Front Office - Trade Gerüchte, Free Agents usw


durant35

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@Philly's Finest

Sorry, aber deinen letzten Absatz find ich doch sehr respektlos und unangebracht.

Als Fan der Raptors bin ich ebenfalls nicht gut auf ihn zu sprechen. Aber Abfallprodukt und nicht mal gut genug für die Nets find ich unmöglich. Dazu auch respektlos gegenüber dem neuen GM der Nets. Heißt ja quasi er hat sich nur gegen Pfeiffen durchgesetzt.

BC ist jetzt auch kein unbeschriebenes Blatt. Trotz schlechter Entscheidungen bei Gay, Bargs oder dem Kidd vs Marbury Trade war er immerhin verantwortlich dafür Stoudemire, Marion, Nash, Diaw etc. Nach Phoenix zu holen. Dazu ist er ein oder zweimal Manager des Jahres. Also beileibe keine Vollpfeife.

Dazu sollte die besondere Situation in Philly berücksichtigt werden. Ebenso wie bei JC und Hinkie muss man sehen wie die Entscheidungsfindung aussieht. Ist er hauptsächlich fürs Tagesgeschäft zuständig. Wer hat das letzte Wort. Gerade in solch einer Situation ist das Verhältnis der beiden nicht unwichtig. Wenn das nicht stimmt kann jeder noch so kompetent sein. Krieg im FO kann man nun echt nicht brauchen
 

Rizzle

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Je mehr rauskommt, desto mehr kriege ich Hass auf das FO, Colangelo überhaupt geholt zu haben. Man hatte einen Weg, einen Plan. Gut, es war der meist gehassteste Plan der Liga (vielleicht mit den Cavs zusammen :D - joke) aber es war ein Plan. Im Gegensatz zu den Nets, Lakers, Suns, Nuggets, wie auch immer, hatten wir eine Identität und zumindest theoretisch Antworten auf wann und wie es besser wird. Jetzt haben wir nichts. Könnte mir gut vorstellen, dass um uns zu "verbessern" entweder der Lakers oder ein Future First Pick noch vor der Draft getradet wird und uns einen...keine Ahnung, sagen wir einen Spieler a la Gay, Monroe, Ellis, Gallinari, Randolph.... ihr wisst was ich meine, bringt. Dann stehen wir im kompletten Mittelmaß, ohne alles, UND haben 3 Jahre Spielspaß verloren. Das wäre das absolute Horrorszenario. Ist zwar wohl ein wenig Schwarzmalerei, aber läppsch ist die ganze Angelegenheit so oder so.
 

durant35

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Gay, Ellis etc. wäre jetzt sicherlich alles andere als ein guter Weg. Aber wer sagt das man diesen geht. Hab gelesen die 76ers wollen am grundsätzlichen Plan festhalten. Und wenn man Hinkie bei Lowe hörte war der ja ebenfalls im Sommer nicht untätig zu sein.

Dazu fände ich es nicht schlimm 2017 ins Mittelmaß zu rücken. Man sollte dafür nur die jungen Assets nicht dafür opfern. OKC hat sich z.B. ebenfalls nach 3 schlechten Jahren erst dorthin bewegt. Sind ja 2010 auf den letzten Drücker in die Pos gekommen. Ohne den Perk Trade und den Endspurt wäre 9 -11 möglich gewesen. Wenn der Kern stimmt ist das ein vollkommen normaler Schritt. Gerade mit dem Picktausch in der Hinterhand. Fände eine - 20 Siege Saison viel bedenklicher. Hieße dann wohl das sich die Talente nicht entwickeln. Dann wäre das umsonst gewesen.
 

