Hast recht, weil versehentlich paar Buchstaben falsch gesetzt sind beim Namen, sollte man die klappe halten und Kalles eklige und fragwürdige Art hinnehmen.
Das nicht, aber man sollte halt halbwegs sinnvoll argumentieren und nicht wild durch die Gegend pöbeln. Und wenn man anderen mangelnde Haltung in Sachen Rassismus im Fußball vorwirft, sollte man sich selbst schon die Mühe machen, den Namen eines unfreiwillig prominenten Opfers richtig zu schreiben. Sonst ist es für mich weniger fundierte Kritik, als einfach Nabelschau und Polemik. Eben genau das, was du Rummenigge vorwirfst, vollziehst du für mich mit solchen Beiträgen selbst ganz genauso. "Touranigha" vs "Torunarigha" sind nicht versehntlich falsch gesetzte Buchstaben, du hast dir einfach nicht die Mühe gemacht, nachzuschauen, wie der Mensch eigentlich wirklich heißt. So vermittelst du eben den Eindruck, dass es dir selbst auch nicht um die Würde eines Jordan Torunarigha geht, sondern um den Angriff auf KHR selbst. Ich finde das nicht so wahnsinnig zielführend - und ich sehe definitiv genügend Angriffsfläche, wo man Rummenigge in der Sache attackieren und Treffer setzen kann.
Man könnte z.B. argumentieren, dass es
- weder clever, noch fair gegenüber Alaba ist, ihn ungefragt als Symbolfigur darzustellen und ihn damit bei den Vertragsgesprächen öffentlich unter Druck zu setzen
- man Haltung in Menschenrechtsfragen nicht nach Vereinsinteressen ausrichten kann. Entweder man hat eine Haltung zu Black Lives Matter, dann sollte man aber auch die gleiche Haltung bei Zwangsarbeitern z.B. in Katar haben (Minderheitenschutz sollte schließlich keine Unterschiede machen). Oder aber man handelt streng nach dem Businessprinzip und gesteht sich keine persönliche, öffentliche Haltung zu solchen Themen zu. Ist auch legitim. Mal so, mal so, wie es den eigenen Interessen dient, sollte aber keine Option sein. Dann ist man überall gleich unglaubwürdig, man muss sich schon entscheiden, wofür man stehen will
- man genau so nicht für strengeres FFP eintreten und gleichzeitig Infantino stärken kann (gleiches Prinzip wie im Punkt davor)
Dann hat man wahrscheinlich mit allem Recht, mindestens aber hat man Argumente geliefert, die nicht so leicht zu entkräften sind. Und man spricht über konkrete Punkte, anstatt einfach nur jemanden anzugreifen, weil man ihn angreifen will.