Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.934
Punkte
113
Ort
Landshut
Ein Auto fehlte noch. Der Williams.
Denn bislang gab es nur die neue Lackierung an der letzten Evolutions-Stufe des Vorjahres-Boliden zu sehen.

Warum Williams wieder einmal vergleichsweise spät dran ist? Wer weiß das schon. Immerhin verpasst man nicht mehr 3 von 9 Testtagen wie in anderen Jahren. Nungut ... es gibt auch nur 3 Testtage.




Vielleicht kommt man auch insgesamt etwas günstiger, wenn man - wie Williams - den Shakedown in Bahrain absolviert, wo ja bald die Testfahrten losgehen.

Jedenfalls ist der FW46 seine ersten Meter gerollt. Viel kann man in dem kurzen Video nicht unbedingt erkennen, aber man sieht z.B. dass man bei Williams einen ähnlichen Weg (kopiert) hat, wenn es um die Form der Seitenkästen und den "Unterbiss" der Lufteinlässe geht.



Edit: Bilders:


hgMfdE8.jpg


5zf1cdqn6qjc1.jpg


aj9loynv6qjc1.jpg

Platte(re) Nase, die Rutsche in Verbindung mit nem tieferen Undercut. Gun-Abdeckung, Ferrari-Style Inlets (breiterer Briefkastenschlitz). Vorne vermutlich Push-Rod mit Antidive und hinten ebenfalls Push-Rod? Da folgt man einigen Trends. Solide, wie Alpine beispielsweise…aufregend weniger, aber das muss nicht unbedingt was heißen. Man neigt natürlich eher dazu extreme bzw. aggressivere Entwicklungen interessanter zu finden.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Vorne vermutlich Push-Rod mit Antidive und hinten ebenfalls Push-Rod?

Kleine Übersicht zu den Aufhängung-Konfigurationen

Vorne Pull-Rod, hinten Push-Rod:
- Red Bull
- VCARB
- Sauber
- McLaren

Vorne Push-Rod, hinten Push-Rod:
- Mercedes
- Aston Martin
- Williams
- Alpine

Vorne Push-Rod, hinten Pull-Rod:
- Ferrari
- Haas



Schon interessant, dass der Weg - den Ferrari geht - über viele Jahre mehr oder weniger der Standard war, bis Ferrari dann vorne mit Pull-Rod ankam, obwohl die Nasen damals noch zu hoch waren, als dass man da ein gutes Setup hinbekam. Nun setzt man quasi als letztes Team auf vorne push-rod und hinten pull-rod.
Haas kauft halt einfach die Ferrari-Aufhängungen vom Vorjahr.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Die Blickwinkel, Brennweiten etc. der Render/Fotos sind nicht gleich, aber man kriegt einen Eindruck, dass manch Boliden sich weiter klar voneinander unterscheiden:

F1-2024-CARS.png


Sehr unterschiedliches Design der Aufhängung vorne bei AMR und Ferrari

image.png


Klar, in den letzten Jahren war die Ferrari-Motorabdeckung größer als nötig. Die "Badewanne" bot innen viel Platz für Luft, um diese auch äußerlich entsprechend zu lenken.
Das fällt nicht mehr so extrem aus wie in den Vorjahren, gleichwohl wirken die RB-Sidepods klar kompakter. Hinzu kommen Gerüchte, dass RB zum GP in Japan ein Update mit "Zeropods" bringen will. Evntl. sollen die anderen Teams damit nur in die Irre geführt werden...
Beim Aufhängungsdesign will RB im Render nicht allzu viel verraten.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Soderle, die Testfahrten laufen ... klar sind die Augen auf den RB gerichtet. Von dort heißt es mehr oder weniger, dass man bei den Bullen befürchtete von Mercedes, Ferrari und vielleicht auch von McLaren und Aston Martin ein- oder überholt wird, wenn man bei der Weiterentwicklung nicht aggresiv vorgeht.
Und so sehen die "Schultern" in der Motorabdeckung auch einen Ticken aggresiver aus als bei der Konkurrenz ... und die Lufteinlässe sind auch diese Saison klar anders als das, was die anderen Teams so zeigen.

