karmakaze
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IndyCar-Betreiber und FIA arbeiten ja schon länger zusammen, gerade in Hinblick auf die Sicherheit. Von daher wundert es mich nicht, wenn die IndyCars da auf den Erkenntnissen aufbauen.Sieht ziemlich ähnlich dem "Shield" der in der Formel 1 getestet wurde, wobei Vettel nach der Fahrt meinte, seine Sicht wäre beeinträchtigt gewesen bzw. dass die Krümmung der Scheibe (und damit die Verzerrung durch die Lichtbrechung) ihn schwindelig gemacht hätte.
Wer das noch nicht kennt, den empfehle ich das hier:
Ich kann jetzt noch nicht über das neue Chassis sprechen, da es dazu wenig gibt, aber in Bezug auf den DW12 müssen wir auch sehen, dass das Aero-Konzept ein ganz anderes ist. DW12 ist viel mehr auf Drag/Luftwiderstand ausgelegt und viel weniger auf Downforce/Abtrieb. Gerade in Ovalen braucht es das einfach nicht und für Rundkurse gibt es ja Kits. Ergo braucht man auch die Strömung des Screens auch nicht mehr zurückführen (durch flachere Winkel, nachliegende Luftleitbleche etc.) und kann sich voll darauf konzentrieren, die Luft einfach sauber wegströmen zu lassen. Bedenke dabei, dass jedes Zurückführen Wirbel produziert, die wieder den Hinterherfahrenden stören können, genau etwas, was man bei den IndyCars gar nicht haben will. Entsprechend beginnt die Chassis-Form am Ansatz vom Screen schon die Strömung zu glätten. Hier macht also mehr Winkel durchaus Sinn und ist auch sehr einfach in seinen Wirkungen zu beschreiben. Bei einem F1-Boliden will man genau das Gegenteil, maximale Rückströmung, um die Strömung über den Coke Bottle auf den Diffusor zu bekommen oder zumindest auf den Heckspoiler. Entsprechend ist dann ein flacherer Winkel nötig.Die Krümmung bei der IndyCar-Variante ist etwas anders ... wie geplant ist jene Windschutzscheibe vorne steiler und seitlich betrachtet konstant ansteigend. Die Variante die Vettel testete war flacher (auch bedingt durch den höher gelegenen Fußraum im Ferrari im Vergleich zum Dallara DW12) und auch seitlich betrachtet gekrümmt.
Hoffentlich hat sich Scott Dixon in weiser Voraussicht der schlechteren Alternativen nicht so beschwert wie die Formel 1-Fahrer.