Das Thema Formel 1 ist bei Porsche endgültig vom Tisch.
Nachdem der Plan mit dem Einstieg bei Red Bull nicht fruchtete (dort wurde man sich letztlich mit Ford einig), führten auch Gespräche mit McLaren nicht zu dem von den jeweiligen Seiten gewünschten Ziel.
Später war eine Kooperation zwischen Porsche und McLaren Automotive im Gespräch, um gemeinsam einen SUV zu entwickeln und dass Porsche quasi über diese Ecke mehr oder minder in das F1-Team involviert ist (technologischer Partner oder so). Aber daraus wird auch nichts. Audi wird die einige Konzernmarke bzw. -tochter des VW-Konzerns bleiben, das 2026 in die F1 einsteigt und Porsche wird sich eher auf Langstrecke und Formel E konzentrieren.
Indes machen sich Gerüchte breit, dass andere Truppen mit einem Einsteig 2026 liebäugeln. Andretti wird immer wieder genannt, bei denen es nicht danach aussieht, als könnten sie ein Team übernehmen (Sauber war z.B. zu teuer), sondern eher danach, als würden sie als neues Team einsteigen. Allerdings wollen die anderen Teams viel Kohle sehen, dafür dass die FOM-Gelder durch mehr Teams geteilt werden und dafür, dass Andretti - ihrer Ansicht nach - nicht so viele potentielle neue Fans anzieht, wie z.B. eine x-beliebige Auto-Marke.
Ebenfalls gibt es Gerüchte um ein Team, dass in der F2 und F3 tätig ist und den "Aufstieg" sucht. Vermutlich handelt es sich dabei um das britische Hitech-Team. Angeblich ist Hitech schon dabei im früheren Mercedes-Windkanal in Silverstone Untersuchungen durchzuführen.
Das letzte Mal, glaube ich, dass ein Team aus einer Nachwuchs-Rennserie aufstieg, dürfte wohl das Team Litespeed F3 gewesen sein, welches sich mit Mike Gascoyne zusammen tat, um in Norfolk einen F1-Renner zu entwickeln. Als das damalige Budget-Limit nicht zustande kam, verhandelte mit Tony Fernandez als Geldgeber, so dass das F1-Team als "1Malaysia Racing" gegründet wurde und mit dem Sponsoring von Proton Cars unter dem Namen Lotus antrat ... bevor man anschließend von David Hunt (Bruder von James Hunt) die Markenrechte am F1-Team "Team Lotus" erwarb, weil Proton Cars sich entschied, die Mannschaft von Genii Capital zu sponsoren. Später wurde dann Caterham draus.
Außerdem ranken sich Gerüchte um einen alten Bekannten, um Craig Pullock. Der damalige Manager von Jaques Villeneuve hatte einst British American Tabaco dazu gebracht, die Startberechtigung des angeschlagenen Tyrrell-Teams zu kaufen, während das Tyrrell-Personal und die -Fabrik nicht übernommen wurden. Stattdessen fungierte damals Reynard als technologischer Partner, bevor BAT auch Reynard - nach deren Insolvenz - übernahm.
Sowohl die Teams von Mercedes als auch von Alpine sind heute an ehemaligen Reynard-Standorten tätig.
Jedenfalls soll Pullock ein Team mit Geldgebern aus einem Golf-Staat planen, bei dem auch der Standort in jenem Golfstaat aufgebaut werden soll, während die übrigen F1-Teams ihre Basen in Europa haben.
Pullock plant dabei, dass das Personal zu 50% aus Frauen und zu 50% aus Männern bestehen soll.