GG184CKXQAAwp5q



Die wie eine Blende aussehende Abdeckung an der Nasenspitze ist - vorerst - weiterhin vorhanden.
Die meisten Teams haben ihre Aero Rakes ohnehin erstmal hinter den Vorderreifen montiert.

GG19AdeXgAAKBCY


GG2B95dXcAAvJPj


GG2Dbs0WsAAcDC7
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
RB hat das jetzt nochmal extremer gemacht. Vermutlich zielen sie dabei auch weniger auf den Beam Wing, sondern mehr auf die Oberseite des Diffusors und womöglich sollen die sich verengenden Kanäle im vorderen Teil eine Art Venturi-Effekt generieren.
high-quality-w14b-v0-ld0uif5ok12b1.jpg

In-Collage-20240216-102052653.jpg

Interessant, so wie es aussieht hat RB im Vergleich zum Launch beim Halo die "Blenden" abgenommen, so dass nun wohl am hinteren Cockpit-Rand Luft einströmen kann.

GG2GOF4WgAAql0G
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.934
Punkte
113
Ort
Landshut
Soderle, die Testfahrten laufen ... klar sind die Augen auf den RB gerichtet. Von dort heißt es mehr oder weniger, dass man bei den Bullen befürchtete von Mercedes, Ferrari und vielleicht auch von McLaren und Aston Martin ein- oder überholt wird, wenn man bei der Weiterentwicklung nicht aggresiv vorgeht.
Und so sehen die "Schultern" in der Motorabdeckung auch einen Ticken aggresiver aus als bei der Konkurrenz ... und die Lufteinlässe sind auch diese Saison klar anders als das, was die anderen Teams so zeigen.

GG184CKXQAAwp5q



Die wie eine Blende aussehende Abdeckung an der Nasenspitze ist - vorerst - weiterhin vorhanden.
Die meisten Teams haben ihre Aero Rakes ohnehin erstmal hinter den Vorderreifen montiert.

GG19AdeXgAAKBCY


GG2B95dXcAAvJPj


GG2Dbs0WsAAcDC7

Da bin ich sehr gespannt, ob die Befürchtung zutrifft. Von dem, was man sieht, traue ich es Aston und Mercedes zu gut aufzuholen.

Ferraris Weg wirkt irgendwie sonderbar unspektakulär. Trotz des ruhigen Winters mit Zuversicht bin ich da eher skeptisch. Vielleicht haben aber auch sie und McLaren beispielsweise so die perfekte Harmonie mit nem effizienten Unterboden gefunden. Ferrari geht definitiv in einigen Punkten (Aufhängung etc.) einen Sonderweg. Vielleicht wollte man nicht zu viel Top-Speed auf der Geraden verlieren, aber auch da machen sie etwas, was theoretisch anders sinnvoller wäre (Pull-Rod hinten). Möglicherweise können sie ihre starke Quali-Performance so besser aufs Renntempo transferieren.

Bei McLaren ist es ähnlich. Sichtbar ist nicht viel spektakulär innovativ.

Das muss aber gar nichts heißen. Vielleicht zündet Red Bull mit Zero-Pod-Anleihen auch wirklich Nebelkerzen. Und es ist ein S-Duct. Davon abgesehen glaube ich nicht, dass viele das kopieren. Mercedes, wo sicherlich keine Deppen am Werk sind, hat sich mit dem Konzept, was theoretisch Vorteile bringt, zwei Jahre verzettelt. Möglicherweise ist Newey auch dieses Mal so überambitioniert. Ist ihm auch bei allen Erfolgen schon mitunter passiert.
 

bilbobeuli

Nachwuchsspieler
Beiträge
335
Punkte
43
Ort
Deutschland
Testing.jpg

Die Zeiten vom ersten Test-Vormittag.

