Fußballmanager-Thread (Jahrgang 2011)


MadFerIt

Apeman
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update meines cheat-iv: nach bisher 44 wettbewerbsübergreifenden spielen hat er 19 tore erzielt. in der liga sind es 26/14.
 

7!6er

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Meinen ersten Spielstand im Football Manager 2012 hab ich, wie jedes Jahr, mit den FC Bayern begonnen.
Vor Saisonbeginn bin ich Daniel Pranjic für 8 Mio.€ an Inter Mailand losgeworden. Somit standen mir 18 Mio.€ an Transferbudget zur Verfügung.
Diese wurden nur teilweise ausgegeben und zwar für Younès Belhanda( HSC Montpellier), der als Back-up für beide Flügelpositionen gedacht war (Ich spiel im 4-2-3-1 System) und für Ricardo Rodriguez (FC Zürich, 18 Jahre LV/RV) ausgegeben.
Rodriguez ist inzwischen Stammspieler und entwickelt sich prächtig, profitiert allerdings von Lahm, der mit einem Kreuzbandriss praktisch die komplette Saison ausfällt. Mit Belhanda gab es von Anfang an Probleme. Nachdem die ersten 3 Ligaeinsätze mit einem Tor und 2 Vorlagen noch sehr vielversprechend began, folgten anschließend Verletzungen und Integrationsprobleme. Im Winter wurde er dann nach Hannover ausgeliehen, wo er bis jetzt (7 Spieltage vor Saisonende) noch keine Minute gesehen hat. Zudem hatte er im Winter beim Africa Cup seinen Stammplatz auf der marokkanischen Bank sicher und spielte keine Minute.

Aus sportlicher Sicht läuft die Saison ganz ordentlich. In der Liga habe ich 4 Punkte vorsprung auf Hannover und 6 auf Bayer. Zwischenzeitlich sah es nach einem Durchmarsch aus, allerdings gabs ärgerliche Niederlagen gegen Abstiegskandidaten.
Im DFB Pokal war im Viertelfinale Schluss beim HSV.
In der CL wurde ich Gruppen 2. hinter Man City. Im 1/8 Finale wurde Donezk ausgeschaltet (2:0/0:0) und im Viertelfinale Inter (1:1/0:3). Nun wartet United.

Erfolgreich konnte ich zudem die Jugend integrieren. Rodriguez Alaba, Jennings, Can und Petersen sind fester Bestandteil der Rotation.
Zur neuen Saisoen müssen Tymo und Olic ersetzt werden, für ihr Alter sind die geforderten Verträge nicht akzeptabel.
 

MadFerIt

Apeman
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hier mal mein cheat-iv mit den statistiken seiner ersten saison bei mir:

miranda.jpg
 

MadFerIt

Apeman
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arrr, nachdem schaaf die em versaut hat und in der vorrunde raus ist, hat der dfb ihn vor die tür gesetzt. da habe ich natürlich gleich eine bewerbung aufgesetzt. als aktueller triple-gewinner darf man sich ja hoffnungen machen. und wer wirds? richtig, bruno labbadia! die letzten drei jahre 12., 11. und 7. mit la coruna.

schei§§ spiel!
 

KillerHornet

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Bin jetzt vom 2010er auf den FM2012 umgestiegen. Das neue 3D-Spielgeschehen sieht schon ganz schick aus...
 

emkaes

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Januar 2012:

Trinkmann hat Winter. Das Wetter ist kaum zum aushalten und Trinkmann versinkt zeitweilig in Melancholie. Ist ja aber auch nix zu tun in der laaaangen polnischen Winterpause. Mit seinem Trümmerhaufen hat er die Liga überrascht. Als Abstiegskandidat Nummer eins von den Medien verspottet, hat er die flotte Schweinewiese auf Platz 8 zur Winterpause geführt.

Kernpunkt war dabei die Transferpolitik. In der aktuellen Stammelf finden sich nur noch drei Spieler aus der Aufstiegself wieder. Sonst spielen lauter Neuzugänge dort, deren Namen er aber sich aber gar nicht merken will. Sind eh alles Zungenbrecher und keiner ist so begabt, dass er Trinkmanns begrenzten Lerneifer in Bezug auf Sprachen hätte wecken können.

