Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


desl

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Durchaus spannendes und unterhaltsames Rennen ... nur der Kampf um den Sieg war relativ uninteressant, könnte man sagen.

Die verschiedenen Strategien zwischen Leclerc, Sainz und Norris waren nett zu beobachten. Ich glaube McLaren hat da etwas zu sehr auf Russell geguckt. Die frühen Stops von Norris sorgten zwar für manch Undercut, so dass er hin und wieder vor Perez landete ... aber auf Dauer wars nachteilig.

Der Kampf zwischen den Mercedes und Alonso und Piastri war auch nett. Hätte gedacht, dass die Mercedes in der Tat - zumindest mit Russell - versuchen mit einem Stop wenig durch zu kommen. Aber die Simulation wird wohl zwischenzeitlich ergeben haben, dass man ne bessere Chance hat Alonso und Piastri noch einzuholen, als dass man sich sonst vor diesen halten könnte.

Auch um Platz 10 wars interessant. Mehrere Piloten kamen dafür zwischenzeitlich in Betracht.
Sargeant war anfangs gut unterwegs, als er sich an den Alpine vorbei weiter nach vorne arbeitete (in Richtung der Haas).
Auch Bottas war lange sehr flott unterwegs, kam aber partout nicht an Magnussen vorbei und verlor beim Boxenstop 2 Plätze (Sauber-Style).
Bei VCARB hatte man sich nicht beirren lassen, dass die Konkurrenz teilweise zu einem dritten Stop reinkam. Der starke Boxenstop war dann entscheidend, dass Tsunoda vor seinen Gegnern aus der Box kam.
Hülkenberg mit einer sehr abweichenden Strategie zur Konkurrenz im Mittelfeld. Ging aber nicht ganz auf. Denke der Speed hätte eigentlich gereicht, um mit Tsunoda zu kämpfen.
Stroll mit dem ungewöhnlich langen Stint auf Soft-Reifen am Ende (keiner ging mit so vielen ungenutzten Soft-Reifensätzen ins Rennen ... und Mediums oder Hard hatte Stroll nicht mehr). Schon irgendwie kurios und am Ende auch nicht erfolgreich, nachdem er von Hülkenberg auf ähnlich alten Hard-Pneus noch kassiert wurde.


Insgesamt, maßgeblich auch durch die rote Flagge, ein durchaus nett anzusehendes Rennen mit vielen Strategie-Spielen.
Ich frag mich, was vielleicht gewesen wäre, wenn McLaren (für Norris) eine ähnliche Strategie wie Mercedes versucht hätte. Man hätte dann allerdings mit einem Stop durchfahren müssen (während Mercedes noch einen Satz Mediums hatten um envtl. doch auf 2-Stop zurück zu switchen ... weil man ja auf Soft startete).
Oder was vielleicht gewesen wäre, wenn man bei Ferrari mit 2 Sätzen Hards ins Rennen gegangen wäre.
Oder wenn man bei Aston Martin mehr als einen Satz Hard und/oder einen Satz Medium für das Rennen zur Verfügung gehabt hätte.


Negativ im Rennen: Dadurch dass Tsunoda relativ kurz vor Schluss überrundet wurde und als erster nach Verstappen ins Ziel kam, sah man ihn dann ins Publikum winken, während man vielleicht lieber noch hätte gucken wollen wie die Abstände zw. Alonso und Russell sind.
 

Domen4Fan

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Durchaus spannendes und unterhaltsames Rennen ... nur der Kampf um den Sieg war relativ uninteressant, könnte man sagen.
Problem ist halt das es irgendwann nicht mehr intressiert wer 2/3 hinter Verstappen wird. Zumindist geht es mir immer mehr so...
Hoffe als neutraler Zuschauer einfach, dass sich das ändert in den nächsten Jahren.
 
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desl

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Problem ist halt das es irgendwann nicht mehr intressiert wer 2/3 hinter Verstappen wird. Zumindist geht es mir immer mehr so...
Hoffe als neutraler Zuschauer einfach, dass sich das ändert in den nächsten Jahren.
Tja... und ich hab das ganze Rennen gespannt auf die Abstände und Boxenstops und das Alter der jeweiligen Reifensätze geachtet, dass es mich irgendwann nicht mehr interessiert hat, dass Verstappen auch mitgefahren ist.

