Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


karmakaze

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nimmt man bei McLaren jetzt den Titelkampf an. Man müsste halt den diesjährigen Wagen konsequent bis zum Ende der Saison entwickeln
Naja, Entwickeln ist momentan gerade das Problem der Stunde. Schau dir z.B. das ams.F1-Video zu Spa von Schmidt an. Momentan funktionieren Updates maximal bei Hinterbänklerteams. AM hat erstmal massiv zurückbauen müssen, bevor sie wieder was gebracht haben, Ferrari und RB haben ebenso alte Unterböden entstaubt und heuer hat sich HAM geäußert, dass er dem neuen Unterboden auch nicht so traut. Gewiss, McLs Update hier (das erste seit Miami) scheint gefruchtet zu haben, aber es ist eben wohl mehr eine behutsame Entwicklung und es zeigt, dass man momentan eher gut damit fährt, lieber alles so zu belassen als Gutes schlecht zu machen. By the way, der Heckflügel von McL war jetzt in dieser Form ca. 1,5 Jahre alt, bevor er jetzt mal ausrangiert wurde. Ich halte diese Voraussetzung für fragwürdig, wenn ich auch bei vielen anderen Dingen, die du ansprichst, gleicher Meinung bin.
Norris ist nicht so. Er macht in der Quali und im Rennen zu viele Fehler.
Sehe ich prinzipiell genauso, aber wenn du auf die Starts ansprichst, scheint da die Schuld nur bedingt bei den Fahrern zu liegen. Beide, NOR und PIA haben abwechselnd und recht regelmäßig schlechte Starts, die oft mit nicht so ganz perfektem Material und Setup in Verbindung gebracht werden. Nehmen wir z.B. NORs Start hier. Die Reaktionszeit ist gut, das einzige Problem ist Wheelspin, das unmittelbar auftrat. So wie der Greifpunkt der Kupplung heutzutage festgelegt wird (ein paar Einblicke in diesem Link: https://www.crash.net/f1/news/1053973/1/revealed-lando-norris-bad-start-fault-driver-or-car), ist es nicht unmittelbar klar, wer wirklich Ursache des Wheelspins ist, Fahrer oder Material. Wenn, wie NOR sich auch beschwerte, das Grip-Niveau beim Start einfach nicht da ist, passt der zuvor festgelegte Greifpunkt nicht perfekt und du bekommst automatisch Wheelspin, auch wenn deine Betätigung des Gaspedals völlig fehlerfrei ist, zumal McL auch schon fast traditionell nicht gut in Traktion ist. Gerade der Grip und damit die Vorbedingungen wie Wetter und Parallelveranstaltungen spielen da ne größere Rolle. Sicherlich kann man da fahrerisch besser sein (aber auch VER hat hin und wieder schlechte Starts), aber es ist nunmal nicht so einfach zu sagen, ein schlechter Start wäre immer ein Fehler des Fahrers.

My 2 cents on your excellent post.
 
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desl

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Bitter für Sargeant ... er is n guter Fahrer, ab und an war er nah dran an Albon, aber nie im entscheidenden Moment ... und selten im Rennen.
Als er, Piastri und Pourchaire einen engen Titelkampf in der Formel 3 führten, da hätten sie anschließend kaum weiter auseinanderdriften können.

Piastri holte anschließend souverän als Rookie in der Formel 2 den Titel, so dass ihn sich McLaren von Alpine-Leuten wegschnappte.
Pourchaire konnte in der Formel 2 nicht begeistern und verliert immer mal wieder ein Kampf um ein Cockpit gegen jemanden mit dickerer Geldbörse.
Sargeant verlor damals den Großteil der finanziellen Unterstützung seiner Familie, konnte noch das Geld für ein Charouz-Cockpit zusammenkramen (und führte das Hinterbänkler-Team erstmals zu Erfolgen) und kam bei Williams unter, als dort Ticktum rausgeschmissen wurde, sodass er den Aufstieg in die Formel 2 und schließlich Formel 1 nehmen konnte.

