Der Fall Horner überschattet derweil die Saisonvorbereitungen bei Red Bull. Es gibt unterschiedliche Aussagen und Meinungen, wie sich Horner am besten verhalten solle... vonseiten Red Bulls wurde offenbar eher ein vorübergehender Rückzug bis zur Klärung der Vorwürfe (Nötigung) empfohlen.
Für Horner, seit 2015 mit dem früheren Spice Girl Geri Halliwell verheiratet, gilt weiter die Unschuldsvermutung. Verantwortliche der Red Bull GmbH sollen Horner zum Rücktritt geraten haben, um weiteren Schaden für sich und seine Familie zu vermeiden. Auch der Formel-1-Mutterkonzern Liberty Media soll sich gemäß SPORT1 eingeschaltet haben. Als US-Unternehmen reagiert Liberty Media bei möglichen zwischenmenschlichen Entgleisungen und Machtmissbrauch besonders sensibel - Stichwort Weinstein-Affäre.
Bernie Ecclestone, der selbst einige Skandale zu umschiffen hatte, riet dem 50-jährigen Horner hingegen, kühlen Kopf zu bewahren. "Mein Rat an Christian lautet: Halt den Kopf unten, mach nichts und warte, was passiert", sagte der Brite der Nachrichtenagentur AFP. Horner war Trauzeuge von Ecclestone bei dessen dritter Hochzeit 2012 mit der Brasilianerin Fabiana Flosi.
Ecclestone sagte, er habe das Gefühl, dass die Tage von Horner bei Red Bull soundso gezählt seien. Nach dem Scheitern des kolportierten Putschversuchs gegen Helmut Marko habe sich Horner nicht nur den Österreicher als Gegner erhalten, sondern auch das Vertrauen des Verstappen-Clans um Weltmeister Max verspielt. Zudem soll seine Freundschaft mit Design-Guru Adrian Newey irreversibel beschädigt sein.
Horner dürfte vor allem auch daran interessiert sein, über welche Wege die Angelegenheit öffentlich wurde und an die Zeitung in den Niederlanden gelangte. Inwiefern seine Autorität im Team untergraben sein könnte und eine weitere Zusammenarbeit aussehen würde, kann im Moment nur wild spekuliert werden.
Fall Horner überschattet den Saisonstart bei Red Bull
Durch die Vorwürfe gegen Christian Horner wird Red Bull auf eine harte Probe gestellt. Der Noch-Teamchef bekommt einen Rat von Bernie Ecclestone.
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