Formel 1 Saison 2023 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


karmakaze

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Von fast allen Teams gab es bereits Bilder vom "echten" Auto zu sehen. Früher oder später tauchten nicht nur Render oder Studio-Shots von Mockups oder ähnlichem auf. Irgendwann gab es auch mal "richtiges" Material. Bilder von den Shakedowns ... so z.B. auch von Haas und Williams oder auch mal mehr Bilder vom Alpha Tauri.
Naja, das ist wieder etwas unpräzise, nicht ganz falsch, aber eben nicht ganz präzise. Vom AT04 gab es knapp 1 Stunde nach dem Livery Launch Renders, die sich als im Nachhinein als korrekte Darstellung des Designs entpuppten.
 

desl

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Vom AT04 gab es knapp 1 Stunde nach dem Livery Launch Renders, die sich als im Nachhinein als korrekte Darstellung des Designs entpuppten.

Das "im Nachhinein" ist da ja recht weit gegriffen, wenn man bedenkt, dass Alpha Tauri schon am 14. Februar ein paar bewegte Bilder vom Shakedown zeigte. Aber viel Bildmaterial war es nicht. Höher auflösende Fotos kamen später.
Dass die Render sich nicht massiv von dem Boliden unterscheiden, den man im Tweet zum Shakedown präsentiert ... nunja ... keine große Überraschung. War bei den Rendern von Mercedes z.B. auch nicht der Fall.

Dass beim Livery-Launch-Event in New York nur ein umlackierter AT03 steht, weil der echte AT04 am gleichen Tag seinen Shakedown in Misano absolviert ... nunja ... auch nicht gerade verwunderlich.

Dennoch, das Bildmaterial vom AT04 hielt sich in Grenzen. Und die Render waren nunmal das was sie waren. Render.

Sie mögen das Auto zeigen wie es sich auch später im vollen Glanz präsentiert. Das mag auch z.B. bei Haas und Williams der Fall (gewesen) sein.
Aber es sind letztenendes nunmal dennoch keine Fotos vom "echten" Auto oder von einem Chassis ohne Antrieb das man anfassen kann. Etwas anderes habe ich mit meinem Posting ja auch nicht behauptet. Wie unpräzise du das auch finden magst.

Ausdrücken wollte ich nunmal, dass bei anderen Teams nicht "nur" Render oder ähnliches auftauchten, sondern auch Bilder vom fahrtauglichen Boliden. Und das war beim RB19 vor heute nicht der Fall.
 

karmakaze

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Das "im Nachhinein" ist da ja recht weit gegriffen, wenn man bedenkt, dass Alpha Tauri schon am 14. Februar ein paar bewegte Bilder vom Shakedown zeigte. Aber viel Bildmaterial war es nicht. Höher auflösende Fotos kamen später.
Dass die Render sich nicht massiv von dem Boliden unterscheiden, den man im Tweet zum Shakedown präsentiert ... nunja ... keine große Überraschung. War bei den Rendern von Mercedes z.B. auch nicht der Fall.
Jetzt sind wir wieder im Präzisemodus.
Dass beim Livery-Launch-Event in New York nur ein umlackierter AT03 steht, weil der echte AT04 am gleichen Tag seinen Shakedown in Misano absolviert ... nunja ... auch nicht gerade verwunderlich.
Richtig, nicht sehr verwunderlich, es wurde aber auch nichts Gegenteiliges behauptet. ;)
Dennoch, das Bildmaterial vom AT04 hielt sich in Grenzen. Und die Render waren nunmal das was sie waren. Render.