Obgleich Piastri und Sargeant letztlich zur gleichen Zeit in die F1 kamen und gut befreundet sind ... ihre F1-Karrieren könnten jetzt kaum weiter auseinandergehen.
Der eine siegreich und ein wichtiger Part im WM-Kampf. Der andere schlägt den endgültigen Sargnagel in seine F1-Karriere ein, als er mit einem unnötigen Fehler seinen mit frischen Updates versehenen Williams so sehr zerlegt, dass er das Qualifying nicht fahren kann.


Colapinto? Nunja, er ist der erste Argentinier in der F1 seit Gaston Mazzacane.
Interessanterweise kommt Colapinto auf exakt 40 Superlizenz-Punkte:
  • 2020: 5 points for third in Toyota Racing Series
  • 2020: 12 points for third in Formula Renault Eurocup
  • 2021: 5 points for sixth in Formula Regional Europe
  • 2023: 15 points for fourth in Formula 3
  • One bonus point for British GP FP1
  • Two bonus points for a penalty-free 2023 F3 season

Man könnte sagen das verfrühte Debüt kommt für Colapinto gerade recht, denn nach diesem Jahr wären seine Punkte von 2020 verfallen und derzeit ist er nicht dabei in der Formel 2 mehr Punkte zu holen.

Viel würde ich von ihm nicht erwarten, also ich rechne nicht damit, dass er näher an Albon dran ist als Sargeant vor ihm.
Vielleicht schlägt er sich ähnlich gut wie Jack Aitken vor ein paar Jahren (als dieser bei Williams George Russell für ein Rennen vertrat).

Vielleicht fährt er wenigstens die Karre nicht so oft Schrott.


Wieder einmal ein Griff daneben heißt es auch für manch deutsche Medien, die allzu gerne Mick Schumacher wieder in ein Cockpit schreiben wollten. Gerne hätten sie es gesehen, wenn dieser sein Comeback bei Williams gäbe, um sich für ein Sauber-Cockpit zu empfehlen. Aber daraus wird nix...
 

Roberts

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Wieder einmal ein Griff daneben heißt es auch für manch deutsche Medien, die allzu gerne Mick Schumacher wieder in ein Cockpit schreiben wollten. Gerne hätten sie es gesehen, wenn dieser sein Comeback bei Williams gäbe, um sich für ein Sauber-Cockpit zu empfehlen. Aber daraus wird nix...
Ich frage mich schon seit seiner Demission bei Haas wie man auf die abstruse Idee kommen kann, dass er noch mal ein Formel 1-Cockpit bekommt? Drei Faktoren sind dafür verantwortlich, dass das nicht passieren wird:
1. Er selbst. Er ist einfach nicht schnell genug und er hat bei Haas eine beachtliche Reihe an Fehlern und Unfällen produziert.
2. Günther Steiner hat ihn aus unterschiedlichen persönlichen Gründen nachhaltig im F1-Zirkus desavouiert. Das wirkt bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag nach.
3. Hätte er sich bei Mercedes auf eine bemerkenswerte Weise als Test- und Simulationsfahrer weiterentwickelt, dann hätte Toto Wolffi hm eine Chance auf ein Cockpit bei Mercedes eröffnet. Hat er aber nicht und so wirkt die Werbung, die Wolff für Schumacher bei anderen Teams macht wie Zynismus.
Schumacher hat es früh vergeigt und das auf Dauer und damit ist das Thema durch.
 

LeZ

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Und das weißt du, weil es dir Steiner im Vertrauen selbst erzählt hat? Soweit man ihn nach 43 Bier noch verstehen konnte.
 

desl

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Ich frage mich schon seit seiner Demission bei Haas wie man auf die abstruse Idee kommen kann, dass er noch mal ein Formel 1-Cockpit bekommt?