Für 10k hat der Trinkmann zwei Stürmer einkaufen können, die zumindest halbwegs mit Nwaogu mithalten können, für den in Liga 1 das Toreschießen deutlich schwieriger geworden ist. Dennoch hat der Trinkmann auch in diesem Jahr wieder einen Transferüberschuss von knapp 100k zu verzeichnen. Geld, dass der schmerzbefreite Präsidente jetzt wahrscheinlich in einen Greenkeeper investiert.

Die Leistungen des Teams waren aber insgesamt sehr schwankend. Zu Hause in der eigenen Schweinewiese war man eine Macht, die Kosten für die Auswärtsfahrten könnte man sich vielleicht demnächst sparen. KEINEN PUNKT hat man auswärts geholt. Alle 23 Punkte (aus 17 von 30 Spielen) hat man zu Hause erkämpft. Außerdem musste man noch auf Schlüsselspieler Fagner verzichten, der mit Beinbruch 8 Monate verpasst. Seine Eingewöhnungsschwierigkeiten waren da Probleme zweiter Ordnung. Ab nach Brasilien hieß es zweimal, denn depressive Schwerstverletzte braucht der Trinkmann nicht in seinem Umfeld.

Die frappierende Differenz zwischen Heim - und Auswärtsleistungen lag natürlich auch daran, dass alle miesen Teams erst mal zu Gast waren und die starken Teams Heimrecht gegen Schweinewiese hatten. So hat man jetzt zwar 9 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, aber eine happige Rückrunde vor sich. Alle Meisterschaftskandidaten kommen zur Schweinewiese, während diese die direkten Abstiegsduelle auswärts austragen muss. Ein Abrutschen ganz nach unten ist nicht ausgeschlossen.

Trinkmann, der alte Fuchs, weiß das natürlich. Deshalb wollte er eigentlich mit der triumphalen Hinrunde sein Trampolin für den Absprung Richtung höhere Weihen schaffen. Das ging aber in die Hose. Scheinbar interessiert sich keine Sau für seine Leistungen in diesem von der Welt vergessenen Winkel. Aufgrund seiner messianischen Leistungen konnte Trinkmann es sich wieder leisten, sich bei anderen Klubs zu bewerben. In Kroatien, Portugal und Israel (den Trinkmann zieht es in wärmere Gefilde, wo die Damen das ganze Jahr über wenig anziehen können) hatte man aber kein Interesse an seinen Diensten.

Dennoch ist der Trinkmann entschlossen, das "Abenteuer" Schweinewiese zum Saisonende hinter sich zu lassen. Das Gehaltsbudget ist mit 715k nur um 15k überreizt, dennoch wird nicht mehr viel gehen. Solide ablösefreie Spieler kann der Trinkmann bisher kaum anlocken, die sind ja nicht bekloppt. Leider kennt Trinkmann sich mit KO-Tropfen nicht so gut aus, wie mancher seiner Kollegen. Er hat das aber bei der Damenwelt nicht nötig und will damit jetzt auch nicht anfangen - schon gar nicht bei einer Klientel, für die er nur berufliche Zuneigung hegt.

Also wird Trinkmann nach dem erfolgreichen Klassenerhalt wohl knallhart eine weitere Vertragsverlängerung ablehnen und von seinen kärglichen Ersparnissen leben. Vielleicht kann er ja sogar bei der Wirtstochter vorerst zur Untermiete..?
 

orlando4ever

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so hab das 2012 seit gestern daheim... mein erster Teil.... und ich bin leicht überfordert...
hab auch schon etwas im meistertrainer-forum gelesen, allerdings geht es da schon sehr ins detail...

gibt es vielleicht irgendwo eine übersicht wo stehst: Die 10 ersten Schritte wenn sie eine Mannschaft übernehemen!

oder sowas ähnliches ;)

oder könnt ihr mir einpaar wichtige tipps geben?

und wie bewerbe ich mich auf eine trainerposition. unter jobs steht zwar das einige wackelkanidaten sind... aber irgendwie kann ich mich da nicht bewerben...


das ding schaut sooooo komplex aus :D
 

emkaes

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Juni 2012

Trinkmann ist Titelhamster. Es ist der reine Wahnsinn. Der Trinkmann hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Pokalsieger 2012 ist die Schweinewiese. Das Team hat die Gunst der Auslosung genutzt und sich den Pokal gekrallt.