Ich weiß ja nicht, man soll sich von Testzeiten nicht zu sehr beeinflussen lassen, aber die Autos sind jetzt in der 3. Stufe der Evolution von den neuen Regularien, viel kann da doch nicht mehr verbessert oder verschlechtert werden. Letztes Jahr hat Ferrari bspw. direkt gemerkt, dass was am Auto nicht stimmte.

Schwarz-Malerei vom Feinsten, aber ich sehe aktuell keine Annäherungen der anderen Teams.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Der Red Bull liegt sehr gut, man hat Verstappen nur am frühen Morgen am Lenkrad kämpfen gesehen, als die Strecke noch wenig Grip und die Reifen dafür zu hart waren.

McLaren scheinbar in einer deutlich besseren Position als bei den Testfahrten vor einem Jahr.
Aston Martin und Ferrari sind auch erwartungsgemäß weiter vorne mit dabei.

VCARB scheint mir einen Schritt weiter nach vorne gemacht zu haben. Sauber, Alpine und Williams auf ähnlichem Niveau. Die Benzinpumpe bei Albon sorgte für die erste rote Flagge.

Bei Mercedes läuft das Testprogramm noch nicht so recht rund. Ich glaube, die standen mit einem ERS-Problem auch eine Weile in der Box. Der Bolide scheint auf der holprigen Geraden ganz schön aufzusetzen.

Haas ist vermutlich Schlusslicht.


Übrigens:
Verstappen, Perez, Russell und Hamilton werden jeweils einen ganzen Tag fahren, bevor sie sich den letzten Tag teilen. Bei den meisten Teams wechseln sich die Piloten ab, so dass beide mal Vormittags und mal Nachmittags fahren. Nur bei Haas fährt Magnussen jeden Vormittag und Hülkenberg jeden Nachmittag.
Es kommen nur die Stammpiloten zum Einsatz. Kein Team hat geplant, dass einer des Test- bzw. Ersatzfahrer am Steuer sitzt.

Letztes Jahr durfte Drugovich mitmachen, was allerdings an Strolls Verletzung lag.
Insofern ist Fittipaldis Einsatz bei den Testfahrten 2022 schon eine Ausnahme in den letzten Jahren ... und dabei hatte Haas einen halben Tag verpasst, weil die Fracht zu spät ankam.
2021 durfte Roy Nissany einen Tag fahren ... naja ... man kann sich sowas bezahlen lassen, wenn man eh damit rechnet, weiter hinten zu sein. Gleiches galt für Kubica bei Sauber 2020.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.934
Punkte
113
Ort
Landshut
Red Bull hat ja nun auch Inlets beim Halo:

IMG_4345.jpeg

Scarbs zum vermeintlichen S-Duct:

I now believe the vertical "S-duct" inlets are cooling inlets feeding coolers mounted near the floor. I suspect these is the turbo intercoolers. They'll duct the hot air out thru the cokebottle area. So, IMO theres no s- duct.