Philly's Finest

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@durant35
Joe Dumars war auch der Architekt der Pistons Anfang der 00er-Jahre, wurde auch als Executive of the Year geehrt. Als er Cap Space zu Verfügung hatte, hat er großzügig das Geld in Typen with Villanueva oder Gordon investiert. Es war schon zum damaligen Zeitpunkt klar, dass das eine Fehlinvestition werden könnte. Als er wieder ein zweites Mal Geld zur Verfügung hatte, investierte er in ua Josh Smith. Auch hier war klar, dass das nicht mit Erfolg gekrönt werden würde. Ich bin kein ausgewiesener Pistons-Experte, aber man hat an Dumars wohl auch deswegen lange festgehalten, weil er doch das Meisterteam zu verantworten hatte und auch "Executive of the Year" war.

Als Sixers-Fan ist man nun einmal ein gebranntes Kind. Rod Thorn war auch ein "Executive of the Year" und ein "Experte" vom Schlage eines Jerry Colangelo, jedoch hatte er auch das Bynum-Desaster zu verantworten. Aber das ist da weniger der Punkt. JCs Vita in Toronto erinnert zu sehr an den Zig-Zag-Kurs der Sixers der Pre-Hinkie-Ära: Rollenspieler werden langfristig unter Vertrag genommen für eine Stange Geld, wilder Aktionismus ohne Zielvorgabe und Schönreden der Situation. Die Toronto Raptors unter JC waren ein Spiegelbild der Sixers der Nuller-Jahre. Wenn man so will, setzt man mit dieser Personalie nahtlos an die Billy King (der übrigens auch sehr gut gedraftet hat), Stefanski-/Thorn-Ära an. Und da jetzt anscheinend "der Prozess" für beendet erklärt worden ist, hat man auch gleich auch einen erwiesenen Fachmann geholt, wie man FAs unter Vertrag nimmt. :laugh:

Vielleicht belehrt mich auch Colangelo eines Besseren und vielleicht ging er auch geläutert aus seiner Toronto-Zeit heraus. Ich sehe da aber relativ wenig Grund zum Optimismus. Auch alleine wegen dieses unsäglichen Colangelo-Geflechts, die jetzt die Sixers mehr oder weniger geputscht haben.
 

Tario

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Egal ob man Hinkies Plan jetzt gut fand oder nicht, was in den letzte 24 Stunden ans Licht kam ist einfach lächerlich. Man muss dazu einfach sagen, ich fand es immer lustig was bei den Kings abgegangen ist, aber das was gerade bei den Sixers abgeht ist nicht besser ...

Colangelo zu holen war einfach der größte Fehler, es war doch klar das er nicht kommt um Hinkie nur zu helfen, von Anfang an hat er in Interviews immer gegen Hinkie gestichelt und Harris mit Sicherheit die ganze Zeit schön verwöhnt und gut zugeredet. Es kann doch nicht sein das man denkt das Hinkie sich damit abfindet, zusammen mit Papas Sohn GM zu spielen, er hätte keine Entscheidung mehr treffen können, da immer 2 Stimmen gegen 1 gewesen wäre. Völlig verständlich da zurück zu treten.

Das wirklich aller schlimmste ist aber, das die Owner und search und sonstiges Papas Sohn den GM Job geben und das nur wenige Stunden nach dem Rücktritt. Das kann einfach nicht deren Ernst sein.

Es war doch klar auf was man sich da einlässt, ich verstehe es immer noch nicht, wo liegt der große Unterschied zwischen 10 Siegen und sagen wir 18. Es ist doch ******egal. Genau wie Kobe sagte, wenn dann man spielt um den Titel oder man ist ******e, wie ******e man dann ist spielt halt nicht wirklich eine Rolle.