Pokalsieg 2012:

Zur Winterpause war man nach obligatorischen Siegen gegen Zweitligisten im Viertelfinale, wo es aber stärker um die Wurst ging. Widzew Lodz war auswärts der Gegner, weshalb der Trinkmann fürs Viertelfinale nicht viel erwartete.

Trinkmann ließ sogar die zweite Sturmgarde ran. Trotzdem führte seine Elf lange 0-1 bis in der 93. der Ausgleich kam. Trinkmann schwörte die Truppe schon auf die Verlängerung ein, bis er merkte, dass die ersten schon in die Dusche stiegen. Trinkmann witterte Meuterei und wollte schon fast mit einer Eckfahne auf die eigenen Spieler losgehen, als der Co-Trainer ihn vorsichtig darauf aufmerksam machte, dass es im polnischen Pokal ab dem Viertelfinale Hin - und Rückspiele gibt. Das wusste der Trinkmann natürlich, er hatte natürlich nur einen ganz besonders hintergründigen mentalen Motivationskniff getan.

Im Rückspiel stands dann schnell 0-1 und Trinkmann stellt wütend auf volle Offensive. Das brachte auch bis zur 80. das 2-1 für sein Team. Trinkmann stellte also in der 85. auf "Verteidigen" um. Kaum war dieses Motto ausgegeben, konnte Lodz einen Konter 3-1 fahren und machte den 2-2 Ausgleich. Trinkmann war schon dabei mit Lust seine Schiebermütze am Seitenrand aufzufressen, bis ihm der vorwitzige Co-Trainer erneut mitteilte, dass im polnischen Pokal nicht die Auswärtstorregel gilt und es jetzt Verlängerung gibt. Impulsiv schleuderte der Trinkmann ihm ein "was ist denn das für ein Kasperlepokal hier?" entgegen, um dann die Truppe auf die Verlängerung einzuschwören. Brachte nix, aber im Elfmeterschießen behielt die Schweinewiese die Nerven.

Im Halbfinale wartete Abstiegskandidat Jagellonia Bialystock. Auswärts gabs ein schniekes 3-1. Eine tolle Ausgangsposition, die man aber daheim mit einem peinlichen 2-4 wieder abgab. Dank nicht vorhandener Auswärtstorregel rettete man sich wieder ins Elfmeterschießen, bei dem Trinkmann, von schwerer angina pectoris gezeichnet, wieder den Sieg seines Teams miterleben durfte.

Im Finale wartete Slask Wroclaw, oder Breslau wie Tinkmann es zu nennen pflegt. Das Team stand klar unter den Top 4 in der Liga, hatte aber seinen Bomber (14 Tore in der Vorrunde, davon 3 gegen Schweinewiese im Hinspiel) in der Winterpause nach Russland verkaufen müssen. Immer noch viel besser als gegen solche Kracher wie Lech Posen, Polonia oder Legia Warschau spielen zu müssen, die die Schweinewiese immer auseinandernahmen.

Trinkmann schwörte seine Truppe mit afrikanischen Kriegsgesang vom Tonband ein. Das zeigte insbesondere beim ghanaischen Routinier Issa Mohammed (für 3,5k aus Israels zweiter Liga eingekauft) Wirkung: 3 Tore (aus drei Torschüssen der Schweinewiese insgesamt) machte der Pokalschreck in der ersten Halbzeit. Ein lupenreiner Hattrick und eine Führung, die nicht mehr abgegeben wurde. In der Pressekonferenz lobte der Trinkmann sich für seine überragende Leistung und beglückwünschte die Schweinewiese und seine Spieler zu ihrem Glück, unter einer Trainerlegende arbeiten zu dürfen.

