Front Office - Trade Gerüchte, Free Agents usw


durant35

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Finde persönlich ihr schreibt ihr etwas am Thema vorbei :).
Was schwerer ist ist zumindest nicht die Grundlage für die Entscheidung pro oder contra Hinkie in der jetzigen Situation.
Der harte rebuild ist wohl bald vorbei. Ob mit oder ohne ihn. Mit dem Kern den mystic hier aufzählte kann man dauerhaft kaum mehr ganz mies sein. Dafür ist das Team zu talentiert. Und wie schon öfters geschrieben, dafür verdient Hinkie Anerkennung.
Aus Sicht der 76ers ist doch jetzt die Frage wem man nächsten Schritt eher zutraut. Das können wir beim besten willen nicht beurteilen. Das konnte/wollte uns Hinkie ja noch nicht zeigen. Die Besitzer hatten jedoch zumindest Zeit sich ein Bild von seiner Arbeit zu machen. Und was man so hört traut man Hinkie im snalytischen Part eher über den Weg als dabei. Ob sich der Eindruck auch bestätigt ist eine ganz andere Frage.

Ob der Job dann wirklich sicherer und einfacher ist hängt von der Erwartungshaltung der Besitzer ab. Wenn die drei Jahre tanking unbedingt in einer Meisterschaft enden müssen, steht der härteste Weg noch bevor. Denn das ist verdammt schwer. Wird erwartet in den nächsten zwei Jahren einfach nur in die Pos zu kommen und da einige Jahre konstant zu bleiben geb ich euch recht. Dann ist die vorraussetzung, die Hinkie schuf der härtere Brocken.
 

SHMC

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Und wenn der Core dann aus Embiid, Noel, Okafor (oder was auch immer man für ihn in einem Trade bekommt, vielleicht sogar Dunn), Ingram, Saric plus Rollenspieler Covington, McConnell, etc. pp. besteht? Was war da die gute Arbeit? Die Spieler, die durch Hinkies Arbeit hereingekommen sind, nicht getradet zu haben?

Du mischst jetzt aber Spieler durcheinander, die dadurch bei den Sixers landeten, weil sie einfach schlecht waren (und ziemlich offensichtlich schlecht sein durften) und jene, die durch gute Transaktionen zu den Sixers kamen. Aber das spielt auch kaum eine Rolle. Wenn die Sixers in ein paar Jahren eine Top-Adresse im Osten sind und Noel, Saric, Okafor und Covington sind die Stützen kann man Hinkie in der Tat als Vater des Erfolgs bezeichnen und die Nachfolger haben wirklich "nur" vom gemachten Nest profitiert. Ich glaube aber nicht, dass es ohne gute Entscheidungen von den Nachfolgern zu einer solchen Situation kommen kann. Ja, und auch dann werden eventuell wieder Assets investiert, die Hinkie ertradet hat. Oder halt welche, die man bekam, weil man schlecht war (sein durfte?).

Und noch mal: Der wesentliche Punkt liegt aus meiner Sicht in der Einschätzung dessen, was grundsätzlich einfacher für einen GM zu handhaben ist. Eine Situation wie Hinkie zu übernehmen oder eine, die jetzt wahrscheinlich Bryan Colangelo übernimmt? Welche würdest Du denn wählen?

Die von Colangelo natürlich. Warum sollte ich mich für die Situation von Hinkie entscheiden? Es sei denn man erwartet von mir, dass ich unbedingt nach zwei bis vier Jahren Contender sein muss.

Am liebsten würde ich als GM aber in einem gemachten Nest einsteigen, bei dem es nur noch darum geht Stellschrauben zu verändern. :D

Nein, so habe ich Dich wirklich nicht verstanden. Ich habe eher den Eindruck, dass die Schwere des Hinkie-Jobs von Dir unterschätzt und dagegen der Colangelo-Job von der Schwere her überschätzt wird. Insbesondere in Hinsicht auf die Arbeitsplatzsicherheit für den GM und die damit verbundene Belastung sehe ich darin etwas, was bei Dir (und dann auch Homer) unzureichend berücksichtigt wird.

