Formel 1 Saison 2018 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.723
Punkte
113
Ich beschwere mich nicht über Bottas, sondern darüber dass Raikkönen aus purem Eigensinn und Egoismus 8 Rennen vor Saisonende partout selbst gewinnen will, hart gegen den WM-Kandidaten fährt, und dann nicht mal den WM-Führenden hinter sich halten kann weil er defensiv wie ne Wurst fährt. Ich bin nicht 10km/h schneller ? Na gut, dann fahre ich eben auf Platz 2, Hauptsache Podest - ey, fahr vorbei! WM-Chance für den Einzelfahrer UND das Team weggeworfen ? Egal, ich stehe auf dem Podest! Deal with it.

Und genau deshalb würde ich Raikkönen den Spindschlüssel geben und ihm sagen, heute um 12:00 bekomme ich den wieder, und die Zutrittskarte zum Gelände.

Ich sehe nicht, wo Räikkönen hart gegen Vettel gefahren sein soll. Dass er am Start zu Vettel rüberzieht ist ne natürliche Handlung ... de facto hat er Vettel damit noch Windschatten gegeben, bis sich dieser links neben ihn setzte.
Sollte Räikkönen schön links fahren und gucken wer rechts auf der Innenseite vorbei möchte? Das ist nicht gerade schlauer, denn er kann ja nicht vorhersehen wie stark Vettel und Hamilton im Vergleich zueinander starten werden.

Die Maßgabe lautete gewiss, dass Räikkönen erstmal schaut dass er seinen Start ordentlich hinbekommt und dass er ggf. später Vettel vorbei lässt, wenn sich die Situation dafür ergibt.

Dass Vettel von Hamilton vor der Variante Roggia attackiert wurde ist auch nicht Räikkönens Schuld. Vettel hatte ne recht normale Linie durch die Rettifilo-Schikane, jedoch stieg er etwas zu optimistisch aufs Gas und kam am Kurven-Ausgang mit durchdrehenden Rädern leicht ins Rutschen. Hamilton konnte sich dadurch in der Curva Grande ransaugen und danach mit Geschwindigkeitsüberschuss ausscheren. Ähnlich war es ja auch nach dem Restart, als Räikkönen besser aus der Schikane herausbeschleunigte als Hamilton, der ihn gerade überholt hatte.

Hätte Vettel den zweiten Platz gehalten oder zurück geholt, dann bin ich mir sicher, dass es seitens Ferrari eine Anweisung zum Platztausch gegeben hätte ... und ich denke Räikkönen hätte diese auch befolgt.
In der Vergangenheit ist er nämlich nicht dadurch aufgefallen, dass er Anweisungen vom Team in Frage gestellt hat (Vettel ist schonmal an der Box vorbei gefahren, wenn er die Strategie für falsch befand ... lag er auch schonmal richtig damit) oder eine Teamorder nicht befolgte (Vettel in China 2014 oder Malaysia 2013 sind ja bekannt)


Dass er aber Q3 den letzten Versuch bekommt, war die Entscheidung von Rennstall. Spekulation: Wollte Ferrari damit (langsamere Fahrer bekommt Windschatten) sicher gehen, dass man auf 1 & 2 steht anstatt sonst evtl nur 1 & 3?

Soweit ich weiß tauscht Ferrari die Reihenfolge der Fahrer im Q3 zu jedem Rennwochenende. In Spa durfte Vettel später raus, in Monza dann halt Räikkönen.
Vettel ärgert sich nun halt darüber, dass das Team an dieser Übereinkunft seit dem Saisonstart festhält und nicht komplett auf ihn setzt in dem Sinne, dass man ihn nach Räikkönen fahren lässt.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.723
Punkte
113
Ein paar interessante Onboard-Aufnahmen.
Zu sehen gibts zum Beispiel