Der Pokalsieg wird ihn noch begehrter machen, weiß der Trinkmann.

In der Liga ging es besser als erwartet. Zwar gabs gegen die Kracher auch zu Hause regelmäßig Haue, dafür präsentierte sich Flota auswärts wieder etwas flotter. Gegen Zaglebie Lubin wurde gleich am ersten Rückrundenspieltag der Auswärtsfluch mit einem 1-2 beendet und auch sonst gabs endlich mal Punkte auswärts. Letztlich holte Flota in der Rückrunde noch einmal 18 Punkte, so dass man mit 41 Punkten guter Neunter in der Liga wurde und mit dem Abstieg nichts zu tun hatte. Mit Bartlomiej Niedziela hats sogar ein Spieler in die Elf des Jahres geschafft. Leider dankte er es dem Trinkmann nicht mit entsprechenden Huldigungen. Allerdings verlängerte er seinen Vertrag zu verringerten Bezügen, was den Trinkmann etwas milder stimmte.

Seine eigene Vertragssituation behandelte der Trinkmann eisenhart. Jede Avance seines Präsidenten lehnte er ab und vertröstete auf das Saisonende. Dort angekommen wollte der Titelcoach kaltlächelnd jedes Angebot ablehnen und in höhere Sphären entschweben, wie sich das für einen Titelhamster wie ihn gehört.

Dann geschah allerdings Merkwürdiges. Der besoffene Präsident schaufelte auf einmal 500k in die klamme Kasse, um einen Teil seiner dämlichen Ausgaben für die Ausschlag verursachende Rasenheizung (hat der Trinkmann eigentlich erwähnt, dass das Stadion noch nicht einmal ein Dach hat?!) wieder gutzumachen. Zusammen mit den jeweils knapp 250k für Pokalsieg und Ligaplatzierung war Schweinewiese auf einmal fast schuldenfrei.

Außerdem bot der bisher so knausrige große Vorsitzende Trinkmann eine unmoralische Gehaltserhöhung um 50 Prozent an und köderte ihn noch mit der Aussicht dank dem Pokalsieg in der Europa League anzutreten. 3. Qualifikationsrunde zwar, aber der Trinkmann weiß, dass dieses Parkett für eine elegante Erscheinung wie ihn die eigentliche Bestimmung ist.

Also unterschrieb der Trinkmann wieder um ein Jahr, im Sommer lässt es sich dort einfach gut leben, auch wenn er im Winter wieder wegwollen wird. Dann klappts aber mit dem Absprung. Bestimmt. Er ist ja jetzt Pokalsiegertrainer der Trinkmann.

Was das nächste Jahr bringt ist offen, die Budgetfrage ist ungeklärt. Allerdings ist nicht viel Spielraum da, weil nur wenig Verträge auslaufen. Loswerden will Trinkmann aber IV Fagner, der nach schwerer Verletzung nie richtig auf die Beine kam und zuverlässig Elfmeter verschuldete. Zuletzt spielte Fagner nur noch im DMF im guten alten Tannenbaumsystem. Mit diesem ausgefuchsten System kann man weitermachen, braucht aber besseres Personal. Der weiße Brasilianer kann und will sich nicht länger mit polnischer Einheitsware der Güteklasse Resterampe herumschlagen. Schon gar nicht, wenn die Trainingseinrichtungen so mies sind, dass die Blindpesen mit zunehmender Vereinszugehörigkeit noch blinder werden.

Trinkmann wird von der Budgetfrage sicher auch die Dauer seiner Zukunft in diesem hintersten Winkel Polens abhängig machen. Sein Wunsch, bald mal höherklassig zu trainieren (zB in der zweiten holländischen Liga mit einem Coffeeshop ums Eck :saint:), bleibt sehr stark. Die Wirtstochter ist inzwischen sogar volljährig (glaubt Trinkmann), aber noch immer nicht an ihm interessiert. Ein Grund mehr, sich bald nach Alternativen umzusehen.
 

rockets#1

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Mal ernsthaft, ich sitze auf der Arbeit und bin nur am Lachen - das ist echt großartig, Danke dafür! :thumb: :thumb: :jubel:
 

theGegen

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Hahaha - wie geil.

