, die gerne über Verteilungsschlüssel jammern, herzlich wenig zur Wertsteigerung und Popularität des Produkts BL beitragen. Manchmal kommt mir die BL da ein bisschen wie die EU vor. Ständig werden neue Solidarfonds gefordert (z.B. für besch*ssen arbeitende ehemalige Traditionsclubs), die international spielenden Clubs sollen abgeben, aber die fordernden Vereine (das sind ja nicht Freiburg und Paderborn, sondern meist Clubs, die durchaus Möglichkeiten hätten, mit ihrer Bekanntheit zur internationalen Vermarktung beizutragen) tun selbst auch einfach zu wenig.
Man braucht a) mehr Geld in der Liga, anders wird es mMn nnicht gehen, wie auch immer , b) eine bessere Jugendausbildung (da wurde in den letzten Jahren auch gut geschlafen) und c) mehr Vereine, die ihr eigenes Potential auch voll ausnutzen. Es gibt einfach auch zu wenig Vereine mit guten Voraussetzungen, die auch konstant gut arbeiten.

Wenn man z.B. durch Reglementierungen schwächt, hat man zwar vielleicht eine spannendere Meisterschaft, international wäre das aber ein komplettes Desaster - im Europapokal, am Ende dann auch für die NM. Denn wir brauchen im Fußballland Deutschland auch Spieler und Vereine, die international vorne dabei sind. Das Ziel muss also nicht sein, Bayern künstlich zu schwächen, das Ziel muss sein, die anderen Vereine stärker zu machen und auf ein ähnliches Level zu bringen.
 

Wandersmann

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Das System lässt sich ohnehin nur durch 2 Möglichkeiten kippen.
Entweder man schaft 50+1 ab oder man geht den amerikanischen Weg, indem man den schlechter platzierten Teams einen Vorteil verschafft.

Naja, es gäbe schon viele verschiedene Möglichkeiten die Liga vernünftig zu regulieren. Man könnte z.B. die TV-Gelder komplett paritätisch verteilen und jeder Verein in der Liga darf dann maximal nur die Summe X für Transfers ausgeben. Dazu Gehaltsobergrenzen. Und vieleicht noch eine Regel, dass in jeder Mannschaft immer eine bestimmte Anzahl X an Spielern auf dem Feld stehen muss, die mindestens seit der Y-Jugend in dem Verein spielen. Würde zusätzlich die Vereine belohnen, die ihr Geld eher in gute Nachwuchsförderung investieren um sich für die Zukunft selbst gut aufzustellen.

Ja klar, jetzt kommen wieder Ausflüchte, warum das alles nicht gehen würde usw. Man kann immer sagen "Geht alles nicht". Die Frage ist, ob man so weitermachen will wie bisher mit diesem Geld-Monopol und dem daraus folgenden Meisterschafts-Abo der Bayern.
 

le freaque

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Selbst für einen "etablierten" Verein wie Bremen ist es unmöglich selbst durch viele Jahre super Arbeit zu den Bayern aufzuschliessen.
Das ist ein bemerkenswert schlechtes Beispiel, weil Bremen allein schon strukturell nie in der Lage sein konnte, dauerhaft zu den Bayern aufzuschliessen. Kaiserslautern wäre ein noch absurderes Beispiel gewesen, so hast du aber immerhin fast genau ins Unkenntnisschwarze getroffen.
 

Big d

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Und wer sagt, dass das mit der Ablöse geklappt hätte? Mal abgesehen davon, dass es auch der BVB war der Lewa noch halten wollte statt Kohle einzusacken.
Wo genau das einen Unterschied gemacht hätte weiß ich nicht...

Und ich halte es auch für Quatsch das Dortmund als Liga Primus interessanter wäre. Die Liga lebt doch davon, dass mit Bayern ein internationaler Top Club da ist. Sonst wäre sie international bedeutungsloser. Bayern ist auf Transfers aus dem Innland angewiesen um international mithalten zu können und diese Marke zu bleiben.
Ich würde schon sagen, dass da die anderen mitprofitieren, v. A. durch das Interesse in Asien oder Amerika. Wenns für den BVB darum geht selbst gute Spieler zu verpflichten ist es ebenfalls wichtig hochkarätige Gegner zu haben. Wo ist sonst der Reiz? Da wird keiner sagen "ich geh da nicht hin weil Bayern mitspielt". Eher im Gegenteil.

Ich mache Bayern keinen Vorwurf das sie so handeln, aber sie haben schon einen enormen Vorteil als einziges Top Team in Deutschland weil sie einfach viele deutsche Spieler deutlich unter Marktwert nach Bayern statt ins Ausland gehen weil dort wesentlich bessere Chancen hinsichtlich Marketing (in der PL ist zwar mehr Geld, aber kein Engländer will ne Werbung mit nem "kraut" sehen) und Nationalmannschaft herrschen.

Das ist schon ein Vorteil für Bayern im Gegensatz zu Spanien oder England wo man mindestens einen Top Club im eigenen Land ausstechen muss was die Preise stark anhebt.

Natürlich hat auch Bayern internationale Konkurrenz, aber besonders für deutsche Spieler ist ein auslandswechsel auch immer eine Überwindung und ein Risiko (sitzt man in England auf der Bank kann man Nationalmannschaft auch vergessen und Werbung ist als Bayern Spieler auch besser) was man sich als Spieler bezahlen lässt.

Und das ist auch etwas was Bayern gegenüber Konkurrenten in Deutschland ausspielt, sobald Bayern weìß das ein Star nicht ins Ausland will können sie den Preis drücken weil es in Deutschland oberhalb der Preisklasse bvb/Leipzig eben nur noch Bayern gibt. Diese Möglichkeit gibt es in Spanien nicht weil Barca und real sich bekriegen so dass da ein Spieler aus sevilla auch mal 80m kostet.
 