Sie mögen das Auto zeigen wie es sich auch später im vollen Glanz präsentiert. Das mag auch z.B. bei Haas und Williams der Fall (gewesen) sein.
Aber es sind letztenendes nunmal dennoch keine Fotos vom "echten" Auto oder von einem Chassis ohne Antrieb das man anfassen kann. Etwas anderes habe ich mit meinem Posting ja auch nicht behauptet. Wie unpräzise du das auch finden magst.
Siehe oben. Was mich stört, ist dieser beständige Wechsel zwischen plakativen, generischen Aussagen und dann wieder präzisen Aussagen wie dieser hier.
Ausdrücken wollte ich nunmal, dass bei anderen Teams nicht "nur" Render oder ähnliches auftauchten, sondern auch Bilder vom fahrtauglichen Boliden. Und das war beim RB19 vor heute nicht der Fall.
RB sind traditionell die größten Geheimhalter von allen, das ist nicht neu und war gegeben der Zeitspanne zwischen Livery Launch und Test auch so zu erwarten. Mir ging es persönlich aber gar nicht um RB, sondern insbesondere um AT.
 

desl

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Ferrari hat vielleicht noch ein bisserl was nachzubessern? Die Nase ist flacher geworden (im Vergleich zum Vorjahresboliden) was wohl mit dazu führt, dass sie unter dem Luftdruck bei hohen Geschwindigkeiten ein bisserl eingedrückt wird ... was aber wohl unabsichtlich sei.
Sieht etwas kurios aus.



Mal nebenbei bemerkt, ich finde es nicht nur erfrischend, dass sich die Boliden der Top-Teams optisch recht klar unterscheiden ... ich finde es auch durchaus faszinierend, dass Red Bull, Mercedes und Ferrari ihrer jeweiligen Linie ziemlich treu geblieben sind, so dass gewissermaßen klar die "DNA" des jeweiligen Vorgängerfahrzeuges zu erkennen ist.
Auch Alpine verfolgt da durchaus einen recht eigenen Ansatz.

Klar, es wird hier und da mehr oder weniger kopiert und man schaut was die anderen machen und ob das für den eigenen Boliden adaptierbar ist.

Vor 5 Jahren hatte man noch das Gefühl, dass das mehr als das halbe Feld bestrebt ist einen Mercedes oder Ferrari nachzubauen.

jrhvu31tgyja1.jpg
 

karmakaze

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Mal nebenbei bemerkt, ich finde es nicht nur erfrischend, dass sich die Boliden der Top-Teams optisch recht klar unterscheiden ... ich finde es auch durchaus faszinierend, dass Red Bull, Mercedes und Ferrari ihrer jeweiligen Linie ziemlich treu geblieben sind, so dass gewissermaßen klar die "DNA" des jeweiligen Vorgängerfahrzeuges zu erkennen ist.
Auch Alpine verfolgt da durchaus einen recht eigenen Ansatz.
Mit Ausnahme von Ferrari zeigen die anderen drei Teams genau genommen eine DNA, die noch deutlich in das alte Reglement reicht. Der W14 verfolgt dieselbe Philosophie wie schon der W10, der RB19 hat deutliche Parallelen zum RB16 und der Alpine hat die gleiche Idee wie der R.S.18. Das ist nicht die DNA des Vorgängerfahrzeuges, das ist die DNA eines stabilen Entwicklungsteams.
 
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Professor Moriarty

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Was habt ihr von den Testfahrten an Analysen/Beobachtungen/Eindrücken bislang mitbekommen?

Porpoising soll wohl nicht zuletzt durch den Eingriff der FIA endgültig Geschichte sein. Nur bei Ferrari trat es sehr selten noch ansatzweise auf.

Die Delle in der Ferrari-Nase wurde schon erwähnt.

Die Roten mit der wohl auch spannendsten Innovation, dem S-Duct. Der dann wohl Luft in die „Badewanne oben“ führt.

Ansonsten wohl komplexe Angelegenheiten bei den sichtbaren Unterböden neben den Seitenkästen. Erwähnt wurde oft Red Bull und McLaren bzw. auch Mercedes.

Der schwarze Silberpfeil soll wohl optisch sehr gut gelegen haben im Vergleich zum letztjährigen Modell. Bei den Kerbs wirkte er noch teilweise nervös.

Red Bull funktionierte wohl wieder auf Anhieb „impressiv“ bei Longruns.

