French Open 2011 - Roland Garros


ATP French Open Champ 2011?


  • Umfrageteilnehmer
    0

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Muss hier mal für Monfils Farbe bekennen:)

Er macht sich das Leben leider viel zu oft selber schwer:( Vom Potenzial könnte er sicherlich Top5 sein, nur ruft er dieses viel zu selten ab. Er spielt manchmal etwas zu lethargisch und übt zu wenig Druck aus, weswegen er dann am Ende selber unter Druck steht.

PS: Die Bedingungen waren meiner Meinung nach sehr schwer. Oft waren vor allem Monfils' Schläge zu lang, weil sie richtig "verblasen" wurden.
 

Matt

Bankspieler
Beiträge
4.330
Punkte
113
Also so ueberzeugend fand ich die Leistung heute nicht.

Fand beeindruckend, wieviel Druck und Mut er in brenzligen Situation gezeigt hat. Ich denke eine 0-3 Niederlage übermorgen lässt sich wohl vermeiden. Vielleicht ist sogar was drin, wenn er seine Fehlerquote gering hält und eine gute Aufschlagquote hat. Nole ist nicht unschlagbar und Rog hat auch Rafas 81 Sand-Serie damals beendet. Vielleicht ein gutes Omen. Und Matthias Stach hat es heute betont, es ist nicht leicht wenn man ein Freilos hat jetzt wie Djokovic. Und dann gleich gegen einen gut aufgelegten Federer...:cry:
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
Federer spielt in diesem Turnier zwar gut, manchmal sogar sehr gut, aber Nole spielt im Moment einfach eine Stuffe höher, es wird fast Mission Impossible sein gegen ihn zu gewinnen...
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.281
Punkte
113
Ort
Austria
bei monfils ist einfach dass problem dass er kein druckvolles system durchziehen kann, er erinnert mich ein wenig an dolgopolov, der auch 10x eher gemütlich reinspielt und dann versucht mit einem tempowechsel den gegner zu überraschen. er glaubt ein guter konterspieler zu sein, aber in meinen augen könnte er durchaus einen guten punch mit der vorhand erzeugen und selbst die initiative ergreifen, das service dazu hat er ja!

freu mich sehr auf das semi, lustigerweise ist roger mal außenseiter und hat eigentlich kaum was zu verlieren ... mal sehn wie nole mit dieser rolle bei nem grandslam umgehen kann, sonst wars ja meist umgekehrt. generell in dieser form glaub ich dennoch an den djoker, aber eng halten wird roger das match auf jeden fall - sofern es nicht aus kübeln gießt und der platz ganz langsam wird
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Aber kams euch nicht auch so vor, dass Nole gegen Gasquet nicht so dominant war, wie es vielleicht das Ergebnis vermuten lassen würde?
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.281
Punkte
113
Ort
Austria
Aber kams euch nicht auch so vor, dass Nole gegen Gasquet nicht so dominant war, wie es vielleicht das Ergebnis vermuten lassen würde?

naja gasquet war anfangs schon gut drauf, hat dann aber ziemlich abgebaut... novak hat keine überragende, aber durchaus solide partie gespielt. er muss ja niemanden wegschießen um deutlich zu siegen, das zeigt ja schon auf welchem grundniveau sich der serbe mittlerweile bewegt
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.510
Punkte
113
bei monfils ist einfach dass problem dass er kein druckvolles system durchziehen kann, er erinnert mich ein wenig an dolgopolov, der auch 10x eher gemütlich reinspielt und dann versucht mit einem tempowechsel den gegner zu überraschen. er glaubt ein guter konterspieler zu sein, aber in meinen augen könnte er durchaus einen guten punch mit der vorhand erzeugen und selbst die initiative ergreifen, das service dazu hat er ja!

freu mich sehr auf das semi, lustigerweise ist roger mal außenseiter und hat eigentlich kaum was zu verlieren ... mal sehn wie nole mit dieser rolle bei nem grandslam umgehen kann, sonst wars ja meist umgekehrt. generell in dieser form glaub ich dennoch an den djoker, aber eng halten wird roger das match auf jeden fall - sofern es nicht aus kübeln gießt und der platz ganz langsam wird

Ich denke das ist auch ne mentale sache. Es gibt halt vom charakter offensive und defensive typen. murray hat das problem ja teilweise auch (wenn auch nicht so schlimm). wer mental eher ein grinder ist kann das nicht so einfach umstellen. auch wenn man die schläge dazu hat.

Das tragische bei monfils ist ja das er vom körper her ein schnellkraft typ, aber von der psyche defensiv ist. das hat man ja teilweise gegen ferrer gesehen. ferrer ist ein ausdauer typ. der kann sich nach dem spiel ein rauchen und hat trotzdem ne bessere kondition als ein monfils sie mit dem besten training der welt jemals haben wird. da kann monfils trainieren wie er will, er wird nach langen rallies immer pumpen weil er halt der extreme schnellkraft typ ist.