IMG_4346.jpeg
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Interessant, so wie es aussieht hat RB im Vergleich zum Launch beim Halo die "Blenden" abgenommen, so dass nun wohl am hinteren Cockpit-Rand Luft einströmen kann.
Das muss aber gar nichts heißen. Vielleicht zündet Red Bull mit Zero-Pod-Anleihen auch wirklich Nebelkerzen. Und es ist ein S-Duct.
Als kleine Zusammenfassung:
  • Horizontale Letterbox-Intakes: Wenig überraschend, viele hatten das vermutet, z.B. Scarbs.
  • Intakes direkt vor den Guns, schon sehr überraschend, keiner hat das vermutet, soweit ich weiß.
  • Keine S-Duct-Ausgänge, zumindest habe ich keine auf den Sidepods gesehen.
Das alles ist schon eher radikal als konservativ. Was man sich von den Gun-Intakes erhofft, ist mir unklar. Vielleicht sind die aber einfach eine Konsequenz davon, dass mit den geteilten Intakes horizontal und vertikal und der Anordnung der Kühler einfach wenig Luftstrom auf die Kühler unter den Guns fliest. Insgesamt hat der RB20 damit 7 Intakes im Vergleich zu den sonst üblichen 3. Vieles scheint darauf hinauszulaufen, dass die Störung der Luftströme durch 6 der kleinen und optimierten Intakes weniger ist als bei 2 größeren.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.934
Punkte
113
Ort
Landshut
Mercedes hat sich laut Allison bislang nur auf Longruns konzentriert und nicht mal im Ansatz auf Performance. Dann schauen wir mal. Auffallend war für mich, dass Ferrari und Merc immer noch am meisten hüpften. Auf unebenen Asphalt. Bei Red Bull sah das alles schon „smooth“ aus.

Apropos. Zum Thema Legalität des Frontflügels:

 
Zuletzt bearbeitet:

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Mercedes hat sich laut Allison bislang nur auf Longruns konzentriert und nicht mal im Ansatz auf Performance. Dann schauen wir mal. Auffallend war für mich, dass Ferrari und Merc immer noch am meisten hüpften. Auf unebenen Asphalt. Bei Red Bull sah das alles schon „smooth“ aus.
Hmm, ja, leider. Das passt auch etwas zu der Hypothese (die ich teile), dass das neue Reglement mit seinen Mechanismen, um neue positive und negative Feedback-Loops zu vermeiden, einfach nicht funktioniert. Die Restriktionen in der Quantität von CFD-/Windtunnelstunden reichen einfach nicht aus, um RB ernsthaft zu gefährden. Die Qualität der Lösungen, die sie bringen ist einfach viel zu hoch und sie haben gegeben der Dominanz aus dem Vorjahr auch stets den Vorteil, schon früh in die Planung des nächstjährigen Boliden gehen zu können, was ihnen noch mehr Qualitätsvorteile bringt. Teams, die in der Saison ihr Konzept umschwenken, wie Merc und Ferrari, scheinen dann relativ bestraft zu werden, weil sie Kapazitäten in den aktuellen Boliden stecken müssen anstatt am nächsten Boliden zu arbeiten. Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn Merc z.B. einfach den Zero Prod-W14 bis zum Ende durchgefahren wäre. Jetzt kann man einwenden, dass das Umschwenken ja Erfahrungsvorteile mit sich bringt, die dann im nächsten Jahr in die Entwicklung eingehen. Das ist an sich richtig und bestimmt auch zutreffend, macht aber den Nachteil kürzerer Planung scheinbar nicht wirklich wett.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Als kleine Zusammenfassung:
  • Horizontale Letterbox-Intakes: Wenig überraschend, viele hatten das vermutet, z.B. Scarbs.
  • Intakes direkt vor den Guns, schon sehr überraschend, keiner hat das vermutet, soweit ich weiß.
  • Keine S-Duct-Ausgänge, zumindest habe ich keine auf den Sidepods gesehen.
Das alles ist schon eher radikal als konservativ. Was man sich von den Gun-Intakes erhofft, ist mir unklar. Vielleicht sind die aber einfach eine Konsequenz davon, dass mit den geteilten Intakes horizontal und vertikal und der Anordnung der Kühler einfach wenig Luftstrom auf die Kühler unter den Guns fliest. Insgesamt hat der RB20 damit 7 Intakes im Vergleich zu den sonst üblichen 3. Vieles scheint darauf hinauszulaufen, dass die Störung der Luftströme durch 6 der kleinen und optimierten Intakes weniger ist als bei 2 größeren.
Ich hatte gedacht, die vertikalen Lufteinlässe zielen im inneren zu den "Gills" an den "Guns" (wenn man das so schön ausdrücken möchte) ... aber die Theorien sind dazu vielfältig.