Es wird einfach traurig zu sehen sein, das die Colangelos den ganzen Credit einstreichen werden, falls sie es nicht komplett verkacken. Egal wie schlecht die letzten 3 Jahre waren, man steht besser da als zuvor und ist für die Zukunft gut aufgestellt. Da haben sich Papa und Sohn schön ins Netz gesetzt. Eigentlich kann man echt nur hoffen das sie es richtig verkacken, was eigentlich als Fan echt traurig ist.
 

durant35

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Ist ja nicht so das ich eure bedenken nicht verstehe. Die hätte ich persönlich bei Hinkie aber auch. Der muss ja auch erstmal beweisen, dass er mehr als nur einreißen und Assets sammeln kann (übertrieben ausgedrückt ). Ich find due Ausgangssituation zwar jetzt recht gut, bin aber nicht von allem was er tat überzeugt. Deshalb bin ich bei solchen Dingen erstmal der Meinung, dass man denen vertrauen sollte, die dicht dran sind und alle Internas kennen.

Man muss es ja nicht gut finden. Braucht es aber nicht voreilig verteufeln. Ist ja nicht so, dass sie mit miesen Moves die Zukunft schon an die Wand gefahren haben. Ihr könnt gern pro Hinkie sein, aber ich würde dem ganzen erstmal eine Chance geben bevor man jetzt schwarz malt.

Zu den guten wie schlechten Entscheidungen der GMs:
Da machen wir es uns aber auch immer etwas einfach. Ist ja nicht so, dass die ohne Zwang vollkommen selbstständig alles entscheiden können. Die guten GMs haben in den meisten Fällen auch gute Besitzer im Hintergrund. Wir wissen gar wen wir vielleicht heute als guten GM ansehen würden wenn er freie Hand gehabt hätte. Teambuilding ist aus meiner Sicht nicht nur eine Einzelleistung. Da gehören ein guter Stuff und ein guter Besitzer hinzu. Deshalb ist es sehr schwer zu viel in vergangenen Dinge hineinzuinterpretieren
 

Tario

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Natürlich kann das ganze jetzt mit den Colangelos funktionieren darum geht es nicht. Und natürlich kann keiner sagen ob Hinkie das jetzt auch in die richtige Spur gebracht hätte usw. Aber ich sage falls es jetzt klappen sollte mit Colangelo, werden die Medien in den USA den tollen Jerry + Sohn in den Himmel loben und jeder wird vergessen woher die Assets usw. gekommen sind. Es ist einfach mieß das ganze so abzuschließen und Jerry sahnt vielleicht alles dafür ab, das sehe ich nicht ein.

Und um noch mal auf den Sohn einzugehen, es kann einfach nicht sein das es keine GM Suche gibt, sondern sofort klar ist, den Job bekommt Papas liebling.
 

durant35

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Geb dir bei beidem ja recht.

Hinkies Arbeit wird in den Medien sicher untergehen. So wie viele auch vergessen das z.B. Jackson zumindest defensiv seinen Teil zu GSW Titel beigetragen hat. Aber damit muss man in diesem Geschäft halt leben. Ihr Fans wisst dann doch wer was beigetragen hat.
Das BC den Job einfach so bekommt find ich ebenfalls nicht toll. Aber auch hier hat er ja schon 10-15 Jahre unter seinem Vater im FO der Suns gearbeitet. Ist ja auch nicht ganz unüblich, das verantwortliche ohne größeres Auswahlverfahren ihren früheren Stuff mitnehmen.
 

SHMC

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Es wird einfach traurig zu sehen sein, das die Colangelos den ganzen Credit einstreichen werden, falls sie es nicht komplett verkacken. Egal wie schlecht die letzten 3 Jahre waren, man steht besser da als zuvor und ist für die Zukunft gut aufgestellt. Da haben sich Papa und Sohn schön ins Netz gesetzt. Eigentlich kann man echt nur hoffen das sie es richtig verkacken, was eigentlich als Fan echt traurig ist.

Das ist natürlich sehr überhitzt ausgedrückt, denn bezüglich der Zukunftsaussichten ist die aktuelle Situation der Sixers noch immer sehr zweifelhaft. Ich sehe einfach kein gemachtes Nest. Ist ja nicht so, als hätte man aktuell Spieler in den Reihen, denen man bedenkenlos eine ordentliche Rolle in einem Winning-Team zutrauen würde. Aktuell sehe ich dies nur bei Covington und mit Abstrichen bei Noel. Ansonsten gibt es halt viele große Fragezeichen (Okafor, Embiid, Saric...)

