Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Eric

Maximo Lider
Beiträge
8.854
Punkte
113
Aus pädagogischen Gründen war es gut, dass es geknallt hat. Es ist halt nicht möglich, Verstappen normal zu überholen. Er wechselt die Spur, er fährt neben die Strecke, er drängt ab. Und solange das gut und keine Konsequenzen hat, macht er das zu Recht.
 

bilbobeuli

Nachwuchsspieler
Beiträge
338
Punkte
43
Ort
Deutschland
Ich habe quasi gesagt das Norris sich nicht sehr klug angestellt hat bei seinen Versuchen. Wo sag ich das er nicht überholen darf? In diesem Thread tummeln sich echt die größten Sportexperten.
Aber dann führe doch aus, wo Norris sich blöd angestellt hat. Vor allem bei der Kollision, Norris fährt kerzengerade die Ideallinie und Verstappen fährt in ihn rein.

Aber ja, keiner ist hier Experte außer du, ich liebe diese reißerischen Aussagen von Foren-Wutschreibern
 

Professor Moriarty

Bankspieler
Beiträge
6.936
Punkte
113
Ort
Landshut
Na ja, wird es doch mal eng, muss Verstappen nicht nur gegen Hamilton völlig drüber fahren. Da kommt der alte Verstappen durch.

Wobei das heut für ihn vergleichsweise noch harmlos war. Er ist (nicht ungefährdet) immer mehr oder weniger stark drüber und auf der Bremse sehr beweglich. Solange die FIA das durchwinkt, muss er sich nicht ändern.

Schade, dass der Red Bull am Anfang so dominant war. McLaren hätte zumindest das Paket mittlerweile oft anzugreifen. Da würde ich mir andere Fahrer wünschen. Für die nächste Saison könnte es schon jedenfalls spannend werden. Intern könnte Red Bull die Perez Wahl da noch auf die Füße fallen.
 

bilbobeuli

Nachwuchsspieler
Beiträge
338
Punkte
43
Ort
Deutschland
Aus pädagogischen Gründen war es gut, dass es geknallt hat. Es ist halt nicht möglich, Verstappen normal zu überholen. Er wechselt die Spur, er fährt neben die Strecke, er drängt ab. Und solange das gut und keine Konsequenzen hat, macht er das zu Recht.
Hat sich 2016 schon so klar gestellt, dass Verstappen weitestgehend durchkommt mit seiner Art zu fahren. 2021 hat ihm das einige Punkte gebracht gegenüber Lewis, und die Stewards lassen es von Jahr zu Jahr durchgehen. Einfach schade

Andererseits zeigt es, dass die Boliden einfach zu groß sind für solche Fights
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.096
Punkte
113
Tjoa, die Kollision geht auf Verstappen, der einfach nicht "a car's width" neben ihm Platz lässt, als er sich wieder der Ideallinie annähert, nachdem er vorher die Innenbahn verteidigt hat.

Gewiss, man hat vorher auch Norris' Ungestümheit gesehen, als dieser sich in gleicher Kurve einmal übers Ziel hinaus an Verstappen vorbei bremste (im Versuch seinen Move vom Sprint zu replizieren), so dass für ihn - nachdem die schwarz-weiße Flagge schon kam - womöglich ohnehin eine 5-Sekunden-Strafe auf dem Programm stand.
Auch wenn die Kollision auf Verstappens Kappe geht ... Norris hätte im Prinzip noch nach links ausweichen können, als Verstappen immer wieder rüber kam. Ähnlich zog auch Verstappen 2023 auf die Curbs am Kurveneingang, als Sainz den Platz verringerte. Gleichwohl hatte Verstappen damals immernoch die bessere Traktion aus der Kurve und überholte Sainz vor Kurve 4.


Anschließend sieht man jedenfalls nach der Kollision, wie Norris in seinem Frust mit dem Plattfuß hinten rechts die folgenden Linkskurven viel zu schnell nimmt. Auch einen Leclerc hat man vor ein paar Jahren dabei beobachten dürfen, wie er möglichst schnell an die Box kommen wollte ... und so seinen halben Unterboden zerfetzte. Das war hier bei Norris nicht anders, wenngleich er natürlich auch irgendwo Pech hatte.
Verstappen fuhr nach dem Plattfuß vorsichtiger, so wie man es von erfahreneren Piloten durchaus kennt.
Norris ärgert sich nun doppelt, jedenfalls meinte er nach dem Rennen, dass ein paar Teile kaputt gegangen wären, so dass er in Silverstone auf ältere zurückgreifen müsse.


Wie dem auch sei, ein spannendes Finale in einem nicht immer aufregenden Rennen. Der mäßige Boxenstop (eher ungewöhnlich für Red Bull) und der Punkt, dass McLaren einen Reifensatz neue Mediums mehr aufgespart hatte spielten da gut zusammen.

Piastri unterstrich die McLaren-Form indem er während des Rennens Hamilton und Sainz niederrang (auch ohne die Zeitstrafe gegen Hamilton). Klar hätte für ihn noch mehr drin sein können, wenn er im Qualifying nicht knapp außerhalb der Track Limits gewesen wäre.


Durchaus interessant war das Mittelfeld. Ricciardo, Alonso und Albon kamen recht früh in die Boxen, ebenso die Haas. Ferrari probierte mit Leclerc eine 3-Stop-Strategie (zusätzlich dem Reparatur-Stop), welche jedoch nicht aufging.
Die Alpine kamen deutlich später zum ersten Boxenstop als die Haas (so dass Magnussen der Undercut gegen Ocon gelang) ... doch sie verloren viel Zeit hinter Alonso, welcher seinerseits dank Ricciardo DRS hatte. Ihren Reifenvorteil gegenüber den Haas konnten sie letztlich nicht nutzen, zumal sie nur ein paar Runden nach den Haas zum zweiten Boxenstop kamen.