Die zwei kleinen Lufteinlässe vor dem Cockpit sollen laut Ted Cravitz nur optional sein (für klimatische Bedingungen wie in Katar letztes Jahr). Bei kälteren Temperaturen käme eine andere Blende dorthin.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.934
Punkte
113
Ort
Landshut
Hmm, ja, leider. Das passt auch etwas zu der Hypothese (die ich teile), dass das neue Reglement mit seinen Mechanismen, um neue positive und negative Feedback-Loops zu vermeiden, einfach nicht funktioniert. Die Restriktionen in der Quantität von CFD-/Windtunnelstunden reichen einfach nicht aus, um RB ernsthaft zu gefährden. Die Qualität der Lösungen, die sie bringen ist einfach viel zu hoch und sie haben gegeben der Dominanz aus dem Vorjahr auch stets den Vorteil, schon früh in die Planung des nächstjährigen Boliden gehen zu können, was ihnen noch mehr Qualitätsvorteile bringt. Teams, die in der Saison ihr Konzept umschwenken, wie Merc und Ferrari, scheinen dann relativ bestraft zu werden, weil sie Kapazitäten in den aktuellen Boliden stecken müssen anstatt am nächsten Boliden zu arbeiten. Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn Merc z.B. einfach den Zero Prod-W14 bis zum Ende durchgefahren wäre. Jetzt kann man einwenden, dass das Umschwenken ja Erfahrungsvorteile mit sich bringt, die dann im nächsten Jahr in die Entwicklung eingehen. Das ist an sich richtig und bestimmt auch zutreffend, macht aber den Nachteil kürzerer Planung scheinbar nicht wirklich wett.

Ja, in den Mercedes Jahren wäre das Geheule riesig gewesen. Beiderseits macht(e) man aber einfach einen verflucht guten Job. Durch den Cap kannst aber nun sehr schwer aufholen.

mercedes hat man am Ende ja erfolgreich eingebremst mit willkürlichen Maßnahmen. Es war schon sehr interessant, dass sie mit Low-Rake und dem langen Radstand bis zum Ende quasi ihren Weg fast allein gegangen sind und Newey und Co. es nicht geschafft haben dem was entgegenzusetzen.Dazu immer wieder neue Ideen und radikalere Lösungen.

Red Bull schaufelt sich aktuell mit dem Vorsprung immer wieder neue Potenziale, auf die sie sich fokussieren. Während die anderen erst einmal aufholen müssen. Trotz Cap. Das wird schwer, wenn sie sich nicht irgendwo verzetteln. Na ja, warten wir aber mal die Testfahrten ab.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Schön zusammenmontiert:

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-wa1usvrkmyjc1.jpg



Durchaus signifikante Änderung zur letztjährigen Launch-Spec (ich meine zumindest das links wäre auch ein Bild von den Bahrain-Testfahrten ... wäre bei FlowVis auch mehr oder weniger naheliegend). Da ist weniger "Evolution der Badewanne" angesagt, sondern viel mehr die Übernahme der Unterlippe-Lufteinlässe, die Rutsche und die breitschultrige Motorabdeckung. Klar, dass das auch Änderungen für den beam wing bedeutet.
Insofern fast überraschend, dass Nase und Frontflügel sehr ähnlich aussehen.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-tck6ltrkmyjc1.jpg


Man hat fast das Gefühl, Mercedes macht das Gegenteil von Red Bull.
Wo früher viel Volumen rund um die Airbox war, wurde der Mercedes nun schlanker und arbeitet dafür nun viel mehr mit oben breiteren und unten stark unterschnittenen Sidepods ... quasi wie die Konkurrenz.
Aerodynamik beginnt an der Spitze des Fahrzeuges und insofern unterscheidet sich die Aufhängungsgeometrie und der Frontflügel des Mercedes klar vom Vorgänger, als auch von der Konkurrenz.
Dass die Sitzposition sich verschoben hat, erkennt man aus dem Blickwinkel nur mäßig.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-4zhditrkmyjc1.jpg