- Die Start-Berührung mit Hartley aus Ericsson-Sicht
- Hamiltons Start und wie er auf die Ferrari aufschließt
- Räikkönens Konter gegen Hamilton
- Magnussen definiert die Strecke neu
- Vettel vielleicht mit Glück im Unglück, dass es keine Strafe gab für eine eigentliche "unsafe release"

 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
Ich beschwere mich nicht über Bottas, sondern darüber dass Raikkönen aus purem Eigensinn und Egoismus 8 Rennen vor Saisonende partout selbst gewinnen will, hart gegen den WM-Kandidaten fährt, und dann nicht mal den WM-Führenden hinter sich halten kann weil er defensiv wie ne Wurst fährt. Ich bin nicht 10km/h schneller ? Na gut, dann fahre ich eben auf Platz 2, Hauptsache Podest - ey, fahr vorbei! WM-Chance für den Einzelfahrer UND das Team weggeworfen ? Egal, ich stehe auf dem Podest! Deal with it.

Und genau deshalb würde ich Raikkönen den Spindschlüssel geben und ihm sagen, heute um 12:00 bekomme ich den wieder, und die Zutrittskarte zum Gelände.
Das ist doch alles nur Provokation. Selbst du kannst nicht so wenig von Formel 1 verstehen, dass du diese Worte hier ernst meinst.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.723
Punkte
113
Daher wird es keine Revolution geben bei den Motoren. Ich fände es eine grosse Leistung, die heutigen vier Firmen bei der Stange zu halten.

Red Bull meinte kürzlich, dass Honda überlegt hatte nach dem ganzen McLaren-Bashing sich wieder zurück zu ziehen ... andererseits hat Red Bull wohl auch mit einem Ende geliebäugelt, da Ferrari und Mercedes einen nicht beliefern wollen und weil man es sich (dank Renault-Bashing) auch mehr oder weniger mit den Franzosen verscherzt hat.

Mal schauen, wie die Red-Bull-Honda-Geschichte weiter geht. Kann aber auch sein, dass Honda irgendwann keinen Bock mehr hat.

Bei Mercedes und Renault gibt es auch keine Garantie auf ein dauerhaftes Engagement.

Wenn sich 1-2 Hersteller zurückziehen, dann wird die FIA umso anfälliger für Lobbyismus seitens der verbleibenden Hersteller.

Todt ahnt noch nicht, dass wenn er sich jetzt klein macht, dass es seine Position zukünftig umso mehr schwächt ... und ihn irgendwann vor noch größere Probleme stellen wird.


Die FIA und die FOM haben keine Idee, wie sie neue Teams anlocken soll bzw. sicherstellen soll das Teams in Schieflage sich in der F1 halten können.
Man vermag es auch nicht Motoren-Hersteller anzulocken, weil es für diese keine attracktigen Regeln gibt und nicht genug Teams.

Irgendwann steht das Ganze wackelig da wie ein Kartenhaus.


Daher habe ich mich auch dafür stark gemacht, dass wir in einigen Meisterschaften ähnliche Motoren haben. Das würde eher dazu führen, dass sich ein Unternehmen auch eine andere Serie als mögliche Plattform anschaut. Aber das haben wir nicht geschafft.

Das lässt doch glatt Erinnerungen wach werden, wie es Ecclestone einst schaffte die FIA dazu zu bringen, dass die Gruppe C die gleichen Motoren verwendet wie die Formel 1.
Die Kosten in der Gruppe C stiegen enorm an, die Serie ging dadurch unter und die Hersteller wechselten in die Formel 1 (die Motoren hatten sie ja quasi schon). Ecclestone war glücklich ... die Gruppe-C-Fans nicht.

Mittlerweile hat es die FIA abermals geschafft, dass die Kosten explodiert sind (nun heißt das ganze WEC), so dass sich ein LMP1-Hersteller nach dem anderen zurück zieht. Die LMP1 werden bald Geschichte sein ... aber die Hybrid-Wagenbauer treibt es deswegen nicht in die F1. VW mit Porsche bzw. Audi ziert sich, Toyota hat beim ersten Anlauf schon mit viel Geld vieles falsch gemacht.
 