Der 1. Teil (keine Ahnung von wegen Verlängerung) erinnert mich an eine ähnliche Begebenheit von Reinders? (war's der?) ;)
Und so super Motivationstrick kennt der Trinkmann vielleicht schon von Holger Obermann, der hat es mal mit Totenköpfen in irgendeinem Pygmäenstaat (oder so) probiert.

;)
 

emkaes

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August 2012

FREIHEIT. Der Trinkmann tritt ab.

Endlich hat der weiße Brasilianer sich zum überfälligen Schritt entschlossen und dem geizigen Schweinewiesepräsidenten die Meinung gegeigt. Den Klassenerhalt mit einem identischen Gehaltsvolumen erneut zu schaffen, entspricht nicht den Ambitionen Trinkmanns. Insbesondere wenn fast alle Leistungsträger mit auslaufenden Verträgen ausgestattet sind und mehr Gehalt verlangen werden. Nicht mit Trinkmann.

In der Vereinskneipe kommt es zum großen Showdown. Trinkmann hat einige ablösefreie Spieler aufgetan, die unterschreiben wollen, vernünftige Gehälter verlangen und sogar passabel kicken können. Aber das Ungeheuer im Vorstandssessel will die Schatulle nicht aufmachen. Trinkmann tobt, brüllt und wütend - aber vergeblich. Enttäuscht steht er auf und ruft der Wirtstochter zu: "Komm Renata, wir sind hier fertig". Die kühle Antwort: "Ich heiße Beata". Trinkmann stiert noch einmal kurz durch den Raum und krächzt noch ein letztes "Ach, leckt mich doch alle" in den Saal bevor er zur Tür hinausstürmt. Alle ******e außer Mutti, denkt Trinkmann.

Auf dem Weg in die heile Welt des Ostwestfälischen tauscht Trinkmann noch den C&A-Anzug um, den er für die UEFA-Cup-Quali gekauft hatte. Den braucht er ja jetzt nicht mehr. Undankbares Gesindel denkt er zornig und ruft sich zur Ordnung. Jetzt gehts aufwärts, seine Erfolge können nicht unbemerkt geblieben sein.

Kaum zurück auf heimischen Boden ruft er seinen Agenten Klaus-Rüdiger an und erkundigt sich nach Anfragen. Seine Kündigung ist schließlich schon bald 12 Stunden alt, da werden die Interessenten wohl schon Schlange stehen. "Öhh, also... naja ... bei mir hat keiner angerufen..." kommt es aus dem anderen Ende der Leitung. Unfähiger Suffkopp, denkt Trinkmann, reißt sich aber zusammen. Ob denn irgendwo ein Job frei sei? "Lese gerade in der SPORT-BILD, dass Manchester City den Trainer entlassen hat. Soll ich da mal anrufen?" Verwundert nimmt Trinkmann das Prusten zur Kenntnis, dass diesem ersten vernünftigen Satz folgt. Fürsorglich erkundigt er sich, ob Klaus-Rüdiger sich verschluckt habe. Nein, es sei alles in Ordnung. Also gibt Trinkmann Klaus-Rüdiger den Auftrag sämtliche offenen Cheftrainerposten zu recherchieren und wahllos Bewerbungen zu verschicken. Ein Klub mit Ambition wird sein Talent schon erkennen, weiß Trinkmann und begibt sich endlich in die Wärme der Stammkneipe, um wieder einmal ein edles Herforder zu genießen.

