Formel 1 Saison 2022 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


desl

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Mit teilweise abgenommenem Bodywork erkennt man durchaus, dass ein signifikanter Teil der Ferrari-Sidepods nur Luft enthält, um das "Suppenschüssel-Design" zu erreichen.

Allerdings bleibt auch ersichtlich, dass Ferrari wesentlich weniger (Kühl-)Komponenten in den Bereich der Airbox gepackt hat als manch andere Teams (z.B. Mercedes, McLaren).

ferrari-f1-75-side-detail-1.jpg


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desl

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Abgesehen von der leicht geänderten Lackierung (mehr Schwarz auf der Airbox), entspricht der McLaren ziemlich stark der Barcelona-Spec. Laut James Key soll es aber an den Tagen 2 und 3 in Bahrain ein paar Updates geben.

Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, spricht für McLaren, dass man verglichen mit manch anderen Teams weniger mit dem Porpoising zu kämpfen hat. Insgesamt wirken die Onboard-Aufnahmen in Bahrain recht "ruppig". Die Fahrzeuge sind halt härter abgestimmt als ihre Vorgänger ... wenngleich nicht so hart, wie die früheren Groundeffect-Boliden.

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desl

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Highlight bleibt heute klar der Mercedes.

Die obere seitliche Crash-Struktur:

Mercedes-W13-Bahrain-Test-2022-169Gallery-f15227f5-1879722.jpg


mercedes-w13-mirror-1.jpg


Winglet am Cockpit-Rand

Mercedes-W13-Bahrain-Test-2022-169Gallery-cf0b060b-1879721.jpg


Kleine Winglets hinter der vorderen Aufhängung und vor den "Sidepods"

Mercedes-W13-Bahrain-Test-2022-169Gallery-734885b1-1879720.jpg


Auch der Unterboden des Mercedes hat ein "kein Bargeboard"-Bargeboard

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Natürlich kann man auch bei Mercedes nicht völlig zaubern.
Im Vergleich zur Barcelona-Spec ist der Mercedes im Bereich der TeamViewer-Werbung (unterhalb des INEOS-Logos) etwas gewachsen.

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Der Fahrkomfort könnte aber besser sein...

 

Professor Moriarty

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Abgesehen von der leicht geänderten Lackierung (mehr Schwarz auf der Airbox), entspricht der McLaren ziemlich stark der Barcelona-Spec. Laut James Key soll es aber an den Tagen 2 und 3 in Bahrain ein paar Updates geben.

Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, spricht für McLaren, dass man verglichen mit manch anderen Teams weniger mit dem Porpoising zu kämpfen hat. Insgesamt wirken die Onboard-Aufnahmen in Bahrain recht "ruppig". Die Fahrzeuge sind halt härter abgestimmt als ihre Vorgänger ... wenngleich nicht so hart, wie die früheren Groundeffect-Boliden.

1E78Nsn.jpg

Sie haben wohl Schlitze am Unterboden, um dem Phänomen zu entgegnen. Die Konkurrenz hat das schon sehr genau beobachtet;), Ferrari ganz speziell. Insgesamt tritt „Porpoising“ bei Ihnen wohl am stärksten auf. Zuerst brachte man Mercedes damit am meisten in Verbindung von der Vehemenz her, genau so wie Red Bull mit erheblichen Gewichtsproblemen. In Wahrheit kämpfen wohl alle damit, etwas mehr oder weniger eben. Laut Marko seinerzeit hat nur ein Team kein Gewichtsproblem, genau so wie McLaren beim Thema „Porpoising“ am wenigsten zu kämpfen hat.
 

desl

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Laut Marko seinerzeit hat nur ein Team kein Gewichtsproblem, genau so wie McLaren beim Thema „Porpoising“ am wenigsten zu kämpfen hat.

Das Mindestgewicht der Boliden wurde übrigens mit Zustimmung aller Teams um weitere 3kg auf 798kg erhöht.
1kg wegen der größeren Reifen. 1kg wegen der Radkappen. 1kg wegen dieser und jener Maßnahmen, die man noch anschrauben muss, um dem Porpoising zu entgegnen.
 

desl

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Toto Wolff soll wohl gesagt haben, dass das Innere des Mercedes sich nach dem Barcelona-Test garnicht groß verändert habe. Obgleich das Bodywork ziemlich anders aussieht, war wohl unter der Haube noch etwas Platz.

In der Tat sieht der ganze Spaß hinter den Einlässen nicht groß anders aus.

Lufteinlässe bei Seitenkästen die höher als breit sind ... das gibt einem gewisse 90s-Vibes, so wie es die neuen Autos schon vorher (z.B. dank der Nasen) vermochten.