Ich versuche die Schwere von Hinkies Job gar nicht zu beurteilen (ich versuche eher die Aufgabe der Nachfolger einzuschätzen). Ich kenne die Hintergründe ja auch gar nicht. Wie viel Spiel- und vor allem Freiraum hat er tatsächlich von den Besitzern eingeräumt bekommen? Ich glaube nicht, dass die jetzige Trennung ein Indiz dafür ist, dass seine Möglichkeiten nicht unbegrenzt waren. 2nd Rounder von Teams aus Luxury-cap-Regionen abzustauben halte ich z. B. für relativ einfach. Wie es zu den Trades kam (beim Payton Trade las ich davon, beim Thompson, Landry-Trade leider nicht) weiß ich auch nicht. Also wie einfach es Hinkie vielleicht gemacht wurde. Ich kann es einfach nicht einschätzen, weil ich zu wenig von dem weiß, was im Büro der Entscheidungsträger passierte.

Zum Job von den Colangelos: Der ist leichter als der von Hinkie, aber noch immer sauschwer. Die Frage ist: Was ist die Erwartungshaltung der Besitzer? Bei den Fans habe ich es jedenfalls über drei Jahre hier und auf anderen Plattformen gelesen. Raus aus dem Mittelfeld (Platz 7 - 9) im Osten und ab an die Spitze der EC. Und das finde ich selbst mit den vorhandenen Assets schwer. Reicht es den Besitzern, wenn jetzt "nur" die Playoffs das ultimative Ziel sind? Dann empfinde ich den Job der Colangelos für relativ einfach und im extremfall sogar sehr schnell umsetzbar (natürlich nur mit Trades, bei denen man Picks ohne Rücksicht auf Verluste raushaut).

Memo an mich selbst: Nie wieder "gemachtes Nest" beurteilen und nach möglichkeit diese Redewendung nicht mehr verwenden.

Ob der Job dann wirklich sicherer und einfacher ist hängt von der Erwartungshaltung der Besitzer ab. Wenn die drei Jahre tanking unbedingt in einer Meisterschaft enden müssen, steht der härteste Weg noch bevor. Denn das ist verdammt schwer. Wird erwartet in den nächsten zwei Jahren einfach nur in die Pos zu kommen und da einige Jahre konstant zu bleiben geb ich euch recht. Dann ist die vorraussetzung, die Hinkie schuf der härtere Brocken.

Das ist der vielleicht entscheidende Punkt. Ich kann mir wegen der krassen Durchführung nicht vorstellen, dass das Mittelfeld der Liga das Ziel ist. Gerade weil man ja immer wieder den Eindruck gewann, das man genau darauf in Philadelphia keine Lust mehr hat. Vielleicht mache ich aber hier auch den Fehler, zu sehr von der Zielsetzungen der Fanbase beeinflusst zu sein.
 
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Du mischst jetzt aber Spieler durcheinander, die dadurch bei den Sixers landeten, weil sie einfach schlecht waren (und ziemlich offensichtlich schlecht sein durften) und jene, die durch gute Transaktionen zu den Sixers kamen. Aber das spielt auch kaum eine Rolle. Wenn die Sixers in ein paar Jahren eine Top-Adresse im Osten sind und Noel, Saric, Okafor und Covington sind die Stützen kann man Hinkie in der Tat als Vater des Erfolgs bezeichnen und die Nachfolger haben wirklich "nur" vom gemachten Nest profitiert. Ich glaube aber nicht, dass es ohne gute Entscheidungen von den Nachfolgern zu einer solchen Situation kommen kann. Ja, und auch dann werden eventuell wieder Assets investiert, die Hinkie ertradet hat. Oder halt welche, die man bekam, weil man schlecht war (sein durfte?).

Aber da geht es doch schon los, wenn man im kommenden Draft Top2 picken darf und einen Simmons/Ingram bekommt, sowie vielt. mit dem möglichen Lakers Pick Hield/Dunn, dann gehören sie objektiv gesehen zur Hinkies Ausbeute. Klar, die Coangelos haben sie gepickt und hätte auch andere Picken können, aber das ist ja so weit vorne relativ marginal mMn.
Das heisst das (theoretische Gerüst) Embiid/Noel - Covington - Ingram - Stauskas - Dunn Bank: Grant/Okafor/Embiid/Saric Gerüst geht aus Hinkies Job hervor! Und das ist für mich schon soviel, dass man es gemachtes Nest nennen kann.
Das Verlieren dürfen muss man denk ich erstmal ausklammern, sonst kann man Hinkie nur sehr schwer beurteilen.
Bzw. wenn jetzt die Kings z.B. (auch wenn es unwahrscheinlich ist) die Lottery gewinnen und die Sixers an drei rutschen, sie den Pick mit den Kings tauschen und Ingram nehmen. Der zum neuen KD wird und dadurch den Weg nach oben ebnet, wie viel Anteil hätten die Coangelos dadran...Hinkie hat schließlich den Pick Swap eingefädelt...