Bei einigen Punkten (die Colangelos jetzt machen) kommt wieder der "Faktor Glück" ins Spiel, denn nichts anderes benötigt man, wenn man aus den von Hinkie gesammelten Picks (wie groß die Leistung ist). Es wird selbst mit den gesammelten Assets eine schwere Aufgabe sein ein erfolgreiches Team aufzubauen (und ich rede noch nicht einmal von einem Contender).

Vorher gab es kein Nest, Hinkie war der fleißige Spatz, der ein paar Stöckchen sammelte, aber ein gemachtes Nest sehe ich bei weitem nicht und wenn ihr in zwei oder drei Jahren tatsächlich ein Team mit positiver Bilanz sein solltet, wird die Leistung der Colangelos nicht zu unterschätzen sein. Hinkies Anteil ist natürlich auch immens, aber jetzt schon zu sagen, dass bei positivem Verlauf einzig er der Vater dieses Erfolgs ist finde ich auch falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tario

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Ich wollte damit nie sagen, das falls die Colangelos daraus was machen, das die dann keine Anteil daran haben. Es ist ja auch nicht gesagt das unter Hinkie was rausgekommen wäre, oder eben jetzt. Ich wollte nur sagen das falls es was werden sollte, wird zumindest in den großen Medien in den USA nur Colangelos Gesicht zu sehen sein.

Und das BC den Job sofort kriegt mag aus Sich von Jerry klar sein, aber als Owner einer Franchise würde ich mir doch wenigstens ein paar Kandidaten anschauen bevor ich den Job einfach dem Sohn gebe. Das Jerry ihn haben will ist ja klar, würde wohl jeder so machen, aber als Owner muss ich da ja nicht sofort zustimmen.
 

durant35

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@mystic

Wenn die Cs daraus ein erfolgreiches Team machen hat jeder seinen Anteil dran. Die angesprochen Deals von Hinkie waren sehr gut. Eine gute Ausgangslage ist da. Trotzdem ist mmn das formen eines starken Teams kein leichteres unterfangen. Talent und Picks sind nur ein (wenn auch wichtiger) Bestandteil. Gemachtes Nest wäre mir da schon etwas zu hoch gegriffen.
 

SHMC

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@Tario

Ich habe mir fast gedacht, dass du es so meinst. Das "gemachte Nest" hat mich nur dazu bewegt darauf hinzuweisen, dass es eigentlich noch kein Konstrukt gibt, welches man als Nest bezeichnen könnte. Halt nur ein paar (sehr brauchbare) Stöckchen :)

Aber in der Tat erwecken die Aussagen vieler Philly-Fans (Social-Media, RealGM...) den Eindruck, dass man schon jetzt Hinkie zum Vater des potentiellen Erfolgs erklären will.

Alles in allem verstehe ich aber den hier herrschenden Unmut. Extrem dumm gelaufen alles.
 

SHMC

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Das ist aber auch ein bisschen kurz gedacht, denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Colangelos diese Stöckchen auch gesammelt hätten? Schaue Dir die Situation der 76ers nach der 2013er Saison mal genau an, dann merkst Du schnell, dass die Wahrscheinlichkeit dafür nicht sonderlich hoch ist. Hinkie hat im Prinzip jede Transaktion, die er tätigte, gewonnen. Allein zu Beginn, als er Jrue Holiday für Noel und den 2014er 1st tradetet, zwei Top10 Picks. Für den #10 Pick bekam Hinkie Saric und den eigenen Pick wieder, den DiLeo in dem unglaublich dummen Trade für Bynum an die Magic verscherbelte. Wir haben also prinzipiell Holiday für Noel+Saric+1st rounder. Sorry, aber diese Transaktionen allein sind schon das Fundament für das Nest plus jede Menge Extras. Den GM möchte ich mal sehen, der für Holiday derartig viele "Stöckchen" eingesammelt hätten. Die Colangelos mussten den schwierigen Teil nicht durchwandern und dafür permanent teilweise komplett unangebrachte Kritik einstecken. Nimmt man das zusammen, dann passt "gemachtes Nest" eigentlich recht gut.
Natürlich wird daraus nicht von allein ein gutes Team, aber es ist weitaus einfacher mit den aktuellen 76ers zu beginnen, als das, was Hinkie dort hingesetzt bekam.