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Professor Moriarty

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Die Sidepod von Mercedes erklärt:


Die Ergebnisse vom ersten Test-Tag:


01. Gasly (AlphaTauri) 1m33.902s, C5, 103 laps
02. Sainz (Ferrari) 1m34.359s, C3, 52 laps
03. Leclerc (Ferrari) 1m34.531s, C3, 64 laps
04. Stroll (Aston Martin) 1m34.736s, C4, 50 laps
05. Albon (Williams) 1m35.070s, C4, 104 laps
06. Norris (McLaren) 1m35.356s, C2, 50 laps
07. Bottas (Alfa Romeo) 1m35.495s, C3, 66 laps
08. Vettel (Aston Martin), 1m35.706s, C3, 39 laps
09. Russell (Mercedes) 1m35.941s, C3, 60 laps
10. Perez (Red Bull) 1m35.977s, C3, 138 laps
11. Hamilton (Mercedes) 1m36.365s, C3, 62 laps
12. Alonso (Alpine) 1m36.745s, C3, 24 laps
13. Ocon (Alpine) 1m36.768s, C2, 42 laps
14. Zhou (Alfa Romeo) 1m37.164s, C3, 54 laps
15. Fittipaldi (Haas) 1m37.422s, C2, 47 laps

Stimmen zum Thema des Tages:

 
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desl

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Stark unterschiedliche Herangehensweise....

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Als Gasly gestern seine schnellste Zeit auf den C5-Reifen gefahren ist, da hat es ihn ganz schön durchgerüttelt.

Ich hab den Eindruck, dass die derzeitigen Test-Rundenzeiten schon deswegen mäßig Aussagekraft haben, weil sie wenig über die Kurvengeschwindigkeiten verraten ... und auf den Geraden teilweise das Gas rausgenommen wird, wenn das Porpoising "zuschlägt".

Wenn nächste Woche die Saison in Bahrain anfängt, dann wird das Team, das die Porpoising-Problematik am besten in den Griff bekommen hat, einen Vorteil haben.

Denn es kann durchaus schwer werden, 57 lang auf allen Geraden Vollgas zu geben und jedes Mal seinen Bremspunkt zu finden, wenn es einen durchschüttelt.

Es werden deutlich härtere Abstimmungen gefahren werden als letztes Jahr ... und die Curbs werden wohl mehr gemieden werden.
Ich rechne (zu Saisonbeginn) mit mehr Drehern/Fahrfehlern, als wir es in den letzten Jahren gesehen haben.


Hier ein Video von Gasly, der ans Limit geht:

 

desl

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Williams fährt den Boden ganz schön tief durch die Gegend. Das erinnert schon fast an die Schürzen der früheren Groundeffect-Cars. Aber ich nehme an, dass es weiterhin Grenzen gibt, wie viel von der Holzplatte im Unterboden während des Rennens "abgeschrubbt" werden darf.



Der Unterboden sieht recht interessant aus.

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Hintergrund für den Blick?
Die Bremsen hinten sind bei Latifis Ausfahrt zu heiß geworden ... viel zu heiß.

 

LeZ

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So eine Rüttelei hält niemand 90 Minuten aus, während er am Limit fährt. Da sind medizinische Probleme vorprogrammiert.
 

desl

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Zeiten vom zweiten Bahrain-Testtag:

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Bei Ferrari sind die Gesichter zwar recht zufrieden ... aber gewissermaßen traut man dem Braten nicht. Vom "Sandbagging" bei Mercedes wird bereits ausgegangen.

Bei Hamiltons schnellster Runde schloss sich das DRS so früh ... ich frage mich, ob er schon vor der Ziellinie auf die Bremse stieg...

Norris äußerte sich genervt davon, dass Russell momentan McLaren recht weit vorne sieht. Vielleicht weil McLaren den Unterboden wohl ordentlich hinbekommen hat.
Norris geht davon aus, dass nächste Woche Mercedes und Red Bull vorne fahren werden.


Das "T" bei den Reifen steht für die Prototyp-Reifen. Es handelt sich dabei um die C2-Mischung, jedoch stammen die Reifen aus einer anderen Pirelli-Fabrik. Pirelli will schauen, ob die Leistung den Reifen der Haupt-Fabrikationsstätte entspricht.

 

desl

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Die Bestzeit hat heute nachträglich übrigens Magnussen geholt.

Da Haas unverschuldet Fracht-Probleme hatte (defektes Cargo-Flugzeug), darf das Team ein paar Extra-Stunden dran hängen, wenn die anderen Teams ihren Test-Tag schon beendet haben.

Magnussen fuhr bei seiner schnellsten Runde eine 1:33.207 mit C4-Reifen.
 

desl

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Verstappen holt am letzten Testtag die Bestzeit auf C5-Reifen. Knapp zwei Sekunden langsamer als die Zeiten, welche es letztes Jahr beim Test in Bahrain gab.