Naja, ich bin gespannt wie es wird. Ich seh dass alles nicht so negativ und letztlich kann dem Fan ja egal sein, wie Hinkie beurteilt wird. Wenn die Nachfolger mit den Erbe den nächsten Schritt in Richtung Erfolg machen (sei es durch gute Arbeit oder gute Talente) profitiert man ja. Dann wäre es nur Schade um Hinkies Reputation.
Wenn aber sie wie hier erwähnt jetzt Okafor und Co. für die Monroes, Rondos etc. der Liga traden und dadurch man besten Falls im Mittelfeld wieder landet...dann kommen die gefürchteten "Was wäre wenn" Szenarien.
 
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TheBigO

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Also ich finde es recht banal darüber zu diskutieren ob nun Hinkie oder Coangelos einen Erfolg (verdient/unverdient) zugeschrieben bekommt. Viel wichtiger ist doch für die Franchise aus diesem Loch rauszukommen, die 76ers brauchen endlich mal wieder einen Erfolg und wenn es nur ein kleiner ist wie Embiid startet das erste Saisonspiel nächste Season.
 

Duffman

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Ich denke die Fanbase erwartet durchweg nicht, dass man in 3-4 Jahren Champion ist, aber man erwartet mit der nächsten Saison beginnend, relativ kontinuierliche Steigerungen, also in 1-2 Jahren im günstigsten Fall wieder die Playoffs. Dort dann festbeißen und möglichst weiter daran arbeiten, das Team auf Championship-Niveau zu hieven und das dauert eben.

Hinkie hat einfach keine einzige dumme Entscheidung in seinen knapp 3 Jahren getroffen, was für Sixersverhältnisse wirklich ein neuer Rekord sein dürfte. Bei ihm konnte man sich als Fan "sicher fühlen", dass er das Richtige macht und nicht den kolossalen Unsinn eines Billy King oder DiLeo/Thorn wiederholt.

Für mich stinkt dieses gesamte jetzige Konstrukt einfach nur zum Himmel und ich habe keine Lust, mir die 3 unglaublich anstrengenden Basketball-Jahre von purem Nepotismus kaputtmachen zu lassen.

Wie ironisch das wäre, dass die NBA, die Colangelo zu den Sixers mit dem Ziel gedrängt hat, diese wieder konkurrenzfähig zu machen, die Sixers ultimativ zum Scheitern bringen. :crazy:
 

LeTimmAy

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Bzw. wenn jetzt die Kings z.B. (auch wenn es unwahrscheinlich ist) die Lottery gewinnen und die Sixers an drei rutschen, sie den Pick mit den Kings tauschen und Ingram nehmen. Der zum neuen KD wird und dadurch den Weg nach oben ebnet, wie viel Anteil hätten die Coangelos dadran...Hinkie hat schließlich den Pick Swap eingefädelt...

Diesen Kings Pick darf man nun wirklich nicht vergessen. Das war schon ein sehr guter Trade (auch der Jrue Holiday und Folgetrade btw).

Die Colangelos haben einen Pool an Assets wie folgt: Okafor, Noel, Embiid, Saric, Covington, Stauskas, TJ McConnell, Thompson, Jerami Grant, Holmes, Top4 Pick, Lakers Pick (wenn nicht dieses dann nächstes Jahr), 2 First Rounder in den 20erm, ein Haufen 2nd rounder, Swap Rechte mit den Kings (dieses und nächstes Jahr), 2018 Kings Pick

Das sind meiner Meinung nach die gesamten Assets der Sixers, die für andere Teams interessant sind: 2nd rounder und Thompson natürlich weniger als Okafor beispielsweise.