G

Gast_482

Guest
@desl
Viel zu kompliziert, ich habe dir damals bei deiner Liste gesagt das nur 1 Firma das Know How hat einzusteigen.
Jetzt gehen wir mal davon aus Porsche wollte, dann wollen die einen neuen Motor. (oder stark verändert)
Die 4 jetzigen Hersteller wollen den jetzigen Motor, aus deren Sicht logisch. (dann deuten 1-2 an das sie gehen beim Wechsel)

Somit ist das Thema beendet.

Klingt kurz und einfach, ich glaube aber das ist die Realität.


Man müsste von Hybrid weg um mehr Hersteller zu bekommen und das ist warum auch immer ausgeschlossen.

Kein Hersteller tut sich an bei einem V6 Motor der dem jetzigen sehr ähnelt einzusteigen, Honda fing 1 Jahr später an und wir kennen das Resultat.

Der 4 Zylinder wird dann irgendwann 2025 oder so kommen und dann wird neu gewürfelt.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.723
Punkte
113
Somit ist das Thema beendet.
Klingt kurz und einfach, ich glaube aber das ist die Realität.

Man müsste von Hybrid weg um mehr Hersteller zu bekommen und das ist warum auch immer ausgeschlossen.
Kein Hersteller tut sich an bei einem V6 Motor der dem jetzigen sehr ähnelt einzusteigen, Honda fing 1 Jahr später an und wir kennen das Resultat.

Das Ding ist doch einfach, dass die jetzige Motoren-Formel eine Sackgasse ist.
Gerade aufgrund des Beispieles von Honda überlegt sich jeder Hersteller zweimal, ob er noch einsteigen würde. Und als Honda kam, waren die Motoren von Mercedes, Ferrari und Co. noch längst nicht so ausgefeilt. Wer jetzt bei 0 anfängt hat einen viel größeren Rückstand auf die etablierten Hersteller als Honda damals. Das aktuelle Honda-Aggregat ist höchstwahrscheinlich auch potenter als die Mercedes-Motoren von 2014/2015.

Nur, auf ewig werden die vorhandenen Hersteller nicht bleiben. Und irgendwann ist halt Schluss ... und für den Moment hat man keine Lösung.

Das Know-How und (!) die Erfahrung einen Hybrid-Rennmotor auf allerhöchstem Niveau zu bauen haben nunmal nur die F1- und die LMP1-Hersteller. Jene im VW-Imperium (Audi, Porsche) wollen nicht mit großem Nachteil einsteigen, Toyota traut sich nicht so leicht zurück in die F1 und Nissan ist gewissermaßen mit Konzern-Schwester Renault bereits vertreten.


Der 4 Zylinder wird dann irgendwann 2025 oder so kommen und dann wird neu gewürfelt.

Die Zylinderzahl ist relativ unerheblich, wenn man bedenkt, dass der leistungsstärkste Motor der F1-Geschichte ein Vierzylinder war.

Renault wollte den Vierzylinder, Ferrari wollte lieber 6 und einen V-Motor (ich glaub, Ferrari hat bei den PKW auch keinen Reihenmotor) ... Mercedes war das - glaube ich - relativ wurscht. AER und P.U.R.E. arbeiteten an V-Motoren.
 
G

Gast_482

Guest
Ich glaube wir reden einander vorbei, ich schrieb doch das keiner kommt weil man an Honda gesehen hat was das bringt. Deswegen bringt es auch nicht den 6 Zylinder ohne MGU-H zu machen, alle jetzigen Hersteller haben einen riesen Vorteil.
-->Komplett neu und das wird dann ein 4 Zylinder mit wohl noch weniger Hubraum. (das alle bei "0" anfangen)

Resultat man könnte 1 Team gewinnen, nur wenn die 4 sagen wir wollen das nicht weil neue Entwicklung und dann andeuten das welche gehen ist das Thema vom Tisch.

