Formel 1 Saison 2023 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
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Riccardo war nach dem Sieg in Monaco 2018 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Verstappen hatte einen miesen Saisonstart, er hatte zwei Siege und klar die Oberhand bei Red Bull.

Nach dem Monaco-Sieg schien es, als könne er sich aussuchen, ob er ab 2019 entweder für Red Bull, Mercedes oder Ferrari fährt.

Eigentlich kaum vorstellbar, was nach diesem Wochenende passiert ist. Kein Red Bull Podium mehr für ihn, ständig Ausfälle, Verstappen wurde immer schneller und fehlerfreier. Und irgendwie hat Verstappen auch das Team hinter sich gebracht. Was dann kam war die Stagnation bei Renault, dann ein komisch wirkender Wechsel zu McLaren, der seine Karriere faktisch beendet hat.

Schon komisch, ihn jetzt als dritten Fahrer bei Red Bull/AT zu sehen, der auf einen Rauswurf eines AT Fahrer hoffen muss, um nochmal ein paar Rennen fahren zu können.
 

desl

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Die Alpine-Truppe musste als Vorsichtsmaßnahme wohl letzte Nacht ihr Hotel verlassen.

Vor dem Hotel in dem die RedBull-Mitarbeiter nächtigen sieht es auch nicht dolle aus

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Manche Bereiche rund um die Strecke sind nach den starken Regenfällen der letzten Tage überflutet. Momentan ist kaum denkbar, wie beispielsweise tausende Zuschauer zur Strecke gelangen sollten.
Bei der Boxengasse und bei den Paddocks ist es trocken, aber die Teams dürfen heute dennoch nicht an die Strecke. Fraglich also, ob der Zeitplan am Wochenende eingehalten werden kann.

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Auch heute sind teilw. um die 6mm/h Regen gefallen ...was wirklich nicht wenig ist.
Morgen soll es dann trockener werden, aber ob die Wassermassen bald weniger werden?

Beim Paddock der Formel-2-Teams sieht es nicht so gut aus...

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desl

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Auf der Autobahn zwischen Imola und Faenza geht ... nichts.



Um 14 Uhr soll es ein Update von offizieller Seite geben, wie es mit dem Rennwochenende weiter geht.

Die Frage ist halt weniger, ob es auf und unmittelbar rund um die Strecke trocken ist ... die Frage ist eher, ob Zig-Tausende Leute (Personal, Fans) zur Strecke kommen können. Die Frage ist, ob man Medizinisches Personal (wie z.B. der immer zur Verfügung stehende Rettungshubschrauber) einsatzbereit haben kann, wenn gleichzeitig in der Region Tausende Menschen aus ihren Häusern evakuiert sind und diverse Einsatzkräfte mit Überflutungsschäden zu tun haben.

Mäßig denkbar, dass sich die Lage rechtzeitig entspannen könnte.
 

K-Dot

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Die Frage ist, ob man Medizinisches Personal (wie z.B. der immer zur Verfügung stehende Rettungshubschrauber) einsatzbereit haben kann, wenn gleichzeitig in der Region Tausende Menschen aus ihren Häusern evakuiert sind und diverse Einsatzkräfte mit Überflutungsschäden zu tun haben.

Das wird der Knackpunkt sein. Diese Kräfte (Rettung, Polizei etc.) haben gerade anderes zu tun, als Zehntausende Menschen zu einem Rennen zu begleiten. Das Wasser wird auch nicht über Nacht verschwunden sein und ich denke, dass es an diesem Wochenende nichts werden wird und um 14 Uhr die Absage kommen wird. Ein italienischer Regionalpolitiker hat wohl schon angedeutet, dass es so kommen wird.

Edit: Ich war bisschen langsam wohl - das Rennen wurde offiziell abgesagt.
 

desl

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Das Wasser wird auch nicht über Nacht verschwunden sein
Jo, die Strecke liegt direkt an einem Fluss, dessen Wassermassen man dort auf dem zweiten Bild mit dem Paddock für die Rahmenserien sieht (beim Anfang der Boxengasse). Östlich davon ist das Helipad.
Bei F1-Rennen muss ein Hubschrauber vorhanden, erreichbar und flugfähig sein. Es wäre schon fraglich, ob das bis zum Wochenende gegeben ist, denn es wird ne Weile dauern, bis der Pegelstand wieder signifikant gesunken ist.