Damit kann man schon einiges anstellen. Wenn man das gut macht und etwas Glück bei der Draft und Spielerentwicklung hat, kann man daraus einen Contender bauen. Play-Off Teilnahme ist minimum (mittelfristig natürlich)
 

WallIn

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Also ich finde es recht banal darüber zu diskutieren ob nun Hinkie oder Coangelos einen Erfolg (verdient/unverdient) zugeschrieben bekommt. Viel wichtiger ist doch für die Franchise aus diesem Loch rauszukommen, die 76ers brauchen endlich mal wieder einen Erfolg und wenn es nur ein kleiner ist wie Embiid startet das erste Saisonspiel nächste Season.
So seh ich das auch! Aber ich kann schon die Sixers Fans hier und wo anders auch verstehen. Hinkie muss drei Jahre einiges einstecken und wird sogar teilweise beschimpft etc.. Sein Plan war allerdings bis auf diesen Sommer ausgelegt.
Nun kann er ihn noch nicht mal zu Ende führen bzw. im Falle eines erfolgreichen Drafts die Zweifeler verstummen lassen.
Wenn die Colangelos den Karren jetzt gegen die Wand fahren, waren es die drei Jahre von Hinkie schuld...sie konnte nichts mehr draus machen.
Wenn die aktuellen Talente + die Draft Talente sich aber gut entwickeln bzw. man mit Okafor und Co. gute Trades einfädeln kann, wird mMn nur sehr wenig Lob auf Hinkie zurück gehen, da bin ich mir sicher. Da werden sich die Colangelos (wer würde es nicht) als Heilsbringer hinstellen.
Diese Posse würde mich auch aufregen. Aber ich hab ja selber genug Aufrgeung über Grunfeld:D

Bzw. nochmal zu dem "Verlieren Dürfen". Die Colangelos wollen ja jetzt das Looser Image los werden und die Franchise wieder auf richtige Wege führen. Allerdings mit dem Fundament aus diesem "Verlieren Dürfen":clown:
 
H

Homer

Guest
Zudem haben die Besitzer ihm auch offensichtlich nicht die freie Hand gelassen, die Du annimmst.

Naja, ich nehme nicht an das ihm "freie Hand" gelassen wurde (warum sollte das auch so sein?). Das habe ich auch nirgends geschrieben? In welchem Unternehmen nimmt denn der Chef keinen Einfluss auf seine Mitarbeiter?

Und genau dem widerspreche ich. Es ist ein Irrglaube, dass der Job besonders einfach war. Zwar musste er gegenüber den Besitzern anfänglich keine kurzfristigen sportlichen Erfolge vorweisen (wer hätten denn auch bitte mit den 76ers anno 2013 welche vorweisen können?), aber er wurde permanent von fast allen anderen daran gemessen

Was ihn offensichtlich nicht interessiert hat.......und auch nicht interessieren sollte.

Von mir aus, falls es dir besser passt, kann ich es auch anders ausdruecken als "einfach". Hinkie hatte deutlich mehr Freiheiten, langfristige Kalkulationen aufzumachen und hoehere Risiken, als andere GMs. Fuer die meisten GMs waere es ein absolute Katastrophe, wenn man aus dem 3. und 12. Pick in 2 Jahren exakt 0 Spiele bekommen wuerde, bei den Sixers war diese Art der Kalkulation eben erlaubt. Der Unterschied ist doch offensichtlich.

Und ja, ich empfinde es als lustig, wenn dann gesagt wird, dass Hinkie nur "richtige" Entscheidungen getroffen hat. Wirklich? Es waere demnach also "falsch" gewesen, wenn man diese Saison Elfried Payton und Aaron Gordon im Kader gehabt haette? Die ganze Argumentation funktioniert doch ausschlieslich, wenn man a.) unterstellt das es schlau war Joel Embiid zu picken und b.) das kurzfristig sportliche keine Rolle spielt. (Und es ist ja nicht so, als ob die Sixers mit den beiden nun soooo viele Spiele gewonnen haetten).
 

SHMC

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Aber da geht es doch schon los, wenn man im kommenden Draft Top2 picken darf und einen Simmons/Ingram bekommt, sowie vielt. mit dem möglichen Lakers Pick Hield/Dunn, dann gehören sie objektiv gesehen zur Hinkies Ausbeute. Klar, die Coangelos haben sie gepickt und hätte auch andere Picken können, aber das ist ja so weit vorne relativ marginal mMn.
Das heisst das (theoretische Gerüst) Embiid/Noel - Covington - Ingram - Stauskas - Dunn Bank: Grant/Okafor/Embiid/Saric Gerüst geht aus Hinkies Job hervor! Und das ist für mich schon soviel, dass man es gemachtes Nest nennen kann.
Das Verlieren dürfen muss man denk ich erstmal ausklammern, sonst kann man Hinkie nur sehr schwer beurteilen.
Bzw. wenn jetzt die Kings z.B. (auch wenn es unwahrscheinlich ist) die Lottery gewinnen und die Sixers an drei rutschen, sie den Pick mit den Kings tauschen und Ingram nehmen. Der zum neuen KD wird und dadurch den Weg nach oben ebnet, wie viel Anteil hätten die Coangelos dadran...Hinkie hat schließlich den Pick Swap eingefädelt...