Nunja, bei Alpine war er immerhin neben Doohan in einer Art Shootout.
Das war aber meiner Ansicht nach auch das einzige Cockpit, wo er ernsthaft eine Chance hatte, weil er bei Alpine im WEC-Programm wohl nen ordentlichen Job macht.

Bei Williams und Sauber hätte ich nie auf eine Schumacher-Rückkehr gesetzt ... auf ein Comeback bei Haas auch nicht.

Manche meinten sogar er könne Hamilton bei Mercedes ersetzen ... ohje.


Wie auch immer, Schumacher war wohl näher am Alpine-Cockpit als ich es vor nem halben Jahr noch gedacht hätte.
 

Roberts

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Und das weißt du, weil es dir Steiner im Vertrauen selbst erzählt hat? Soweit man ihn nach 43 Bier noch verstehen konnte.
Nö, das weiß jeder, der Steiner zugehört hat, wenn dieser mal wieder freimütig seine Geringschätzung von Schumacher in die Mikros geblökt hat. Ob Steiner dabei 43 Biere intus hatte? Irrelevant….

Nunja, bei Alpine war er immerhin neben Doohan in einer Art Shootout.
Das war aber meiner Ansicht nach auch das einzige Cockpit, wo er ernsthaft eine Chance hatte, weil er bei Alpine im WEC-Programm wohl nen ordentlichen Job macht.
Eben, ordentlicher Job, mehr nicht. Den können hundert andere F1-Talente auch machen. Nicht selten - wie Doohan im Shootout - wohl auch noch etwas mehr.
 

desl

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Eben, ordentlicher Job, mehr nicht. Den können hundert andere F1-Talente auch machen. Nicht selten - wie Doohan im Shootout - wohl auch noch etwas mehr.

Mag sein ... ich schätze Schumacher auch nicht allzu hoch ein. Doohan allerdings auch nicht. Auch wenn er in der zweiten Saisonhälfte 2023 etwas aufdrehen konnte, so war seine zweite volle F2-Saison doch seeehr inkonstant.
Vielleicht auch der Grund, warum er erstmal nur einen Einjahresvertrag bekommen hat.

Auch wenn Alpine mittlerweile um Punkte kämpft (wie alle Teams außer Sauber), so war man am Anfang der Saison noch mit einem übergewichtigen Trecker unterwegs. Das hat das Alpine-Cockpit ohnehin nicht gerade attraktiv gemacht für diese und jene Piloten, die auf der Suche nach was neuem waren.
Es spricht schon etwas Bände, dass Ocon den Rennstall verlässt (nachdem er diese Saison neben einem Teamkollegen so gut aussieht wie lange nicht mehr), um ausgerechnet zu Haas zu wechseln.

Bei Alpine rollen ab und an Köpfe, man hat Briatore wieder ausgebuddelt und nachdem man mit federführend beim Bestreben nach den Hybrid-Antrieben war, sieht es mittlerweile so aus, als würde das Werks-Team wohl seine F1-Motorenschmiede stilllegen.
Abgesehen davon war auch die ganze Umbenennung von Renault nach Alpine mehr oder weniger ein Reinfall ... weder hat die frankophile Nummer irgendwas genutzt, noch hat man die Automobilmarke irgendwie groß gepusht.

Sainz hat Williams und Sauber als Optionen erwogen, wenn kein Top-Team einen Platz frei hat. Eine Rückkehr nach Enstone - wo er früher neben Hülkenberg gefahren ist - stand von seiner Seite aus garnicht zur Debatte.
Bottas hat Gespräche mit Williams geführt ... zu Gesprächen mit Alpine ist es wohl nicht gekommen, obgleich Alpine ein Auge auf Bottas geworfen haben soll.