Hamilton sieht Mercedes derzeit nicht aus eigener Kraft siegfähig. Das Fahrzeug habe Potential, aber man müsse erst die eigenen Probleme lösen, bevor man dieses abrufen kann. Momentan behindern diese "Probleme" (ich nehme an, es geht da z.B. ums Porpoising) die Entwicklung des Boliden.

Bei Mercedes sieht man Ferrari als klaren Favoriten.

Ferrari äußert sich, dass die Mercedes schnell sind in den langsamen Kurven ... also dort, wo die Fahrzeuge am meisten Tempo gegenüber den Vorjahres-Modellen verloren haben.

Mercedes will nächste Woche einen neuen Unterboden bringen ... falls er bis dahin fertig wird.

Gasly hat sich geäußert, dass er diese Saison keinen Titelkampf zwischen Verstappen und Hamilton erwarte, sondern zwischen Verstappen und den Ferraris.

Helmut Marko meint, Red Bull habe mit Ferrari gleichgezogen.

Zuweilen wird der Name McLaren eingestreut, deren Fahrzeug weniger "hüpft". Norris winkt ab und sieht das eigene Team eher im Mittelfeld ... und dort nicht an der Spitze.

Der Haas macht keinen schlechten Eindruck. Nach der Bestzeit von Magnussen gestern, war man auch heute mit C4-Reifen nicht weit weg von den C5-Zeiten anderer Teams. Es scheint so, als wäre man zumindest im Mittelfeld ... und nicht am allerletzten Ende.

Der Aston Martin soll etwas "ruppig" wirken.
Der Alpine soll ok sein ... aber kein großer Wurf, den man sich vielleicht gewünscht hat.

Der Sauber erweckte heute auch mehr oder minder den Eindruck des soliden Mittelfeldes.

Wirklich schlau wird man erst nächste Woche.


Viel Luft im Aston Martin:

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Red Bull hat übrigens heute leicht veränderte SidePods gebracht:

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Nimea

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Ich denke Red Bull muss man schon als Favorit sehen. Das sah heute den ganzen Tag über sehr stark aus. Natürlich hoffe ich auf Ferrari, aber nach den letzten Jahren ist man doch eher pessimistischer. Ich bin auch gespannt, ob Mercedes ihre Probleme in den Griff bekommt und wo sie dann stehen. Das Team sollte man nie abschreiben, auch wenn ihnen weniger Entwicklungszeit zur Verfügung steht.
 

thedoctor46

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Der Haas macht keinen schlechten Eindruck. Nach der Bestzeit von Magnussen gestern, war man auch heute mit C4-Reifen nicht weit weg von den C5-Zeiten anderer Teams. Es scheint so, als wäre man zumindest im Mittelfeld ... und nicht am allerletzten Ende.
Mick hat in der Verlängerung noch einen rausgehauen. 1:32,2 und Platz 2 auf C4. Selbst wenn der Tank leer war (was er vermutlich auch war), ist das ne ordentliche Zeit.
 

Professor Moriarty

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Ich bin mal auf die kommenden Longrun-Analysen gespannt.

Red Bull war sehr zufrieden. Weil man schnell war und noch nicht mal „abgetankt“, laut Marko. Der meinte auch man sieht sich (jetzt) vor Ferrari. Das glaube ich ihm.

Mercedes ist ganz schwer einzuschätzen. Es gibt schon viele Stimmen, wie beispielsweise Sainz, Norris, Marko und Binotto, die an Sandbagging glauben. GPS-Daten zeigen wohl zudem, dass sie noch nicht aufdrehten. Dass sie ferner in langsamen Kurven am schnellsten sind, wo die neuen Boliden am meisten verlieren, deutet auch eine sehr gute Richtung an. Allerdings weiß ich nicht, ob zu viel Poker bei den geringen Testzeiten und neuen Herausforderungen wirklich Sinn ergibt. Da müsste man sich schon sehr sehr sicher sein. Ich glaube sogar, was sie schreiben. Sie haben viel Potenzial, vielleicht am meisten, aber es müssen noch Probleme gelöst werden. Gelingt dies bis zum Start, könnte es wieder, wie der große Bluff aussehen. Ich denke sie haben und hatten schon ihre Probleme, auch die letzten Jahre. Nur arbeiten sie eben, wie Weltmeister sehr lösungsorientiert und effizient in der Weiterentwicklung. Darauf wird es heuer mit den neuen Boliden sehr stark ankommen bei den exorbitanten Lernkurven. Insofern glaube ich, dass extreme Ansätze mit viel Potenzial schon der richtige Weg sind. Die gegenwärtigen Probleme bei Silber halte ich schon für real.