Naja, ich bin gespannt wie es wird. Ich seh dass alles nicht so negativ und letztlich kann dem Fan ja egal sein, wie Hinkie beurteilt wird. Wenn die Nachfolger mit den Erbe den nächsten Schritt in Richtung Erfolg machen (sei es durch gute Arbeit oder gute Talente) profitiert man ja. Dann wäre es nur Schade um Hinkies Reputation.
Wenn aber sie wie hier erwähnt jetzt Okafor und Co. für die Monroes, Rondos etc. der Liga traden und dadurch man besten Falls im Mittelfeld wieder landet...dann kommen die gefürchteten "Was wäre wenn" Szenarien.

Ja, wenn die Spieler einschlagen könnten wir in drei Jahre in der Retroperspektive hiervon reden:

M-Vogelnest_mittel.jpg

Obwohl man jetzt darüber streiten kann, ob es eine tolle Leistung von Hinkie ist den eigenen Pick sehr hoch platziert zu haben ;) Ich meine, wenn mich der Owner lässt übernehme ich die Warriors als GM und führe sie nächste Saison zu einem Top-4 Pick. Geht und schaffe ich, ich würde dann sogar wetten annehmen.

Ich weiß gar nicht warum hier meine Beiträge zitiert werden und dann davon geradet wird "wie Hinkies Arbeit beurteilt wird". Wie oft soll ich denn noch erzählen, dass es mir primär um den Job der Nachfolger ging (bzw. über den Weg, den Hinkie noch vor sich gehabt hätte). Der ist und bleibt für mich schwer und das unter der Voraussetzung, dass das Ziel "Spitze der EC" lautet. Ich bin niemand der sagte, dass Hinkie den leichtestens Job der Liga hatte. Ich fand den Weg nie besonders sexy und habe Hinkie auch nicht sonderlich gerne über Process reden hören, habe seine Arbeit aber bestimmt schon zwei Jahre nicht mehr beurteilt. Hier und da habe ich Spaß daran, best-case-Szenarien von Fans zu lesen (gerade wenn sie gegen jegliche Erfahrungswerte in der Entwicklung von jungen Spielern sprechen), aber das war es auch schon. Aber ist ja nicht so dass ich noch nie rumgesponnen hätte. :D

EDIT: Ich finde zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere übrigens sehr fragwürdig Stauskas in einem Satz zu stecken, der das Wort "Gerüst" beinhaltet. :)
 
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SHMC

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Ich denke die Fanbase erwartet durchweg nicht, dass man in 3-4 Jahren Champion ist, aber man erwartet mit der nächsten Saison beginnend, relativ kontinuierliche Steigerungen, also in 1-2 Jahren im günstigsten Fall wieder die Playoffs. Dort dann festbeißen und möglichst weiter daran arbeiten, das Team auf Championship-Niveau zu hieven und das dauert eben.

Wobei der Großteil der Fanbase (zumindest die von mir wahrgenommene Fanschaft) eben genau aus dem Grund den krassen Kurs vertretbar fand (und ihn unterstüzt hat), weil man eben nicht als siebter oder achter in die Playoffs einziehen wollte und ja, hier und da las man das Wort "Contender". Nicht gerade selten und nicht nur in den ersten Monaten des Rebuilds (sogar gerade eben erst ;) ). Ist ja alles nicht verboten.

Ansonsten verstehe ich aktuell jeden Sixers-Fan. Das Vorgehen der Entscheidungsträger in den letzten Wochen war für den Hintern. Mit der Einschätzung der aktuellen Ereignisse gehe ich absolut konform mit dem, was ihr darüber denkt. Großer Unsinn was da gerade in Philadelphia passiert.
 

LeTimmAy

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EDIT: Ich finde zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere übrigens sehr fragwürdig Stauskas in einem Satz zu stecken, der das Wort "Gerüst" beinhaltet. :)

Stauskas legt in den 41 Spielen seit Ish (hoffe habe mich nicht um 2-3 tage vertan, sollte aber wenn auch nix ändern) 9 Punkte in 25 Minuten auf, 42% insgesamt, 37,2% dreierquote, 78,4% FW-Quote, dazu knapp 3 rebounds und 2 assists. In den letzten Wochen steigert er seine Freiwurfanzahl.