Wandersmann

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Das ist ein bemerkenswert schlechtes Beispiel, weil Bremen allein schon strukturell nie in der Lage sein konnte, dauerhaft zu den Bayern aufzuschliessen.

Was ja die Behauptung widerlegt, die anderen Vereine müssten nur mal ordentlich arbeiten und fleissig sein und dann würden sie auch zu den Bayern aufschliessen.

Eben gerade nicht. Innerhalb dieses System ist es unmöglich dieser Hierarchie zu verändern.

60% der Vereine in der Bundesliga sind einfach nur da um mitspielen zu dürfen. Eine gute handvoll Vereine macht sich Hoffnungen auf einen Europapokal-Platz und die Meisterschaft gehört den Bayern.

So wird das auch in 20 Jahren in diesem System noch laufen.
 

le freaque

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Du hast schon gelesen, dass ich von Vereinen schrieb, die durchaus die strukturellen Möglichkeiten haben? Damit meinte ich sicher nicht den Standort Bremen. Aber ich gebe es auf mit dir. Deine Beiträge im Fußballforum sind ja schon schwer erträglich. Wenn ich aber jetzt noch lese, was du im Nonsports zu den immer wiederkehrenden rassistischen Gewalttaten in den USA von dir gibst, dann komme ich nur zu einem Schluss: du weißt nichts, begreifst nichts und ich habe auch nicht den Eindruck, dass Diskussionen mit dir auch nur irgendeinen Nutzen haben. Darum jetzt ab auf Ignore.
 

Steigerwald

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Es ist ein offenes Geheimnis, dass man ihn gerne zu Chelsea verkauft hätte. Ansonsten siehe meinen vorherigen Beitrag sowie den entsprechenden Beitrag von @John Lennon.



Als ernsthafter Titelkandidat wäre Dortmund natürlich interessanter, sowohl für Sponsoren als auch für Spieler. Die Liga lebt auch sicher nicht von der Stellung der Bayern, sondern geht daran zugrunde. Bayern ist auch nicht auf Transfers aus dem Inland angewiesen um international konkurrenzfähig zu sein, was soll dieses Märchen? Bayern ist einer der vier reichsten Clubs der Welt. Und wenn du glaubst, dass ernsthaft Spieler zum BVB oder sonst einem Team wechseln um gegen Bayern spielen zu können, tut mir leid, das kann ich nicht ernst nehmen. Das ist doch offensichtlich Getrolle, wer glaubt bitte so einen Unfug?
Lol... ich finde das Projekt Dortmund ganz interessant, aber der Erfolg steht bei Dortmund nicht oben auf der Agenda, oder?

Bei Dortmund geht es nur darum irgendwelche Talente zu kaufen, diese auszubilden und anschließend teuer zu verkaufen. Klar, die Topteams in Europa (inklusive Bayern) freuen sich, Dortmund irgendwann die Spieler abkaufen zu können, weil diese doch irgendwann mal Meister oder CL- Sieger werden wollen.

Um Bayern schlagen zu können reicht es nicht die besten U21 Spieler zu haben, sondern man braucht eine Mannschaft die über Jahre gewachsen ist und auch mal ein abgezocktes 1-0 schafft.
 

Savi

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Lol... ich finde das Projekt Dortmund ganz interessant, aber der Erfolg steht bei Dortmund nicht oben auf der Agenda, oder?

Bei Dortmund geht es nur darum irgendwelche Talente zu kaufen, diese auszubilden und anschließend teuer zu verkaufen. Klar, die Topteams in Europa (inklusive Bayern) freuen sich, Dortmund irgendwann die Spieler abkaufen zu können, weil diese doch irgendwann mal Meister oder CL- Sieger werden wollen.

Um Bayern schlagen zu können reicht es nicht die besten U21 Spieler zu haben, sondern man braucht eine Mannschaft die über Jahre gewachsen ist und auch mal ein abgezocktes 1-0 schafft.
Wir wollten eigentlich, dass diese Diskussionen in einem anderen Thread fortgeführt werden. Nicht böse gegen dich jetzt gemeint.
Der BVB schlug diesen Weg der talententwicklungshochburg aber erst ein als man jährlich seine topstars an finanzstaerkere Clubs verlor. Respekt, dass sie sich in kürzester Zeit neu und gut orientiert haben.
@Max Power jetzt bitte die Beiträge verschieben 😉
 

KOH76

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Wenn man keine Argumente mehr hat...

Es gibt eine ganze Menge Argumente gegen diese Stammtischlegenden, einige finden sich bereits hier. Zudem hat @Savi völlig Recht, diese Diskussion gehört hier eigentlich nicht hin.

Lol... ich finde das Projekt Dortmund ganz interessant, aber der Erfolg steht bei Dortmund nicht oben auf der Agenda, oder?

Bei Dortmund geht es nur darum irgendwelche Talente zu kaufen, diese auszubilden und anschließend teuer zu verkaufen. Klar, die Topteams in Europa (inklusive Bayern) freuen sich, Dortmund irgendwann die Spieler abkaufen zu können, weil diese doch irgendwann mal Meister oder CL- Sieger werden wollen.

Um Bayern schlagen zu können reicht es nicht die besten U21 Spieler zu haben, sondern man braucht eine Mannschaft die über Jahre gewachsen ist und auch mal ein abgezocktes 1-0 schafft.

Auch wenn diese Darstellung viel zu verkürzt und nicht komplett zutreffend ist trifft das durchaus zu. Entsprechende Kritik findest du über die Jahre auch im BVB-Thread. Mit dem aktuellen Thema hat das aber nix zu tun. ;)
 
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