Manch einer der dort schon Material abgestellt hat, wird schauen dürfen, ob man am Sonntag wieder problemlos einpacken kann ... und was ggf. Schaden genommen hat.


Hier die offizielle Meldung zur Absage:




AlphaTauri bittet um Unterstützung für die Anwohner in Faenza und Umgebung

 

Professor Moriarty

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Angeblich möchte Ferrari unbedingt Hamilton verpflichten. Dafür würde man den Geldbeutel weit öffnen mit 40 Millionen £. Wahrscheinlich ist das aber „nur“ das Grundgehalt.

Hmmm, ich weiß nicht, was man davon halten soll. Irgendwie könnte ich mir schon vorstellen, dass es Hamilton juckt. Andererseits ist er mit Mercedes und Wolff schon auch sehr verbunden. Der verwies das übrigens gleich ins Reich der Fabeln. Hamilton werde nirgendwo hingehen.
 
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K-Dot

Zauberfuß
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Wie lange geht denn Hamiltons Vertrag noch? Ich glaube da auch eher an eine Ente, kann mir nicht vorstellen, dass er Mercedes für Ferrari verlassen wird.
 

desl

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Dabei wird Aston Martin auch von Honda exklusiv beliefert werden ... also zumindest plant man nicht, weitere Teams neben AMR zu beliefern.

Bei McLaren hatte man damals darauf bestanden exklusiv beliefert zu werden ... diesmal scheint der Wunsch eher von HRC aus zu gehen.

Wie lange geht denn Hamiltons Vertrag noch? Ich glaube da auch eher an eine Ente, kann mir nicht vorstellen, dass er Mercedes für Ferrari verlassen wird.

Hamiltons Vertrag läuft bis Ende 2023. Im Gegensatz zu dem von Sainz, der einen Vertrag bis 2024 hat und den man dann ausbezahlen müsste (ich glaube kaum, dass Ferrari - wenn an den Gerüchten nur ein Funken Wahrheit steckt - Leclerc austauschen würde). Ungewöhnlich wäre ja sowas nicht (Räikkönen: Ferrari, Ricciardo: McLaren, Sutil: Sauber, van der Garde: Sauber ...)

Obgleich Sainz' Punktekonto - zumindest letzte Saison - vielfach durch technische Defekte beeinträchtigt wurde, kann man doch festhalten, dass er - zumindest im Ferrari - Speed-mäßig nicht ganz mit Leclerc mithalten kann. Völlig abwegig ist die Überlegung bzw. das Gerücht für ein Interesse an Hamilton also nicht.
Andererseits könnte man vielleicht genausogut bei Russell anklopfen, der mit Hamilton durchaus mithalten kann und einiges jünger und günstiger sein mag. Dessen Mercedes-Vertrag läuft allerdings auch noch länger.

Die Gerüchteküche wurde letztens auch damit gefüttert, dass Alpine die Fühler nach Sainz ausstreckt, um ihn wieder zurück zu bekommen, weil Ocon nicht der große "Leader" sei und weil Gasly auf der anderen Seite nicht in der Lage ist Ocon in den Schatten zu stellen, wie Alonso und Ricciardo vor ihm.
Naja ... sind auch nur Gerüchte, auch wenn sie ein bisserl zur Ferrari-Hamilton-Geschichte passen. Für Sainz gäbe es sonst - von sich aus - nicht allzu triftige Gründe Ferrari zu verlassen. Und für Renault/Alpine macht es begrenzt Sinn Sainz zurück zu holen. Einst wollte man seine Leihe verlängern (doch Red Bull zögerte, weil Ricciardo noch nicht verlängert hatte) ... doch dann holte man Ricciardo an seiner Stelle. Und Red Bull ihrerseits holten Sainz dann doch nicht als Ricciardo-Ersatz zu sich, weil er mit Hülkenberg nicht ganz mithalten konnte. Letztlich konnte Sainz zwar bei McLaren glänzen - nachdem Alonso dort die Nase voll hatte - aber trotzdem, auch wenn Sainz' Können "gewachsen" sein sollte, warum sollte man einen Fahrer zurück holen, den man für die Kombi Ricciardo/Hülkenberg im Endeffekt ausgetauscht hat? Zwei Fahrer die man nicht zurück wollte, als man sie hätte kriegen können.