Alfa, Williams und Haas wirkten im Mittelfeld nicht schlecht. Der Alpha Tauri weniger, er war wohl etwas steif.

Aston Martin hinterließ kurz einen guten Eindruck. Abwarten.

Bei den anderen Teams war es wohl noch schwierig einzuschätzen.
 

LeZ

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Ist Vettel dann vielleicht doch nen Tick zu früh ausgestiegen ...
 

desl

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Was habt ihr von den Testfahrten an Analysen/Beobachtungen/Eindrücken bislang mitbekommen?

Allzu aufmerksam schau ich dieser Tage nicht hin, aber recht auffällig scheint mir, wie zufrieden man bei Red Bull ist.
Klar, der Saisonstart vor einem Jahr war etwas holpriger - als der Ferrari zu Beginn am geschmeidigsten lief - aber dennoch bleibt festzuhalten, dass der RB19 auf Anhieb rund läuft. Nunja ... man hat ja auch zum sehr guten Vorgänger nicht viel verändern müssen.

Mercedes ist allerdings auch zufrieden ... man ist mit dem diesjährigen Wagen nach einem Testtag wohl weiter als man es vor einem Jahr mit dem Bolide zum Abschluss der Testfahrten war. Nungut ... damals hatte man auch vergleichsweise große Porpoising-Sorgen.
Man sieht sich aber (noch) nicht auf einem Level mit Red Bull und Ferrari. Der W14 scheint auch etwas Mühe mit Temperaturen zu haben.
 

karmakaze

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Porpoising soll wohl nicht zuletzt durch den Eingriff der FIA endgültig Geschichte sein. Nur bei Ferrari trat es sehr selten noch ansatzweise auf.
Warten wir mal volle Tanks und Baku etc. ab. Wenn das DF-Maximum ungünstig liegt, könnte PP wieder auftreten.
Die Roten mit der wohl auch spannendsten Innovation, dem S-Duct. Der dann wohl Luft in die „Badewanne oben“ führt.
Das plus die Frontflügelenden bei Mercedes, so far. Aber sicherlich haben einige noch nicht alles gezeigt, wie immer.
Ansonsten wohl komplexe Angelegenheiten bei den sichtbaren Unterböden neben den Seitenkästen. Erwähnt wurde oft Red Bull und McLaren bzw. auch Mercedes.
RB fand ich da eher unspektakulär und ganz logisch weiterentwickelt. McL scheint ne RB-Kopie zu sein, inklusive Unterboden.
Ein nettes Video zum RB dazu:
Der schwarze Silberpfeil soll wohl optisch sehr gut gelegen haben im Vergleich zum letztjährigen Modell. Bei den Kerbs wirkte er noch teilweise nervös.
Sehr hart gefedert, lässt sich aber leicht ändern. Da würde ich noch nichts drauf geben.
Red Bull funktionierte wohl wieder auf Anhieb „impressiv“ bei Longruns.
Die Frage wird eher sein, wer im Verlauf der Saison wie zulegen kann und da hat RB durch Platz 1 und die Strafen schon einige Nachteile.
 

Professor Moriarty

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Zustimmung!

Mercedes spricht aber schon deutlich davon, dass sie kein Porpoising-Problem mehr haben werden.

Die Frontflügelendplatten dort sind tatsächlich auch innovativ.


Mal sehen, was noch kommt.

Ein gewisser Trendsetter war auch Alpine mit dem Pistolenlauf oder Stiernacken hinter der Airbox zum Heckflügel hin. Die Motorabdeckung eben ;). Der schwarze Silberpfeil geht das extrem an.

Generell wirkt Mercedes recht entspannt, auch wenn sie sich beim Saisonstart schon als potenzielle Sieger rausnehmen. Allerdings meinte Wolff auch irgendwo, dass „hiding“ ein Thema sei und sie ihr Programm durchziehen.

Das Potenzial insgesamt wird angesichts der Entwicklung während der Saison sicherlich sehr entscheidend sein. Das sehe ich schon auch so.

