FC Bayern München 2020/21: Zurück auf dem Triple-Thron - Der Beginn einer Ära?


MRB

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Was machen die z.B. morgen fuer ein Training? Was genau ueben sie denn was soviel wichtiger waere als die Konsequenzen aus den letzten Spielen zu ziehen und fuer bestimmte problematische Situationen neue Loesungen einzustudieren?
Selbst wenn man es 10 Einheiten lang ueben muesste, wenn es ein Problem loest, dann lohnt sich das doch?!?
Dass sie so wenig laufen duerfen im Training aus Belastungsgruenden dass man da gar nichts machen kann ausser traben und zum Physio gehen kann ich mir nicht vorstellen.

Auch wenn der Mythos, dass man sich als Topteam auf seine eigenen Stärken konzentrieren sollte egal wer da kommt, sich hartnäckig hält:
Es gehört heute zum Trainerhandwerk dazu, dass man seine Hausaufgaben macht und die Mannschaft auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Die werden ja nicht auf den Platz geschickt und denken sich dann: "Na schau mer mal gegen wen wir da heute spielen: Kübler? Wer soll das sein? Ich kenn nur Grifo und Petersen..."
 

Kalle6861

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Nach verpasster Meisterschaft würdest du beim FCB von einer erfolgreichen Saison sprechen? :LOL:
Warum nicht?
Glaubst Du es kommen nur noch triplesaisons bzw die sind als ziel status quo und alles andere ist enttäuschend bzw hinter den Erwartungen?
 

MRB

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Warum nicht?
Glaubst Du es kommen nur noch triplesaisons bzw die sind als ziel status quo und alles andere ist enttäuschend bzw hinter den Erwartungen?

Weil man nach einer Serie von 8 Meisterschaften in Folge eine Saison ohne Meistertitel nicht wirklich als erfolgreich bezeichnen kann.

Nichtsdestotrotz ist es egal was ich glaube, aber dass du so tust, als würdest du das wirklich glauben...
Du bist doch meist der erste Kritiker hier und das obwohl Bayern die Tabelle noch anführt.
 

Kalle6861

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Warum sollte ausgerechnet ich die Bayern bei vermeintlicher Erfolglosigkeit kritisieren!
Es ist der habitus und das Selbstverständnis auf und neben dem platz nicht die sportliche Qualität, die ich seit etwa 10 Jahren nicht gut heisse!
 

Zapator

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Auch wenn der Mythos, dass man sich als Topteam auf seine eigenen Stärken konzentrieren sollte egal wer da kommt, sich hartnäckig hält:
Es gehört heute zum Trainerhandwerk dazu, dass man seine Hausaufgaben macht und die Mannschaft auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Die werden ja nicht auf den Platz geschickt und denken sich dann: "Na schau mer mal gegen wen wir da heute spielen: Kübler? Wer soll das sein? Ich kenn nur Grifo und Petersen..."
Das will ich ja gar nicht bestreiten, aber ich glaube eben nicht dass so eine Vorbereitung so viel Zeit in Anspruch nimmt das man keine Zeit mehr hat etwas anderes zu machen.
Mal abgesehen davon - die Taktik fuer den naechsten Gegner einzustudieren ist doch genau das was sie ohnehin machen.
Und wenn man da dann ein Thema nimmt dass auch fuer die naechsten Spiele noch relevant ist, waere das doch gut genutzte Trainingszeit.
Um mal konkret zu werden - die Alleingaenge der Gegner auf Neuer werden meisntens nach dem gleichen Muster eingeleitet.
Freiburg wird das sicher genauso versuchen.
Was wuerde dagegen sprechen wenn Flick sich da ein Gegenmittel einfallen laesst und dass die naechsten 10 Einheiten uebt?
Zu sagen "keine Zeit" um dann jedes Spiel das gleiche Gegentor zu kassieren macht ja wohl keinen Sinn.
 

Sofakartoffel

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Gib Kalle (Phrasenkalle, nicht Dir) ein Wahrheitsserum und er wird Dir sagen, dass ihm am Ende des Tages der DFB-Pokal weitgehend am A... vorbei geht. Nimmt man gerne mit, muss aber nicht sein. Dass man als Spieler jeden Titel mitnehmen will ist klar, aber auch bei denen kommt der Pokal an Nummer 3. Jede Wette.
Da wäre ich nicht so sicher, zumindest was die Sicht der Spieler angeht. Die CL ist natürlich das Größte, aber auch am unwahrscheinlichsten. Die Meisterschaft ist der "ehrlichste" Titel. Allerdings ist der Pokal schon was besonderes für die Spieler, nur K.O. Spiele, teilweise ganz neue Gegner und Stadien (wie gestern) und dann das Finale im ausverkauften Olympiastadion. Man hat schon oft gehört, dass der Pokal was besonderes für die Spieler ist, auch bei den Bayern. Sie haben den ja auch in den letzten 10 Jahren gar nicht so dominiert, wie viele oft zu meinen scheinen.
Gestern haben sie ja auch nicht abgeschenkt.
 