Übrigens, die anderen Fahrer, die noch keinen offiziell bekanntgegebenen Vertrag für 2024 haben sind: Hülkenberg, Tsunoda, Zhou und Sargeant.

Sargeant: Er tut sich im Qualifying schwer die Qualitäten zu zeigen, die er in den Nachwuchs-Serien bieten konnte. Er hat manch gute Rennen, aber bislang glänzt er nicht im Q1. Williams wird ihm vermutlich noch Zeit geben. Die Fahrer dort müssen auch keine Angst mehr vor Paydrivern haben. Zumindest nicht in dem Maße, wie es der Fall war, bevor die Williams-Familie noch der Eigentümer war.

Zhou: Gilt nach dem Ausscheiden von Latifi als einer der freundlichsten Fahrer im Paddock und legt neben Hamilton wohl am meisten Wert auf Fashion ... aber auf der Strecke wird er an Bottas gemessen, der nicht nur bei Kaffee, Gin und Gravel-Bikes von sich reden macht. Wie Giovinazzi (in Relation zu Räikkönen) kann er im zweiten Jahr besser mit dem jeweiligen finnischen Teamkollegen mithalten. Aber es gibt halt auch Momente wie in Miami, wo ein paar Zehntel mehr zwischen den beiden liegen. Wenn Zhou im weiteren Verlauf klare zweite Geige neben Bottas spielen sollte und wenn Sauber-Junior Pourchaire in der F2 den Erwartungen gerecht wird (nichts anderes als die Meisterschaft), dann könnte es einen Wechsel geben.

Tsunoda: Tsunoda hat sich entwickelt. Der Gradmesser ist aber nun nicht mehr Gasly, sondern de Vries. Jener stammt nicht ursprünglich aus dem Red-Bull-Kader und tut sich bislang etwas schwer in der Saison. Momentan könnte ich mir eher vorstellen, dass de Vries' "multi-year-contract" schon nach einer Saison zuende ist, als dass Tsunoda keine Verlängerung bekommt. Das hängt aber auch davon ab, wie sich die RB-Junioren schlagen. Iwasa, Hauger und Lawson sind da am ehesten diejenigen, welche derzeit auf ein AT-Cockpit schielen mögen. Iwasa und Hauger haben ihre "Hänger" in der Formel 2. Lawson erzielt in der Super Formula Erfolge (was für Rookies nicht gerade leicht ist). Gasly und Vandoorne zementierten einst mit Super-Formula-Siegen ihr F1-Cockpit. Das hebt Lawson etwas ab von den Nachwuchsfahrern, die Red Bull zuletzt in die Super Formula geschickt hatte (Ticktum, O'Ward, Vips) um evntl. Hartley bei Toro Rosso zu ersetzen..

