Frauen bei der Vierschanzentournee?


Sprungbärchen

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Das ist Quatsch! Wenn die Damen nichts sagen wird gar nichts passieren. Den Team- und Großschanzenwettkampf der Damen gibt es jetzt nur bei der WM, weil die Damen sich beschwert haben und das von den Medien aufgegriffen wurde. Verbände, Veranstalter und FIS waren mit dem Status Quo absolut zufrieden und hätten nicht auf mehr WM-Wettkämpfe der Damen gedrängt. Ohne die Beschwerden der Damen in der Öffentlichkeit hätte sich da gar nichts bewegt und ohne wird sich auch weiter nichts bewegen.

Es ist richtig, dass die Damen es auch deshalb so weit gebracht haben. Aktuell ist die Lage aber wieder schwieriger geworden, da nicht nur wegen Corona die Lage für die Damen schwieriger geworden ist, was alleine das Thema Weltcups betrifft. Von daher sollte man jetzt nicht glauben, dass in einer Tournee die Rettung des Damen-Skispringens steckt.
 

Lila

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Es ist richtig, dass die Damen es auch deshalb so weit gebracht haben. Aktuell ist die Lage aber wieder schwieriger geworden, da nicht nur wegen Corona die Lage für die Damen schwieriger geworden ist, was alleine das Thema Weltcups betrifft. Von daher sollte man jetzt nicht glauben, dass in einer Tournee die Rettung des Damen-Skispringens steckt.

Natürlich wäre die Teilnahme an der Tournee ein entscheidender Schritt. Damit es mehr Veranstalter gibt, die bereit sind einen Damen-Wettkampf auszurichten, muss das finanziell lohnenswerter werden. Dafür braucht es mehr öffentliche Aufmerksamkeit und die gibt es am ehesten dadurch. Im deutschsprachigen Raum ist die Tournee das mit Abstand größte Skisprungevent.
 

Sprungbärchen

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Für die notwendige Aufmerksamkeit, müssten sich aber quasi alle einig sein. Und das sehe ich halt aktuell nicht. Also Verbände, Veranstalter und vorallem Fernsehsender. Man stelle sich mal vor, heute hätte es bei den schwierigen Bedingungen einen Damen-Weltcup gegeben. Ich weiß nicht, ob der vollständig im TV gezeigt worden wäre.
 

Lila

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Für die notwendige Aufmerksamkeit, müssten sich aber quasi alle einig sein. Und das sehe ich halt aktuell nicht. Also Verbände, Veranstalter und vorallem Fernsehsender. Man stelle sich mal vor, heute hätte es bei den schwierigen Bedingungen einen Damen-Weltcup gegeben. Ich weiß nicht, ob der vollständig im TV gezeigt worden wäre.

Wenn es so einen Wettbewerb wie heute bei den Damen gegeben hätte, würde es jetzt auf jeden Fall mal wieder heißen, die Leistungsdichte bei den Damen sei nicht hoch genug und sie seien nicht bereit für die Großschanze.
 

Lila

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Lundby kommt leider auch mit lächerlichen Vergleichen um die Ecke. Welch Wunder, dass bei den Herren die Saison 12/13 zurate gezogen wird...mit den hautengen Anzügen.

Ich glaube nicht, dass Lundby behaupten will, dass Frauen jemals bei gleichem Material und gleichem Anlauf weiter springen werden. Dieser etwas weit hergeholte Vergleich soll wohl nur zeigen, dass die Damen heute mit dem gleichen Anlauf wie die Herren 2012/13 ähnliche Weiten springen und dass die Herren 2012/13 trotz der verglichen mit heute schlechteren Leistungen eine Vierschanzentournee hatten und Skifliegen durften. Besonders glücklich finde ich den Vergleich aber auch nicht. Die Damen haben mittlerweile was Teilnehmerzahlen, die Anzahl konkurrenzfähiger Nationen und die gestiegene Leistungsdichte angeht genug gute Argumente für mehr Gleichberechtigung auf ihrer Seite, sodass sie solche konstruierten Vergleiche mMn überhaupt nicht nötig haben.