Welchen Weg McLaren geht, war schon früh deutlich. Noch ist man dort aber überhaupt nicht zufrieden. Es gibt eine große Diskrepanz zwischen simulierter Werte und tatsächlicher.

Red Bull (Perez) und Tsunoda fuhren eine ähnliche Renn-Simulation, wo der Mexikaner rund eine Sekunde stetig schneller war.

Aston Martin wirkt flott. Ich bin da allerdings noch vorsichtig. Williams wirkte letztes Jahr auch schneller und Alpine weniger, das Endergebnis ist bekannt. Logan Sargeant macht (finde ich) auch eine gute Figur in Aktion.

Es bleibt bei vielen sehr schwierig einzuschätzen, auch wenn manche schon Hochrechnungen wagen:
 

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Nimea

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Puh, wenn Red Bull, gerade auf long runs wirklich so weit weg sein sollten können wir uns wieder auf eine langweilige Saison einstellen.
 

karmakaze

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Welchen Weg McLaren geht, war schon früh deutlich. Noch ist man dort aber überhaupt nicht zufrieden. Es gibt eine große Diskrepanz zwischen simulierter Werte und tatsächlicher.
Das ist sehr interessant. Angeblich hat man irgendeinen Makel entdeckt oder irgendeinen neuen Entwicklungspfad eingeschlagen, weswegen man jetzt keine neueren Teile bringt, Cost Cap-induziert. Weiß du da was Näheres?
Aston Martin wirkt flott. Ich bin da allerdings noch vorsichtig. Williams wirkte letztes Jahr auch schneller und Alpine weniger, das Endergebnis ist bekannt. Logan Sargeant macht (finde ich) auch eine gute Figur in Aktion.
Dass AMR besser wird, hat für mich mit der DNA des Teams zu tun. Das war ja mal Jordan und später Force India. Unabhängig von der Entwicklersituation, und da soll ja Lawrence Stroll viel investiert haben, ist dieses Team schon immer gut mit verhältnismäßig wenig Budget zurechtgekommen. Da verwundert es weniger, wenn sie das jetzt nutzen können. Genauso kann man ja auch die Entwicklung 2022 verstehen, ein großes Update auf einen anderen Pfad, den man so (angeblich) vor dem RB18-Reveal hatte und sonst sehr wenig. Ich würde sagen, da hat wer viel und früh Entwicklung für 2023 gemacht.
 

Professor Moriarty

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Das ist sehr interessant. Angeblich hat man irgendeinen Makel entdeckt oder irgendeinen neuen Entwicklungspfad eingeschlagen, weswegen man jetzt keine neueren Teile bringt, Cost Cap-induziert. Weiß du da was Näheres?

Dass AMR besser wird, hat für mich mit der DNA des Teams zu tun. Das war ja mal Jordan und später Force India. Unabhängig von der Entwicklersituation, und da soll ja Lawrence Stroll viel investiert haben, ist dieses Team schon immer gut mit verhältnismäßig wenig Budget zurechtgekommen. Da verwundert es weniger, wenn sie das jetzt nutzen können. Genauso kann man ja auch die Entwicklung 2022 verstehen, ein großes Update auf einen anderen Pfad, den man so (angeblich) vor dem RB18-Reveal hatte und sonst sehr wenig. Ich würde sagen, da hat wer viel und früh Entwicklung für 2023 gemacht.

Nichts Näheres, nur die offen kommunizierte Problematik bei McLaren. „The Race“ dazu:


Ich würde es Aston Martin gönnen. Es sieht wohl tatsächlich so aus, dass sie früh und effizient für 2023 entwickelt haben. Die Experten sind sich ja bei Tests selten einig, aber weitgehend alle denken, dass sie das Mittelfeld anführen.

Bottas‘ Longrun, der nach 52 Runden endete, sorgte auch für hochgezogene Augenbrauen. Er war flott unterwegs und Alfa ist wohl wieder nicht so schlecht im Rennen :).

Im Grunde war er sogar besser als Russell unterwegs. Nun kann da aber trotzdem der Sprit plus Motoreinstellung noch etwas ein Faktor X sein.