Von den Fahrern, die nächstes Jahr nicht mehr in dem Cockpit sitzen, das sie 2024 haben/hatten (Hamilton, Sainz, Magnussen, Zhou, Hülkenberg, Sargeant, evntl. auch Bottas und Ricciardo) hat es niemand so richtig nach Alpine gezogen.
Lediglich bei Zhou wurde ein wenig gemunkelt, ob seine Sponsor-Millionen und sein ehemaliges Engagement in der Alpine Academy ihn in Ocons Cockpit bringen.

Die Hürde hing gewissermaßen vergleichsweise tief ... bei einem Rennstall, der vor ein paar Jahren noch dachte, dass er es sich leisten kann Alonso nur eine 1-jährige Verlängerung anzubieten, weil das eigene Cockpit ohnehin begehrt wäre und man habe (bzw. dachte man hätte) Piastri auf der Nachrückerbank sitzen.

Da kommen dann halt auch Leute wie Doohan und Schumacher zum Zug. Der eine kein wirklich heißes Eisen in der Formel 2 ... zumindest ohne große Steigerung nach der ersten vollen Saison.
Der andere hält sich in den News, indem Toto Wolff ihn immer mal wieder erwähnt, während er einen der drei Alpine-Fahrer ersetzen durfte, die 2022 Vize-Weltmeister in der WEC wurden.

Doohan und Schumacher haben da mehr oder weniger Glück. Nicht nur, dass Ocon sich was anderes suchen wollte, sondern auch, dass Victor Martins - vor der Saison noch ein Top-Favorit - in der Formel 2 mit der neuen Fahrzeug-Generation eine ziemliche Pleiten-Pech-und-Pannen-Saison erlebt.
 

Roberts

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Alles richtig, steht dem, was ich geschrieben habe nicht entgegen. Egal wie man Doohan einschätzt, er hat den Shootout gewonnen und damit hat Schumacher seine bis auf Weiteres letzte Chance nicht nutzen können. Es ist offenkundig, dass sein Ruf bei dem Teamchefs der Formel 1 eher schlecht ist. Ich kenne außer Wolff niemanden, der sich positiv über ihn äußert.
 

LeZ

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Da ich nicht über so ungemein gute Insider-Verbindungen verfüge, über die mir die F1-Teamchefs ihre Beweggründe direkt mitteilen, rate ich einfach folgendes:
1. Mick S. ist nicht so gut, dass er den Top-Fahrern um die Ohren fahren könnte, so dass ihn die wenigen Topteams sofort fördern und fahren lassen würden.
2. Er hat nicht so viele Sponsoren mit viel Geld, so dass er für die Mittelklasse-Teams nicht das mitbringt, was finanzstärkere Kreise auffahren können. Das ist ein entscheidender Faktor bei den Fahrern die nicht in der Top-4 sind und keine überragende Erfahrung mitbringen wie ein Alonso.
3. Weil sein Vater als Pate nicht mehr da ist, gelingt das Erarbeiten solcher großer Sponsoringkreise auch nicht über diesen Weg.

Angesichts der gelegentlichen guten Ergebnisse im Top-Fahrzeug Haas halte ich das Gefasel, dass er in einem F1-Auto nicht mal einen Milchlaster überholen könnte, für das Ergebnis von finsterer Abneigung gegen seinen Namen. Wo er im mittleren Drittel der Fahrer steht, ob im oberen Bereich des Drittels oder im unteren, kann ich nicht sagen. Dafür müsste man ihn mal längere Zeit in einem vernünftigen Auto im Feld fahren sehen.

Am Ende wird die Karriere von Mick S. aber nicht hier entschieden, zum Glück. Ohne Sponsoring wird das verdammt schwierig, wenn er nicht einfach mal schlicht Glück hat und mit Erfolg als Ersatzfahrer einspringt.
 