Tatsächlich fand ich es bei den Post-Race-Interviews gar hinderlich, dass er als Sieger interviewed wird, während ich z.B. Leclerc und Norris lieber am Mikro gesehen hätte.
 

desl

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Übrigens: Sergio Perez ist der einzige Fahrer, der diese Saison noch nicht auf der Strecke überholt wurde. Zugleich führt er mit 13 Manövern die Statistik für die meisten Überholmanöver an (gemeinsam mit Stroll).

Gewiss ... in den letzten Jahren waren da generell Fahrer weiter vorne, die ne ordentliche Rennpace haben, aber nicht gerade als gute Qualifyer bekannt sind. Neben Perez gehört da z.B. eben auch Stroll dazu, welcher in Suzuka die meisten Überholmanöver hingelegt hat.


Auf der anderen Seite ist Pierre Gasly der einzige, der diese Saison noch keinen Gegner auf der Strecke überholt hat. Für Ocon würde das auch gelten, wenn Magnussen nicht Tsunoda in Jeddah dermaßen aufgehalten hätte, dass Ocon bei Tsunodas gescheitertem Überholversuch durchschlüpfte.
In Suzuka wurde Ocon 13 mal überholt. Damit ist er diese Saison 20 Mal überholt worden und führt so jene Statistik an.
 

Emperor

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https://www.msn.com/de-de/sport/motorsport/fix-alonso-zukunft-geklärt/ar-BB1lt0Vt?ocid=msedgntp&pc=HCTS&cvid=5189978599b34bb09057c95d372cbbcc&ei=10

Ach ******e. Auf der einen Seite schön dass er noch bis mind. 2026 fährt, auf der anderen Seite wären Mercedes oder Red Bull schon attraktiver gewesen um um Siege und Titel mitzufahren.

Red Bull ist mMn ausgeschlossen, es hätte auch nur Sinn ergeben, wenn er für 2025 hätte kommen können und Verstappen das Team verlässt. Ich gehe von Verstappens Verbleib aus, daher ist diese Tür zu.

Ferrari ist auf Jahre dicht.

Mercedes tritt seit Jahren auf der Stelle, die Aussicht für 2026 ist bei Aston Martin aufgrund der Honda Motoren mMn sogar besser als Mercedes.

Ich sehe für 2026 Aston Martin (Karma hat es schön erklärt) als einer der besten Optionen. Bevor Alonso jetzt lange wartet und vielleicht Leutej wie Verstappen oder Sainz die Tür öffnet, war es goldrichtig, genau jetzt zu verlängern. Vor allem weil es für mindestens (GP) 2 Jahre ist :D .
 

desl

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https://www.msn.com/de-de/sport/motorsport/fix-alonso-zukunft-geklärt/ar-BB1lt0Vt?ocid=msedgntp&pc=HCTS&cvid=5189978599b34bb09057c95d372cbbcc&ei=10

Ach ******e. Auf der einen Seite schön dass er noch bis mind. 2026 fährt, auf der anderen Seite wären Mercedes oder Red Bull schon attraktiver gewesen um um Siege und Titel mitzufahren.
Die Chancen mit den Alonso-RB-Gerüchten hab ich als recht klein gesehen und Alonso ist der Ansicht, dass man bei AMR momentan vor Mercedes liege, "warum dann wechseln?" äußerte er
 

desl

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Je länger man drüber nachdenkt, desto mehr Sinn ergibt es für Alonso, dass er bei Aston Martin bleibt.

1. Bei RB hatte er wohl ohnehin kein konkretes Angebot für ein Cockpit (während es für Norris wohl letztes Jahr tatsächlich eines gegeben hatte). Ob er sich ein Duell gegen den innerhalb RB übermächtig erscheinenden Verstappen antun wöllte? Ob er Verstappen bei RB beerben möchte, wenn dieser z.B. zu Mercedes ginge? Gleichzeitig erscheint die Zukunft von RB etwas unsicher angesichts des Kleinkrieges in der Führungsriege und der Versuche von Ferrari und Aston Martin so manch RB-Personal abzuwerben.