Hülkenberg: Viel Rost hat Hülkenberg nicht angesetzt und im Qualifying schlägt er sich neben Magnussen besser als Schumacher vor ihm. Manchmal fehlt ihm etwas Konstanz, so dass er seine besten Runden im entscheidenen Moment abruft ... und nicht am Anfang vom Q2 oder so. Seine Rennen leiden etwas darunter, dass er seine Reifen scheinbar härter rannimmt als Magnussen die seinen. Gleichwohl ist der Reifenverschleiß eh nicht so die Stärke der Ferrari-Aufhängung. Bei Haas wird man mit seinen bisherigen Leistungen zufrieden sein. Auch wenn das Budget-Cap hilft, wird man immer ein bisserl auf potentielle Geldgeber schauen. Was wenn ein anderes Team unbedingt einen Nachwuchs-Fahrer in der F1 unterbringen will und dafür für das Cockpit zahlt (wie z.B. Mercedes für Wehrlein bei Manor)? Bearman (Ferrari), Vesti (Mercedes) und Drugovich (Alpine) haben derzeit eigentlich keine Aussicht auf ein F1-Cockpit ... könnten sich jedoch mit F2-Titelehren schmücken oder haben dies bereits. Und Drugovich bringt auch noch Geld mit. Da bin ich aber auch schon sehr am orakeln. Wie auch immer ... bei Haas sollte sich keiner seines Stammplatzes gewiss sein. Nach dem Verkauf von Sauber und Williams ist dies am ehesten der Platz für Cockpits, die bei einer dicken Geldbörse in mehr oder weniger greifbare Nähe rücken.

Mal gucken ob Alonso so lange macht. :D

Watanabe hat schon angekündigt, dass man kein Problem damit habe, mit Alonso zusammen zu arbeiten.
Ist schon leicht amüsant, dass man sich derzeit gut vorstellen kann, dass Alonso selbst in 4 Jahren noch im Grid zu finden ist (dann mit 44 bzw. 45 Jahren).
Nach den vier enttäuschenden McLaren-Jahren (obgleich er da Vandoorne - gerade auch im Vergleich zu Button - kein Land sehen ließ) und seiner Pause wurde er ja schon als zu alt abgeschrieben, als Alpine ihn in die F1 zurück holte.
 
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desl

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Codemasters' nächster Teil der F1-Videospiel-Reihe soll Mitte Juni erscheinen. Dort darf dann natürlich auch in Las Vegas gefahren werden ... auf dem Strip gibt das ein gewisses "Need-for-Speed-Underground-Feeling", finde ich.

 

karmakaze

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Mercedes hat ihre neuen Sidepods, die wohl für Imola schon angedacht waren, mit nach Monaco gebracht, in Kombi mit einer Dive Suspension. Ob und wie das jetzt der Durchbruch sein kann, mag ich nicht bewerten, aber da gibts hier ja die besseren Experten :)
Toto Wolff hat glaube ich gesagt, das sind erstmal Vanilla-Sidepods, also ne Zwischenlösung. Ob da dieses Jahr überhaupt mehr kommt, wird sich noch zeigen müssen, schließlich kann man gegeben der Restriktionen nicht so viel ändern und nicht alles aufeinander optimieren. Es wird da wohl eher mehr so laufen wie bei Aston Martin und Williams letztes Jahr.
 

Professor Moriarty

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Heute können die Journalisten erste Bilder präsentieren.

Es geht Richtung Downwash. Ansonsten Red Bull und Ferrari Anleihen? Hmmm. So deutlich kann ich das auf den ersten Blick nicht zuordnen. Es gibt teilweise Twitter-Schnappschüsse, wo man auch Aston Martin und Alpine Anleihen vermuten könnte. Es geht aber noch weniger als vermutet in Richtung Aston Martin.

Insgesamt ist die Richtung klar, das Konzept bleibt aber speziell. Ich würde sogar in Richtung Ferrari bzw. Alpine tendieren auf den ersten Blick.

Es ist ja das, was jetzt im Fokus ist. Die Vorderradaufhängung und der neu gestaltete Unterboden könnten allerdings mehr Einfluss haben.

Mal sehen, wie er schon in Monaco geht. Richtig sehen wird man es aber erst danach. Monaco ist natürlich sehr eigen.

Wie lange geht denn Hamiltons Vertrag noch? Ich glaube da auch eher an eine Ente, kann mir nicht vorstellen, dass er Mercedes für Ferrari verlassen wird.

Hamilton hat mittlerweile auch dementiert ungefähr so mit den Gründen, die ich oben vermutet habe. Bezüglich, was Pro, aber auch eher vielmehr Contra spricht.
 