Roberts

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Angesichts der gelegentlichen guten Ergebnisse im Top-Fahrzeug Haas halte ich das Gefasel, dass er in einem F1-Auto nicht mal einen Milchlaster überholen könnte, für das Ergebnis von finsterer Abneigung gegen seinen Namen.
Wer hat das denn gefaselt? Thesen zu bekämpfen, die niemand aufgestellt hat, ist irgendwie :crazy:
Am Ende wird die Karriere von Mick S. aber nicht hier entschieden, zum Glück.
Wer behauptet das denn?
Ohne Sponsoring wird das verdammt schwierig, wenn er nicht einfach mal schlicht Glück hat und mit Erfolg als Ersatzfahrer einspringt
Der Erfolg eines Pakets enthält auch die Komponente Fahrer, manchmal auch dessen mitgebrachtes Geld, mit steigender Qualität des Teams ist das Können des Fahrers aber so bedeutend, dass das Team dafür zahlt. Man darf annehmen, dass man in der Familie Schumacher Mick eher zur zweiten Kategorie zählt.
 

LeZ

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Deine These ist, er ist so schlecht, dass er ohne ganz viel Geld nicht mal bei einem Mittelklasse-Team unterkommen könnte, wenn er der letzte Fahrer mit Superlizenz auf der Welt wäre. Hat ja Steiner so gesagt, wenn der Mann nicht vertrauenswürdig ist, dann weiß ich auch nicht.

Meine These ist, er ist nicht schlechter als die Mittelklassefahrer, hat aber keine Sponsoren. Nebenbei hat er einen gültigen Vertrag als Testfahrer, wodurch man ihn herauskaufen müsste oder das Approval des Arbeitgebers für ne Vertragsauflösung braucht. Das soll laut anderen Leuten als Steiner jetzt gerade entscheidend gewesen sein. Damit sinken seine Chancen ohne Protektion eines Motorenlieferanten auf Null, bzw. "Glück" durch Verletzungspech von jemandem.

Sollte er kein Glück haben, werden wir nie erfahren, wie gut er im Vergleich mit dem Mittelfeld in einem vernünftigen Auto gewesen wäre. Und da nützt auch kein Steiner, der bei mir irgendwo bei Donald Trump und Co. rangiert. Warum bekommt der eigentlich keinen Job mehr, außer Stimmungskommentator bei QVC?
 

Roberts

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Deine These ist, er ist so schlecht, dass er ohne ganz viel Geld nicht mal bei einem Mittelklasse-Team unterkommen könnte, wenn er der letzte Fahrer mit Superlizenz auf der Welt wäre. Hat ja Steiner so gesagt, wenn der Mann nicht vertrauenswürdig ist, dann weiß ich auch nicht.
Nein, das ist die These, die Du mir unterzuschieben versuchst. Meine Thesen lauten:
1. Schumacher hatte seine Chance in einem F1-Team und konnte nicht überzeugen.
2. Die Teamchefs außer Wolff scheinen ihm seine Pace und seine Crash-Häufigkeit negativ auszulegen.
3. Steiner macht Stimmung gegen ihn und scheint damit Erfolg zu haben.
4. Es gibt Nachwuchsfahrer, denen man seitens der Entscheidungsträger mindestens das gleiche Talent zutraut.

Thats it.
 

LeZ

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Also vier mal "es scheint", nur komischerweise alles negativ. Ich sehe, du bist ein ganz großer Freund der Familie Schumacher. (y)
 

Emperor

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Naja, Entwickeln ist momentan gerade das Problem der Stunde. Schau dir z.B. das ams.F1-Video zu Spa von Schmidt an. Momentan funktionieren Updates maximal bei Hinterbänklerteams. AM hat erstmal massiv zurückbauen müssen, bevor sie wieder was gebracht haben, Ferrari und RB haben ebenso alte Unterböden entstaubt und heuer hat sich HAM geäußert, dass er dem neuen Unterboden auch nicht so traut. Gewiss, McLs Update hier (das erste seit Miami) scheint gefruchtet zu haben, aber es ist eben wohl mehr eine behutsame Entwicklung und es zeigt, dass man momentan eher gut damit fährt, lieber alles so zu belassen als Gutes schlecht zu machen. By the way, der Heckflügel von McL war jetzt in dieser Form ca. 1,5 Jahre alt, bevor er jetzt mal ausrangiert wurde. Ich halte diese Voraussetzung für fragwürdig, wenn ich auch bei vielen anderen Dingen, die du ansprichst, gleicher Meinung bin.