2. Stroll pumpt mächtig Geld in Aston Martin. Man will nach oben. Ob dies klappt ist fraglich, aber man hat sich als Top5-Team in den letzten beiden Jahren etabliert. Eine Position, die man zu Force-India-Zeiten nicht sicher hatte (auch wenn die Truppe durchaus fähig war aus den vorhandenen Ressourcen ordentlich was zu machen). Für Honda wird Aston Martin ab 2026 quasi das Aushängeschild werden und gewissermaßen einen Honda-Werksteam-Status haben wie vorher Red Bull. Manch einer unkte, dass Honda versuchen wird zu verhindern, dass ausgerechnet Alonso ("GP2-Engine! GP2-Engine!") die Gallionsfigur sein wird, wenn man den eigenen Namen wieder auf die Motoren pinselt und nicht mehr im Schatten des RBPT-Aufdruckes Motoren zusammen schraubt. Aber letztlich wird es dann wohl doch so kommen, dass Alonso 2026 die Honda-Hoffnungen steuert. Die Hoffnungen von Honda, Stroll und Co. liegen natürlich darin, dass es Alonso schaffen würde den Fangio-Rekord für den ältesten WM-Sieger zu brechen. Alonso wird dann voraussichtlich auch Graham Hill übertreffen, der älteste F1-Fahrer seit 1975 zu sein. Die einzigen anderen Fahrer nach 1975 die älter als Alonso waren sind derzeit Schumacher und Vittorio Brambilla

3. Alonso hat viele Team-Duelle gewonnen, manche verloren (Hamilton 2007, Button 2015). Während Ocon als Hülkenberg-Ersatz neben Ricciardo kein Land sah, wirkte Alonso nach seiner Rückkehr (als Ricciardo-Ersatz) zunächst etwas eingerostet (verlor das Quali-Duell gegen Ocon). Im Folgejahr landete er in der WM-Wertung hinter Ocon ... maßgeblich bedingt durch die enorme Unzuverlässigkeit seines Boliden (Ocon hatte da mehr "Glück"). Bei Alpine war man sich unsicher. Wird Alonso vielleicht zu alt? Man bot ihm nur einen 1-Jahres-Vertrag an, Alonso hingegen wollte mindestens 2 Jahre. Diese wurden ihm bei Aston Martin angeboten, nachdem Vettel sich verabschiedete. Bei Aston Martin denkt keiner, dass Alonso zu alt wäre. Hinter ihm und seiner Motivation stehen bei Aston Martin keine Fragezeichen, wie man sie irgendwann bei McLaren mit Button hatte oder bei Sauber mit Räikkönen. Bei Red Bull und/oder Mercedes wäre er wohl auf einen starken Teamkollegen getroffen, welcher zudem das dortige Fahrzeug gut kennt. Das "Risiko", dass ihm da ein Jungspund den Schneid abkauft und wie ein Damoklesschwert die Presse dann titeln würde, dass Alonso zu alt würde ... das hat er bei Aston Martin eigentlich nicht. Zumindest nicht solange wie Lance Stroll sein Teamkollege ist, welchen er locker im Griff hat. Der ist zwar ein guter Rennfahrer, aber innerhalb des momentanen F1-Grids kein Top10-Mann. Ob Stroll irgendwann keinen Bock mehr hat von seinen Ex-Weltmeister-Teamkollegen mehr oder weniger vorgeführt zu werden? Ob er weiterhin in der F1 bleiben will (man merkt ihm nicht gerade die gleiche Leidenschaft wie z.B. Comeback-Alonso an) oder vielleicht mit dem Aston-Martin-Hypercar-Programm liebäugelt? Wie gesagt ... Alonso hat bei AMR wenig zu "befürchten", solange Stroll da ist. RB versucht währenddessen herauszufinden, wie man aus Verstappen, Perez, Tsunoda, Ricciardo und Lawson das beste Quartett zusammenstellt. Mercedes will mit Antonelli am Horizont dem Serien-Weltmeister Hamilton keinen langjährigen Vertrag anbieten ... ergo hätte Alonso sicherlich auch kein Angebot über 2025 hinaus bekommen. Wenn überhaupt. Alonso will Rennen fahren und bei AMR wird ihm der rote Teppich ausgerollt. Der Traum vom dritten WM-Titel ist vielleicht bei Aston Martin für Alonso leichter zu realisieren, als wenn er woanders Verstappen oder Russell als Teamkollege hätte.