Hier zwei kurze Kommentare zu dieser Diskussion, in denen ich mich ganz gut wieder finde.
 
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Es ist eine schwierige Situation für die Damen...da gibt's kein goldenes Verhaltensrezept wie man durchsetzen kann was man möchte...man muss natürlich im Gespräch bleiben und das schafft man schon auch über Anecken. Trotzdem muss die Argumentationsweise plausibel sein. Das fehlt mir da so ein bisschen.

Die PK mit Horngacher hab ich live mitgehört und mich auch darüber geärgert. Mit seinem "no comment from my side" hat er eigentlich ziemlich deutlich gemacht, dass ihn das Damen Springen nicht tangiert.
Ich halte das für schon ein bisschen bedenklich wenn eines der höchsten Tiere im DSV sich so äußerst. Ja es ist richtig, dass er mit den Damen in seiner Rolle nicht viel zu tun hat. Trotzdem sitzt die ganze Skisprung-Familie gewissermaßen in einem Bot und als DSV-Coach kann man doch auch DSV-Athletinnen bei ihren Belangen ein wenig unterstützen...fand ich schwach. Wundert mich allerdings auch nicht wirklich.
 

K-Jag

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Eine Idee die man bei der Tournee ausprobieren könnte wäre wenn die Damen die verschiedenen Stationen parallel in entgegengesetzter Reihenfolge absolvieren.
 

sj44

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Das Hauptproblem bleibt immer noch, wie man das Programm durchziehen will. Wetterbedingt musste man oft schon froh sein, das Herrenprogramm durchzubringen. Bei der Raw Air 2019 hats zwar funktioniert, aber auch nur, weil da das Wetter mitspielte. Nebenbei hatten die Damen Startzeiten a la 10 Uhr vormittags am Sonntag bzw. 20:00 Uhr abends unter der Woche - zu einer Zeit, wo höchstens Spartenkanäle (wenn überhaupt) übertragen, aber sicher keine großen Sender, die für die Prime-Time anderes Programm senden wollen. Und vergessen wir nicht, dass die Tage um Weihnachten herum sehr kurz sind und Innsbruck und Garmisch (ich weiß, es soll angeblich bald eines geben - aber noch ist keines da) im Gegensatz zu den Norwegern kein Flutlicht haben.

Die umgekehrte Reihenfolge, wie hier von K-Jag angedacht, wäre in der Tat ein Ausweg.
Da wird aber so kaum jemand ins Stadion kommen bei den Damen
So aber kriegen sie ihre Vierschanzentournee. Die ganze Zeit auf die bösen Männer schimpfen und dann sich bei denen direkt dranhängen zu wollen, um ein paar Zuschauer mehr zu kriegen, geht halt auch nicht.

.
 

Sprungbärchen

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Ich halte das für schon ein bisschen bedenklich wenn eines der höchsten Tiere im DSV sich so äußerst. Ja es ist richtig, dass er mit den Damen in seiner Rolle nicht viel zu tun hat. Trotzdem sitzt die ganze Skisprung-Familie gewissermaßen in einem Bot und als DSV-Coach kann man doch auch DSV-Athletinnen bei ihren Belangen ein wenig unterstützen...fand ich schwach. Wundert mich allerdings auch nicht wirklich.

Ja, Horngacher ist als Bundestrainer wichtig, aber eben auch kein Entscheidungsträger und nur für die Männer zuständig. Zustimmungsfloskeln alleine helfen schließlich auch keinem weiter. Ich denke das zeigt ganz gut, dass eigentlich niemand so recht weiß, ob die Tournee für die Damen in aller Konsequenz ein Vorteil sind, oder am Ende doch eher zu einem pflichtbewusstem Anhängsel würden.