Ok ... das 2024-Bild ist etwas verschwommen, aber viele gute Bilder ist man vom RB20 ja ohnehin nicht gewohnt.
Er mag als noch so radikal bezeichnet werden und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich im Inneren so manches getan hat. Aber rein äußerlich ist der Unterschied zum RB19 nicht so groß, wie bei Ferrari und Mercedes Veränderungen zum jeweiligen Vorgänger stattgefunden haben.
Ferrari macht quasi einen Konzept-Wechsel bei den Sidepods.
Mercedes lässt von vorne bis hinten wenig gleich.
Bei Red Bull hat man die Mercedes-Guns von 2023 kopiert, von der "Wasserrutsche" hält man weiterhin wenig. Man ändert nicht, was nicht geändert werden muss ... bei der Aufhängung war man schon vorher auf dem richtigen Dampfer.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-oryz5urkmyjc1.jpg


Man hat das Gefühl, dass Alpine zuweilen Trends setzt ... aber wenn man sich die an einen GP2-Dallara erinnernde Nase oder den simpel anmutenden Beamwing anschaut .... dann wirkt der Alpine stellenweise uninspirierend. Große Veränderungen zum Vorgänger haben nicht so recht stattgefunden ... am ehesten noch bei der Aufhängungs-Geometrie und den Lufteinlässen.
Nachdem Mercedes ein bisserl dran gearbeitet hat, kommt die Vermutung auf, dass Alpine nun die mit Abstand am weitesten vorne gelegene Sitzposition hat.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-qrzyltrkmyjc1.jpg


Aus manchen Blickwinkeln erkennt man bei Williams kaum einen Unterschied zum Vorgänger, aber es wird doch deutlich, dass man hier und da bei der Konkurrenz zugeschaut hat. Aufhängungsgeometrie und nach hinten gewanderte Unterlippen-Lufteinlässe ... das wirkt schon klar anders. Ungewöhnlich wirkt die in den letzten zwei Jahren zunehmend platter werdende Nase.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-cwytaurkmyjc1.jpg


Der Haas ist kein Bolide der Trends setzt, die augenscheinlichste Änderung ist die der Ferrari-Aufhängung. Da geht man quasi "notgedrungen" den gleichen Weg. die Motorabdeckung wirkt geradezu konventionell.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-nqq1ztrkmyjc1.jpg


Der VCARB01 ist kein umlackierter RB19, nachdem manche schon befürchteten, in Faenza gehe man den gleichen Weg, wie Racing Point mit der nahezu 1:1-Kopie des Vorjahres-Mercedes (wo eher nur leichte Unterschiede bei den Kühlern im inneren gab). Der Fotograf hat hier nicht die schönsten Bilder zum Zusammenschneiden gefunden. Klar wird natürlich der Wechsel auf Pull-Rod vorne.
Nach dem ersten Testtag schwärmt Ricciardo bereits davon, dass man sich wünscht um Podien kämpfen zu können.


side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-d7b7yurkmyjc1.jpg


"Was haben die den ganzen Winter gemacht?" dachte sich mancher. Der McLaren ähnelt seinem Vorgänger sehr.
Der hatte natürlich im Vorjahr so seine Momente. Am deutlichsten sieht man in der Aufnahme, dass der Platz unter den nun kleineren Sidepod-Lufteinlässen gewachsen ist. Der obere Querlenker der vorderen Aufhängung unterscheidet sich auch klar zu dem des MCL60.


side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-md1iivrkmyjc1.jpg


Klar, hier haben sich nicht nur Titelsponsor und Lackfarbe geändert. Der neue Sauber wirkt ziemlich RB19-mäßig ... nicht nur wegen dem Wechsel zu Pull-Rod vorne.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-7l5zdyrkmyjc1.jpg


