Doch, weil sie nur da funktionieren kann, denn du brauchst ein unabhängiges Ermittlungsorgan. Das hast du nur in Strafsachen mit Polizei und StA. Es gibt nirgends in einer mir bekannten Rechtsordnung chnellverfahren in Zivilsachen.
Als Ermittlungsorgan darf es gerne weiterhin die Funktionäre geben, wie es sie aktuell gibt. Entscheidend wäre für mich, dass unabhängige Richter die Entscheidung treffen, ob die Vorwürfe ausreichen, um einen Spieler zu sanktionieren.
Da fängt das Problem doch an, welchen Rechtsstaates denn? Ziehst du es auf die ordentlichen Gerichte, hast du keine einheitliche Rechtsordnung.
Da hast du natürlich recht, ich habe das ja auch eingeschränkt.
Nun ist Idealgerechtigkeit auch ein kaum zu erreichbarer Weg, aber man könnte doch zumindest die wichtigsten Grundzüge des Rechtsstaates in den Sport übertragen.
So unterschiedlich die Ausführung auch oftmals ist (da kennst du dich zweifellos auch besser aus), aber die wichtigsten Grundzüge des Rechtsstaates sind doch in allen Rechtsstaaten vorhanden, sonst würde man sie nicht als Rechtsstaat bezeichnen.
Ein faires Verfahren, keine Verurteilung auf Grund von Vermutungen, eine Verurteilung ist nur möglich, wenn man (für ein ordentliches Gericht, nicht für "das Volk") nachgewiesenerweise gegen eine bekannte Regel verstoßen hat usw. Gleichzeitig dürfen Regeln nicht willkürlich sein und müssen klar abgegrenzt werden können.
Was liberalmente hier macht ist die zu Guttenberg Argumentation nach dem Motto "Es gibt keinen klaren Beweis dafür, dass ich 200 Mal abgeschrieben habe und gestehen tue ich es auch nicht. Ich behaupte es war nur ein Versehen aus Unachtsamkeit". Nach verständiger Würdigung der Umstände des Einzelfalls hat die Uni Bayreutch jedoch klargestellt, dass es sich sehr wohl um Täuschung gehandelt hat auch wenn es bislang kein Geständnis oder "objektiven Beweis" dafür gibt.
Guttenberg wurde meines Wissens nach die Doktorarbeit aberkannt, weil sie den einfachsten Richtlinien einer wissenschaftlichen Arbeit nicht gerecht wurde. Es ist Schwarz auf Weiß zu sehen, wie viele Zitate er einfach abgeschrieben hat, ohne das anzugeben. Das war sein Problem.
Man könnte ihm nicht vorwerfen, betrogen zu haben, wenn es nicht eine derartige Anzahl an Fehlverhalten gegeben hätte, die man problemlos und objektiv nachvollziehen konnte. Das ist der große Unterschied zu diesem Fall.
Erstmal bestreitest du, dass es nicht in den Regeln steht, absichtlich schlecht zu spielen. Nun hat man dich eines besseren belehrt, woraufhin du hättest sagen können "Nunja, das hab ich nicht gewusst", aber nun geht es um was ganz anderes:
Zeig mir bitte schnell den Passus in den
Badminton Regeln, in denen verboten wird zu verlieren. Danke.
Plötzlich ist der entscheidende Punkt die Nachweisbarkeit (dass die armen, armen Sportler nun auch auf einmal dazu gezwungen werden, die ungewollten Regeln zu akzeptieren wird in deinem ersten Posting freilich ebenso wenig erwähnt. Ist dir wohl auch erst später aufgefallen...). Frei nach dem Motto "wenn meine ungeprüfte Behauptung nicht zutrifft, hau ich einfach was neues raus".
Shakey, eine allgemeine Regel kann gar keine allgemeine Regel (an die man sich halten
muss) sein, wenn sie nicht nachweisbar ist.
Du solltest mal drei Gänge zurückschalten, bevor du dich so aus dem Fenster lehnst.
Und das passiert, wenn man einfach ständig Dinge behauptet von denen man keine Ahnung hat, aber einfach immer und überall gerne mitreden will. Und dann legst du dich in deiner maßlosen Arroganz auch noch ständig mit Juristen an, obwohl du dich bei dem Thema bestenfalls minimalst auskennst...
https://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz
Bitte, bitte lese dir das durch, bevor du mir mit so einem Unsinn ankommst. Dass Omega das Sein besser kennt als ich habe ich nicht ansatzweise in Abrede gestellt, aber daraus folgt nach lange nicht, dass es 'gut' ist, wie es ist, also dass es so Sein
sollte. Und auf dieser Ebene diskutiere ich ausschließlich.
Omega hat das übrigens auch verstanden, aber umso besser, dass du ihm "zur Hilfe" kommst. :thumb:
Ist doch alles nichts neues.
Zudem die Arroganz der Aussage "ich würds mir ja anschauen, wenn ich glauben würde, das mir das was bringt"
Immerhin wissen wir jetzt, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich nach dem abgedroschenen Spruch "Meine Meinung steht fest, verwirren sie mich nicht mit Tatsachen" richten.
Das ganze ist ohnehin eine Diskussion im luftleeren Raum, wenn man sich nicht zumindest mal mit den Fakten befasst, sprich sich anschaut, was die Spielerinnen da konkret veranstaltet haben. Ansonsten könnte man auch behaupten, dass Udo Pastörs ein "echt dufter Typ" (unbestimmter Rechtsbegriff) ist von desses Sorte wir mehr in Deutschland brauchen, denn er ist gesellschaftlich ziemlich engagiert, versucht gerade bei jungen Menschen das Interesse für Politik zu wecken und sitzt für eine demokratische Partei im Landtag.
Auch hier muss ich, so arrogant das herüberkommen mag, auf wikipedia verweisen:
Urteile a priori können ohne Basis in der Erfahrung gefällt werden, sie sind Bedingungen der Erfahrung oder aus diesen abgeleitet.
Deswegen habe ich auch das geschrieben:
Ich würde mir das ja wirklich anschauen, wenn ich mir etwas davon versprechen würde. Aber für mich ist das eine a priori Diskussion. Der Satz, ein Sportler wurde gesperrt, weil der Verband der Ansicht sind, dass er "nicht alles gegeben" und "absichtlich verloren" hat, ist grundfalsch. Ich schaue mir die Ausschnitte nicht nicht an, um hier irgendjemand zu ärgern, sondern weil die dargebotene Leistung irrelevant ist.