Das sind natürlich keine Franchise player zahlen, für nen soliden role player, der das feld weit machen kann, reicht das allerdings durchaus.
 

durant35

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@duffmann

Ich finde Hinkie hat in manchen Dingen großartige Entscheidungen getroffen. Andere Dinge gefallen mir persönlich nicht. Deshalb würde ich deiner These, dass er 3 Jahre keine falsche Entscheidung getroffen hat, nicht zustimmen. Hinkie hat ja such selbst welche zugegeben. Und Draft picks nehm ich da mal komplett raus. Seine Deal waren teils top, keine Frage. Mich stört nicht was er getan hat, sondern was nicht.
Vets ist die erste Sache. Hat Brown recjt gut im Pod von Woj erklärt. Die ersten 1,5 Jahre war er sicher, dass sie es gut im Griff hatten. Dann lief es etwas aus dem Ruder.
Zweite ist die komplett einseitige Konzentration auf Picks. Ja, ich weiß nicht genau was es für Möglichkeiten gab. Deshalb ist diese Kritik womöglich etwas unfair. Aber 2014 gab es sicher eine Möglichkeit noch den ein oder anderen jungen Spieler a la Portland zu einem guten Preis zu bekommen. Und bei so vielen Picks hätte man eventuell auch per Trade ein gutes peace holen können. I.Thomas wird da ja oft als Bsp genannt. Will mich aber natürlich nich auf ihn versteifen und kenne natürlich die Möglichkeiten nicht. Aber einen Harkless bekam Portland im Sommer quasi umsonst.
Was Hinkie tat waren alles low risk trades. Viele davon sicher ganz starke, auch wenn die meisten Assets ja nicht mal eingelöst , also noch etwas mit Vorsicht zu genießen sind.
Er ist aber mmn in einem Trade nie wirklich ein Risiko eingegangen. Mal einen Pick opfern um jetzt schon einen jungen Spieler von seinem guten Trainerstab entwickeln zu lassen. Dabei passieren natürlich auch mal Fehler. Aber gerade in den Jahren, in dem man Cap und Spielzeit im Überfluss hatte wäre das auch eine große Chance gewesen. Und ich kann mir einfach nur schwerlich vorstellen, dass in 3 nicht ein paar interessante Möglichkeiten bestanden.
 

LeTimmAy

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wobei man sich da die frage stellen muss (die auch in den seiten vorher schon gestellt wurde): Wieviel mehr bringt es mir, wenn ich jetzt 10mio in 2 Spieler investiere, damit mein team 18 statt 10 Saisonsiege holt? Mies ist das Team trotzdem, ich verkleinere meine Chancen im Draft und nehme noch evtl Spielzeit von meinen Talenten weg, die ich entwickeln will (die PG Position nehme ich hier sogar mal raus, das war wirklich ein Fehler, da ist auch bis auf TJ kein Talent und dem reichen eben auch 15-20 Minuten). Dann vielleicht lieber ein Jahr die Suppe auslöffeln (eben genau dieses Jahr) und dann aber stärker daraus hervorgehen. Das ist eben die angesprochende Konsequenz von der jetzt die Colangelos profitieren können (ohne Suppenlöffel).
 

SHMC

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wobei man sich da die frage stellen muss (die auch in den seiten vorher schon gestellt wurde): Wieviel mehr bringt es mir, wenn ich jetzt 10mio in 2 Spieler investiere, damit mein team 18 statt 10 Saisonsiege holt?

Ich kann dir das ganz genau sagen. Mir persönlich hat es immer etwas gebracht. Immer wenn ich um 3 Uhr in der Woche wach war und wusste, dass ich um 6 Uhr wieder aufstehen muss, habe ich bei spofo in die online-Liste geschaut und dort Philly's Finest (oder halt einen Beitrag von ihm) gesehen und wusste, dass ich nicht das ärmste Schwein bin. :D

Ansonsten ist mein persönliches Empfinden, dass sich junge Spieler in Competition (also Spiele auf Augenhöhe) besser entwickeln. Aber das kann ich gerade nicht mit Zahlen belegen und ist einfach nur als mein persönlicher Eindruck zu werten.

Zu Stauskas: Er schafft es trotz allem, dass er quasi jede mögliche Lineup schlechter macht. Seine Dreierquote ist für mich so ziemlich das einzige, was aktuell auf NBA-Niveau ist.
 