Bei Aston weicht man nicht allzu sehr ab vom eingeschlagenen Weg. Hier und da setzt man sich ab und hat was verändert. Bisserl an der Nase hier, bisserl die Aufhängung vorne höher ... etc.
Zwischen Unterboden und Sidepods passt auch manches durch. AMR geht ein bisserl seinen eigenen Weg. Nicht grundverschieden, aber auch keine direkte Kopie der Konkurrenz.
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.934
Punkte
113
Ort
Landshut
Schön zusammenmontiert:

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-wa1usvrkmyjc1.jpg



Durchaus signifikante Änderung zur letztjährigen Launch-Spec (ich meine zumindest das links wäre auch ein Bild von den Bahrain-Testfahrten ... wäre bei FlowVis auch mehr oder weniger naheliegend). Da ist weniger "Evolution der Badewanne" angesagt, sondern viel mehr die Übernahme der Unterlippe-Lufteinlässe, die Rutsche und die breitschultrige Motorabdeckung. Klar, dass das auch Änderungen für den beam wing bedeutet.
Insofern fast überraschend, dass Nase und Frontflügel sehr ähnlich aussehen.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-tck6ltrkmyjc1.jpg


Man hat fast das Gefühl, Mercedes macht das Gegenteil von Red Bull.
Wo früher viel Volumen rund um die Airbox war, wurde der Mercedes nun schlanker und arbeitet dafür nun viel mehr mit oben breiteren und unten stark unterschnittenen Sidepods ... quasi wie die Konkurrenz.
Aerodynamik beginnt an der Spitze des Fahrzeuges und insofern unterscheidet sich die Aufhängungsgeometrie und der Frontflügel des Mercedes klar vom Vorgänger, als auch von der Konkurrenz.
Dass die Sitzposition sich verschoben hat, erkennt man aus dem Blickwinkel nur mäßig.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-4zhditrkmyjc1.jpg


Ok ... das 2024-Bild ist etwas verschwommen, aber viele gute Bilder ist man vom RB20 ja ohnehin nicht gewohnt.
Er mag als noch so radikal bezeichnet werden und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich im Inneren so manches getan hat. Aber rein äußerlich ist der Unterschied zum RB19 nicht so groß, wie bei Ferrari und Mercedes Veränderungen zum jeweiligen Vorgänger stattgefunden haben.
Ferrari macht quasi einen Konzept-Wechsel bei den Sidepods.
Mercedes lässt von vorne bis hinten wenig gleich.
Bei Red Bull hat man die Mercedes-Guns von 2023 kopiert, von der "Wasserrutsche" hält man weiterhin wenig. Man ändert nicht, was nicht geändert werden muss ... bei der Aufhängung war man schon vorher auf dem richtigen Dampfer.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-oryz5urkmyjc1.jpg


Man hat das Gefühl, dass Alpine zuweilen Trends setzt ... aber wenn man sich die an einen GP2-Dallara erinnernde Nase oder den simpel anmutenden Beamwing anschaut .... dann wirkt der Alpine stellenweise uninspirierend. Große Veränderungen zum Vorgänger haben nicht so recht stattgefunden ... am ehesten noch bei der Aufhängungs-Geometrie und den Lufteinlässen.
Nachdem Mercedes ein bisserl dran gearbeitet hat, kommt die Vermutung auf, dass Alpine nun die mit Abstand am weitesten vorne gelegene Sitzposition hat.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-qrzyltrkmyjc1.jpg


Aus manchen Blickwinkeln erkennt man bei Williams kaum einen Unterschied zum Vorgänger, aber es wird doch deutlich, dass man hier und da bei der Konkurrenz zugeschaut hat. Aufhängungsgeometrie und nach hinten gewanderte Unterlippen-Lufteinlässe ... das wirkt schon klar anders. Ungewöhnlich wirkt die in den letzten zwei Jahren zunehmend platter werdende Nase.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-cwytaurkmyjc1.jpg