henningoth

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Anscheinend nicht, schließlich zählen die zwei Monate spielfrei bei ihm ja auch als Belastung, sonst müsste er ja zugeben dass die Bayern aufs Jahr gesehen kein bisschen weniger Pause hatten als sonst auch.
Himmel ist das dämlich. Es geht um diese Saison. Ob die im März/April nicht gespielt haben, spielt jetzt gar keine Rolle. Da war ja nicht mal Teamtraining möglich um vlt. an team taktischen Dingen zu arbeiten.

Seitdem die letzte Saison wieder aufgenommen wurde, hatten die Bayernspieler 2-3 Wochen Pause. Eine Woche Urlaub zwischen Ligaende und Vorbereitungsbeginn auf das CL Turnier und danach 2 Wochen bis es wieder in den Ligastart ging. In eine Saison ohne sonstige Pausen.

Aber klar alle sind sich einig (Trainer, Spieler, Manager und wer sonst noch im Fußballgeschäft arbeitet) dass diese Saison eine besondere Belastung darstellt, nur JamiLLX weiß es besser. EIgentlich müssten die Spieler sogar extra ausgeruht sein. :crazy:
 

Sofakartoffel

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Ich bin ja auch der Ansicht, dass es nicht verwunderlich ist, wie die Saison der Bayern abläuft und mache weder dem Team, noch dem Trainer Vorwürfe, auch wenn ich nicht jede seiner Entscheidungen und taktischen Vorgaben nachvollziehen kann.
Allerdings frage ich mich, wie sich das mittel- und langfristig ändern soll? Man spielt ja jetzt voraussichtlich 2 Jahre durch, ohne wirkliche Pausen. Man hat Thiago verloren, Alaba wird voraussichtlich gehen, Boateng auch. Lewandowski wird nicht jünger, Müller ebenso. Die Transfers der letzten Jahre waren (teure) Flickschusterei, wegen der Leihen. Zudem hat man sehr viel Geld für neue Stammspieler ausgegeben (über 150 Millionen für Pavard, Hernández und Sané). Die müssen alle noch reinwachsen. Ob Süle sich wirklich derart gut entwickelt wie erhofft, ist nicht erst seit seiner Verletzung fraglich. Je mehr dieser Spieler auf Dauer nicht liefern, desto schwieriger wird es für die Bayern, das über Transfers aufzufangen. Man kann, trotz aller finanzieller Überlegenheit in der Liga, ja auch kein Geld drucken. Der Umbruch in der Führungsetage muss auch erst mal vollzogen werden, so sehr ich mich auch darauf freue, wenn auch KHR nicht mehr das Gesicht der Bayern ist.

Fazit: Die Niederlage in Kiel ist kein Drama. Eine titellose Saison 2021 auch nicht. Man hat schließlich 2020 alles gewonnen. Allerdings muss man schon langsam mal schauen, wie sich das Team voraussichtlich in den nächsten 12-16 Monaten entwickelt. Es gibt sicher auch ausreichend Potential, dass sich das Ganze fügt und man zu neuer Stärke gelangt, aber eben auch sehr viele Fragezeichen aktuell.
 

JamiLLX

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Da war ja nicht mal Teamtraining möglich um vlt. an team taktischen Dingen zu arbeiten.
Weil man das auch braucht um sich zu erholen nachdem man jahrelang angeblich am Belastungslimit gespielt hat?

Dass Trainer, Spieler, Manager und wer sonst noch im Fußballgeschäft arbeitet sagen Corona stellt eine besondere Belastung dar stimmt, nur halt nicht aus den Gründen von denen du sprichst
 