Aktuell ist es wichtig, dass gerade das Damen-Skispringen ohne weiteren größeren Einschnitte durch die Pandemie kommt. Da mache ich mehr momentan eher Sorgen.
 

Benjamin

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Ich weiß nicht, ob eine Tournee in umgekehrter Reihenfolge funktionieren würde. Gewiss, man hätte dann mehr Luft, weil man einen Damenwettkampf auch mal während des Herrentrainings austragen könnte; aber für die Fernsehsender wäre es ein Mehraufwand, weil sie zumindest in Oberstdorf und Bischofshofen doppelt aufbauen müssten.

Und das Ziel, das Damenspringen auch dadurch bekannter zu machen, dass Zuschauer, die ohnehin vor Ort sind, eben auch noch das Damenspringen mitnehmen, erreicht man dann auch nicht.

Ich finde es schon wichtig, dass man seine Meinung zu dem Thema äußert, wenn man extra gefragt wird. Natürlich hilft allein das nicht weiter; aber eine schweigende Mehrheit hilft erst recht nicht weiter.
 
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Das Hauptproblem bleibt immer noch, wie man das Programm durchziehen will. Wetterbedingt musste man oft schon froh sein, das Herrenprogramm durchzubringen. Bei der Raw Air 2019 hats zwar funktioniert, aber auch nur, weil da das Wetter mitspielte. Nebenbei hatten die Damen Startzeiten a la 10 Uhr vormittags am Sonntag bzw. 20:00 Uhr abends unter der Woche - zu einer Zeit, wo höchstens Spartenkanäle (wenn überhaupt) übertragen, aber sicher keine großen Sender, die für die Prime-Time anderes Programm senden wollen. Und vergessen wir nicht, dass die Tage um Weihnachten herum sehr kurz sind und Innsbruck und Garmisch (ich weiß, es soll angeblich bald eines geben - aber noch ist keines da) im Gegensatz zu den Norwegern kein Flutlicht haben.

Die umgekehrte Reihenfolge, wie hier von K-Jag angedacht, wäre in der Tat ein Ausweg.

So aber kriegen sie ihre Vierschanzentournee. Die ganze Zeit auf die bösen Männer schimpfen und dann sich bei denen direkt dranhängen zu wollen, um ein paar Zuschauer mehr zu kriegen, geht halt auch nicht.

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Es geht nicht alleine und dranhängen...so würde eine richtige Konkurrenzsituation entstehen. Wer zur Hölle fährt zu nen Damenspringen wenn die Herren auch springen. Da sind die Stationen einfach viel zu nah beieinander. Da nimmt man im Zweifel auch den längeren Anfahrtsweg in Kauf
 

Sprungbärchen

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Ich finde es schon wichtig, dass man seine Meinung zu dem Thema äußert, wenn man extra gefragt wird. Natürlich hilft allein das nicht weiter; aber eine schweigende Mehrheit hilft erst recht nicht weiter.

Vielleicht hat er ja eine eher differenzierte Meinung zum Thema Damen bei der Tournee. Und bevor er da voll ins Fettnäpfchen tritt, weil die Medien dann schnell undiffernziert von einer negativen Einstellung zum Damen-Skispringen im Allgemeinen ausgehen, sagt man besser nichts.
 

Biathlon-Fan

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Problem dürfte auch wirklich das TV Fenster bzw das Tageslicht das Problem sein. Solange es in Garmisch und Innsbruck kein Flutlicht gibt, kann da halt nur bis 16 Uhr gesprungen werden und dann müsste an so nem Quali Tag der Damen Wettkampf um 10 Uhr in der Früh starten und ob sich Zuschauer von 09 Uhr bis 16 Uhr an die Schanze stellen, bezweifle ich stark.