Ich schrieb ja mit Hybrid wird man nicht viele Hersteller dazu bekommen, der weg zurück scheint aber unmöglich.

Man wird die Motoren bis ca. 2025 fahren, hier und da mal ne kleine Änderung und gut.
4 Motorenhersteller ist nun auch nicht wenig oder schlecht.
Durch das gleichbleibende Reglement werden die auch mehr und mehr zusammen rücken.
Ich glaube nicht das dort einer abspringt. (Honda wäre sonst nach 2017 gegangen)
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
Deswegen bringt es auch nicht den 6 Zylinder ohne MGU-H zu machen, alle jetzigen Hersteller haben einen riesen Vorteil.
Nein. Wenn du das ganze System aus Energielieferanten änderst, wirst du zwangsläufig auch die ICE massiv verändern müssen. Ohne H hast du auf den Zylindern viel zu viel Schleppmoment sodass das Turboloch riesig wäre. Jeder Hersteller mit Vernunft würde einen ganz anderen Zylinder mit einer ganz anderen Kammer bauen. Auch das Management der Energieflüsse, Mappings, wäre ein ganz anderes.
-->Komplett neu und das wird dann ein 4 Zylinder, mit wohl noch weniger Hubraum. (das alle bei "0" anfangen)
Nein. Vergiss, dass die Anzahl der Zylinder bei Null anfangen diktiert. Die Zylinder bestimmen nur die Frequenz der Leistungsabgabe (4-Takt). Jeder Hersteller baut prinzipiell erst einmal nur an einem Zylinder herum (ein sog. „Dyno“-Teststand) und multipliziert dann die Zylinder auf den ICE, wenn der Dyno gute Ergebnisse liefert. Du kannst genauso mit 6 oder 8 Zylindern ganz neue Konzepte erforderlich machen. Die Präferenz der Hersteller für Zylinder und Anordnung ist vielmehr ihrer Philosophie im Alltagsgeschäft unterworfen. Ferrari baut eben etwas anderes in ihre Fahrzeuge als Honda. Zudem denkt man, unterschiedliche Kompetenzen zu haben. Honda dachte ja gerade am Anfang ihres Programmes sich viel besser mit Energiemanagement und Turbos auszukennen als die Luxusmarke Ferrari. Ich halte nicht viel von diesen Spekulationen. Honda hat auch eindrucksvoll gezeigt, dass die Entnahme von Kompetenzen aus der Serienfertigung in die Formel 1 nicht funktioniert. Ein neuer Hersteller wird sicher nicht noch einmal den gleichen Fehler machen. Um Neuentwicklungen der ICE auszulösen, brauchst du wie geschrieben nicht zwangsläufig andere Zylindermengen. Andere Optionen wären z.B. die langdiskutierte Auflösung der erlaubten Einspritzdüsen und Zündkerzen (jeweils 1), Zylinderabschaltung oder die Einführung eines Biturbos. Für 4 Zylinder spricht die höhere Energieeffizienz (bei gleichen technischen Bedingungen für alles andere darum) im Vergleich zu mehr Zylindern. Mit bei Null anfangen hat das nicht viel zu tun.
Ich glaube nicht das dort einer abspringt. (Honda wäre sonst nach 2017 gegangen)
Wenn ein Hersteller abspringt, könnte das gerade für einen anderen interessant sein, einzusteigen, kann er doch das Know-how und Teile des Ingenieurteams gleich mit übernehmen. Klar, ein Porsche/Audi oder Toyota muss das nicht unbedingt, haben sie doch aus LMP1-Zeiten ihre eigenen Erfahrungen, die sie womöglich übernehmen können. Aber andere könnte es schon anziehen.
 
G

Gast_482

Guest
@karmakaze
Wenn ein Hersteller wegen Erfolgslosigkeit abspringt wird das keinen anderen animieren deswegen einzusteigen.
Das macht gar keinen Sinn wo die anderen schon 5 Jahre damit Vorsprung haben.
Da bringts dann auch nichts ein Paar Leute von dem gescheiterten Hersteller zu engagieren.