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desl

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Es bleibt feucht. Auch in Monaco regnet es ... wenngleich nicht so viel wie in Imola.
Hier könnte es auch am Samstag und Sonntag tröpfeln. Mal schauen, ob die Ferrari-Strategen dann wieder eine Doppel-Führung in die Plätze 2 und 4 verwandeln...

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karmakaze

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Insgesamt ist die Richtung klar, das Konzept bleibt aber speziell. Ich würde sogar in Richtung Ferrari bzw. Alpine tendieren auf den ersten Blick.
Ich würde sagen, Richtung Alpine und Aston Martin. Dass es weniger Undercut gibt wie beim Ferrari-Design, liegt am "Pylon", den die seitliche Crashstruktur beim Zeropod diktiert hat (dunkelgrau im Bild). Mit Zeropods brauchte es ja irgendwo den oberen Endpunkt für die Crashstruktur, also wurde der Pylon installiert.
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Den einfach wegzulassen, wäre nicht erlaubt. Den wie RB, AM und co. aber in die Sidepods zu integrieren, würde neue Crashtests diktieren, die momentan wohl nicht möglich sind (?). Deswegen hat der Mercedes zur Zeit auch diesen "Überbiss", der Pylon dient als Anfang der Sidepods, soweit ich das sehe, während besagte andere Teams den Endpunkt weiter unten haben und damit über diesen Endpunkt die Inlets des Sidepods platzieren können, einen "Unterbiss" sozusagen. Deswegen kann auch der Undercut nicht so massiv ausfallen. Irgendwo müssen die Inlets ja platziert werden und wenn sie nicht über dem Pylon liegen können, müssen sie mit einem entsprechenden Querschnitt darunter liegen, was den Undercut limitiert. Ich kann dir aber nicht sagen, ob man jetzt neue Crashtests machen darf und was das an Budget frisst. In einer idealen Welt könnten sie einfach den Pylon wegnehmen, die Crashstruktur von RB, AM und co. imitieren und dann den Undercut verstärken. Dann müssten sie aber neue Crashtests machen. Vielleicht weißt du oder desl ob das möglich wäre.
 

desl

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Da isser nun, in neuem Gewand

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Insbesondere weil die "Kanonen" der Motorabdeckung - in welchen die heiße Luft in Richtung Auspuff gesaugt wird - beibehalten werden, wirkt der Mercedes nun auf mich mehr oder minder wie der Alpine.
Nunja, der McLaren und der Sauber sehen da auch nicht sooo groß anders aus.

Auffällig ist, dass die Lufteinlässe weiterhin vergleichsweise weit hinten "anfangen" (verglichen z.B. mit dem RB und dem AMR). Allerdings kann das auch leicht täuschen, weil das Cockpit beim Mercedes etwas weiter vorne sitzt.
Die von der Konkurrenz etwas abweichende Sitzposition ist man - schätze ich - mehr oder weniger eingegangen, um den Wagen dahinter etwas schlanker gestalten zu können. Eine generelle Änderung der Anordnung der internen Komponenten wird es nun aber wohl kaum gegeben haben.

Mal schauen, ob das neue Konzept was bringt ... oder ob man erst mal ne Weile braucht, um die B-Version zu "verstehen" ... bis man dann auch erkennbar schneller ist, als das was man aus der vorhergehenden Variante rausgequetscht hat.

Aston Martin war ja letzte Saison durchaus erfolgreich(er geworden), als man von einem Ferrari-ähnlichen Sidepod-Desing zu einem Alpine-ähnlichen Sidepod-Design umgeschwenkt ist.


Vielleicht weißt du oder desl ob das möglich wäre.

Gute Frage. Spontan nehme ich einfach an, dass die Teams über eine Saison soviele verschiedene Boliden an die Strecke bringen können wie sie wollen. Das Monocoque muss halt homologiert werden und dafür entsprechende Crash-Tests bestehen.