Der Haas ist kein Bolide der Trends setzt, die augenscheinlichste Änderung ist die der Ferrari-Aufhängung. Da geht man quasi "notgedrungen" den gleichen Weg. die Motorabdeckung wirkt geradezu konventionell.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-nqq1ztrkmyjc1.jpg


Der VCARB01 ist kein umlackierter RB19, nachdem manche schon befürchteten, in Faenza gehe man den gleichen Weg, wie Racing Point mit der nahezu 1:1-Kopie des Vorjahres-Mercedes (wo eher nur leichte Unterschiede bei den Kühlern im inneren gab). Der Fotograf hat hier nicht die schönsten Bilder zum Zusammenschneiden gefunden. Klar wird natürlich der Wechsel auf Pull-Rod vorne.
Nach dem ersten Testtag schwärmt Ricciardo bereits davon, dass man sich wünscht um Podien kämpfen zu können.


side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-d7b7yurkmyjc1.jpg


"Was haben die den ganzen Winter gemacht?" dachte sich mancher. Der McLaren ähnelt seinem Vorgänger sehr.
Der hatte natürlich im Vorjahr so seine Momente. Am deutlichsten sieht man in der Aufnahme, dass der Platz unter den nun kleineren Sidepod-Lufteinlässen gewachsen ist. Der obere Querlenker der vorderen Aufhängung unterscheidet sich auch klar zu dem des MCL60.


side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-md1iivrkmyjc1.jpg


Klar, hier haben sich nicht nur Titelsponsor und Lackfarbe geändert. Der neue Sauber wirkt ziemlich RB19-mäßig ... nicht nur wegen dem Wechsel zu Pull-Rod vorne.

side-by-side-comparison-credit-f1-instagram-v0-7l5zdyrkmyjc1.jpg


Bei Aston weicht man nicht allzu sehr ab vom eingeschlagenen Weg. Hier und da setzt man sich ab und hat was verändert. Bisserl an der Nase hier, bisserl die Aufhängung vorne höher ... etc.
Zwischen Unterboden und Sidepods passt auch manches durch. AMR geht ein bisserl seinen eigenen Weg. Nicht grundverschieden, aber auch keine direkte Kopie der Konkurrenz.

Danke dafür. Bei den Nasen verzerrt es etwas, meiner Meinung nach. Ferrari hat doch eine recht deutlich breitere Nase, beispielsweise.
 

Snipes

Bankspieler
Beiträge
2.749
Punkte
113
Könnte eine langweilige Saison werden. 20 Rennen und 4 Testwochenenden wäre meines Erachtens besser. Wenn Redbull wieder ein Polster hat, wird sich das wenig Entwicklung wieder sehr schnell entschieden haben 🤷‍♂️
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Die zwei kleinen Lufteinlässe vor dem Cockpit sollen laut Ted Cravitz nur optional sein (für klimatische Bedingungen wie in Katar letztes Jahr). Bei kälteren Temperaturen käme eine andere Blende dorthin.
Danke. Das passt gut zu der Blockage-Theorie.
mercedes hat man am Ende ja erfolgreich eingebremst mit willkürlichen Maßnahmen. Es war schon sehr interessant, dass sie mit Low-Rake und dem langen Radstand bis zum Ende quasi ihren Weg fast allein gegangen sind und Newey und Co. es nicht geschafft haben dem was entgegenzusetzen.Dazu immer wieder neue Ideen und radikalere Lösungen.
Ich denke, man wird bei der FIA wieder schauen, ob man RB irgendwo einbremsen kann. Wie wär’s mit ner minimalen Fläche für Intakes? ;)
Red Bull schaufelt sich aktuell mit dem Vorsprung immer wieder neue Potenziale, auf die sie sich fokussieren. Während die anderen erst einmal aufholen müssen. Trotz Cap. Das wird schwer, wenn sie sich nicht irgendwo verzetteln. Na ja, warten wir aber mal die Testfahrten ab.
This. Sehe ich genauso.
 
Oben