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desl

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Die Formel 1 stellt ihren Kalender vor:

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Änderungen:
- Spa und Ungarn tauschen die Reihenfolge
- Spanien und Kanada tauschen die Reihenfolge. Das Rennen in Montreal rückt damit quasi nahe der Mitte der "Europa-Saison". Tjoa, im Mai isses dort wohl noch zu kalt, heißt es.
- Bahrain und Jeddah rücken nach hinten, also nach dem Ramadan, wodurch jene Rennen wieder Sonntags stattfinden. Melbourne ist damit nach 2019 wieder season opener. Die Reihenfolge zwischen Shanghai und Suzuka danach untereinander wechselt auch.


Insgesamt sollen also die gleichen Strecken gefahren werden wie dieses Jahr. 2026 soll dann ja eine Änderung kommen, wenn der spanische GP voraussichtlich nach Madrid umzieht.
 

gentleman

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Also der Platz um Platz 3 ist spannend im Sprint - Schade dass Alonso Reifenprobleme bekommen hat und kurz vor Schluss aufgeben musste, war vermutlich die Berührung zuvor mit Sainz. Sehr bitter...

ganz vorne alles wie gehabt mit Max
 

Nimea

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Der Verbremser von Alonso löst eine Kettenreaktion beim Restart aus :crazy:

Red Bull ist hier so überlegen, dass Perez auch wieder super einfach an Norris und Leclerc vorbeikommt.. Mclaren hier deutlich stärker als zuletzt im Vergleich zu Ferrari.
 

bilbobeuli

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Alonso bekommt für den Zweikampf gestern 3 Penalty Points und Stroll und Magnussen für ihre Vergehen heute jeweils nur 2.

Die Formel 1 ist ein Witz.
 

desl

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Leider nach der SC-Phase kein allzu spannedes Rennen mehr. Der Zweikampf zwischen den beiden "Übeltätern" Magnussen und Stroll war da noch das Highlight.

Norris darf mehr oder weniger eine Dankeskarte an Ferrari schicken. Denn ursprünglich war man selbst wohl eher auf einer 2-Stop-Strategie unterwegs. Aber dadurch dass Ferrari in Suzuka eine 1-Stop-Strategie hinbekommen hat und Leclerc in Shanghai das gleiche wieder vorhatte, beließ man es bei Norris dann auch dabei, dass - solange die Rundenzeiten ok sind - man lieber die Track-Position vor Leclerc behält und dessen Reifenstrategie kopiert. Sonst hätte ihn die SC-Phase ungünstig erwischt und er wäre - wie Perez - hinter Leclerc gefallen.


Fails:

- Die Strategie bei Alonso wirkte unkonventionell ... aber sie lag auch einfach daran, dass Alonso harte Reifen schon mehr als 10 Runden alt waren als die SC-Phase kam. Einen zweiten Satz harte Reifen hatte er nicht zur Verfügung und auf Medium hätte er vermutlich mehr Boden verloren, wenn er versucht hätte damit durchzufahren. Dass er dadurch "nur" hinter Sainz und Russell ins Ziel kam war vielleicht noch Schadensbegrenzung.

- Keine Ahnung warum man bei VCARB Ricciardo während der SC-Phase nicht reingeholt hatte. Er musste so oder so nochmal Reifen wechseln und seine Mediums waren 10 Runden alt. Nicht ohne Grund sind da viele 2-Stopper, die eigentlich deutlich später ihre Reifen hätten wechseln wollen, da auf ihre Hard-Schlappen gewechselt (z.B. die Williams). Selbst ohne den zerschmetterten Diffusor wäre Ricciardo durchgereicht worden. Die Hard der Konkurrenz sind nicht mehr langsamer, wenn sie 10 Runden frischer sind. Und dann hätte er als die Positionen wieder eingebüßt, die man durch das Auslassen des Boxenstops in der SC-Phase gewonnen hat. Und dann wäre der Zeitverlust durch den 2ten Boxenstop deutlich schmerzhafter gewesen. Komische Strategie, aber letztlich egal.