Die Reifen wurden dann auch weicher im Laufe des Tages. Bei Ferrari und Mercedes brachte dies schnellere Zeiten. Der schwarze Silberpfeil wird final recht unterschiedlich eingeschätzt. Einerseits liest man er sei viel besser und man wäre zufrieden, anderseits soll (noch) recht deutlicher Rückstand auf Ferrari und vor allem Red Bull da sein.

Mal sehen. Ich denke Wolff und Co. sind deshalb zufrieden, weil die Probleme im Vergleich zum letzten Jahr lösbar sind und man mit dem Potenzial zufrieden ist. Stichwort Entwicklung während der Saison. Da ist man ja bekanntlich sehr gut und hat mehr Möglichkeiten als Ferrari und vor allem Red Bull.

So in etwa könnte es schon als Ausgangslage aussehen:

01. Red Bull
02. Ferrari
03. Mercedes
04. Aston Martin
05. Alpine/Alfa Romeo

Dahinter keine Ahnung. McLaren hat Probleme und den Rest halte ich für noch schwerer einzuschätzen.
 
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thedoctor46

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Die Rennsimulation von Alonso sah sehr stark aus. Schlecht geht der Aston Martin auf keinen Fall. (y)
 

karmakaze

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Nichts Näheres, nur die offen kommunizierte Problematik bei McLaren. „The Race“ dazu:
McLaren hat Probleme und den Rest halte ich für noch schwerer einzuschätzen.
Wenn ich Norris so sehe, scheint der McLaren ja ne Vollkatastrophe zu sein
Okay, soweit ich das und andere Informationen lese, ist meiner Deutung nach Folgendes passiert (natürlich kann ich mich irren): McL hat die Regellücke zur Front Wing-Endplatte (siehe Mercedes, Bild) nicht rechtzeitig mitbekommen (nicht zwangsläufig durch die Testfahrten, vielleicht schon vor Monaten durch "befreundete" Aerodynamiker zweier Teams) und ein sehr viel größeres Entwicklungspotenzial darin gesehen als das eigene Konzept zu diesem Zeitpunkt (vor 2, 3 Monaten). Da man wegen dem Budget Cap keine parallele Entwicklung betreiben kann, hat McL das bis dato vorhandene Konzept (ohne Ausnutzen der Regellücke) zu diesem Zeitpunkt nicht weiterentwickelt und sich auf das neue Konzept konzentriert. Der MCL60 zum Testbeginn entspricht also dem vorhandenen Konzept und ist damit recht alt.
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Eine entsprechend Mercedes modifizierte Endplatte ermöglicht es, einerseits einen stärkeren Wirbel an der Endplatte auszulösen und andererseits, mehr Outwash der Strömungen von Flügel nach außen hinzubekommen. Das bereinigt die Verwirbelung am Vorderreifen besser (Tyre Wake) und sorgt für stärkere Wirbel, die auf die nachfolgenden Strukturen treffen (siehe Video Kyle Engineers zu Mercedes). Gerade bei Undercut-Designs wie RB oder McL ist das förderlich, da so die Strömung am Undercut und Unterboden entlang gestärkt und im Endeffekt der Unterboden besser versiegelt werden kann (ergo mehr Downforce generiert).
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Jetzt könnte man enttäuscht sein oder Ursachen dort suchen wo sie vermutlich nicht zu finden sind ("kaum ist Seidl weg, wird es schlechter", der neue Windtunnel frisst zu viele Aerodynamiker, natürlich im übertragenen Sinn). Aber, das scheint nunmal der Lauf der Dinge zu sein, mit dem aktuellen Budget Cap. Ein Umschwenken der Entwicklung auf ein anderes Konzept, ist nicht parallel möglich und erfordert, dass man einige Zeit mit "alten" Teilen durch die Gegend fährt, so gesehen letztes Jahr bei AMR und Williams, und ansatzweise auch im Wechsel 2022 auf 2023 bei Mercedes.
 
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