Die Erfahrung am jetzigen 6 Zylinder ist bei beibehalten der jetzigen Bauart aber immer ein Vorteil, egal ob dann die eine oder andere Sache verändert wird.
Jeder neue Hersteller hat da zwangsläufig einen Nachteil.
Deswegen kommt ja auch keiner...
Das man dann sich die Änderung spart ist richtig.

Der 4 Zylinder wird der nächste Motor sein und erst dann wird sich was tun mit neuen Herstellern. (nicht vor 2025 wenn ich schätzen müsste)
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
@karmakaze
Wenn ein Hersteller wegen Erfolgslosigkeit abspringt wird das keinen anderen animieren deswegen einzusteigen.
Das macht gar keinen Sinn wo die anderen schon 5 Jahre damit Vorsprung haben.
Da bringts dann auch nichts ein Paar Leute von dem gescheiterten Hersteller zu engagieren.
Das ist nicht der Punkt und ich bezweifle auch, dass die Sportmanagements der großen Hersteller so einfach gestrickt sind wie du, nichts für ungut. Da wird mehr nach den Ursachen für Misserfolge geschaut. Nimm Honda, die sich mit einem radikalen Design verspekuliert haben und sich organisatorisch weniger als optimal integriert haben. Zu glauben, dass das keiner besser könnte, ist gewagt.

Die Erfahrung am jetzigen 6 Zylinder ist bei beibehalten der jetzigen Bauart aber immer ein Vorteil, egal ob dann die eine oder andere Sache verändert wird.
Wieder nichts für ungut, aber nein. Wenn die Motoren und das System gleich bleiben, ja. Das ist aber mehr unwahrscheinlich als wahrscheinlich. Jede grundlegende Veränderung am System wird aber dazu führen, dass die Karten komplett neu gemischt werden. Es ist auch nicht so, dass die neuen Hersteller bei Null anfangen, haben die doch schon Motoren gebaut und werden sich ganz sicher das fixe und variable Personal beschaffen. Zu sagen, man könne jetzt aber schon absehen, dass die im Nachteil sind, ist schlicht unhaltbar und spekulativ.
Der 4 Zylinder wird der nächste Motor sein und erst dann wird sich was tun mit neuen Herstellern. (nicht vor 2025 wenn ich schätzen müsste)
Schreib mal bitte im Konjunktiv.
 
G

Gast_482

Guest
@karmakaze
Zu glauben das wenn Honda jetzt aussteigt und dann ein anderer Hersteller einsteigt weil er dessen Know How begrenzt benutzen kann und damit 5+ Jahre Entwicklung auf Mercedes und Ferrari aufholt ist um es nett zu sagen mehr als gewagt.

Ganz einfach wenn man schonmal einen 6 Zylinder mit Hybrid gebaut hat und dort Änderungen kommen, ist nicht die ganze Erfahrungen für die Katz, dort sind definitiv die jetzigen Hersteller in Vorteil!
Toyota hat mittlerweile glaube ich auch nen V6 im LMP 1, nur was F1 packeging angeht sind die 4 jetzigen Hersteller wieder Erfahrungsmäßig weit voraus.
Porsche hat keinen 6 Zylinder Hybrid im Rennsport meines Wissens.

Aber wenn du glaubst das Hersteller die bei 0 oder fast 0 anfangen die führenden Teams Ferrari/Mercedes dort noch einholen dann mach das.