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Duffman

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Ich finde Hinkie hat in manchen Dingen großartige Entscheidungen getroffen. Andere Dinge gefallen mir persönlich nicht. Deshalb würde ich deiner These, dass er 3 Jahre keine falsche Entscheidung getroffen hat, nicht zustimmen.

Ich habe aber auch nicht geschrieben, dass er keine falschen Entscheidungen getroffen hat, ich habe nur geschrieben, dass er keine dummen Entscheidungen à la Billy King getätigt hat, sondern das er verlässlich gute Entscheidungen getroffen hat. Klar hat er auch Fehler gemacht, wie Ish nicht zu verlängern, da haben aber auch alle Sixersfans und Verantwortlichen Marshall und Wroten komplett überschätzt. Hinkies größter Fehler war der Umgang mit den Medien, denn die hatten ihn von der ersten Sekunde an auf dem Kieker, weil er kaum Interviews gab, um "keine wertvollen Informationen" preiszugeben, wie er selbst zugab. Das kann man nun für paranoid oder sinnvoll halten, Fakt ist, dass er damit die Medien gegen sich aufbrachte und damit war seine Reputation schon am Ende bevor er überhaupt richtig loslegen konnte. Das so eine plumpe, inhaltslose Masche seitens der Medien funktionierte, lässt sich in zahlreichen US-Foren oder an unserem Möchtegern-Amerikaner TT sehen.

Ich bin wirklich noch gespannter als zuvor auf Lottery + Draft. Die turbulenten Wochen und Monate haben bei den Sixers sicher erst angefangen...
 

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@LeTimmAy

Mir geht es nicht um die Siege. Es geht darum sich langfristig junge Spieler mit einem gewissen Potenzial zu binden und dadurch einen größeren Kern aufzubauen. Um so mehr Talente jetzt nach und nach mit den Picks reinkommen, um so schwerer wird dies. Denn da geht immer mehr Spielzeit drauf.
Mit Zweitrundenpicks oder ungedrafteten Spielern hat er es ja gemacht. Aber er sagte bei Lowe ja selbst, dass man da halt 20 ausprobieren muss um einen zu finden. Gibt aber von Talentlevel andere Spielertypen die sich aufgrund von gut besetzten Positionen oder ähnlichem beim Vorteam nicht richtig durchsetzen konnten. Die hätten natürlich etwas Geld oder mal einen Asset gekostet. Dafür gäbe es aber auch die Chance sie sofort zu entwickeln und den Zuschauern was zu präsentieren.

Einfach mal ein Bsp, auch wenn ich null Ahnung habe wie realistisch dieses wirklich war. Zur letzten Tradingdeadline hatte man mit dem Heat und Okc Pick zwei in sehr aussichtsreicher Position, da beide Teams unter ihren Erwartungen blieben und eventuell nur knapp über die Schutzgrenze hätten fallen können. Tolle Picks. Hab jetzt schon oft gelesen, wenn man doch etwas mehr Glück gehabt hätte, hätte man noch x und y draften können.
Das ist ja auch vollkommen richtig.
Aber die Picks haben aufgrund dieser Chsnce damals ja auch gerade den höchst möglichen Tradewert gehabt. Anstatt auf die unbekannte Draft zu setzten hätte man diesen hohen Wert auch schon einlösen können. Portland war damals z.b. im All-In-Modus und war bereit für Afflalo einen Pick abzugeben. Es wurde ebenfalls großes Interesse an Wilson Chandler nachgesagt. Dazu fehlten aber die Assets. McC spielte letztes Jahr sportlich nur eine untergeordnete Rolle. Wer weiß, vielleicht hätte man mit den Picks da was einfädeln können. Und von den Skills hätte McC perfekt in den Big-Man-Kader gepasst.
Wie gesagt, dass bsp ist gewählt ohne zu wissen ob Portland das wirklich gemacht hätte. Aber es gibt sicher unzählige andere Möglichkeiten, wenn danach gesucht wird. Aber es ist halt mit Risiken verbunden. Als Boston für IT einen Pick abgab wurde das von einigen anfangs auch kritisiert. Doch im Gegensatz zu dem späteren Erstrundenpick weiß msn halt bei einem Trade für einen Spieler eher was man bekommt
 

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Und realistisch ist da eher Playoff-Contender in 2 Jahren, und möglicher Contender (oder Top4-Team im Osten) dann in 4 bis 5 Jahren. Mittelfristig Contender, hört sich eher nach einer realistischen Forderung an.