Und zum Oberstdorf und Bischofshofen Termin sind idR noch Tour de Ski, Biathlon und Alpin, sowie manchmal am Bischofshofen Termin noch NoKo. Da ist es halt schwierig die Damen TV technisch noch unterzubringen. Wenn die Damen dann dabei sind und keiner überträgt ist auch Mist.
 

Benjamin

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Das kann schon sein. Und es ist natürlich auch zutreffend, dass es im Moment nicht besonders populär ist, gegen die Austragung einer Vierschanzentournee für die Damen zu sein - und dass die Medien sich dann auch mal auf Einzelaussagen stürzen, ohne das Ganze in größerem Zusammenhang zu sehen. Derartige negative Publicity direkt vor dem Saisonstart will man natürlich nicht haben.
Und zum Oberstdorf und Bischofshofen Termin sind idR noch Tour de Ski, Biathlon und Alpin, sowie manchmal am Bischofshofen Termin noch NoKo. Da ist es halt schwierig die Damen TV technisch noch unterzubringen. Wenn die Damen dann dabei sind und keiner überträgt ist auch Mist.
Entscheidend ist doch, dass es an allen anderen Wochenenden noch viel schwieriger ist, die Damen unterzubringen. Ich zumindest habe an allen vier Quali-Tagen wunderbare TV-Lücken gefunden; daran würde es nicht scheitern.
 
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Problem dürfte auch wirklich das TV Fenster bzw das Tageslicht das Problem sein. Solange es in Garmisch und Innsbruck kein Flutlicht gibt, kann da halt nur bis 16 Uhr gesprungen werden und dann müsste an so nem Quali Tag der Damen Wettkampf um 10 Uhr in der Früh starten und ob sich Zuschauer von 09 Uhr bis 16 Uhr an die Schanze stellen, bezweifle ich stark.

Und zum Oberstdorf und Bischofshofen Termin sind idR noch Tour de Ski, Biathlon und Alpin, sowie manchmal am Bischofshofen Termin noch NoKo. Da ist es halt schwierig die Damen TV technisch noch unterzubringen. Wenn die Damen dann dabei sind und keiner überträgt ist auch Mist.

Dann brauchst aber gar kein Damen Springen austragen, weil jedes Wochenende picke packe voll ist....
So viel ist in der Zeit auch nicht...da wirste ein Fenster finden. In Oberstdorf kann man Problemlos vor den Herren starten...da ist eh wenn dann der Schalke-Stuss. GaP und Innsbruck sind kein Problem und in Bischofshofen hat man auch Flutlicht
 

Sprungbärchen

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Ich denke in der Summe ist es doch zu schwierig, auch noch die Damen in der Herren-Tournee unterbringen zu können. Da muss man eher an eine gesonderte Tournee denken. Am besten mit Orten, wo das Damenspringen schon aus Tradition zu Hause ist, wie z.B. Hinzenbach oder Hinterzarten.

Mein Vorschlag:

Hinterzarten
Hinzenbach
Oberstdorf
Innsbruck

Dann hätte man zweimal Normalschanze, und zweimal Großschanze. Die Reihenfolge mal aussenvor gelassen. Es müsste halt nur noch ein entsprechendes Zeitfenster gefunden werden. Vielleicht Ende Januar/Anfang Februrar.
 

Martin_D

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Meiner Ansicht nach wäre eine Springertournee der Frauen rund um den Jahreswechsel eine tolle Sache. Ob die aber unbedingt auf den gleichen Schanzen wie bei den Männern sein sollte, darüber kann man diskutieren. Ich finde auch nicht, dass der Qualifikationstag der Herren die günstigsten Termine wären. Wenn die Termine der Vierschanzentournee der Männer so wie heuer und auch in den meisten Jahren am 29.12. , 1.1. , 3.1. und 6.1. sind, sollten Damenspringen auf jeden Fall am 30.12 und am 4.1. sein, um die meiste Aufmerksamkeit zu bekommen.
 
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