2 Tage später:

Trinkmann wacht auf der Couch mit Brummschädel auf. Es ist 12 Uhr und in seinem Kopf sirrt der Alkohol. Es dauert ne halbe Minute, bis er begreift, dass das nicht der Alkohol, sondern sein Handy ist. Klaus-Rüdiger hat einen Stapel Rückmeldungen auf seinem Tisch liegen. "Ja...ähhh...also...das sind alles Absagen". Trinkmann wird schlecht. "Bis auf eine". Trinkmann steht senkrecht in der Luft, wie Popeye nach einer Dose Spinat. Endlich geht es aufwärts für ihn. Wo wird es für ihn hingehen. Holland, Norwegen, oder gar Spanien, Italien? Trinkmann will mehr wissen. "mmmh, so hier stehts, also das ist...ähhh...nun ja...der Klub heißt Volgar-Gazprom Astrakhan". Trinkmann sinkt auf die Couch zurück, stöhnt und legt auf.

6 Stunden später:

Trinkmann sitzt mit Waschlappen im Nacken auf der Couch und liest das Fax, das Klaus-Rüdiger geschickt hat. Volgar Gazprom Astrakhan spielt in der zweiten russischen Liga und steht kurz vor einem Abstiegsplatz. Häh? Die spielen schon? Und Wo zur Hölle liegt Astrakhan??? Trinkmann googlet. Astrakhan liegt am Kaspischen Meer, direkt an der Grenz zu Kasachstan? Was ist Kasachstan? Und in der russischen Liga wird nach Kalenderjahr gespielt. Trinkmann ist nach Schnaps zu Mute, scheinbar schon wieder ne Operettenliga. Lustlos blättert er weiter:

Ausgangsangebot fürs Trainergehalt: 100k - Nicht schlecht, denkt Trinkmann. Da kann er sicherlich auf 150k kommen, wenn er klug verhandelt.

Gehaltsbudget: Ist ausgeschöpft. Trinkmann jault auf, dann sieht er, dass das immerhin bei 1,9 Millionen liegt. Die Schweinewiese konnte nur 750k. aufbringen...

Transferbudget: 375k. Es gibt ein Transferbudget??? Trinkmann reibt sich die Augen. Das klingt alles ganz in Ordnung. Vom Kader hat er keine Ahnung. Kennt er alle nicht.

Trinkmann legt den Kopf in den Nacken. Soll er wirklich noch weiter nach Osten ziehen, oder pokern und hoffen, dass doch noch ein westeuropäischer Klub mit besserem Wetter und schöneren Mädchen anklopft?
 

Murphy

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Trinkmann als Pokalheld und Aufstiegsgarant bringt doch bestimmt auch Astrachan in die Russische Premierleague.

Er sollte bei der Vertragsverhandlung nur nicht vergessen, auch eine angemessene Entschädigung in Vodka-Flaschen zu forden, wenn gleich es am Kaspischen Meer eigentlich eher warm denn kalt ist.
 

J-Dog

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:D

Ich bin auch wieder als Manager unterwegs, da ich Origin bei Bf3 nicht mehr ausbremsen kann und keinen Bock habe, dass die W*xxer von EA durch meinen Rechner pflügen...

Habe bei Groningen angeheuert (hatte hier schon jemand...) und es läuft recht gut, aktuell Vierter und im Pokalfinale...
 

theGegen

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.....

Trinkmann legt den Kopf in den Nacken. Soll er wirklich noch weiter nach Osten ziehen, oder pokern und hoffen, dass doch noch ein westeuropäischer Klub mit besserem Wetter und schöneren Mädchen anklopft?

Hat er denn die Wahl, der Trinkmann? Nichtmal ein deutscher Zweitligaclub wie Audi Ingostadt zeigt Interesse? Kann er nicht bei Beata oder Renata bleiben?
Russische Frauen sind aber wirklich nicht zu verachten, selbst wenn sie Estinnen sind.
 

emkaes

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Hat er denn die Wahl, der Trinkmann? Nichtmal ein deutscher Zweitligaclub wie Audi Ingostadt zeigt Interesse? Kann er nicht bei Beata oder Renata bleiben?
Russische Frauen sind aber wirklich nicht zu verachten, selbst wenn sie Estinnen sind.