Ne meine Meinung darf ich ruhig in Gegenwartsform schreiben und wenn nicht dann ist es mir auch egal...
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
@karmakaze
Zu glauben das wenn Honda jetzt aussteigt und dann ein anderer Hersteller einsteigt weil er dessen Know How begrenzt benutzen kann und damit 5+ Jahre Entwicklung auf Mercedes und Ferrari aufholt ist um es nett zu sagen mehr als gewagt.
Zitier mich mal bitte richtig. Keiner hat geschrieben, dass man gleich auf einer Ebene ist.
Ganz einfach wenn man schonmal einen 6 Zylinder mit Hybrid gebaut hat und dort Änderungen kommen, ist nicht die ganze Erfahrungen für die Katz, dort sind definitiv die jetzigen Hersteller in Vorteil!
Toyota hat mittlerweile glaube ich auch nen V6 im LMP 1, nur was F1 packeging angeht sind die 4 jetzigen Hersteller wieder Erfahrungsmäßig weit voraus.
Porsche hat keinen 6 Zylinder Hybrid im Rennsport meines Wissens.
Das ist hier das gleiche Problem wie bei einigen Diskussionen mit dir. Ich komme mit konkreten Aussagen, wie das aussieht und funktioniert und du kommst mit Pauschalisierungen. Nochmal, ein 6 Zylinder nur mit MGU-K wird ganz anders aussehen als jetzt, genauso wie die MGU-K ganz anders aussehen wird. Und ein 4-Zylinder ist wieder eine ganz andere Geschichte. Welche konkreten Erfahrungen aus der Vergangenheit sollen denn jetzt genau helfen, wenn sich das System dramatisch ändert? TJI? Piston Crown Optimizing? Mapping? Die Organisation einer Entwicklungsabteilung? Der Aufbau eines Dyno? Das sind alles Dinge, von denen du leider wenig verstehst und die clevere Ingenieure auch für Hersteller bauen können, die es so noch nicht in der F1 gibt. Ganz besonders einfach ist es, wenn ich das bestehende Know-how dafür übernehmen kann. Keiner garantiert dir dann sofort Erfolg, aber ich sehe auch nicht, wieso es aussichtslos sein soll.
Aber wenn du glaubst das Hersteller die bei 0 oder fast 0 anfangen die führenden Teams Ferrari/Mercedes dort noch einholen dann mach das.

Ne meine Meinung darf ich ruhig in Gegenwartsform schreiben und wenn nicht dann ist es mir auch egal...
Deine Grundhypothese ist doch die, dass sich der Einstieg für neue Hersteller auch dann nicht lohnt, wenn sich das Motorenreglement dramatisch ändert. Dagegen habe ich, mit all meiner Expertise angeschrieben, dass das nicht dem aktuellen Erkenntnisstand entspricht und nur wilde Spekulation ist. Dein einziges Argument dabei ist eine gewisse Erfahrung - worin auch immer - während ich sage, dass man das noch gar nicht sicher sagen kann. Also bitte, fang mal an, deine Meinung stichhaltig zu begründen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/f1-motoren-leistung-ferrari-10-ps-vor-mercedes/
Mein Gefühl das Honda von der Power bei Renault schon anklopft scheint nicht unbegründet.
Von Schmidt, ohne Berechnungsgrundlage, widerspricht größtenteils der Faktenlage, kurzum Click-Bait von AMuS, siehe auch die Kommentare dazu.

Kurz nochmal dazu im Edit:

Von Schmidt: Ich mag ihn ja eigentlich mit seiner Informiertheit und undiplomatischen Art. Aber er ist nunmal Journalist, kein Ingenieur. In der Vergangenheit hat er (und sein Team) sich oft schon Dinge geleistet, die kein technischer Experte falsch machen würde, etwa Downforce mit Drag zu verwechseln (fängt ja beides mit D an... ;) ).

Ohne Berechnungsgrundlage: Der von mir gepostete Beitrag hat konkrete Berechnungen anhand von Drag-Koeffizienten vorgenommen, welche Merc (mehr Flügel) und Ferrari (weniger Flügel) in Monza vergleichen. Hier fehlt eine Fundierung hingegen völlig. Wenigstens ein Verweis auf GPS-Daten oder andere objektive Maße wäre wünschenswert. Stattdessen bekommt man Absolutaussagen über die ICEs, und das auch noch in PS ohne Quelle oder Grundlage.

