Manchmal zweifle ich echt daran, ob du irgendwas anderes als NBA schaust. Wenn man den Gegner zu Turnovers zwingt und selber den Ball gut kontrolliert, erarbeitet man sich einen Überschuss an Würfen. Klar soweit? ...
Klar, in einer Welt, in der sich Defense einzig an den Steals misst, schon...
Schon daran merkt man, wie absurd diese Argumentation ist. Auf der einen Seite soll man Gegner zu Turnovern zwingen (lies: Steals machen), wenn man gute Defense spielen will, auf der anderen Seite sind Steals für die Messung von Defense völlig belanglos. Du solltest dir vorher darüber im Klaren werden, worauf du mit deiner Argumentation hinaus willst.
Ich messe Rubio nicht an den Steals. Seine Art, vor dem Gegner zu bleiben und ihn mit seinen Armen beinahe zu umschlingen macht ihm in Europa kein einziger Spieler nach. Nirgends. Soetwas ist 1on1-Defense auf höchsten Niveau, inklusive NBA.
dass Diamantidis in der Help Defense ein Verteidiger ist, den man so in Europa noch nicht gesehen hat und der auch gerne mal Spieler vom Kaliber Nowitzki/Gasol in Korbnähe blockt, unterschlagen wir hierbei ruhig einmal.
Ja, nette Anekdoten. Nate Robinson hat auch mal Yao Ming geblockt. Wahnsinn!
Vermutlich wurde er zum Titel als bester Verteidiger der Euroleague 2005, 2006 und 2007 gehypet,
Bester Verteidiger der Euroleague zu sein bedeuted so viel wie den Lesewettbewerb von Analphabeten zu gewinnen. Unter den Blinden ist eben der Einäugige König.
weil dieser Award ursprünglich einem der zahlreichen Amerikaner, die ja angeblich die Euroleague dominieren,
Nicht angeblich, sondern tatsächlich. Die Nation, die die meisten Spitzenspieler der Euroleague stellt, sind die USA. Sie stellen etwa die Hälfte aller Topstars.
Gibt es, nur zum Vergleich, irgendeine europäische Nation, die die Hälfte der Topstars der NBA stellt? Stellt ganz Europa als fiktive Einheit betrachtet die Mehrheit? Nicht mal annähernd.
Aber das ist hier nicht Thema. Deshalb zurück zu eben diesem.
Das aktuelle Team USA erinnert mich sehr an die FIBA Americas Mannschaft von 2003. Die schlugen damals Argentinien (mit allen Stars) im Finale mit 103:73 und man dachte schon das Dream Team wäre zurück. Aber zu Olympia sagten dann von den vier Leistungsträgern dieses Teams (Duncan, McGrady, Allen, Kidd) drei ab (McGrady, Allen, Kidd), womit der Olympia-Mannschaft von 2004 der Anführer, der Schütze und der Spielmacher fehlten. Das Ende ist bekannt.
Bleibt zu hoffen das bis Olympia 2008 nicht wieder Bryant, Redd und Kidd abspringen, sodass James und der Rest der unerfahrenen Jungen wieder alleine dastehen.