Trinkmann befürchtet, in Deutschland einen ähnlich schlechten Ruf zu haben, wie Loddar Maddhäus. Renata/Beata wollte er ja mitnehmen, aber die will ja nicht und bei der Schweinewiese hat er gekündigt. Er ist kein Mann, der selbstlos durch dick und dünn geht. Auch ein Trinkmann hat Bedürfnisse. :belehr:
 

theGegen

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Trinkmann befürchtet, in Deutschland einen ähnlich schlechten Ruf zu haben, wie Loddar Maddhäus. Renata/Beata wollte er ja mitnehmen, aber die will ja nicht und bei der Schweinewiese hat er gekündigt. Er ist kein Mann, der selbstlos durch dick und dünn geht. Auch ein Trinkmann hat Bedürfnisse. :belehr:

Hmm.. wenn Lodda natürlich als Abschreckung herangezogen wird, dann fallen ja auch manche Balkanstaaten wag, so wie Lodda dort gewirkt und außer ein paar Landestöchtern niemanden beglückt hat.
Astrachan ist eigentlich nicht so schlecht - am kaspischen Meer, da gibt es Öl und bestimmt dann auch bald einen geltungssüchtigen Oligarchen, der Geld reinbuttert, wenn es mit dem Club aufwärts gehen sollte.
Voraussetzung natürlich, Du holst keine No-Name-Nieten, sondern schmeichelst dem Präsidenten mit einer Verpflichtung von David Beckham oder Adrian Mutu.
Im Gefolge des Öligarchen gäbe es wahrscheinlich auch einige Russentussen, die dieser mit Geschmeide, Brust-OPs und Zobeln überhäuft - wenn aber der Trinkmann umme Ecke käme, dann ließen die Russentussen bestimmt lieber für ihn die Zobel fallen.

Noch besser wäre ein Club von der Krim. Sewastopol (zweite ukrainische Liga) oder so. Da schmeißen die irre Kaviar-Partys und schnuckelig warm ist es da auch.
 
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emkaes

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Hmm.. wenn Lodda natürlich als Abschreckung herangezogen wird, dann fallen ja auch manche Balkanstaaten wag, so wie Lodda dort gewirkt und außer ein paar Landestöchtern niemanden beglückt hat.

Im Osten haben die verlogenen Blätter aus Deutschland, die über angebliche Unseriösitäten des Trinkmann berichten, keine Leserschaft. Das spricht für Trinkmann. So wird dort keine Verbindung zum Bauernsohn aus Franken gezogen.

Astrachan ist eigentlich nicht so schlecht - da gibt es Öl und bestimmt dann auch bald einen geltungssüchtigen Oligarchen, der Geld reinbuttert, wenn es mit dem Club aufwärts gehen sollte.

Trinkmann ist natürlich clever und hat gemerkt, dass dieser No-Name Club immerhin ein "Gazprom" im Namen hat. Er wittert durchaus Morgenluft, weiß aber nicht, ob er tief im Osten vom westeuropäischen Radar verschwindet, wo nun einmal das ganz große Rad gedreht wird. Und seien wir ehrlich: ein Trinkmann muss irgendwann dort mitdrehen.

Voraussetzung natürlich, Du holst keine No-Name-Nieten, sondern schmeichelst dem Präsidenten mit einer Verpflichtung von David Beckham oder Adrian Mutu.

Trinkmann ist Preis-Leistungsfanatiker, wie der Kauf des Anzuges bei C&A beweist!

Im Gefolge des Oligarchen gäbe es wahrscheinlich auch einige Russentussen, die dieser mit Geschmeide und Zobeln überhäuft - wenn aber der Trinkmann umme Ecke käme, dann ließen die Russentussen bestimmt lieber für ihn die Zobel fallen.

Trinkmann verkörpert natürlich die unwiderstehliche Mischung aus großem Intellekt, gutem Aussehen und dem kleine Extra Verwegenheit. Allerdings wird er keine Zobelrussin erhören, die seinem Chef gehört. Da ist Trinkmann loyal (solange er was davon hat).
 
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