Ich sage ja nicht, dass die Colangelos diese Stöckchen in gleicher Form gesammelt hätten (und habe die Leistung von Hinkie eher nicht bewertet, sondern nur den Status Quo in Bezug auf die Aussichten), nur ist es halt weit davon entfernt ein Nest zu sein. Jetzt mal gelöst vom Lebensraum der Vögel ist es halt nicht so, dass die neue sportliche Führung einen einfachen Job übernimmt. Ist die Situation besser als jene, die Hinkie vorfand? Ja, ganz eindeutig. Aber nochmal: Aktuell vermitteln viele Sixer-Fans (zumindest bei mir) den Eindruck, als wäre der Weg für die neue sportliche Führung recht leicht, da Hinkie quasi eine komfortable Ausgangslage erschaffen hat. Und das sehe ich einfach nicht so. Tario hat aber bereits geschrieben, dass zumindest bei ihm es nicht so gemeint war.

Ob ich es den Colangelos zutraue aus der Situation etwas zu machen? Keine Ahnung. Ob ich es Hinkie zugetraut hätte? Keine Ahnung, ich hätte aber gerne gesehen, wie sich die Sixers unter seiner Führung entwickeln.

EDIT: Ich hänge mich alles in allem vielleicht ein wenig zu sehr an einer Begrifflichkeit auf. Jaja... das gemachte Nest halt. Ich würde mir als GM auf jeden Fall ein anderes Nest aussuchen um meine Eier reinzulegen :D
 

Whizkidd

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Warum reden hier alle immer von einem gemachten Nest? Wer bitte sagt denn, das aktuell Spieler wie Noel überhaupt in Philly verlängern wollen, nachdem die letzten Jahre auf gewinnen 0 Wert gelegt wurde? Wer weiß, wie Embiid überhaupt in der NBA von heute zurechtkommt? Wer weiß schon wie Saric einschlägt? Wird er ein guter Europäer oder vielleicht eher Milicic oder Vesely?

Und Fakt ist auch - die NBA geht nicht mehr nur nachdem sportlichen - es ist ein Business. Es geht um Werbeverträge, es geht um Tickets, es geht einfach um viel Kohle. Und wenn man schaut, was der Plan von Hinkie (egal ob man den Plan gut findet oder nicht) den Sixers gebracht abseits der sportlichen "Zukunft" ist das aktuell: eine enorm schlechte Bilanz und das seit Jahren, negative Image außerhalb der NBA - viele Künstler, Serien, Musiker machen sich über die Sixers lustig, Werberpartner springen ab usw.. - das schadet dann auch dem Owner und auch der NBA. Darum gab es Druck und genau darum wurde Jerry C. eingestellt. Man will von diesem Looser Image außerhalb des Courts weg, dass man zumindest sagen kann - hey wir haben es probiert - aktuell probiert man es ja nicht und das mehr weniger sogar offiziell.

Das Hinkie geht, hätte jedem Sixers Fan klar sein müssen vom dem Hiring von JC. Das der jetzt logischerweise seinen Sohn einbaut ist auch klar, weil beide wie oben bereits von einigen erwähnt am selben Strang ziehen werden und beide dann "verantwortlich" sind für die neuen 76ers. Auch wenn dies sportlich sicher zu einem Teil auch an Hinkie liegen wird. Trotzdem den Ruf zb: den Hinkie auch bei Agenten von Spielern genoß war nicht der beste, und auch das war in der Öffentlichkeit bekannt.