- Bei all den Möglichkeiten, welche die Teams haben, sollte man eigentlich meinen dass Williams in der Lage sein sollte zu erkennen, ob Sargeant vor oder nach Hülkenberg die SafetyCar-Linie überschreitet. Im Zweifel sollte es da irgendeine Form von Kommunikation geben zwischen FIA und dem Teams, so dass man während der SC-Phase dem Fahrer Bescheid geben kann "Hey, du muss dich hinter Hülkenberg zurückfallen lassen." Eine unnötige 10-Sekunden-Strafe die man sich so einhandelt.

- Wäre Lance Stroll nicht in der F1, dann wäre Williams vielleicht Pleite gegangen, bevor Kubica mit Orlen-Millionen ankam ... oder dann wäre Force India vielleicht an Dmitri Mazepin verkauft worde und dessen Sohn wäre nun in der F1 unterwegs. Wie auch immer, der Auffahrunfall ist kein Meisterstück. Klar, es ist eine Art Ziehharmonika-Effekt dadurch dass Sainz etwas stärker bremst und Alonso diesem beinahe hinten reinrauscht. Aber Strolls Abstand zu Ricciardo war groß genug und der Geschwindigkeits-Unterschied nicht massiv. Er war einfach unaufmerksam. Dass das Team noch versucht ihn in Schutz zu nehmen und die Schuld bei anderen zu suchen ... das wirkt verloren. Keiner will was gegen den Sohn vom Chef sagen, obwohl alle wissen sollten, dass er da n Bock geschossen hat. Es hat schon seinen Grund, warum Hülkenberg da nicht Gefahr lief in Strolls Heck zu rauschen, während Stroll mehr oder weniger "schläft". Vielleicht sollte er wirklich über ein WEC-Cockpit in der Valkyrie nachdenken.

- Ich versteh ja, dass die Chinesen ihren ersten Landsmann mit Stammcockpit groß bejubeln ... aber das war fast schon etwas übertrieben. Dass Zhou da nach dem Rennen seinen Extra-Parkplatz auf der Zielgeraden bekommt und bejubelt wird nachdem er seinem Teamkollegen weit hinterherfährt ... und nachdem er sich bei einem einfachen Überholmanöver beim Ausscheren den eigenen Frontflügel kaputt fährt. Oh Mann, ich frag mich ob da irgendwer auf den Gedanken kam ihn zu "Driver Of The Day" zu wählen. Das war kein super Rennen von Zhou und der große Jubel wirkt dann fast schon etwas "cringe".

- Ricciardos Frust ist verständlich, aber Selbstjustiz - oder wie man es nennen mag - ist keine gute Idee. Da hat er mal ein ordentliches Wochenende und (nach dem Wechsel des Chassis) Tsunoda zum ersten Mal in dieser Saison im Griff (Rosberg hat im Kommentar betont, dass es in Shanghai sehr von Vorteil ist, wenn man schonmal dort gefahren ist) und dann rauscht ihm einer ins Heck. Trotzdem ... dass er auf eigene Faust beschließt, dass es nicht ok ist, dass Hülkenberg an ihm vorbei fährt während er selbst nach der Kollision mit Stroll durch die Spitzkehre hinkt ... das geht für ihn nach hinten los. Denn Ricciardo hat in der nächsten SC-Phase einfach Hülkenberg überholt, während sein Renningenieur noch anmerkt er solle auf Rücksprache warten und die Position halten. Dadurch kassiert er eine Strafe, welche ihm beim nächsten Rennen ein paar Startplätze kosten wird.