Solomo

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Fazit: Die Niederlage in Kiel ist kein Drama. Eine titellose Saison 2021 auch nicht. Man hat schließlich 2020 alles gewonnen. Allerdings muss man schon langsam mal schauen, wie sich das Team voraussichtlich in den nächsten 12-16 Monaten entwickelt. Es gibt sicher auch ausreichend Potential, dass sich das Ganze fügt und man zu neuer Stärke gelangt, aber eben auch sehr viele Fragezeichen aktuell.
Finde ich auf der anderen Seite aber auch sehr spannend. Die große Gefahr für erfolgreiche Teams ist es, die Hände in den Schoß zu legen. Bayern ist durch Abgänge wie Thiago und vermutlich Alaba und Boateng gezwungen, den Kader zu verändern. Ist natürlich in der letzten Transferphase ungünstig gelaufen, wo die Frage bleibt, lag es an Brazzo, lag es an Corona, bzw. wie ist der jeweilige Anteil?
Auch wenn diese Saison eher zäh läuft, mir machen die jungen Spieler Spaß und mir macht es Spaß, wie der eine oder andere in seiner Rolle wächst. Natürlich geht es nicht nur immer bergauf (was an sich auch wieder spannend ist) und natürlich wird auch der eine oder andere Spieler die Erwartungen nicht erfüllen.
Immer nur Blumenwiese ist auf Dauer auch langweilig, auch wenn ich mich bei den Spielen in der Emotion auch ärgere.
 

Sports Almanac

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Daher weiß ich auch nicht warum so viele annehmen dass Flick doch jetzt endlich mal nen funktionierenden Plan B herzaubern könnte.

Weil der gute Hansi es den Fans regelmässig vorkaut. Das letzte Mal gestern: Wir haben nicht nur Plan A.

Da denke ich tatsächlich, dass er keinen großen Stellenwert hat und man über die Niederlage nicht sehr traurig sein wird.

Links und rechts versiegen die Geldquellen. Der DFB Pokal spült immerhin Geld in die Kasse. Seit Corona sind 10 Millionen weniger Einnahmen nichts mehr worüber man nicht traurig ist. Auch für die Bayern.
 

Moritz

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Brazzos Last Minute Transfers waren genau das, Last Minute Transfers. Welche klar und bewiesen besseren Spieler wären zu dem Zeitpunkt zu diesen Konditionen auf dem Markt gewesen ?

Naja die Tatsache, dass es überhaupt zu solchen Verzweiflungstransfers hatte kommen müssen ist schon der Fehler. Es war klar, der Kader ist zu klein, der enge Spielplan der Saison was seit der Terminierung von Lissabon klar. Schon Monate zuvor war klar, dass Thiago geht und dass Odriozola nicht verpflichtet wird, ebenso wie Coutinho. Daher waren die Bedarfe lange klar, die Ausnahme ist vllt die Unsicherheit bei Perisic, weswegen ich die Notwendigkeit von Costa als Last Minute noch sehen kann. Der Rest war absehbar und hätte vorher abgearbeitet werden können. Ok, jetzt kann man sagen der Markt war schwierig wegen Corona, aber das war er für andere auch. Dest hätte man schon im Frühjahr bspw. eintüten können, aber es geht hier gar nicht um Namen, sondern um das allgemeine Prinzip. Das hat Brazzo jetzt zweimal so gemacht, schon im Jahr davor war es genauso. Zwei große Transfers (hernandez und Pavard) wurden getätigt und dann nix mehr. Jetzt Sane und Kouassi und dann nix mehr. Brazzo hat auch seine Meriten, Davies (wobei da Glück dabei war, war ja als Winger eingeplant), Musiala und Kouassi sind schon gut eingekauft worden, aber ich glaube ihm fehlt die Fähigkeit einen Kader konsequent und langfristig zu planen, mehrere Alternativen in der Hinterhand zu haben. Stattdessen “verliebt“ er sich in bestimmte Spieler wie CHO und will diese dann auf Biegen und Brechen. So ist zumindest nun mein Eindruck von Außen. Und wenn Brazzo in anderen Bereichen gute Arbeit leistet und seine Stärken hat, dann muss ich das glauben. Aber dann muss man ihn in dem Bereich vielleicht einen Sportdirektor/Kaderplaner an die Seite stellen.
 

Solomo

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Ich mache Brazzo an sich für die letzte Transferphase an sich wenig Vorwürfe, da hat sich der ganze Markt bis zuletzt belauert. Bayern hat auch definitiv kein Geld zu verschenken. Aber wie Du sagst, es war im Sommer 2019 ja ähnlich. OK, dass Sané sich wohl kurz vor Transfer verletzt, war Pech, aber es gab scheinbar überhaupt keinen Back-Up-Plan. Statt dessen leiht man dann einen Coutinho aus, der ein großer Name ist, aber kein Teamneed. Roca holt man wegen Bedenken nicht (war im Nachhinein gut, so rückte Kimmich auf die 6), der soll aber dann die Lösung 2020 sein. Odriozola war im Winter kein Wunsch von Flick, es war lange klar, dass er wieder geht, da hätte man in der Tat eher reagieren müssen/können.
Bei der Kaderplanung habe ich bei Brazzo auch meine Bedenken und es wirkt so, als würden Flick und er nicht unbedingt harmonieren, was Transfers angeht. Ob wohl im Sommer wieder an CHO gebaggert wird?
 
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