Sehe ich prinzipiell genauso, aber wenn du auf die Starts ansprichst, scheint da die Schuld nur bedingt bei den Fahrern zu liegen. Beide, NOR und PIA haben abwechselnd und recht regelmäßig schlechte Starts, die oft mit nicht so ganz perfektem Material und Setup in Verbindung gebracht werden. Nehmen wir z.B. NORs Start hier. Die Reaktionszeit ist gut, das einzige Problem ist Wheelspin, das unmittelbar auftrat. So wie der Greifpunkt der Kupplung heutzutage festgelegt wird (ein paar Einblicke in diesem Link: https://www.crash.net/f1/news/1053973/1/revealed-lando-norris-bad-start-fault-driver-or-car), ist es nicht unmittelbar klar, wer wirklich Ursache des Wheelspins ist, Fahrer oder Material. Wenn, wie NOR sich auch beschwerte, das Grip-Niveau beim Start einfach nicht da ist, passt der zuvor festgelegte Greifpunkt nicht perfekt und du bekommst automatisch Wheelspin, auch wenn deine Betätigung des Gaspedals völlig fehlerfrei ist, zumal McL auch schon fast traditionell nicht gut in Traktion ist. Gerade der Grip und damit die Vorbedingungen wie Wetter und Parallelveranstaltungen spielen da ne größere Rolle. Sicherlich kann man da fahrerisch besser sein (aber auch VER hat hin und wieder schlechte Starts), aber es ist nunmal nicht so einfach zu sagen, ein schlechter Start wäre immer ein Fehler des Fahrers.

My 2 cents on your excellent post.

Danke für das Kompliment :) . Das kann ich in Sachen Technik natürlich nur zurückgeben, da fuchst Du Dich ja immer tief rein.

Nochmal zu den Starts von Norris. Mir ging es gar nicht um das losfahren an sich, sondern generell um die erste Runde. Alonso beherrscht diese ja wie kein Zweiter. Norris ist da so ein Gegenbeispiel, weil er sich für die ersten Kurven immer falsch positioniert und auch nicht wirklich antizipieren kann. Er hat vor allem in Barcelona und Budapest die ersten Kurven richtig vergeigt.


Zu Mick: ich glaube wir sollten generell mal festhalten, dass die F1 nicht immer fair ist und eben nicht immer die 20 besten Fahrer im Auto sitzen. Ocon hat mit Perez zusammen in 2017 und 2018 super Leistung im Force India/Racing Point gebracht. Als man er dann Ende 2018 ohne Cockpit da stand und ausgerechnet durch den allgemein anerkannt langsameren Stroll ersetzt wurde, war das in den deutschen Medien eher eine Randnotiz. Außer den deutschen Medien schreibt Mick niemand in etwaig freie Cockpits. Und da ist den deutschen Medien auch keine Sau zu Schade, um sie nicht doch durchs Dorf zu treiben. Alleine schon die Sache, dass Mick über Instagram die Cockpitvergabe erfahren habe, wurde von Sky das ganze Wochenende thematisiert. Ralf hat Briatore sogar in der Startaufstellung danach gefragt, Briatore ist nichtmal drauf eingegangen.

Es gab schon viele gute F3/F2 Meister, die es in der F1 dann vergeigt haben, bei denen keiner der (deutschen) Medien eine zweite Chance gefordert hat. Stoffel Vandoorne ist so ein Beispiel. Mick hatte seine Chance, hat sie nicht vollumfänglich genutzt und sollte daher jetzt seinen Frieden damit schließen und weiter schauen.