- Die Rennleitung und die Streckenposten haben sich - meiner Ansicht nach - nicht so ganz mit Ruhm bekleckert. Warum werden erst nur gelbe Flaggen geschwenkt, obwohl es klar ist, dass Marshalls auf die Strecke müssen, um Bottas' Sauber zu bergen? Warum kommt nicht gleich das VSC? Warum dauert es so lange, dass man einsieht, dass der Sauber noch in einem Gang steckt (Bottas bekam vom Renningenieur - warum auch immer - über Funk die Anweisung nicht auf Neutral zu stellen) und man ihn nicht wegschieben kann? Die Kommunikation zwischen Streckenposten und Rennleitung war da wohl auch unzureichend, dass kann alles viel schneller gehen. 14 Minuten hat es gedauert, bis nach Bottas' Motorschaden das Rennen wieder weiter gegangen ist. Als Tsunoda dann seinen Wagen abstellt, parkt er diesen direkt vor einer Öffung der Streckenbegrenzung. Man hätte ihn also ohne Probleme - kaputte Felge hin oder her - wegschieben können. Der Wagen war dort nichtmal in einer Auslaufzone wie der Sauber von Bottas zuvor. Aber stattdessen kommt sofort der Traktor mit Gabelzinken, um Tsunodas VCARB anzuheben. Auch peinlich: beim ersten Versuch rutscht das Band vom Zinken runter und der Bolide plumpst zu Boden. Nachdem alle Streckenposten wieder hinter der Mauer sind, und während das Feld noch im ersten Sektor der 29sten Runde unterwegs ist, dauert es trotzdem noch bis zum Ende von Runde 31, dass das Rennen wieder freigegeben wird ... ohne dass Trümmer oder so auf der Strecke lagen. Man hätte das Rennen ohne Probleme 1 wenn nicht gar 2 Runden früher wieder freigeben können.
 

desl

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Vor 60 Jahren war Enzo Ferrari recht angepisst, weil der Ferrari 250LM nicht für die 24 Stunden von Le Mans homologiert wurde. Als Protest zog sich die Scuderia mehr oder weniger aus der F1-WM zurück. Die Renneinsätze der 1964ger WM wurden in den letzten beiden Runden durch das "North American Racing Team" (NART) absolviert. Ein Satelliten-Team, welches sonst die Sportwagen-Einsätze von Ferrari in Nordamerika durchführte.


John Surtees und Lorenzo Bandini traten zwar "ganz normal" zu den beiden verbliebenen Rennen an ... allerdings in weiß-blauen Ferraris, das Farbschema für US-Boliden ... quasi Enzo Ferraris Protest in Form seiner (kurzlebigen) Aussage, dass Ferrari nie wieder im italienischen Rot antreten wird.

Und so ist John Surtees der einzige F1-Weltmeister für Ferrari, der seinen WM-Titel gewonnen hat, als er ein blaues Auto fuhr.

Um dieses 60-jährige Jubiläum zu feiern heißt es, dass Ferrari plant, in Miami mit einer weiß-blauen Sonderlackierung anzutreten. Zudem soll dabei auch das neue Sponsoring durch HP bekannt gegeben werden, was Ferrari ähnlich viel Geld in die Kasse spülen soll wie Oracle bei Red Bull.


Übrigens, das NART-Team hat nie ein Rennen in der Formel 1 gewonnen. Der größte Triumph des Teams bestand im Le Mans Sieg von 1965, welches lange Zeit (also bis letztes Jahr) der letzte Gesamtsieg für einen Ferrari in Le Mans war. Damals nutzte das NART jedoch einen roten Boliden.
 

desl

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In der Gerüchteküche mehren sich stimmen, dass sich ein Wechsel von Hülkenberg zu Sauber anbahnen könnte, wo jener einst schon vor gut 10 Jahren gefahren ist (damals in der Hoffnung, dass der 2013-Sauber auch nach dem Abgang von James Key noch so konkurrenzfähig wie das Modell von 2012 wäre). Sauber bzw. Audi soll laut Sky ein Angebot über einen Dreijahres-Vertrag an Hülkenberg gerichtet haben.
Etwaige offizielle Äußerungen gibt es aber keine.


Ohnehin ist die Spekulation auf dem Fahrermarkt groß ... sicher ist halt bislang nur (verglichen mit Saisonanfang), dass Alonso bei Aston Martin bleibt und somit gewissermaßen auf Nummer sicher geht.

Weiterhin ranken sich viele Gerüchte um die noch zu vergebenen Cockpits bei Red Bull und Mercedes.