Im Endeffekt kann man mMn zusammenfassen, hätte Hinkie mehr Wert darauf gelegt nach außen anders aufzutreten und nicht seinen Kurs auch bei den Medien so durchgezogen hätte - wäre er jetzt noch im Amt.

Bin gespannt auf die Zukunft der Sixers, ein Grundgerüst mag da sein, mehr ist das aber aktuell nicht. Und ich denke auch wenn BC sehr viel Blödsinn in Toronto gemacht, sollte man nicht vergessen das er die Suns aufbaute, und auch am aktuellen Raptors Team seinen Beitrag geleistet hat (DD, Ross, Lowry & JV) und daher durchaus als ein guter GM genanntn werden kann, mit gerade was Rollenspieler betrifft immer wieder großen Fehlern.

Whizzy
 

Philly's Finest

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[...] Deshalb bin ich bei solchen Dingen erstmal der Meinung, dass man denen vertrauen sollte, die dicht dran sind und alle Internas kennen.
Grundsätzlich hast du mit dieser Aussage Recht. Der FO und das Ownership hat natürlich einen gehörigen Informationsvorsprung. In diesem Fall gestaltet sich die Situation laut der uns vorliegenden Infos aber ein bisschen anders: Dass Hinkie seinen Rücktritt eingereicht hat, kam laut übereinstimmenden Berichten "überraschend". Wenn das so "überraschend" und ohne Ankündigung war, wieso hat man sich schon so schnell auf den Sohnemann geeignet? Und selbst wenn er der Co-GM hätte werden sollen, dann wäre er als Komplement zu Hinkie gedacht. Jetzt wo Hinkie weg ist, gestaltet sich die Situation natürlich ganz anders, an Colangelo hält man aber anscheinend nach wie vor fest. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wer Hinkies Abschiebsschreiben geleakt hat? Das kann nur im Interesse einer Person passieren, der Hinkie draußen sehen möchte, der Rücktritt ging ja in erster Linie von Hinkie aus.

Unabhängig davon kann man auch von "außen" Sachen bemängeln ohne Einblick in die internen Entscheidungsabläufe zu haben. Das sah man beim Eingangs erwähnten Joe Dumars, bei Ranadive, bei Kahns Draftentscheidungen etc. Ähnlich ist das leider mit der jetzigen Situation gelagert.
 

Tomahawk1

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Verstehe nicht, warum Franchises einen Neuaufbau beginnen und dann nach 2 Jahren erwarten ein gutes Team zu haben. Das Philadelphia immer noch so schlecht ist ist die eine Sache, dass liegt aber nun mal auch an Verletzungen etc., aber man geht ja nun nicht gerade mit leeren Händen aus der Sache raus. Und das war doch die ganze Zeit der Plan. Da waren sich doch eigentlich alle einig. Aber dann mittendrin fangen Fans und Owner an sich zu überlegen, hmm nee, wollen wir doch nicht so. Wir wollen ein paar mehr wins und zwar jetzt.
Ein ähnliches Phänomen ist doch auch gerade in New York zu sehen. Als man Phil Jackson für den Neuaufbau geholt hat, hat man gesagt, okay hier mach mal, bekommst auch Zeit. Jackson hat auch gleich zu Beginn gesagt, dass es ungefähr 4 Jahre dauern wird, um wieder ein Team zu haben, mit dem man richtig was anfangen kann.
Jetzt zwei Jahre später (obwohl man mit Pozingis ja nun immerhin, den ersten großen Hoffnungsbringer hat) fangen Fans und Spieler an rumzuweinen, dass sie mehr gewinnen wollen und zwar jetzt. Warum fängt Melo z.B. jetzt an sich einzumischen? Er hatte die Wahl, hat das große Geld gewählt und sich damit einverstanden erklärt, auch mehrere Jahre möglicherweise für ein Lottery Team zu spielen. Jetzt merkt er, dass er selbst rapide abbaut und bekommt Torschlusspanik, stellt sich hin und lässt in den Medien verlauten "Das kann so nicht weitergehen. Phil muss was machen. Damit wir gewinnen. Jetzt."

