Sturm wird ein paar Jahre nach seinem Karriereende in Vergessenheit geraten. Es gibt nur eine Person, die Felix Sturm für eine (deutsche) Boxlegende hält und die heißt Felix Sturm. Er feiert sich selbst am meisten. Erst nennt er sich "Leonidas", dann "The Fighter", er verteilt Handzettel mit Instruktionen an Buffer und Lennon, gespickt mit Superlativen fernab jeder Realität ("...the living legend...the legendary middleweight great...the future hall of famer..."), er feiert sich als fünffachen Weltmeister und betont in Interviews, dass ihn Axel Schulz nicht anpicken kann, und das es dafür schon einen Floyd Mayweather oder Roy Jones bedarf. WTF? Axel Schulz wird immer ein höheres Standing haben als Schulz. Ein Maske, Michalczewski oder Rocchigiani sind im Lichtjahre voraus. Axel war wenigstens "game" gegen Akinwande, Foreman, Moorer und Botha - Boxer der Kategorie "Weltklasse". Sturm hat einen fetten, kleinen De la Hoya ausgeboxt und ist die letzten zwei Runden davongelaufen wie ein Mädchen. Das ist sein größter Erfolg. Im Anschluss hat er sich meisterhaft von Kämpfen gegen Trinidad, Wright, Hopkins, Abraham, Proksa und Golovkin abgeseilt. Schulz hätte es wenigstens versucht. Mir tut es leid um Chudinov. Man hat dem Jungen die "0" geraubt. Das Urteil war so schon ein Witz, aber damit nicht genug, jetzt versucht man sich auch noch aus der Sache rauszuwinden und instrumentalisiert die ganzen schmierigen Figuren der deutschen Boxszene sowie die Medien. Ekelhaft!