Das ist halt ne zwickmühle bei monfils. vom körper und auch den schlägen ist er ein offensivspieler und von der psyche ein defensiver typ.

und psychische dinge sind ja auch angeboren oder ganz früh erlernt. das überwindet man nicht so einfach. monfils kann sich mal ein paar aufschlagspiele zwingen durchzuziehen, aber im endeffekt wird er immer wieder in sein altes muster zurückfallen, weil es halt seinem naturell entspricht. das ist schade, aber es wird sich nicht ändern.

andere wie söderling oder sharapova sind da genau der andere typ. die knallen vom ersten bis zum letzten ball drauf. selbst wenn sie 6:0, 6:0 verlieren und jeden zweiten ball ins aus hauen würden sie trotzdem nicht vom gas gehen (dieses andere extrem ist sicher auch nicht intelligent).

Ich sehe es so, dass gewisse spieltypen einfach auch mentale veranlagung sind. selbst wenn die schläge für ein anderes spiel da sind, wird man auf die dauer nicht erfolgreich gegen sein psychisches naturell spielen können.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.281
Punkte
113
Ort
Austria
selbstverständlich das ist schon klar, aber wer ein champion werden will muss diese umstellungen halt schaffen. vor 2 jahren hätte wohl auch niemand rafa einen titel in new york zugetraut, aber er hat dort phasenweise perfektes angriffstennis gezeigt das man so noch nie von ihm gesehen und erwartet hat! monfils fällt halt immer wieder in sein muster zurück, vl hat er manchmal auch nicht das vertrauen in seine schläge und spielt deswegen eher defensiv... mit der schnellkraft geb ich dir absolut recht, er wäre sehr explosiv aber dass ihm deswegen in der ausdauer die puste ausgehen soll finde ich nicht. sowas kann man mit trainingsblöcken sehr gut trainieren, das hat melzer vor 2 jahren auch umgestellt (nicht nur an den schlägen gearbeitet, sondern auch an der kondition) - seitdem kann er auch physisch in längere rallyes gehen.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.510
Punkte
113
selbstverständlich das ist schon klar, aber wer ein champion werden will muss diese umstellungen halt schaffen. vor 2 jahren hätte wohl auch niemand rafa einen titel in new york zugetraut, aber er hat dort phasenweise perfektes angriffstennis gezeigt das man so noch nie von ihm gesehen und erwartet hat! monfils fällt halt immer wieder in sein muster zurück, vl hat er manchmal auch nicht das vertrauen in seine schläge und spielt deswegen eher defensiv... mit der schnellkraft geb ich dir absolut recht, er wäre sehr explosiv aber dass ihm deswegen in der ausdauer die puste ausgehen soll finde ich nicht. sowas kann man mit trainingsblöcken sehr gut trainieren, das hat melzer vor 2 jahren auch umgestellt (nicht nur an den schlägen gearbeitet, sondern auch an der kondition) - seitdem kann er auch physisch in längere rallyes gehen.

die ausdauer kann man trainieren, aber ob die muskeln schnell sauer werden oder nicht kann man eigentlich nicht trainieren.

Auch ein reiner schnellkraft athlet kann sehr gut ausdauer trainiert sein, aber die schnellkraftmuskeln werden immer mehr übersäuern weil sie halt von ihrem naturell eher anaerob arbeiten. aus einem top sprinter würde bei keinem training der welt ein schneller marathon läufer werden (nat. kann ein nationalmannschafts sprinter nen marathon in 3:30 laufen, aber das ist ja kein leistungssport).

Für mich wirkt monfils nicht schlecht trainiert. Ich denke das er durchaus gut trainiert.

Und das er so kein champion wird habe ich auch so gemeint. Ich denke nicht, dass er mal was großes gewinnen wird. was er bis jetzt noch nicht gelernt hat wird er auch mit 25 nicht mehr lernen.
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Der Unterschied ist dass Petkovic die wichtigen Punkte einfach nicht macht.
Sie hatte fast immer Spielbaelle, zum Teil 40-0 und hat in den 2 von 3 Aufschlagspielen von Sharapova jeweils Breakbaelle und verliert den Satz 1 mit 0-6. :gitche:
 

Tommy

Moderator
Beiträge
7.803
Punkte
48
Ort
San Diego
Der Unterschied ist dass Petkovic die wichtigen Punkte einfach nicht macht.
Sie hatte fast immer Spielbaelle, zum Teil 40-0 und hat in den 2 von 3 Aufschlagspielen von Sharapova jeweils Breakbaelle und verliert den Satz 1 mit 0-6. :gitche:

wenn man nur die Bälle in die Mitte spielt und hofft auf einen UE bei Sharapova bekommt man halt eine aufn Deckel
 

MisterTwister

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.948
Punkte
0
Ort
Wien
Die Aufschläge von Petkovic sind meines Erachtens einfach zu harmlos, um gegen eine Sharapova bestehen zu können, die gut retourniert. Wenn der erste Aufschlag nur mit ca. 160 km/h geschlagen wird, hat Sharapova einfach zu viel Zeit, um zu ihren dominanten Schlägen anzusetzen; ganz zu schweigen von den zweiten Aufschlägen der Deutschen.
 

MisterTwister

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.948
Punkte
0
Ort
Wien
Li Na macht Azarenka das Leben schwer: Die Chinesin gewann den ersten Satz. Nun hat Azarenka aber das Break im zweiten Satz geschafft; es wird sich weisen, ob sie diesen Vorteil zu ihren Gunsten nützen wird können.
 

Eric

Maximo Lider
Beiträge
8.854
Punkte
113
Momentan gewinnt oder verliert Scharapowa die Punkte. Petkovic bleibt nur die Bälle möglichst lange im Spiel zu halten.
 
Oben