Was bringt es, den ganzen Prozess jetzt abzubrechen, ein paar Panikmoves zu machen und dann etwas besser, jedoch genauso in der Mittelmäßigkeit wie vorher dazustehen? Ich bin gespannt, wie es weitergeht bei diesen Teams...
 

TheBigO

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Lässt sich ganz einfach zusammenfassen; die 76ers haben dem Druck von Aussen nachgegeben. Hinkie musste deswegen gehen.
Ich kann die Fassungslosigkeit der Fans hier gut verstehen, danke für die Erläuterungen.
 
H

Homer

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Was exakt ist jetzt eigentlich Deine Kritik an Hinkies Auswahl der Spieler?.

Du verstehst mich falsch. Ich kritisiere Hinkie mitnichten. Aus meiner Sicht hat er sehr logisch gehandelt. JerryWest hat es als "Konsequenz" ausgedrueckt, das passt finde ich ganz gut. Hinkie hat ein klares Konzept und dann konsequente, in sich logische Entscheidungen getroffen. Daher wuerde ich ihn auch nicht kritiseren,

Mein Hinweis ist nur (und ich finde das wichtig wenn man jemanden ernsthaft bewerten will), dass eben nicht Hinkie die Entscheidung trifft, welches Konzept er verfolgen darf. Und gerade in diesem Fall "durfte" Hinkie etwas, was sonst kein GM dieser Liga darf.

Ich finde halt diese Lobhudelei voellig uebertrieben. Fakt ist doch das so ziemlich jeder Manager dieser Welt in seinen Entscheidungen zwischen zwei Zielen balancieren muss, die sich oft widersprechen: Naemlich kurz- und langfristigem Erfolg. In der NBA ist das halt noch deutlich extremer, aber letztlich steht so ziemlich jedes Industrieunternehmen (und nichts anderes sind die Sixers) vor exakt diesem Problem. Sam Hinkie war die Ausnahme. Er musste nicht balancieren, weil kurzfristiger Erfolg egal war. Du hast natuerlich recht, er hat Assets gesammelt. Er hat die Sixers langfristig besser aufgestellt. Aber er hatte es eben auch deutlich einfacher als seine Kollegen, die eine Balance herstellen mussten. Um es plakativ auszudruecken: Hinkies Job war deutlich einfacher als der des Durchschnitts-GM. Und daran muss er sich messen lassen.

Jetzt haben die Sixers halt eben das Konzept geaendert hin zu einem "normalen" NBA Zielsystem. Eben mit kurz- und langfristigen Zielen. Und der Owner hat wohl nicht daran geglaubt, dass Hinkie fuer diese Ziele (allein) der richtige ist.
 

SHMC

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@mystic:

Passt alles was du schreibst. Nur die aktuellen Aussichten sehe ich halt kritisch (ungewiss passt vielleicht besser) und den Job der neuen sportlichen Führung noch immer sehr schwer. Mehr habe ich nicht vermitteln wollen, die Leistung von Hinkie beurteile ich nicht.

Und das sie im Zukunftsranking (leicht über-) durchschnittlich geführt werden widerspricht ja auch all dem, was die treuen Anhänger der Sixer (auch hier im Forum) sich vom Rebuild versprochen haben und zeigt, dass noch viel zu tun ist. Wenn man in drei Jahren Top-4 im Osten ist, muss irgend einer der Hinkie-Nachfolger sehr gute arbeitet geleistet haben.

Irgendwie habe ich das Gefühl, als liest du in meinen Beiträgen, dass ich jeglichen Anteil von Hinkie an einer potentiell erfolgreichen Zukunft ausschließen möchte. Das wäre doch totaler Unfug und mir geht es doch viel mehr um das gegensätzliche Extrem.
 
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