Perez macht bislang in dieser Saison keinen schlechten Job ... aber sein Saisonbeginn 2023 war auch gut (eigentlich gar besser). Will man weiter auf ihn setzen, wenn man eigentlich bei VCARB einen Platz für Lawson schaffen will?

Bei Mercedes rollt Toto Wolff mehr oder weniger für Verstappen den roten Teppich aus. Dieser hat zwar einen Vertrag bei Red Bull, aber wohl eine Ausstiegsklausel, wenn Helmut Marko nicht mehr Teil des Teams sein sollte. Verstappen äußert sich mehr oder weniger kryptisch, dass er einfach Rennen fahren und ein ruhiges und friedliches Umfeld haben möchte. Doch gerade das ist bei Red Bull mehr oder weniger am bröckeln. In der Causa Horner kehrt keine Ruhe ein, andere Teams flirten mit Newey, Mercedes spricht blumig aus, dass man sich für die Änderungen des Motorenreglements in einer guten Position sieht (während Red Bull da keine Unterstützung durch Honda mehr hat und Ford auf weniger Erfahrung setzen kann).

Red Bull selbst will aber - wie gesagt - sicher noch abwarten, wie sich das Duell zwischen Tsunoda und Ricciardo entwickelt. Insbesondere nachdem Ricciardo letztes Rennwochenende nach dem Chassis-Wechsel deutlich zufriedener mit dem Boliden wirkte.

Nicht nur Hülkenberg bietet Gesprächsstoff ... auch Sainz ist (natürlich) ein heißes Eisen, da dieser nunmal mehr oder weniger auf einem Level mit Leclerc fährt.
Vor ein paar Jahren hat Hülkenberg sich gegen Sainz solide bei Renault durchgesetzt, aber gegen Ricciardo klar den kürzeren gezogen. Nichtsdestotrotz, er war näher an Ricciardo als Ocon nach ihm.

Da hätte noch keiner erwartet, dass Jahre später Sainz und Hülkenberg ein paar Eckpfeiler in Gerüchte-Küche-Diskussionen wären, während der Marktwert von Ricciardo an der Grenze von "Kann glücklich sein, wenn er nächstes Jahr noch ein Cockpit hat" kratzt. Und Ocon indes liegt mit seinen Teamkollegen auf einem Level ... in einem Werksteam, an dessen Cockpits kein Top-Fahrer interessiert ist.

Ob Hülkenberg und Audi schon Nägel mit Köpfen machen, so wie Alonso und Aston Martin? Oder wartet man noch ab (z.B. ob Antonelli von Mercedes befördert wird ... evntl. zu Mercedes selbst oder als Sargeant-Ersatz bei Williams)?
Gab Zeiten, da hat Hülkenberg - im Gegensatz zu Perez - das Renault-Angebot angenommen ... und guckte dann gewissermaßen in die Röhre als Rosberg seine Karriere beendete und Mercedes Bottas "günstiger" aus dessen Williams-Vertrag rauskaufte.

Auch Renault hatte große Pläne (wie Audi).


Achja ... manch einer orakelt gar, dass Sainz bei Red Bull und Mercedes nicht zum Zuge kommen wird und Audi dann für ihn die beste Option bliebe. Verglichen mit Bottas und Zhou wird er gewiss als stärker eingeschätzt. Pech vielleicht für die Sauber-Junioren Maloney und Pourchaire ... selbst wenn die in ihren aktuellen Rennserien die Meisterschaften gewinnen sollten, es wirkt momentan so als könnten sie eher auf die Cockpits von Magnussen und Sargeant schielen, als auf eines in Hinwil.
 

Professor Moriarty

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Newey hat wohl bei Red Bull gekündigt :)!

Quelle: Christian Nimmervoll

Edit:


Jetzt ist die Frage, ob sich Ferrari oder Aston Martin freuen bzw. ein lachender Dritter.

Traurig, wie man bei Red Bull mit der Causa Horner umgeht. Der erste mit Charakter verlässt das dekadente Boot. Ich bin nun wirklich kein Marko-Fan, aber hier habe ich großes Verständnis für diese Fraktion. Aus welchen Motiven auch immer sie das letztendlich machen.
 
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