Ich würde auch mal behaupten, dass das die Einschätzung und die Forderung der meisten Sixers-Fans ist.
Natürlich mit dem Wissen, dass ein Contenderstatus nicht garantiert sein kann.
 

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Das witzige an unserer Diskussion ist ja, dass die ganzen radikalen Hinkiegegner nicht mehr mitdiskutieren :). Was du hier pro Hinkie ansprichst stimmt ja. Embiid hätte ich ebenfalls genommen. Und vieles andere war auch gut. Und er sollte dafür auch die notwendige Anerkennung bekommen.
Für mich gehr es allgemein darum, dass es durchaus gute Gründe geben kann den weiteren Aufbau eher einem anderen anzuvertrauen (ob BC der richtige ist mal offen gelassen ?). Aber gerade JC traue ich durchaus zu, in der kommenden FA dank seiner Kontakte zumindest mehr interessante Spieler bzw. deren Agenten in Meetings zu bekommen.
Ich gehöre weder zur klaren pro wie auch contra-Hinkie Fraktion. Soweit ich das als AUSSENSTEHENDER beurteilen kann hat er die Gesamtlage deutlich verbessert. Trotzdem gehöre ich auch klar zur Fraktion, dass ein etwas ausgewogenere Mischung vielversprechender wäre.
 

LeTimmAy

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@LeTimmAy

Aber die Picks haben aufgrund dieser Chsnce damals ja auch gerade den höchst möglichen Tradewert gehabt. Anstatt auf die unbekannte Draft zu setzten hätte man diesen hohen Wert auch schon einlösen können. Portland war damals z.b. im All-In-Modus und war bereit für Afflalo einen Pick abzugeben. Es wurde ebenfalls großes Interesse an Wilson Chandler nachgesagt. Dazu fehlten aber die Assets. McC spielte letztes Jahr sportlich nur eine untergeordnete Rolle. Wer weiß, vielleicht hätte man mit den Picks da was einfädeln können. Und von den Skills hätte McC perfekt in den Big-Man-Kader gepasst.
Wie gesagt, dass bsp ist gewählt ohne zu wissen ob Portland das wirklich gemacht hätte. Aber es gibt sicher unzählige andere Möglichkeiten, wenn danach gesucht wird. Aber es ist halt mit Risiken verbunden. Als Boston für IT einen Pick abgab wurde das von einigen anfangs auch kritisiert. Doch im Gegensatz zu dem späteren Erstrundenpick weiß msn halt bei einem Trade für einen Spieler eher was man bekommt

Naja einen jungen Spieler mit Potenzial kriegt man nicht so einfach ohne entsprechenden Gegenwert zu liefern. Daher war ja der Stauskas Trade so ein Steal (erst recht mit den Kings-Picks).
Selbst wenn McCollum verfügbar gewesen wäre für die beiden Picks, dann weiß man nur jetzt rertospektiv, dass er es wert war. Man hätte genausogut einen zweiten Dion Waiters erhalten können und wäre damit unglücklich.


damals war übrigens die chance, dass der miami Pick auch auf 11 fällt, dann hätte man jetzt evtl miles turner oder devin booker noch mit im Kader. Wäre auch nett gewesen (aber ja: mehr Risiko, ist klar)
 

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Alles richtig. Natürlich weiß man das nur im Nachhinein. Das ist bei Picks aber doch ähnlich. Das ist ja mein Punkt. In der Hinsicht hat man jedes Risiko gescheut, während man es z.b. bei Picks wie den verletzten Noel und Embiid eingegangen ist. Und McC war ja nur ein bsp. Es gab sicher den ein oder anderen jungen Spieler, der für Hinkie hoch interessant war und dem er viel mehr Upside sls gezeigt zugetraut hat. Solche zu finden gehört ja ebenfalls zum Job eines GMs. Da wurde aber nie in die Richtung investiert. Jetzt steht man vielleicht im besten Fall mit vier Erstrundenpicks da. Das ist ja auch super. Aber auch nur dann, wenn an den Stellen jemand ist, der für einen Interessant ist. Bei Trades ist die unbekannte da etwad geringer, man weiß ja wen man will. Und gerade bei der Picksanzahl ist Philly mmn wie geschaffen dafür auch mal einen zu investieren. Besitz man nur weinge ist dies viel schwerer
 
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