Derzeit sehe ich vor allem Red Bull vorne. Bei Ferrari glaube ich zwar eher nicht an die üblich leichteren Wintertests, zumindest ist der Speed da. Ob es nachhaltig für ganz vorne reicht oder „nur“ für einen großen Schritt nach vorne, wird sich noch zeigen. Momentan ist Ferrari wirklich bei der Musik. Ich würde aber, wenn ich wetten müsste, wieder eher letztendlich auf die Konzepte von Red Bull und Mercedes setzen. Wobei Ferrari bei ihrer konzeptionell anderen Auslegung auch extrem ist. McLaren war zum Teil mutig, aber ich denke mehr als letztes Jahr ist nicht drin.

So könnte vieles beim Alten bleiben. Im Rest des Feldes wird es eher Verschiebungen geben. Dazu muss ich mir aber erst einmal die Long-Run-Analysen ansehen, um mehr im Bilde zu sein. Alpha und Williams machten überraschend wohl keine so gute Figur.
 
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Professor Moriarty

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Gibt es schon interessante Meinungen/Analysen im Nachgang der finalen Tests? Gary Anderson hat die Team-Performances mal versucht einzuordnen:


Auffallend:

Alfa könnte seiner Meinung nach sehr positiv überraschen und Williams im Gegenteil als alleiniger Angehöriger der Gruppe 4 abgeschlagen enttäuschen.

Die Gruppen 1 (Red Bull/Ferrari) und 2 (Mercedes/McLaren/Alfa Romeo) sind keine große Überraschung, wenn man ganz klar Alfa ausklammert. Es wäre schon eine kleine Sensation, gleichwohl ich auch der Meinung war, dass man sie nach Barcelona noch nicht abschreiben sollte. Bahrain lief viel besser und uninteressant ist der Alfa vom Design auch nicht. Beim Williams würde sich dagegen mein erster Eindruck bestätigen, den ich allerdings auf den zweiten Blick revidierte. Da konnte ich nachvollziehen, weshalb „Scarbs“ meinte ein aggressives Design.

Zum Kampf gegen Porpoising. McLaren und Aston sollen ja von Anfang an weniger damit zu kämpfen haben. Ferrari folgt deren Prinzip. Bei Mercedes arbeitet man mit Hochdruck an der Lösung:


Red Bull lag auch insgesamt viel ruhiger. Da funktionierte das Konzept und Update davon wohl sehr schnell in Bahrain.
 
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karmakaze

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Gibt es schon interessante Meinungen/Analysen im Nachgang der finalen Tests? Gary Anderson hat die Team-Performances mal versucht einzuordnen:


Auffallend:

Alfa könnte seiner Meinung nach sehr positiv überraschen und Williams im Gegenteil als alleiniger Angehöriger der Gruppe 4 abgeschlagen enttäuschen.

Die Gruppen 1 (Red Bull/Ferrari) und 2 (Mercedes/McLaren/Alfa Romeo) sind keine große Überraschung, wenn man ganz klar Alfa ausklammert. Es wäre schon eine kleine Sensation, gleichwohl ich auch der Meinung war, dass man sie nach Barcelona noch nicht abschreiben sollte. Bahrain lief viel besser und uninteressant ist der Alfa vom Design auch nicht. Beim Williams würde sich dagegen mein erster Eindruck bestätigen, den ich allerdings auf den zweiten Blick revidierte. Da konnte ich nachvollziehen, weshalb „Scarbs“ meinte ein aggressives Design.

Zum Kampf gegen Porpoising. McLaren und Aston sollen ja von Anfang an weniger damit zu kämpfen haben. Ferrari folgt deren Prinzip. Bei Mercedes arbeitet man mit Hochdruck an der Lösung:


Red Bull lag auch insgesamt viel ruhiger. Da funktionierte das Konzept und Update davon wohl sehr schnell in Bahrain.
Da ich gerade für 84 Stunden Vorlesungen entwickeln muss, fehlt mir leider die Zeit für Details. Sagen wir es mal so, ich gebe gerade echt wenig auf diese Hierarchien. Vielmehr würde ich auf die mittlere und langfristige Perspektive schauen und da könnte man jetzt Vorteile für Downwash-Konzepte gegenüber Undercut-Konzepten argumentieren. Insofern sehe ich Mercedes weiter vorn als Gary Anderson und Konsorten, sofern sie Probleme beim Hoppeln und woanders ausräumen können. Und überdies, vor lauter Gaffen auf mehr oder weniger vorhandene Sidepods, Flügelchen und Rückspiegelstützen scheinen mir viele den Motor ganz vergessen zu haben.
 
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