Vor manch Jahren war es nich ungewöhnlich, wenn die Teams über eine Saison hinweg ein halbes Dutzend Chassis' einsetzten. Wenn dann schon der kleinste Verdacht besteht, dass ein Riss oder ähnliches ein Grund für einen Performance-Schwund sei ... dann wurd halt gewechselt (z.B. bei Vettel 2020).
Da war es dann schon eher eine Seltenheit, dass Brawn damals 2009 die Saison mit 3 Chassis durchfuhr*. 2 weitere Monocoques wurden damals nicht zu Boliden aufgebaut.

Mit dem Cost Cap im Nacken wäre ich doch stark verwundert, wenn ein Team überlegt mitten in der Saison einen grundlegend umkonstruierten Boliden an den Start zu bringen.
Dann lieber mit seichten Änderungen Erkenntnisse gewinnen und ggf. in der nächsten Saison ein neues Chassis bringen. Das ist ja ohnehin "Standard". Dass Der Marussia MR03 von Roberto Merhi am Ende ein Monocoque hatte, das zwei komplette Saisons gehalten hat ... so knapp bei Kasse ist ja auch kein Team mehr.



* Die drei Brawns gibt es auch heute noch.
Einer gehört Jenson Button. Er wurde bis Singapur von Rubens Barrichello gefahren und ist nicht fahrtüchtig.
Einer gehört Ross Brawn. Er wurde von Button gefahren und taucht zuweilen beim Goodwood Festival of Speed auf.
Einer gehört Mercedes. Er wurde in silber umlackiert und damals bei der Team-Präsentation Anfang 2010 gezeigt (als der eigentliche Einsatzwagen für 2010 noch nicht fertig war). 2011 war dieser beim Goodwood Festival of Speed unterwegs.
 

Professor Moriarty

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Ich würde sagen, Richtung Alpine und Aston Martin. Dass es weniger Undercut gibt wie beim Ferrari-Design, liegt am "Pylon", den die seitliche Crashstruktur beim Zeropod diktiert hat (dunkelgrau im Bild). Mit Zeropods brauchte es ja irgendwo den oberen Endpunkt für die Crashstruktur, also wurde der Pylon installiert.
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Den einfach wegzulassen, wäre nicht erlaubt. Den wie RB, AM und co. aber in die Sidepods zu integrieren, würde neue Crashtests diktieren, die momentan wohl nicht möglich sind (?). Deswegen hat der Mercedes zur Zeit auch diesen "Überbiss", der Pylon dient als Anfang der Sidepods, soweit ich das sehe, während besagte andere Teams den Endpunkt weiter unten haben und damit über diesen Endpunkt die Inlets des Sidepods platzieren können, einen "Unterbiss" sozusagen. Deswegen kann auch der Undercut nicht so massiv ausfallen. Irgendwo müssen die Inlets ja platziert werden und wenn sie nicht über dem Pylon liegen können, müssen sie mit einem entsprechenden Querschnitt darunter liegen, was den Undercut limitiert. Ich kann dir aber nicht sagen, ob man jetzt neue Crashtests machen darf und was das an Budget frisst. In einer idealen Welt könnten sie einfach den Pylon wegnehmen, die Crashstruktur von RB, AM und co. imitieren und dann den Undercut verstärken. Dann müssten sie aber neue Crashtests machen. Vielleicht weißt du oder desl ob das möglich wäre.

Bezüglich der Crashtest-Thematik sehe ich das, wie @desl. Ich denke, dass dies das wesentliche Problem ist.

Sehr schön analysiert bzw. visualisiert wird das Thema Upgrades auch hier:



Bei den Varianten, welche Anleihen die Pods haben wird es sukzessiv bunter. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich den Artikel gelesen, der meinte Alpine/McLaren.
 
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desl

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Könnte ein spannendes Qualifying werden.
Alonso sehr schnell im ersten Sektor. Vielleicht seine beste Chance auf seine erste Pole seit 2012.
Sainz sehr schnell im mittleren Sektor. Leclerc dieses WE bislang langsamer.
Die Red Bull überall gut dabei.
Die Mercedes nicht weit weg.

Ocon und Norris sind auch näher dran als auf manch anderen Strecken in diesem Jahr.
Könnte ne bunte Mischung ergeben ... fraglich ab wann es anfängt zu tröpfeln.
 
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