Widerspricht der Faktenlage: Gerade dass nur ICE-Angaben gemacht werden, widerspricht völlig dem aktuellen Erkenntnisstand zum Ferrari-Vorteil. Wie kann Mercedes mit mehr Flügel, also mehr Drag, in Monza auf der Geraden gleich schnell sein und dabei ein Leistungsdefizit in der ICE haben? Physikalisch unmöglich. Wieso wird der SF ein Vorteil im MGU-H, Energiemanagement oder Wastegate-Ausblasen unterstellt, wenn doch die ICE allein schon einen Leistungsvorteil genießt? Das passt so gar nicht zu den Aussagen der Konkurrenz, die Ferrari einen besseren Boost für gewisse Teile der Beschleunigungskurve auf Geraden attestieren? Mit einem ICE-Vorteil wäre man stets besser, nicht selektiv und temporär.

Insofern halte ich auch die Aussagen zu Renault und Honda für gewagt. Honda mag mächtig aufgeholt haben, aber das ist, wie schon oft geschrieben, völlig zu erwarten gewesen, befinden sie sich doch mit ihrem Konzept im 2. Jahr und haben deutlich mehr bisher ungenutztes Verbesserungspotential als Renault im 5. Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
Die Zeichen deuteten auf Abschied, überrascht mich weniger. Hab dazu auch mal etwas geschrieben. Schön, dass er der F1 erhalten bleibt.

Hier mal ganz interessant zu den Rake-(Anstellungs-Philosophien) der drei großen Teams:

https://www.formula1.com/en/latest/...-red-bulls-design.1Pmh3srXj2sSooEiGuYiku.html
Wunderbarer Artikel. Allerdings, er hört sehr plötzlich mit der Erklärung der Performance von RB in Monaco auf. Kommt da vielleicht noch ein zweiter Teil? Wenn ja, würde mich freuen, wenn du den hier dann auch postest.
 
G

Gast_482

Guest
Glaubt ihr RB sieht irgend ein Licht gegen Ferrari am Wochenende, von der Rennpace mal abgesehen?
Die Rennpace ist imo egal wenn zwei rote vorne stehen.
Ich glaube die kämpfen eher mit Mercedes in der Quali, die erwarte ich etwas stärker als 2017 in der Quali.

Interessant was wie aber wohl nicht erfahren ob rot/silber hier Spec 2 fahren oder mit Spec 3 durchziehen und in den USA einheitlich den nächsten Motor nehmen.
Wenn neuer Motor geht das eigentlich nur da, andere Strecken sind zum überholen deutlich schlechter geeignet.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.168
Punkte
113
Glaubt ihr RB sieht irgend ein Licht gegen Ferrari am Wochenende, von der Rennpace mal abgesehen?
Die Rennpace ist imo egal wenn zwei rote vorne stehen.
Ich glaube die kämpfen eher mit Mercedes in der Quali, die erwarte ich etwas stärker als 2017 in der Quali.
SGP ist ja ne Traktionsstrecke. Da wird SF vorn sein. Ob dann Merc oder RB 2. Kraft sind, hängt davon ab, ob der Traktionsvorteil von RB den Leistungsnachteil gegenüber Merc ausgleichen kann. Und dann natürlich, ob die Mercs die Reifen auf Temperatur bekommen.
Interessant was wie aber wohl nicht erfahren ob rot/silber hier Spec 2 fahren oder mit Spec 3 durchziehen und in den USA einheitlich den nächsten Motor nehmen.
Wenn neuer Motor geht das eigentlich nur da, andere Strecken sind zum überholen deutlich schlechter geeignet.
Ich denke nicht, dass Merc nochmal eine Ausbaustufe geplant bringt. Wenn es ein Problem im Q gibt und man nicht ins Q3 kommt, dann sicherlich. SF sieht für mich ähnlich aus.
 
Oben