Ich musste auch wieder über Ralf lachen, der einen weiteren Skandal wittert, weil Williams jetzt Logan durch den eigenen Junior bzw. Testfahrer ersetzt. Welchen Sinn haben diese Juniorprogramme der einzelnen Teams eigentlich, wenn man die Fahrer für den Fall der Fälle nicht aich ins Auto setzt. Williams unterstützt den jungen Argentinier doch, welchen Sinn macht es da, Mick oder Liam Lawson ins Auto zu setzen. Auch da sehen die Medien alles viel zu wenig differenziert. Juniorprogramme bedeuten doch, dass die Teams ihren jungen Fahrern auch einfach mal vertrauen müssen. So wie es Alpine mit Doohan macht und Williams jetzt mit dem Argentinier. Oder Ferrari anfang des Jahres mit Bearman. Für mich ist das ganz normal.
 

desl

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Das sieht man auch nicht alle Tage, Bernd Mayländer hat seinen ersten Crash seit vielen Jahren und setzt das SafetyCar in die Reifenstapel der Parabolica.



Hintergrund war wohl, dass die Bremsen irgendwie nicht richtig funktioniert haben. Als Mayländer dies auffiel, lenkte er stark nach links und rechts, um den Wagen zum Drehen zu bringen, damit er sich durch die querstehenden Räder etwas verlangsamt ... was über das Bremspedal nicht klappte.
 

Roberts

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Ich musste auch wieder über Ralf lachen, der einen weiteren Skandal wittert, weil Williams jetzt Logan durch den eigenen Junior bzw. Testfahrer ersetzt. Welchen Sinn haben diese Juniorprogramme der einzelnen Teams eigentlich, wenn man die Fahrer für den Fall der Fälle nicht aich ins Auto setzt. Williams unterstützt den jungen Argentinier doch, welchen Sinn macht es da, Mick oder Liam Lawson ins Auto zu setzen. Auch da sehen die Medien alles viel zu wenig differenziert. Juniorprogramme bedeuten doch, dass die Teams ihren jungen Fahrern auch einfach mal vertrauen müssen. So wie es Alpine mit Doohan macht und Williams jetzt mit dem Argentinier. Oder Ferrari anfang des Jahres mit Bearman. Für mich ist das ganz normal.
James Vowles hat sich nun zu Mick geäußert und seine Aussagen lösen - zumindest bei mir - kein Erstaunen aus:
https://www.motorsport-total.com/fo...egen-mick-schumacher-entschieden-hat-24083009
 

Domen4Fan

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Ohne jetzt die Schumacher Diskusion wieder anfangen zu wollen!!!

Das Antonelli direkt beim ersten Training nach 1,5 Runden das Auto wegwirft ist jetzt nicht förderlich für einen eventuellen Stammplatz, oder? :skepsis:
Ich halte ihn für ein großes Talent, aber den Einwand das es noch zu früh für ihn ist hat er damit irgendwie bestätigt...
 
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Adler

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Antonelli hat Talent und wirkt auch schnell, aber eben auch nicht so brutal wie ein Hamilton oder Verstappen. Bei solchen Kalibern sieht man es eben gleich das da etwas spezielles ist. Wird spannend mit Ihm und Russel.

Was Mick angeht, er ist sicher auf dem Level eines Average Joe in der F1. Nur davon gibt es eben fürchterlich viele und etliche gute Fahrer sind eben nicht in der F1 obwohl Sie nicht schlechter oder eher besser als ein Sargeant, Zhou... sind. Micks Management wirkt auch nicht grad gut, die oft komischen Fragen der deutschen Presse und Ralfs Kommentare waren gefühlt auch eher kontraproduktiv. So wirkt er irgendwie anbiedernd und etwas in der Opferrolle, so klappt es eben nicht. Für Ihn würde ich mir wünschen das er dieses "anbiedern" lässt und vielleicht einfach mal in Richtung Indycar schaut ohne ständig jedes Cockpit was in der F1 frei werden könnte zum Thema zu machen.
 
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