Während es beim Sprint noch rosig lief, kann man bei Red Bull nur eingeschränkt glücklich über das Rennen sein ... klar, schließlich liegt der Makel bei Verstappen Schuld an der Kollision zu sein.
Was aber noch schlechter aussieht, ist der Punkt dass Perez im Qualifying fast eine Sekunde hinter Verstappen liegt und im Rennen trotz besserem Startplatz und besserer Boxenstop-Taktik am Ende hinter Hülkenberg ins Ziel kommt (obgleich der in der vorletzten Runde einen Fahrfehler übers Kies begeht).
Perez hat da das deutlich schnellere Auto mit 12 Runden frischeren Reifen und müht sich an einem Haas ab. Man kann es nicht schön reden ... so symphatisch Checo auch sein mag.

Piastri und Perez starten in der gleichen Startreihe. Der eine arbeitet sich vor und profitiert von den Schäden bei Norris, Verstappen und Leclerc ... so dass ein Podium rausspringt.
Der andere fährt derart weit hinter seinem Teamkollegen dass er 17 Sekunden hinter diesem im Ziel ankommt, obgleich Verstappen einen (Reparatur-)Boxenstop mehr einlegt und den Großteil einer Runde auf 3 Reifen unterwegs ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
Beiträge
1.873
Punkte
113
Ort
Dortmund
Na ja, wird es doch mal eng, muss Verstappen nicht nur gegen Hamilton völlig drüber fahren. Da kommt der alte Verstappen durch.

Wobei das heut für ihn vergleichsweise noch harmlos war. Er ist (nicht ungefährdet) immer mehr oder weniger stark drüber und auf der Bremse sehr beweglich. Solange die FIA das durchwinkt, muss er sich nicht ändern.

Schade, dass der Red Bull am Anfang so dominant war. McLaren hätte zumindest das Paket mittlerweile oft anzugreifen. Da würde ich mir andere Fahrer wünschen. Für die nächste Saison könnte es schon jedenfalls spannend werden. Intern könnte Red Bull die Perez Wahl da noch auf die Füße fallen.
Die Frage ist, ob wirklich der "alte" Verstappen durchkam, oder ob das einfach der normale Verstappen ist, der sowas halt immer macht wenn es eng wird. Ich glaube an letzteres. Man hätte Verstappen nach dem Manöver auf der Kemmel in Spa 2016 gegen Raikkönen die Grenzen aufzeigen müssen. Jetzt scheint es zu spät.

Zumal Verstappen fahrerisch sowas einfach nicht nötig hat. Ich denke er ist nervlich so viel stärker als Norris, er muss sowas anders lösen.

Und Norris sollte sich auch mal ein Beispiel an unserem guten Alonso anno 2012 nehmen, wie man mit einem gleichschnellen (oder hier etwas schnelleren Auto) überholt. Sowas geht nicht innerhalb von einer Runde. Man muss dafür arbeiten uns sich den Gegner zurecht legen. Und wenn das innerhalb von 2 Runden nicht klappt, dürfen die Antworten keine dive bombs sein. Norris fährt seine sechste Saison, man darf da einfach mehr Abgeklärtheit erwarten.

Bin gespannt wie es weiter geht, die WM dürfte trotzdem durch sein.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.906
Punkte
113
Die Frage ist, ob wirklich der "alte" Verstappen durchkam, oder ob das einfach der normale Verstappen ist, der sowas halt immer macht wenn es eng wird. Ich glaube an letzteres.
Es ist sein Charakter. Er ist ein genialer Fahrer, der fahrerische Unterschied zu Perez im annähernd gleichen Auto belegt immer wieder das Maß an Genialität. Die Schattenseite ist, war und bleibt das überbordende Ego, dass ihn regelmäßig völlig unnötig über jedes Ziel hinausschießen lässt. Dazu kommt die ekelhafte Uneinsichtigkeit des per Definition nie Fehler machenden Verstappen. Man mag ihn für seine fahrerische Genialität und seine Erfolge bewundern, persönlich möchte ich mit einem solchen Charakter nichts zu tun haben.

Man kann natürlich anmerken, dass ein eigentlich notwendiges frühes Klopfen auf die Pfoten von Verstappen die Genialität eingebremst hätte, andererseits sollte Sport immer auch aus Fair Play bestehen und für ein solches Wertesystem steht Verstappen nun überhaupt nicht.
Was aber noch schlechter aussieht, ist der Punkt dass Perez im Qualifying fast eine Sekunde hinter Verstappen liegt und im Rennen trotz besserem Startplatz und besserer Boxenstop-Taktik am Ende hinter Hülkenberg ins Ziel kommt (obgleich der in der vorletzten Runde einen Fahrfehler übers Kies begeht).
Perez hat da das deutlich schnellere Auto mit 12 Runden frischeren Reifen und müht sich an einem Haas ab. Man kann es nicht schön reden ... so symphatisch Checo auch sein mag.

Piastri und Perez starten in der gleichen Startreihe. Der eine arbeitet sich vor und profitiert von den Schäden bei Norris, Verstappen und Leclerc ... so dass ein Podium rausspringt.
Der andere fährt derart weit hinter seinem Teamkollegen dass er 17 Sekunden hinter diesem im Ziel ankommt, obgleich Verstappen einen (Reparatur-)Boxenstop mehr einlegt und den Großteil einer Runde auf 3 Reifen unterwegs ist.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann hat sich Perez gleich zu Beginn im Duell mit Piastri den Wagen beschädigt und kämpfte fortan mit stumpfen Waffen. Kann sein, dass er die Schuld an der Beschädigung trägt, erklärt aber auch den Rest seines Rennens ab da.
 
Oben